DE2116813A1 - Mikrofilmlesegerät - Google Patents

Description

AGFA - GEVAEET AKiDIElTGESElLSCHAPiD 6. April 1971

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PG 586/MG 849

Mikrofilmles egerät

Die Erfindung "betrifft ein Mikrofilmlesegerät zum schnellen Aufsuchen und Betrachten von mehreren zwischen transparenten Deckplatten gehalterten, mit Abstand voneinander in parallelen Ebenen verschiebliehen Mikrofilmen, mit einer Beleuchtungseinrichtung für die zu betrachtenden Mikrofilmbilder und einer wahlweise auf eine der beiden Ebenen einstellbaren Objektivanordnung zur Projektion des jeweils betrachteten Filmbildes auf einem Bildschirm.

Bei einem bekannten Mikrofilmlesegerät dieser Art ist die Schärfeebene des Objektives zur wahlweisen Betrachtung der verschiedenen Mikrofilme von Hand verstellbar. Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Lesegerät zu schaffen, bei welchem zum wahlweisen Betraohten der auf verschiedenen Ebenen befindlichen Mikrofilmbilder keine Verstellung der Sohärfeebene eines Objektives erforderlich ist.

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Erfindungsgemäß wird die vorstehende Aufgabe dadurch gelöst, daß für jede Betraohtungsebene ein eigenes, auf diese Ebene eingestelltes Objektiv und eine Einriohtung zum wahlweisen Aufblenden eines dieser Objektive vorgesehen ist. Vorteilhaft enthält hierzu der Strahlengang der Beleuchtungseinrichtung eine relativ zur optischen Achse der Objektive verschiebbare Blende, die beispielsweise auch von einem Umlenkspiegel der Beleuchtungseinrichtung gebildet sein kann.

Eine besonders vorteilhafte Form der Erfindung ergibt sich, wenn die in Richtung der optischen Achse um den gegenseitigen Abstand ihrer Betrachtungsebenen gegeneinander versetzten Objektive auf einem quer zu dem mit einer feststehenden Blende ausgestatteten Beleuchtungsstrahlengang verschiebbaren Objektivträger angeordnet sind, wobei der verschiebbare Objektivträger als Schwenkhebel ausgebildet sein kann.

Bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung kann jedes Objektiv für sich allein auf eine Be traohtungs ebene fein eingestellt und durch bloßes Betätigen einer einfachen Blende oder Versehieben gegenüber dem Beleuchtungsstrahlengang ein- und ausgeschaltet werden.

Dieses Ein- und Ausschalten erfolgt selbsttätig, wenn

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einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung mit den versohiebliohen Haltern für die Mikrofilme am Ende ihres Verachiebeweges in Eingriff kommende Anschläge vorgesehen sind, welche mit Aufblendeinrichtung der Objektive getrieblich verbunden sind. Zweckmäßig sind hierzu die Anschläge auf einem Schieber angeordnet, der den verschieblichen Objektivträger mitnimmt, oder mittels eines die Bewegungsrichtung umkehrenden Hebels die Strahlengangbegrenzung der Beleuchtungseinrichtung verschiebt.

Mittels dieser letztgenannten erfindungsgemäßen Anordnungen •wird durch Verbringen eines Halters in seine äußere Endstellung, in welcher die auf ihm befindlichen Mikrofilmbilder sich außerhalb des Bereiches der Betrashtungsstation befinden , selbsttätig das diesem Halter zugeordnete Objektiv aus und das dem anderen Halter zugeordnete Objektiv eingeschaltet.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Dabei zeigts

Pig. 1 die perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Mikrofilmlesegerätes, und

Pig. 2 einen Ausschnitt aus einer weiteren erfindungsgemäßen Anordnung.

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Gemäß Pig. 1 sind an einem an gerätefesten Führungsstangen und 2 geführten Schlitten 3 Iiihrungsstangen 4 und 5 für zwei aufklappbare Mikrofilmhalter 6 und 7 "befestigt. Die "beiden Mikrofilmhalter 6 und 7 weisen je eine in einem Rahmen gefaßte, transparente Grundplatte 6 a bzw» 7 a_p sowie eine von dieser Grundplatte abklappbare, transparente Deckplatte 6 b bzw. 7b auf. Das zu betrachtende Mikrofilmblatt wird jeweils zwischen diese beiden Platten eingelegt. Zum Aufsuchen des gewünschten Mikrofilmbildes können die Mikrofilmhalter 6 bzw. 7 an ihren Handgriffen 6 s bzw. 7 e erfaßt und entlang ihrer Itihrungsschienen 1₉2 bzw« 4»5 in beiden Koordinatenrichtungen verschoben werden. Die beiden Halter 6 und 7 gleiten dabei im Abstand a übereinander hinweg.

Zur Projektion der Mikrofilmbilder auf einen nicht näher dargestellten Bildschirm sind zwei Projektionsobjektive 8 und vorgesehen, welche dicht nebeneinander auf einem um eine gerätefeste Achse 10 schwenkbaren Hebel 11 montiert sind. In Richtung ihrer optischen Achse sind die beiden Objektive 8 und 9 um die dem gegenseitigen Abstand a der Mikrofilmhalter 6 und 7 entsprechende Strecke gegeneinander versetzt. Somit ist jedes der beiden Objektive 8 und 9 auf je einen der in den beiden Mikrofilmhaltern befindlichen Mikrofilme scharf eingestellt.

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Zur Beleuchtung des Bildfeldes 12 ist eine nicht näher dargestellte Lampen- und Kondensoranordnung vorgesehen, welche ihr Licht über einen Umlenkspiegel 13 auf dieses Bildfeld 12 wirft. Eine Blende 14 sorgt dafür ₉ daß nur die unmiitelbare Umgebung des Bildfeldes 12 beleuchtet wird. Bei der in JPig. dargestellten Stellung der Objektive 8 und 9 erhält daher nur das Objektiv 8 Licht und kann entlang dem Beleuohtungs- und Abbildungsstrahlengang 15 über einen Umlenkspiegel 16 ein Bild auf den nicht näher dargestellten Bildschirm werfen. In dieser Stellung ist also nur das dem unteren Mikrofilmhalter zugeordnete Objektiv 8 eingeschaltet. Wird nun der Schwenkhebel 11 in Pfeilrichtung A verschwenkt bis sich das obere Objektiv 9 im Strahlengang 15 befindet, so ist nur dieses obere der Projektion der Mikrofilmbilder des oberen Halter 7 dienende Objektiv eingeschaltet. Bei entsprechender Breite der Spiegel 13 und 16 könnte das Umschalten der Objektive natürlich auch mittels einer entpsrechenden Verschiebung der Blende 14 bzw. des beleuchteten Bildfeldes 12 erfolgen.

Zur selbsttätigen Steuerung der Umsohaltbewegung ist noch ein an gerätefesten Stiften 17 und 18 geführter Schieber 19 vorgesehen, welcher je einen in den Weg der Halter 6 und 7 ragenden Ansoblagstift 20, 21 trägt. Die Anschläge 20,21 sind so angeordnet, daß sie erst am Ende des Versohiebeweges der

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Halter 6 "bzw, 7» an. welchem die Halter den. Abbildungsbereieh verlassen, mit diesen Haltern in Eingriff kommen. Der Schieber 19 trägt außerdem Mitnahmestifte 22 und 25, welche mit dem" Schwenkhebel 11 in Eingriff stehen« Wird nun der untere, rechte Halter 6 in seine rechte Endstellung gebracht, so nimmt er "über den Anschlag 20 und den. Mitnahmestift 23 den Schwenkhebel in Pfeilridrfetmg A mit, wodurch statt des diesem Halter zugeordneten Objektives 8 nunmehr das dem oberen Halter 7 zugeordnete Objektiv 9 eingeschaltet wird. Der Halter 7 kann nun zuT Betrachtung seiner Bilder in beiden Koordinatenrichtungen frei fersohoben werden₉ solange er nicht in seine äußerste link© lädst ellung verbracht wis?d₉ was über den Anschlagstift 21 iiad den, MitnsliMestlift 22 ein, Zurücks ehwenken des Schwenkhebels 11 entgegen der -Pfeilriohtung A und damit ein Zurückschalten auf das ObjektiT 8 sur lolge hätte. Beim zurüeksehieben des jeweiligen Halters in die ihm zugeordnete !Ruhestellung wird also selbsttätig ohne weiteren Handgriff der Bedienungsperson das aur Betrachtung des anderen Halters bestimmt© Objektiv eingeschaltet.

Gemäß fig» 2 kann mittels des Schiebers 19 über einen auf einer gerätefesten Achse 24 gelagerten Hebel 25» welcher die Betätigungsriohtung des Schiebers umkehrt₃ auoh ein Spiegel 26 der Beleuchtungseinrichtung verschob@ΐΐ

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Die aus einer Projektionslampe 27 einem Reflektor 28 und einer Kondensoranordnung 29 bestehende Beleuchtungseinrichtung ist in diesem Fall auf einem Schieber 30 angeordnet, der in gerätefesten Führungen 31 und 32 geführt ist und mittels eines Stiftes 33 mit einem gabelförmigen !eil 25 a des Umlenkhebels 25 in Eingriff steht. Die Objektive 8 und sind in diesem Fall auf einem gerätefesten Träger 34 angeordnet und werfen ihre Bilder über einen entsprechend breiten Umlenkspiegel 35 auf den ebenfalls nicht dargestellten Bildschirm. Bei dieser Anordnung verschiebt sich anstelle der Objektive 8 und 9 das beleuchtete Bildfeld 12, wobei aufgrund der umkehrenden Wirkung des Hebels 25 wieder im Falle einer Verschiebung des unteren Halters 6 in seine rechte Endstellung das Bildfeld 12 vom Objektiv 8 zum Objektiv 9 wandert, sodaß in der richtigen Weise selbsttätig eine Umstellung der Objektivanordnung zur Projektion der Bilder des oberen Halters erfolgt und umgekehrt.

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Claims (8)

1. AGFA - GEYAEET AKfIEHGESEILSOHM ⁶· April 1971 Leverkus en 1Q-bg-bm

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   Pat entansprüche

   J) Mikrofilmlesegerät zum schnellen Aufsuchen und Betrachten von mehreren zwischen transparenten Deckplatten gehalterten, mit Abstand voneinander in parallelen Ebenen versehieblichen Mikrofilmen, mit einer Beleuchtungseinrichtung für die zu betrachteten Mikrofilmbilder und einer wahlweise auf eine der beiden Ebenen einstellbaren Objektivanordnung zur Projektion des Jeweils betrachteten Filmbildes auf einen Bildschirm, dadurch gekennzeichnet _f daß für jede Betrachtungseben©· ein eigenes auf diese Ebene eingestelltes Objektiv ( 8,9) und eine Einrichtung ( 11,26 ) zum wahlweisen Aufblenden einesdieser Objektive vorgesehen ist.
2. 2.) Mikrofilmlesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlengang der Beleuchtungseinrichtung eine relativ zur optischen Achse der Objektive verschiebbare Blen-. de (14, 26) enthält.

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3. 3.) Mikrofilmlesegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Blende τοη einem "umlenkspiegel (26) der Beleuchtungseinrichtung (27 - 29) gebildet wird.
4. 4.) Mikrofilmlesegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung der optischen Achse um den gegenseitigen Abstand (a) ihrer Betrachtungsebenen gegeneinander versetzten Objektive (8,9) auf einem quer zu dem mit einer feststehenden Blende (14) ausgestatteten Beleuohtungsstrahlengang verschiebbaren Objektivträger (11) angeordnet Sind.
5. 5.) Mikrofilmlesegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Objektivträger als Schwenkhebel (11) ausgebildet ist·
6. 6.) Mikrofilmlesegerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit den versohieblichen Haltern (6,7) für die Mikrofilme am Ende ihres Verschiebeweges in Eingriff kommende Anschläge (20,21) vorgesehen sind, welche mit der Aufblendeinrichtung (11,26) der Objektive (8,9) getrieblich verbunden sind.

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7. 7.) Mikrofilmlesegerät nach Anspruch. 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (20,21) auf einem Schieber (19) angeordnet sind, der den verschiebliehen Objektivträger (11) mitnimmt.
8. 8.) Mikrofilmlesegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (20,21) auf einem Schieber (19) angeordnet sind, der mittels eines die Bewegungsrichtung umkehrenden Hebels (25) die Strahlengangbegrenzung (26) der Beleuchtungseinrichtung (27 - 29) verschiebt.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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