DE2116353A1 - Pulverförmiger Ammoniumnitratsprengstoff hoher Wasserfestigkeit und Dichte - Google Patents
Pulverförmiger Ammoniumnitratsprengstoff hoher Wasserfestigkeit und DichteInfo
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Description
Troisdorf, den 31. März 1971 71 024 (1895) Dr.Sk/Ko
DYMAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Bez. Köln
"Pulverförmiger Anmioniunnitratsprezigstoff hoher Wasserfestigkeit
und Dichte"
Vorliegende Erfindung betrifft wasserfeste, pulverförmige Ammoniumnitratsprengstoffe
mit einer Dichte von mindestens 1,20 g/cm und einer mindestens dem Trinitrotoluol entsprechenden Leistung,
die frei von flüssigen Salpetersäureestern sind und besonders vorteilhaft in wasserführenden Großbohrlöchern eingesetzt werden
können.
Die Verwendung pulverförmiger Ammoriluimit rat Sprengstoffe in wasserführenden
Großbohrlöchern im Gestein ist bekannt. Beim Einsatz
solcher Sprengstoffe wirkt sich aber die relativ geringe Patronendichte der bisher bekannten pulverförmigen Ammoniumnitratsprengstoffe
sehr nachteilig aus. Die Patronen sinken wegen des Auftriebes mir langsam im Wasser ab und können leicht an der
Bohrlochwand oder an Vorsprängen oder Ecken hängen bleiben, so
daß die Hers ta Llung einer durchgehenden Ladesäule oft nicht gewöhrjo.l.sbet
ist. Versucht; ;uan die· betreffende Patrone mit Hilfe
209843/0272 sad NAU
eines Ladestockes zum Absinken zu bringen, so reißt häufig die
Umhüllung der Patrone soweit auf, daß Sprengstoffteile im Wasser
absinken. Damit kann ein sicheres Durchdetonieren der Ladesäule nicht mehr erreicht v/erden. -
Es ist bekannt, diese Nachteile durch eine Erhöhung der Patronendichte
zu beheben. Man erreicht dieses Ziel dadurch, daß man gelatinöse oder halbgelatinöse Sprengstoffe verwendet, wobei
man jedoch auf flüssige Salpetersäureester zurückgreifen muß, die die Handhabungssic.herheit der Sprengstoffe herabsetzen und
zudem in einem zusätzlichen Arbeitsgang erst hergestellt werden müssen. Auf einem anderen Weg ist die Erhöhung der Dichte von
pulverförmigen Ammoniumnitratsprengstoffen nur schwierig zu erreichen, da die Detonationsfähigkeit allgemein mit steigender
Dichte, die z.B. durch Zusatz spezifisch schwerer Inertteilchen erreicht werden kann, abnimmt.
Die einfachste Maßnahme, nämlich die Verbesserung der Detonationsfähigkeit
der pulverförmigen Sprengstoffe hoher Dichte durch einen geringfügigen Zusatz von Salpetersäureestern, ist
für die Verwendung des Sprengstoffes in wasserführenden Großbohrlöchern aus Gründen der Sicherheit meist unerwünscht. Auch
die Verwendung von inerten Stoffen hoher Dichte, wie Eisenoxid, · feinverteiltes Blei und ähnliches, führt nicht zu Sprengstoffen
mit befriedigenden Eigenschaften. Die zu einer ausreichenden Erhöhung der Dichte benötigte Menge dieser Stoffe ist so groß,
daß die Detonationsfähigkeit und die Energie erheblich geschwächt werden.
2098 437 0 272 ~3"
Es -wurde nun ein von flüssigen Salpetersäureestern freier Anmioniumnitratsprengstoff
mit hoher Wasserfestigkeit mit einer Dich te von mindestens 1,20 g/cm^ Und mit einer mindestens dem Trinitrotoluol
entsprechenden Leistung gefunden, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er außer Ammoniumnitrat aus
a) 1 bis 10 Gev.%, vorzugsweise 4 bis 8 Gew,%, flüssigem Dinitrotolüol,
b) 5 Ms 40 Gevf.%, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.$>
Alkali- oder Erdalkalinitraten,
c) 1 bis 12 Gew.Jä, vorzugsweise 4 bis 9 Gew.^o, Sensibilisierungsmitteln
und
d) 0,1 bis 0,8 Gew.?£, vorzugsweise 0,3 bis 0,6 Gew.!^, hydrophobierenden
Mitteln und/oder bis zu 7 % wasserlöslichen Quellraitteln
besteht»
Der Begriff "flüssiges Dinitrotoluol1' bedeutet, daß während des
Mischvorganges des Sprengstoffes ein flüssiges Isomerengemisch
von Dinitrotoluol vorliegen muß. Hat ein solches Isomerengemisch z.B. einen Erstarrungspunkt von 600C, so muß der Sprengstoff
während des Mischvorganges auf mindestens 600C erwärmt
werden. Vorteilhaft wird daher ein Isomerengemisch eingesetzt, daß durch geeignete Auswahl der Isomeren einen so niedrigen Erstarrungspunkt
aufweist, daß ein Mischen des Sprengstoffes ohne Temperaturerhöhung erfolgen kann.
Als bevorzugte Alkali- oder Erdalkalinitrate seien Natrium- und Kaliumnitrat, Calciumnitrat und Dariuianitrat genannt, Die Korn-
209843/0772 bad ο«0(ΝΑ(_
größe der Mitrate soll so beschaffen sein, Uaß mehr als 50 %
von einem Sieb von el or Maschenweite 0,1 mm zurückgehalten wird.
Die hydrophobierenden Mittel können teilweise oder vollständig
durch wasserlösliche Quellmittel in Mengen bis zu 7 %, vorzugsweise
0,8 bis 2 %, ersetzt werden. Als hydrophobierende Mittel
seien die Salze von langkettigen Fettsäuren und/oder langkettigen Fettamine bzw, deren Salze genannt. Der Ausdruck langkettig
soll hierbei bedeuten, daß die Zahl der C-Atome in der Kette zv/ischen 8 und 24 liegt. Beispiele für Quellmittel sind wasserlösliche
Polysaccharide, wie Agar-Agar, Carboxymethylcellulose und Guarmehl. Auch wasserlösliche Hochpolymere, wie Polyvinylalkohol,
Polyacrylsäure und deren Salze, können als Quellmittel verwendet werden.
Unter den Sensibilisierungsmitteln sollen feste, detonaticnsfähige
Stoffe verstanden werden, die eine Bleiblockausbauchung nach Trauzl von mindestens 280 cm /10g ergeben, sowie Metall-'
pulver. Beispiele für die festen, detonationsfähigen Stoffe sind TNT, Hexogen, Oktogen, Pentaerythrittetranitrat oder Tetryl
(Trinitrophenylmetliylnitramin). Als Beispiele für Metallpulver seien Aluminium und Magnesium sowie die Legierungen dieser beiden
Metalle genannt.
Die Festlegung der oberen Grenze der Sensibilisierungsmittel bedeutet nicht, daß mit einem höheren Gehalt dieser Verbindungen
kein pulverförmiger, wasserfester Ammoniumnitratsprengstoff
höherer Dichte hergestellt werden könnte»· Für die Festlegung ist vielmehr maßgebend, daß es ein nusdrückliche-s Ziel der Er—
43/0272
BAD ORIGINAL
unc ist, den Gehalt an hochwertigen Sensibllisierungsmittoln
gering zu halten. Es war überraschend, daß trotz des geringen
Gohaltes.an Sensibilisierungsinitteln und trotz der durch
die erfindungsgemäße Kombination der beschriebenen Maßnahmen
erzielten hohen Dichte des Sprengstoffes eine gute Detonationsfähigkeit erhalten wurde.
Falls Metallpulver wie Aluminium, Magnesium oder deren Legierung als Sensibilisierungsmittel verwendet werden, ist es vorteilhaft,
ihre Oberfläche in bekannter Weise gegen die Einwirkung von Wasser zu schützen. Um eine ausreichende sensibilisierende
Wirkung zu erreichen, sollten die Metallpulver in bekannter Weise eine große Kornfeinheit aufweisen. Wenn neben dem Metallpulver
noch andere Sensibilisierungsmittel eingesetzt werden,
kann das Metallpulver auch in geringerer Kornfeinheit vorliegen. Es dient dann weniger zur Sensibilisierung als mehr zur
Hebung der Energie des Sprengstoffes.
Die oben unter a) bis d) genannten Stoffe sind in dem erfindungsgcmäiien
Sprengstoff zusätzlich zum Amnioniumr.itrat vorhanden.
Der Gehalt an Ammoniumnitrat in dem fertigen Sprengstoff
beträgt mindestens 30 Gew.%.
Auch die Kornfeinheit des Ammoniumnitrate hat bekanntlich einen
Einfluß auf die Sensibilität des Sprengstoffes. Bei der Verwendung
eines feinkörnigen Ammoniumnitrate darf ,jedoch das eine
Ziel der Erfindung, nämlich die hohe Dichte des pulverförmigen Sprenstoff es, nicht außer acht gelassen v/erden. Es kann unbe-
209843/0??? " ~6~
handeltes Ammoniumnitrat oder Ammoniumnitrat, welches durch eine
spezielle Behandlung während oder nach der Herstellung rieselfähig
gemacht wurde, verwendet werden. Die Erfindung soll daher nicht eingeschränkt werden durch die Zugabe geringer Zusätze
zu dem Ammoniumnitrat oder den anorganischen Salzen, die dem fertigen Sprengstoff besondere Eigenschaften, wie z.B. günstige
Lager- oder auch Patronierfähigkeit, verleihen.
Als ein im Labor meßbares Kriterium für die hohe Leistung der
erfindungsgemäßen Sprengstoffe dient die Bleiblockausbauchung nach Trauzl. Trinitrotoluol hat eine Bleiblockausbauchung von
etwa 300 cm^/10 g.
Im folgenden wird beschrieben, was die einzelnen Komponenten zur Wasserfestigkeit, Dichte, Energie und Detonationsfähigkeit
eines Sprengstoffes beitragen und wie die einzelnen Komponenten erfindungsgemäß aufeinander abgestimmt sein müssen, um das
Ziel der Erfindung zu erreichen.
Durch den Zusatz von flüssigem Dinitrotoluol wird vor allem die Dichte des Sprengstoffes erhöht. Da Dinitrotoluol im^ Wasser
nicht löslich ist, trägt es auch etwas zur Wasserfestigke.it des Sprengstoffes bei. Als aromatische Nitroverbindung erhöht es
die Detonationsfähigkeit des Sprengstoffes. Sein Gehalt sollte
daher vorteilhaft mit dem unter c) erwähnten Gehalt der Sensibilisierungsmifctel
durch V-orversuche abgestimmt werden. Das Dinitrotoluol kann nicht in zu großer Menge zugesetzt werden, da
die Sauerstoffbilanz der Sprengstoffraischung sonst zu negativ
209843/0?7?
SAD ORIGINAL
wird. Die Menge muß vielmehr mit dem Gehalt der unter b) erwähnten
Alkali- und Erdalkalinitrate, die vergleichsweise am meisten Sauerstoff liefern, in der Weise abgestimmt werden,
daß die Sauerstoffbilanz nicht zu stark negativ wird.
Der Zusatz von Alkali- und/oder Erdalkalinitraten dient in ernter
Linie zur Dichteerhöhung des Sprengstoffes, da diese Nitrate eine höhere Dichte als das Ammoniumnitrat aufweisen. Es
wurde gefunden, daß eine Erhöhung der Schuttdichte eines Gemisches
aus Ammoniumnitrat und Alkali- und/oder Erdalkalinitraten gegenüber Ammoniumnitrat allein wirkungsvoll erst erzielt
wird, wenn die Alkali- und/oder Erdalkalinitrate relativ grobkörnig
vorliegen.
Da die Alkali- und Erdalkalinitrate selbst nicht detonationsfähig sind, muß ihr Gehalt mit den unter c) erwähnten Sensibilisierungsmitteln
abgestimmt sein, um eine ausreichende Detonationsfähigkeit des Sprengstoffes zu erreichen. Die Abhängigkeit
des Gehaltes an Alkali- und/oder Erdalkalinitraten von den unter a) aufgeführten Gehalt von flüssigem Dinitrotoluol wurde
schon erwähnt.
Mit dem Zusatz an hydrophobierenden Mitteln und an Quellraitteln
soll vor allem ei.ne ausreichende Wasserfestigkeit des Sprengstoffes erzielt werden. Da die hydrophobierenden Mittel phlegmatisierend
wirken, darf die Zusatzmenge nicht zu groß gewählt werden. Sie muß durch Vorversuche mit dem Gehalt der unter c)
erwähnten Sens.ibilisierungsnu.ttel abgestimmt werden.
SAD OBiGlNAL
a-f-76353
Der Zusatz der Sensibilisierungsmittel soll eine ausreichende Detonationsfähigkeit des wasserfesten Sprengstoffes auch unter
der ungünstigen Bedingung der Einwirkung von Wasser auf den Sprengstoff gewährleisten.- Gründe für eine Abstimmung des Gehaltes
an Sensibilisierungsmitteln mit dem Gehalt der unter a), b) und d) aufgeführten Zusätze wurden schon gegeben. Da die Rohstoffkosten
des Sprengstoffes weitgehend von den Kosten der Sensibilisierungsmittel
abhängen, ist es ein ausdrückliches Ziel der Erfindung, den Gehalt an Sensibilisierungsmitteln möglichst
gering zu halten. Die Abstimmung mit den anderen Zusätzen muß daher besonders auch unter diesem Gesichtspunkt erfolgen.
Die Herstellung der Sprengstoffe erfolgt in der üblichen Weise. Die Dichte der fertigen Sprengstoffmischung wird wie folgt bestimmt:
In ein zylinderförmiges Gefäß (100 cnr Inhalt, Durchmesser
= 43 mm, Hohe = 69 mm) wird der Sprengstoff in kleinen Portionen von 12 bis 15 cm eingefüllt. Mittels eines Holzstabes
(204 mm Länge, 33 mm Durchmesser, 34,5 g Gewicht) wird die Sprengstoffportion leicht angedrückt, indem man diesen Iiolzstab
aus einer Höhe von 50 bis SO mm auf die Sprengstoffoberfläche
herabfallen läßt. Nach dem Füllen des genannten Gefäßes werden evtl. überstehende, zuviel eingefüllte Sprengstoffmengen abgestreift,
so daß das Gefäß exakt gefüllt ist.
Die Prüfung der Wasserfestigkeit und Dotonationsfähigkoit wird
folgendermaßen durchgeführt: In die Umhüllung der Sprengstoff-patronen
(Durchmesser: 50 mm, Länge: 200 mm, Hülle: Polyäthylen
oder Papier) worden in spiralförmißiu1 Anordnung übor die
209843/077*? ~'9~
ganze Patronenlänge verteilt Einschnitte von jeweils 2 cm Länge angebracht. Zwei auf diese Weise vorbereitete Patronen werden
in einem Behälter, der bis zu einer Höhe von 20 cm mit V/asser gefüllt ist, aneinandergelegt. An eine der beiden Patronen wird
eine detonierende Sprengschnur *) angelegt, welche die Patrone an dem von der zweiten Patrone abgewandten Ende auf einer Länge
von 30 mm berührt. Nach drei Stunden Lagerung unter V/asser wird
die Sprengschnur gezündet. Die ausreichende Wasserfostigkcit und Detonationsfähigkeit ist erzielt, wenn beide Patronen einwandfrei
detonieren.
*) (Dynacord, Stärke: 5,3 mm Außendurchmesser,
Stärke der Sprengstoffseele: 3,7 bis 3,8 mm
Durchmesser;
12 g Nitropenta pro in Sprengschnur)
Beisotel 1
Aus diesem Beispiel ist zu ersehen, daß nur Sprengstoffe mit dem erfindungsgemäßen Aufbau die gewünschten sprengtechnischen
Eigenschaften besitzen. In der Tabelle 1 weisen die Sprengstoffmischungen
1 bis 6 diesen Aufbau nicht auf, während die Mischung 7 ein Beispiel für die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist.
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | |
NH4NO3 % | 74,4 | 62,5 | 75,5 | 41,5 | 68,0 | 76,0 | 68,5 |
NaNO3 % | 15,0 | 15,0 | 4,0* | 42,0* | I 15,0 |
15,0 | 15,0 |
TNT : ■ % | 6,0 | 6,0 | 6,0 | 6,0 | 6,0 | 0,5* | 6,0 |
DNT1 ) % | 0,1* | 12,0* | 10,0 | 6,0 | 6,0 | 6,0 | 6,0 |
Lackalu minium % |
2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | _-* | 2,0 |
Guarmehl % | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Calcium- stearat % |
0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 1,0* | 0,5 | 0,5 |
Dichte g/cm | 1,08* | 1,37 | 1,24 | 1,40 | 1,24 | 1,20 | 1,27 |
Ausbauchung ·, η.Trauzl cm |
305 | 390 | 420 ' | 270* | 365 | 295 | 360 |
Wasserfestig keit und De- tonabionsfä- higkeit |
+ | _·* | _* | + | _* | _* | + |
* Dieses Zeichen soll zeigen, an welcher Stelle die Zusammensetzung
nicht erfindungsgemäß ist und welche sprengtechnischen Eigenschaften deshalb nicht ausreichend sind. Die Mischung 7
entspricht: dom erf inciungsgomüßen Aufbau und weist daher befriedigende
sprengtechnische Eigenschaften auf.
-11-209843/0272
BAD
Beispiel 2 | 73,5 % |
NH4NO3 | 10,0 % |
NaNO3 | 4,0 % |
TNT | 6,0 % |
DNT1 ) | 2,0 % |
Lackaluminium | 2,0 # |
Aluminiunigr i eß | 2,0 % |
Guarmehl | 0,5 °/o |
Calciumstearat | 1,21 g/cm3 |
Dichte | 410 cm3 |
Bleiblockausbauchung n.Trauzl | |
7/asserfestigkeit und Detonationsfähigkeit
+
Im Beispiel 2 enthält die Mischung neben dem feinen Aluminium noch Aluminiumfoliengrieß, welches zur Erhöhung der Leistung
des Sprengstoffes dient. Die Bleiblockausbauchung ist daher mit 410 cm auch merklich höher als diejenige der Mischung 7 in der
Tabelle 1. Die Viasserfestigkeit und die Detonationsfähigkeit
des Sprengstoffes sind vorhanden. Das Beispiel 2 entspricht einer
erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
Bei sr>iel 3
NH4NO3 42,5 %
NaNO3 35,0 %
Hexogen 7.0 %
DNT1) 8,0 %
Lackaluminium 3,0 %
-2 0 9 843/027 2 ~12""
Alumi ηi umgrieß | ο | 0 | % | 2 | 1 | 16: | 553 |
Guarinehl | 2, | 0 | % | ||||
Calciumstearat | O1 | 5 | % | ||||
Dichte | 1, | 39 | g/cm3 | ||||
Bleiblockausbauchung η.Trauzl | 3A0 | cm |
Wasserfestigkeit und Detonationsfähigkeit
Im Beispiel 3 wurde zur Erhöhung der Dichte der Anteil des Natriumnitrats
auf 35 % erhöht. Dadurch sinkt die Bleiblockausbauchung erheblich ab. Die Detonationsfähigkeit mußte durch die
Verwendung von Hexogen angehoben v/erden. Die Wasserfe.stigkeit
und die Detonationsfähigkeit des Sprengstoffes sind vorhanden. Der Aufbau des Beispieles 3 ißt erfindungsgemäß.
Bei spiel 4 | 67,5 % |
NiL1NO, | 10,0 % |
NaNO3 | 12,0 % |
Hexogen | 8,0 % |
DWT1' | 2,0 % |
Guarmehl | 0,5 % |
Calciumstearat | 1,27 g/cm3 |
Dichte | 395 cnr5 |
Bleiblockausbauchung η..Trauzl | |
Wasserfüstigkeit und Detonate
i on sfähi gkοi t
Dor Spron^utoff de.·; ;hvi r.j)i nlos -Ί enthält \:cin TWV \md Y.fin A.luminium.
Durch dc-n V-Oh^n 'uloii vcmi I-: Γ>
IUvo.";i'n \;;ix>(i, i\ abci· iUt1
;ί|1!((ΙίΊ/Γ':·'7· BAD ORISINAL !<
errf-lndungsgemäßen Anforderungen an den Sprengstoff erfüllt. Die
erforderliche V/asserfestigkeit und Detonationsfähigkeit sind
vorhanden.
'* Chemisch verschiedener Isomeren des Dinitrotoluols, bestehend
atis 60 bis 70 % der 2,4- und 2,6-Isomeren im Gev/ichtsverhältnis
3 : 1 bis k : 1 und 30 bis 40 % solcher Iso?neren, die bei
tiler Nitrierung von m-Nitrotoluol entstehen.
209B43/om SAD
Claims (1)
- P a t e n t a n s p r ü eheη J Pulverförmiger, von flüssigen Salpetersäureester^ freier, Ammoniumnitratsprengstoff hoher Wasserfestigkeit mit einer Dichte von mindestens 1,20 g/cnr und einer mindestens dem Trinitrotoluol entsprechenden Leistung, dadurch gekennzeichnet, daß er außer Ammoniumnitrat noch folgende Zusätze enthält:a) i bis 10 Gew.%, vorzugsweise 4 bis 0 Gew.?6, flüssiges Dinitro toluol,b) 5 bis 40 Gevf.%, vorzugsweise 19 bis 20 Gew.%, Alkali- und/ oder Erdalkalinitrate,c) 1 bis 12 Gew.?o, vorzugsweise 4 bis 9 Gew.?6, Sensibilisierungsmittel,d) 0,1 bis 0,8 Gev/.^o, vorzugsweise 0,3 bis 0,6 Gew. 96, hydrophobierende Mittel, die gegebenenfalls teilweise oder vollständig durch wasserlösliche Quellmittel in Anteilen bis zu 7 Gew.So, vorzugsweise 0,8 bis 2,5 Gew.%, ersetzt werden können.2, Ammoniumnitratsprengstoff gemäß Ansxjruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Alkali- oder Erdalkalinitrate die Nitrate des Natriums und/oder Kaliums und/oder Calciums und/oder Bariums enthält.j5, Ammoniumnitratsprengstoff gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkali- oder Erdahkaliniträte in einer solchen Korngröße vorliegen, daß mindestens 50 % von einem i)L2b mit 0,1 πια M>r,ehenv/ei to -iuriiclc»·;! hui.ton worden.2 0384!/»? Y/ m^^nm^21HS353h. Airraoniuinni tra1 "prengstolf gemäß Ansprüchen 1 bis J-r dadurch gekennzeichnet, daß er als Sonr>.ibilifn.erungsmitte3 Trinitrotoluol und/oder Pentaerythrittot.i'anitrat und/oder Cyclotrimetliylent rinitramin enthält.5. Ammoniumnitratsprengstoff gemäß Ansprüchen 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er als Sensibilisierungsmittel zusätzlich noch Aluminium- und/oder Magnesiumpulver enthält.6. Ammoniumnitratsprengstoff gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeiclmet, daß er als Sensibilisierungsmittel pulverförmiges Aluminium und/oder Magnesium und/oder einer Legierung dieser beiden Metalle enthält.7. AinmonJumnitratsprengstoff gemäß Ansprüchen 1 bis G, dadurch gekennzeichnet, daß er als hydrophobierende Mittel Salze von langkettigen Fettsäuren und/oder langkettigen Fettaminen enthält.8. Aramoniumnitratsprengstcff gemäß Ansprüchen 1 biß 7, dadurch gekennzeichnet, daß er als wasserlösliche Quellmittel Carboxymethylcellulose und/oder Methylcellulose und/oder Guarmehl und/oder Agar-Agar und/oder Polyvinylalkohol und/oder Poiyacrylverb!ndungen enthält.t.rJJk/Ko203843/Π 77?ORJG|NAL
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