DE2115664B1 - Schaltungsanordnung fuer fernsprechanlagen, insbesondere privatanlagen, mit mithoerverhinderung - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer fernsprechanlagen, insbesondere privatanlagen, mit mithoerverhinderung

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DE2115664B1
DE2115664B1 DE19712115664 DE2115664A DE2115664B1 DE 2115664 B1 DE2115664 B1 DE 2115664B1 DE 19712115664 DE19712115664 DE 19712115664 DE 2115664 A DE2115664 A DE 2115664A DE 2115664 B1 DE2115664 B1 DE 2115664B1
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

  • Hierdurch wird es möglich, unter Verwendung von Tonbandgeräten die Auswahl der richtigen, zusammengehörenden Leitungen durch Dritte nochmals zu erschweren und praktisch unmöglich zu machen.
  • An Hand der Zeichnungen ist ein Ausführungs-
  • beispiel der Erfindung beschrieben. In der Fig. 1 ist ein Auszug aus einem Fernsprechnetz gezeigt. Es sind vier Amter bzw. Anlagen dargestellt, wobei jede Anlage mit jeder anderen Anlage verbunden ist; die F i g. 2 zeigt die Einrichtungen, die in einer Anlage für das Mithörverhindern vorgesehen sind.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Erschweren des Mithörens in Fernsprechnetzen, vorzugsweise in maschenförmig ausgebildeten Netzen der öffentlichen Systeme bzw. auch in Privat- und Sondernetzen bzw. in Nebenstellenanlagen. Informationen können bekanntlich zum Erschweren des Mithörens auf ihrem tJbertragungsweg verschlüsselt werden, um sie dem Zugriff des Unbefugten zu entziehen. Verschlüsseln bedeutet dabei Unverständlichmachen der Sprachübertragung gegen unbefugtes Mithören. Hierfür gibt es verschiedene Verfahren, auf die hier nicht näher eingegangen wird.
  • Verschlüsselungsverfahren beurteilt man nach dem Erschwernisgrad der Entzifferung. Die Entzifferung des Nachrichteninhaltes ist umso schwieriger, je komplizierter die Verwürfelung der zu übertragenden Sprachelemente vorgenommen wird, und je mehr Kombinationsmöglichkeiten für die Reihenfolge ihrer Durchgabe zur Verfügung stehen. Nach dem heutigen Stand der Technik sind Sprachsyntheseverfahren im Gebrauch, bei denen die Sprache in digitalisierte Signale umgeformt und diese von einem Rechenwerk oder einer rechnergesteuerten Einrichtung verschlüsselt und anschließend leitungsgerecht auf den Übertragungsweg gegeben wird. Auf der Empfangsseite erfolgt dann durch eine umgekehrte Prozedur die Rückverwandlung der synthetischen Sprache in Klartext.
  • An die Entzifferungsfestigkeit verschlüsselter Nachrichten werden in aller Regel die höchsten Ansprüche gestellt, denn die von ihnen benutzten tZbertragungswege sind besonders mithörgefährdet. Das Bestreben, die Entzifferungsfestigkeit zu steigern, ist daher immer aktuell. Bei der nachfolgend beschriebenen Anordnung wird die Erschwerung des Mithörens erreicht, indem der Sende- und Empfangsweg der Verbindung über verschiedene Übertragungstrassen verläuft und diese Trassen periodisch gewechselt werden, wobei zur Irreführung die nicht für die Übertragung von Nutztext benutzten Trassen mit fingiertem Text beaufschlagt werden. Bei diesem Verfahren läßt sich das Mithören verschlüsselt übertragener Nachrichten erschweren, ohne daß dabei die herkömmliche Verschlüsselungskonzeption geändert zu werden braucht.
  • Das Verfahren ist also nicht auf spezielle Geräte zugeschnitten.
  • In Fig. 1 sind die vier Anlagen A, B, C, D dargestellt, zwischen denen Sonderverbindungen hergestellt werden können. Hierzu sind beispielsweise die in den Anlagen vorhandenen Fernsprechnebenstellenaniagen über besondere Querverbindungen miteinander verbunden. Von jeder Anlage führt ein Querverbindungsleitungsbündel zu jeder anderen Anlage. Alle Querverbindungsleitungsbündel enden beiderseits auf Leitungsübertragungen mit Vorsatzübertragungen. In jeder Vorsatzübertragung werden jeweils die zu übertragenden Schaltkennzeichen leitungsgerecht umgesetzt bzw. der Gegenseite angepaßt. Die Querverbindungsleitungsbündel sind über eine vorgeordnete Sprachverschlüsselungseinrichtung mit der Nebenstellenanlage verbunden. Der Belegt- bzw. Freizustand der Leitungen ist von Belegtlampen gekennzeichnet.
  • Es sei noch erwähnt, daß jede der Anlagen auch ein öffentliches Amt im beliebigen öffentlichen Netz sein kann, d. h. ein Sondernetz ist nicht Voraussetzung.
  • Die Querverbindungsleitung LQa 1 verbindet die AnlageA mit der Anlagen, die Querverbindungsleitung LQa 2 verbindet die AnlageA mit der Anlage C usw.
  • Jeder Anlage, z. B. A, ist eine SprachverschlüsselungseinrichtungSVa bzw. SVb bzw. SVc bzw. SVd zugeordnet. Über ein dem Querverbindungsleitungsbündel zugeordnetes Koppelfeld Ka bzw. Kb bzw. Kc bzw. Kd wird von der entsprechenden Anlage aus die von der Vermittlung bestimmte bzw. die vom Sonderteilnehmer gewählte Leitung belegt. Jeder Querverbindungsleitung ist, wie bereits erwähnt, eine Vorsatzübertragung zugeordnet. Der Querverbindungsleitung LQa 1 ist die Vorsatzübertragung Va 1 zugeordnet.
  • In der Fig. 2 sind die Einrichtungen in einem Amt bzw. in einer Anlage gezeigt. Jedes Amt bzw.
  • jede Anlage verfügt über die gleichen Einrichtungen.
  • Verschlüsselte Gespräche werden über die gezeigten Querverbindungsleitungen von Teilnehmer zu Teilnehmer vierdrähtig geführt. Damit werden Echos praktisch ausgeschlossen. Da die jeweils pro Anlage vorgesehene Vermittlung für Zweidrahtabfrage eingerichtet ist, wird für den Übergang von Vierdraht auf Zweidraht eine Gabelschaltung pro Anschalteleitung der Vermittlung benötigt.
  • Es sei noch erwähnt, daß in der Fig. 1 die Vermittlungen VPa, VPb, VPc, VPd über Verschlüsselungseinrichtungen VSa bzw. V8b bzw. VSc bzw. VSd und über nicht gezeigte Gabelschaltungen an den Verbindungswegen an die dargestellten KoppelfelderKa bzw. Kb bzw. Kc bzw. Kd anschaltbar sind.
  • Das in Fig. 2 im einzelnen gezeigte Vierdraht-l Zweidraht-Koppelfeld steht mit der zentralen Einrichtung ZE über Steuerleitungen kf und kn in Verbindung. Die Steuerleitungen sind für das Einschalten und Abschalten der Koppelrelais in zwei Gruppen unterteilt. Über die eine Steuerleitungsgruppe kn werden die RelaisKN1 bis KNx ein- und abgeschaltet, über die der Nutztext, d. h. die verschlüsselte Sprache, an die von der zentralen Einrichtung bestimmte Übertragungstrasse für die Sprachübertragung angeschaltet wird. Über die Steuerleitungen der Steuerleitungsgruppe kf wird bestimmt, welche Ubertragungstrassen mit Falschtext des Tonbandgerätes zu beaufschlagen sind. Über diese Leitungen werden die Relais KF 1 bis KFx gesteuert. Die Reihenfolge und der Zeitpunkt der Beaufschlagungen mit Nutz- bzw.
  • Falschtext steuert in der zentralen Einrichtung die Auswahischaltung A W und die Ablaufsteuerung, z. B.
  • die Takteinrichtung TE. Die AuswahlschaltungAW und die Takteinrichtung TE können in bekannter Weise aus mit Relais bzw. mit Kippschaltungen gebildeten Kettenschaltungen bestehen, die von einem zentralen Takt gesteuert werden. Sie können aber auch Bestandteil eines Programms sein, das zeitabhängig, von der Ablaufsteuerung TE gesteuert, abläuft.
  • Zur besseren Übersicht ist das Koppelfeld einadrig dargestellt. Die Koppelrelaisgruppen »KN« und »KF« sind in nicht dargestellter Weise unter sich in eine Sende- und Empfangsrichtungsgruppe unterteilt, die von der zentralen Einrichtung ZE getrennt voneinander gesteuert werden. Dadurch ist es möglich, den Sendetext nur an den Sendeleitungen einer Trasse (Senderichtung) und den Empfangstext nur an den Empfangsleitungen einer Trasse (Empfangsrichtung) einzuspeisen.
  • Eine dritte Koppelrelaisgruppe mit Koppelrelais DU1 bis D Ux dient für das Durchschalten der Durchgangsverbindungen. Die Relais DU 1 bis D Ux sind an den Durchgangsstellen eingeschaltet, über die verschlüsselter Transitverkehr fließt. Der Transitverkehr kann über mehrere im Übertragungsweg hintereinander liegenden Vermittlungen verlaufen.
  • Das Verfahren ist, wie bereits vorstehend erläutert, nicht auf Sondernetze beschränkt; es kann auch in öffentlichen Netzen angewendet werden. Wenn die Verwendung des öffentlichen Netzes beabsichtigt ist, können die möglichen Wege, die zum Ziele führen, an Hand eines Netzplanes einschließlich der zu wählenden Kennzahlen ermittelt werden. Voraussetzung bei der öffentlichen Technik ist aber, daß nicht nur Kurzwege und Direktwege, sondern auch Umwege gezielt belegt werden können. Hierzu können sowohl vorprogrammierte, zentrale Einrichtungen als auch handbediente, halbautomatische Vermittlungen verwendet werden.
  • Im nachfolgenden ist ein Beispiel für den Verbindungsaufbau beschrieben; es wird angenommen, daß zwischen den Anlagen A und C (siehe Fig. 1) ein Gespräch über das Sendeleitungsnetz abzuwickeln ist.
  • Weiterhin sei angenommen, daß die Vermittlungsperson in der Anlage A im Auftrage eines Teilnehmers der Anlage A Anrufender ist.
  • Auf Grund der Belegtlampen kann die Vermittlungsperson feststellen, welche Leitungen von jedem der drei dargestellten, abgehenden Leitungsbündel frei und somit für die Sonderverbindung benutzbar sind. Die benötigten Leitungen werden vorweg mittels Belegungstasten reserviert und in der AnlageA als besetzt gekennzeichnet. Die belegten Leitungen sind damit dem anderweitigen Zugriff, z.B. durch eine andere Vermittlungsperson einer anderen oder der eigenen Anlage und auch der Teilnehmerstellen entzogen.
  • Mit der Belegung jeder Querverbindungsleitung wird zugleich ein Ruf zur Gegenanlage ausgesendet.
  • Wird zuerst die Direktverbindung zur Anlage C hergestellt, so leuchtet die Anruflampe der Anlage C und der entsprechenden Plätze in bekannter, nicht dargestellter Weise auf. Auch wird beispielsweise ein Hörsignal bei nicht besetztem Vermittlungsplatz übertragen. Weiterhin ist der Anruf über die Querverbindungsleitung anders signalisiert als der interne Anruf aus der Anlage. Die Signalisierung erfolgt in bekannter, nicht dargestellter Weise. Es ist weiterhin durch ein besonderes, die gewünschte Sonderverbindung ankündigendes Zeichen der anrufenden Anlage oder auch durch das die besondere Leitungsart kennzeichnende Zeichen dafür gesorgt, daß der Anruf nur bei der dafür bestimmten Vermittlungsperson wirksam wird.
  • Nach Melden der Vermittlungsperson der Gegenseite durch Abfragen des Anrufes betätigt die sich meldende Vermittlungsperson die Anruftaste. Ein Rückruf zur Vermittlung der AnlageA wird dabei aber unterdrückt. Die Anruflampe in der Vermittlung der Anlage C wird gelöscht und die Belegtlampe eingeschaltet. Bereits beim Anruf in der Anlage C wurde die Leitung als besetzt gekennzeichnet und dem Zu- griff anderer Anrufer entzogen. Mit der Betätigung der Anruftaste in der Vermittlung der Anlage C wurde das leitungszugeordnete Anschalterelais, z. B. das dem Relais AS 2 in F i g. 2 der Anlage A entsprechende Relais der Anlagen, eingeschaltet, welches die Abfrageanschaltung der Vermittlung VPc (vgl. Fig. 1) über die Sprachtarnverschlüsselungseinrichtung VSc, die in Fig. 1 nicht dargestellte GabelschaltungGA und den Koppelpunkt 12 kn 2 bzw. llkf2 mit der Vorsatzübertragung Vc 2 und somit mit der Leitung LQc 2 verbindet. Nach dieser Verbindungsherstellung kann die Vermittlungsperson der AnlageA der Vermittlungsperson der Anlage C das nachfolgende Sondergespräch ankündigen. Das Gespräch zwischen den Vermittlungen wird im Klartext geführt.
  • Die Vermittlungsperson der AnlageA belegt nun als weiteres eine Leitung zu der Anlagen, über die eine Durchgangsverbindung zur AnlageC herzustellen ist. Der Anschaltewechsel der VermittlungA, d. h., das Austreten aus der Direktverbindung und Eintreten in die andere Leitung der Umwegverbindung verursacht keine Verbindungsauslösung. Die Leitung, aus der ausgetreten wird, bleibt im Wartezustand.
  • An dieser Stelle sei noch erwähnt, daß im vorliegenden Beispiel kein Unterschied zwischen Direktweg und Kurzweg gemacht ist. Es ist aber angenommen, daß der Unterschied aus der öffentlichen Technik bekannt ist.
  • Meldet sich die Vermittlung der Anlage B, so wird der Verbindungswunsch angekündigt. Anschließend ruft die Vermittlungsperson der AnlageB die Vermittlungsperson der AnlageC an, während die Vermittlung der AnlageA mit abgehobenem Handapparat auf das Zustandekommen der Durchgangsverbindung wartet. Meldet sich die vorinformierte Vermittlung der Anlage C, so wird die Verbindung durchgeschaltet. Zu diesem Zweck betätigt die Vermittlung der Anlage B eine nicht dargestellte Durchschaltetaste und schaltet damit die beiden Leitungen über die in ihrer Vermittlung vorhandenen Relais »DU« zusammen. Aus der F i g. 2 ist ersichtlich, daß die Kontakte der in der AnlageA vorgesehenen Relais DU 1 bis DUx Durchgangsverbindungen durch Zusammenkoppeln der Vorsatzübertragungen herstellen. Nach dem Durchschalten der zweiten Verbindung kann sich die Vermittlungsperson der AnlageA durch Rückfrage bei der Vermittlungsperson der AnlageC in Fig. 1 über den ersten Weg von dem Vollzug der Durchschaltung der Durchschalteverbindung überzeugen.
  • In entsprechender Weise kann auch die Durchgangsverbindung über die Anlage D hergestellt werden. Die bereits durchgeschalteten beiden ersten Verbindungen bleiben dabei gehalten.
  • Nachdem andere Verbindungen hergestellt sind, verständigen die entsprechenden Vermittlungen die beiden zusammenzuschaltenden Teilnehmer der Anlage A und C, es sei denn, die Vermittlungspersonen selbst sind Gesprächspartner. Zur Zusammenschaltung der zusammenzukoppelnden Teilnehmerstellen betätigen die Vermittlungen die Verbindungstasten, z. B. die Vermittlung der Anlage A die Verbindungstaste VT in Fig. 2. Dadurch werden mit Hilfe des Koppelfeldsteuerzusatzes KS das Relais KN2 der zuerst belegten Leitung und die Relais KF 1, KFx der nachfolgend belegten Leitungen eingeschaltet. Die zuerst belegte Leitung ist somit vorbereitend über den Kontakt 4 kn 2 mit der Sprachverschlüsselungseinrichtung SVA verbunden. Die anderen Leitungen sind über die Kontakte 6 kf 1 und 7 kfx mit der Tonbandanschaltung verbunden. Das Tonband ist aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingeschaltet. Auf dem Tonband kann ein mit dem Tonband der Anlage C korrespondierendes fiktives Gespräch gespeichert sein.
  • Die den Teilnehmern zugeordneten Sprachverschlüsselungseinrichtungen werden in einem von den Gesprächspartnern bestimmten Kode betrieben. Für die Trassenumschaltung wird auch ein Takt bzw. ein Kode vereinbart. Der Kode kann beispielsweise durch Kennziffernwahl verschlüsselt eingespeist werden.
  • Durch Betätigen der Starttasten, z. B. »ST«, an beiden Teilnehmerstellen werden die den Anlagen zentralen Einrichtungen mit dem vorgespeicherten Programm in Betrieb gesetzt. Dabei wird die zentrale Einrichtung auf einen vereinbarten, dem Kode entsprechenden synchronisierten Startsprung gebracht. Das Programm für das Steuern der Koppelrelais »KN« und »KF«, d. h., das Programm für die Trassenumschaltung wird beispielsweise von Lochkarten oder sonstigen Speichern bestimmt.
  • Die Steuersignale, die sowohl auf der Sendeseite Ms auch beim Empfänger erzeugt werden, müssen genau synchronisiert bleiben, damit zu jedem Zeitpunkt Ubereinstimmung zwischen dem sendeseitig und empfangsseitig erzeugten Steuersignal besteht. Zur ständigen Kontrolle des Gleichlaufes der zentralen Einrichtung an beiden beteiligten Seiten der durchgeschalteten Verbindung werden in gewissen Zeitabständen Synchronisierungszeichen, z. B. einer bestimmten Frequenz, in den Obertragungsweg eingeblendet.
  • Durch diese Synchronisierungszeichen können die zentralen Einrichtungen ihren Gleichlauf selbst korrigieren. Ist der Nachholbedarf für die Synchronisation sehr groß, z. B. von Beginn eines Gespräches, oder wenn aus irgendwelchen Gründen die zentralen Rechner außer Betrieb gebracht wurden, so können zum schnelleren Erreichen des Gleichlaufs einzelne Informationsabschnitte, sogenannte Einstellabschnitte, übersprungen werden.
  • Den bevorzugten Teilnehmern, die diese Sonderverbindungen aufbauen können, können Signalanzeigemittel, z. B. Lampen mit tÇberwachungsfunktionen, zugeordnet werden, welche Abweichungen charakteristischer Merkmale des Empfangssignals vom festgelegten Toleranzbereich, zu niedriger Pegel, oder länger anhaltende Gleichlaufsymmetrie, verursacht durch eine Störung, signalisieren. An dem Verhalten der Lampen erkennt der bevorzugte Teilnehmer, ob die Verschlüsselung ordnungsgemäß abläutf.
  • Mit dem Startimpuls, z. B. durch Tastenbetätigung, werden die Verschlüsselungseinrichtungen und die Tonbandgeräte an beiden Seiten betriebsbereit geschaltet. Das kann durch Tastenbetätigung einer Stelle bzw. beider beteiligten Stellen erfolgen. Der auf der Sendeseite gesprochene Text wird in bekannter Weise verschlüsselt, wobei die zentrale Einrichtung, z. B. der anrufenden Seite, die Verschlüsselung bestimmt und steuert. Es wird dabei in bekannter Weise mit Gegensprechbetrieb gearbeitet.
  • Die Trassenumschaltung wird grundsätzlich in Sprachpausen vorgenommen, um etwaige Wortverstümmelungen zu unterbinden. In der Sprachverschlüsselungseinrichtung, z. B. SVA, ist ein Relais zur Erkennung der Sprache vorhanden, so daß beim Unterbrechen des Redeflusses durch Abschalten des Relais die Umschaltung vorgenommen werden kann.
  • Diese Umschaltung erfolgt dann, wenn die Kennzeichen »Sprachpause« und »Umschalten« zeitlich zusammentreffen, wobei das Kennzeichen für Umschalten bereits länger anstehen kann. Wird die Sprachpause an der ankommenden Seite festgestellt, so wird ein Rücksignal zur Ursprungsanlage übertragen. Auf jeden Fall wird von der zentralen Einrichtung der Ursprungs anlage die Trassenumschaltung gesteuert.
  • Die Umschaltung erfolgt mittels Synchronisierkennzeichen in beiden Anlagen gleichzeitig mittels der schnell schaltenden Koppelrelais »KF« und »KN«.
  • Bei der vorgenannten Trassenumschaltung bzw.
  • Trassenwechsel sind zwei Verfahren zu unterscheiden, der Vierer- und der Zweierbetrieb. Beim sog.
  • Viererbetrieb werden Sende- und Empfangsübertragungsweg gemeinsam in ein und demselben Bündel geführt (üblicher Vierdrahtübertragungsweg). Der Zweierbetrieb dagegen sieht eine getrennte Führung des Sende- und Empfangsübertragungsweges in zwei verschiedenen Bündeln vor, die über zwei verschiedene Verkehrsrichtungen zum gemeinsamen Ziel verlaufen und am Ziel übertragungstechnisch wieder zu einem Vierer verknüpft werden. Dies bedeutet im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 beispielsweise, daß der Sendeübertragungsweg im DirektbündelLQa2 zwischen der Anlage A und der Anlage C liegt, während der Empfangsübertragungsweg im Umwegbündel über die Anlage B über die Leitungsbündel LQa 1, LQb 3 geführt wird. Nach dem Ablauf einer Nach--richtenübertragungsperiode erfolgt ein programmierter Wechsel, beispielsweise derart, daß der Sendeübertragungsweg nun im Umwegbündel über die Anlage D und der Empfangsübertragungsweg über den Direktweg zwischen den Anlagen A und C liegt. Ist die zweite Nachrichtenübertragungsperiode abgelaufen, so werden Sende- und Empfangsübertragungsweg wieder gewechselt usw. Dieses Wechselspiel wird bis zum Ende des Gespräches fortgesetzt, wobei nach einem Durchlauf der möglichen Wechsel von neuem begonnen wird. Der zweite Durchlauf kann in einer anderen Reihenfolge, z. B. umgekehrt, vorgesehen werden. Die Verwürfelung der Durchläufe ist eine reine Programmieraufgabe für die zentrale Einrichtung. Das Auseinanderlaufen der getrennten Übertragungswege für Senden und Empfangen über unterschiedliche Strecken bringt auch beim Fernsprechverkehr zu Nachbarstaaten keine Laufzeitprobleme. Bei weltweiten Umwegverbindungen sorgen Echosperren für den störungsfreien Obertragungsbetrieb. Der Zweier- und Viererbetneb kann nach Belieben während einer Gesprächsverbindung kombiniert werden.
  • Die Signalsteuerung für den Trassenwechsel kann der anrufenden Seite zugeordnet werden. Dies bedeutet, daß die zentrale Einrichtung der anrufenden Anlage die Steuerungsführung übernimmt. In der Gegenanlage werden die eintreffenden Steuerungssignale durch Rückkennzeichen quittiert.
  • Mit dem Starttastendruck wird das Steuerungsprogramm eingeleitet. Die zentralen Einrichtungen der beiden miteinander korrespondierenden Teilnehmerstellen laufen synchron. Beim Verbindungsaufbau sind auf beiden Seiten, wie bereits vorstehend erwähnt, die entsprechenden »KN«- bzw. »KF«-Relais der in Benutzung genommenen Leitungen eingeschaltet. Der erste von der anrufenden Teilnehmerstelle abgehende Übertragungsweg soll über die Bündel LQa 1 und LQb 3 geführt werden.
  • Beim Zweierwechsel sei angenommen, daß die Teilnehmerstelle der Anlage A über das Bündel LQa 1 sendet und über das Bündel LQa 2 empfängt. Die Gegenstelle dagegen empfängt über das BündelLQcl und sendet über das Bündel LQc 2. Im Durchgangsamt B ist über eingeschaltete Relais »DU« das Bündel LQb 1 auf Senden und das Bündel LQb 3 auf Empfangen geschaltet. Die vierdrähtige Durchschaltung wird nicht gewechselt, sie bleibt bis zum Gesprächsende bestehen. Die nicht belegten Bündel können von der Tonbandanschaltung mit fiktivem Gesprächsstoff bespielt werden. Vor dem Ende der ersten Nachrichtenübertragungsperiode gibt die zentrale Einrichtung der anrufenden Stelle das erste Umschaltesignal zur Gegenstelle. Als Signal kann eine beliebige Tonfrequenz gewählt werden, die an der Gegenstelle von der Sprachverschlüsselungseinrichtung ausgewertet wird. Nach dem Quittieren dieses Signals durch den Rechner der Gegenanlage werden auf beiden Seiten die Schaltmittel, die den nachfolgenden Trassenwechsel vollziehen, auf ihre Einschaltung vorbereitet. Wird während dieses Betriebszustandes eine Sprachpause festgestellt, so werden auf beiden Seiten die nicht dargestellten Sprachüberwachungsrelais ausgeschaltet bzw. es wird nur an einer Seite das Sprachüberwachungsrelais eingeschaltet und ein Signal zur Gegenanlage gegeben, und es werden dadurch die im Programm bestimmten Relais »KN« in beiden Anlagen eingeschaltet und die bisherigen eingeschalteten Relais ausgeschaltet, so daß jetzt beispielsweise in der AnlageA die Relais KN 2 für den Zweitübertragungsweg und KF 1 und KFx für den ersten und dritten Übertragungsweg eingeschaltet sind, vorausgesetzt, daß jetzt der Direktweg, der Nutzweg ist und Sende-und Empfangsleitung derselben Leitung angehören (Viererbetrieb).
  • Beim Zweierwechsel ist die Kombination anders, und es sind dann dort pro Verbindungsweg nicht ein Relais KN 1 oder KN2 für die Durchschaltung vorhanden, sondern beispielsweise ein Relais für die Senderichtung und ein Relais für die Empfangsrichtung pro Querverbindungsleitung, vorausgesetzt, daß jede nicht benutzte Richtung vom Tonband bespielt werden soll. Auf diese Weise kann dann die vorstehend bereits erwähnte Kombination beim Zweierwechsel vorgenommen werden. Zur Vereinfachung der F i g. 2 ist dies dort nicht dargestellt. Die Einschaltung der Relais erfolgt, wie bereits erwähnt, in Abhängigkeit des in der zentralen Einrichtung gespeicherten Programms. Es würde also nach dem Zweierwechsel jetzt die AnlageA über die Trasse LQa 2 senden und über die TrasseLQa3 empfangen. Es müßten dann natürlich die entsprechenden, den Sende- bzw. Empfangsleitungen zugeordneten Relais im Koppelfeld eingeschaltet sein.
  • In dem Durchgangsamt D wäre dann dieses Amt über die Leitung LQd 3 mit der Anlage C verbunden; die AnlageC sendet jetzt über die LeitungLQc3 und empfängt über die Leitung LQc 2. Auch in dieser Anlage sind dann die entsprechenden der Sende- und Empfangsrichtung zugeordneten Relais eingeschaltet.
  • Wenn von vornherein dafür gesorgt wird, daß seitens der Sprachverschlüsselungseinrichtung von sich aus die jeweils nicht benutzte Sende- bzw. Empfangsrichtung einer Leitung, die nicht mit der Nutzsprache versorgt wird, vom Tonband besprochen wird, ohne daß eine Anschaltung über die Relais »KF« vorliegt, so kann auch für die Durchkoppelung ein einziges Koppelrelais, wie in Fig. 2 dargestellt ist, vorgesehen sein. Dies wäre die dritte Variante.
  • Nach einer bestimmten Zeit wird, wie bereits erwähnt, ein dritter Zweierwechsel vorgenommen usw.
  • Dieser Trassenwechsel erfolgt wiederum in der Sprachpause. Das Spiel wiederholt sich in vorgegebenen Zeitabschnitten bis zum Gesprächsende. Sind die Zeitabschnitte kurz gewählt, so kann es vorkommen, daß während eines längeren Gespräches mehrere Programmdurchläufe bezüglich des Zweierwechsels und/ oder Viererwechsels notwendig werden. Je nach Programmierung der Durchläufe können dann im zweiten Durchlauf die Trassen in der gleichen Reihenfolge belegt werden wie der erste oder nicht. Es können aber die Trassenbelegungen beim zweiten Durchlauf auch in einer anderen Reihenfolge, z. B. mit einer Rückwärtsfolge beginnend, abgewickelt werden.
  • Das Auslösen wird durch Auflegen des Hörers an einer der beteiligten Sprechstellenapparate eingeleitet.
  • Die dadurch verursachte Schleifenunterbrechung bewirkt das Auslösen der Leitungsübertragung, das Stillsetzen der zentralen Einrichtung und das Ausschalten der Sprachverschlüsselungseinrichtungen.
  • Der zuerst auflegende Teilnehmer bewirkt das Aussenden eines Schlußsignals zur Gegenanlage, wodurch die Einrichtungen der Gegenanlage ausgeschaltet werden. Legt der Teilnehmer in der Gegenanlage auf, so wird sein Schluß signal unterdrückt. Alle Relais kehren in die Ruhelage zurück, die Leitungen sind wieder zur Vermittlungsperson der Anlage durchgeschaltet. Die Besetztanzeige wird aufgehoben.
  • Handelt es sich bei den genannten Querverbindungsleitungen um echte Querverbindungsleitungen zwischen verschiedenen Sintern bzw. Anlagen, so gilt die Fig. 2. Es ist aber auch möglich, die Sonderverbindungen über Amtsleitungen von Privatanlagen und das öffentliche Netz zu führen. Um dann bei nicht vorhandenen Vierdrahtleitungen einen Vierdrahtkreis bilden zu können, müssen zwei Zweidrahtleitungen miteinander verknüpft werden. Beim Verbindungsaufbau sind dann die beiden betreffenden Amtsleitungen nacheinander zu belegen. Das Ziel ist, zuerst über eine Amtsleitung und einen Verbindungsweg über das öffentliche Netz zu führen und nach dem Melden der Gegenstelle muß eine zweite Amtsleitung und ein zweiter Weg über das öffentliche Netz zu der betreffenden Gegenstelle angewählt werden.
  • Jede Vermittlungsperson muß über mehrere Leitungen erreichbar sein. Beim Wechseln von der einen in die andere Amtsleitung bleibt dann der Weg über die vorher benutzte Leitung bestehen. Das Verknüpfen der beiden Zweidrahtleitungen zu einem Vierdrahtkreis erfolgt in einer Leitungsübertragung mit zwei Zweidrahtanschlüssen. Es haben dann also bei jedem Vierdrahtweg zwei Zweidrahtwege eine gemeinsame Leitungsübertragung. Gabelübertragungen sind in diesem Falle nicht erforderlich. Die Wege werden von Vermittlungspersonen belegt im Handbetrieb oder halbautomatisch mittels Wahl. Oder die zu belegenden Wege sind vorprogrammiert in den zentralen Wegesucheinrichtungen oder die Wege werden vom Teilnehmer gezielt oder in freier Wahl in einem Leitungsbündel mittels Anwahl des zu belegenden Bündels bestimmt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, insbesondere Privatanlagen, mit Mithörverhindern bei über ein Fernsprechnetz zwischen zumindest zwei besonderen Sprechstellen gleichzeitig über Kurzwege und/oder Direktwege und/oder Umwege parallel bestehenden, vorzugsweise vierdrähtig durchgeschalteten Sonderverbindungen, d a -durch gekennzeichnet, daß in jeder die Herstellung dieser Sonderverbindungen abgehend, ankommend und im Durchgangsverkehr ermöglichenden Anlage (A, B, C, D) ein Koppelfeld (Ka, Kb, Kc, Kd) für die Durchschaltung von Vierdrahtverbindungen bzw. Zweidrahtverbindungen zwischen mehreren gleichzeitig beteiligten Anlagen (A, B, C, D) vorgesehen ist, deren Koppelrelais (z. B. KN1 bis KNx, KF1 bis KFx) von einer ebenfalls jeder Anlage (z. B. A) zugeordneten, zentralen Einrichtung (ZE) eingestellt werden, wobei von der zentralen Einrichtung (z. B. AuswahlschaltungAW) der abgehend bzw. ankommend belegten Anlage sichergestellt ist, daß gleichzeitig je Sonderverbindung nur ein Sendeweg und nur ein Empfangsweg (z.B. LQa2) für die Sprachübertragung durchgeschaltet wird, und wobei weiterhin eine der zentralen Steuereinrichtung zugeordnete Ablaufsteuerung (z. B. Takteinrichtung TE) die jeweils für Sprachübertragung benutzten Leitungen auf nicht benutzte, aber belegte Leitungen in einem bestimmten Rhythmus umschaltet und die Umschaltung sprachabhängig gesteuert nur in den Gesprächspausen vorgenommen wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils nicht auf Senden und Empfangen geschalteten Verbindungswege (LQa 1, LQa 3) an ein automatisch gesteuertes Tonbandgerät angeschaltet werden und bei der Umschaltung der Verbindungswege durch die der Steuereinrichtung zugeordnete Ablaufeinrichtung die jeweils für Sprachübertragung benutzten Verbindungswege in einem bestimmten Rhythmus von der Sprachübertragung auf Tonbandübertragung durch entsprechende Umkopplung von Koppelpunkten im zugeordneten Koppelfeld gewechselt werden.
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, insbesondere Privatanlagen, mit Mithörverhindern bei über ein Fernsprechnetz zwischen zumindest zwei besonderen Sprechstellen gleichzeitig über Kurzwege und/oder Direktwege und/oder Umwege parallel bestehenden, vorzugsweise vierdrähtig durchgeschalteten Sonderverbindungen.
    Das Mithörverhindern bezieht sich hier auf die Erschwerung des Mithörens Dritter in bestehenden Verbindungen in der Weise, daß es praktisch einer mithörenden Stelle unmöglich gemacht werden soll, aus einer Vielzahl von Leitungen diejenigen Leitungen herauszusuchen, die mit einem bestimmten Gespräch belegt sind. Bei bisher bekannten Verfahren hierzu wurden ausschließlich Sprachverschlüsselungsverfah ren verwendet. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, zusätzlich zu einem angewandten Sprachverschlüsselungsverfahren eine Schaltungsanordnung anzugeben, bei welcher die Möglichkeit des Mithörens bedeutend erschwert ist, und zwar unter Ausnutzung von in Fernsprechanlagen weitgehend vorhandenen zentralen und dezentralen Einrichtungen.
    Dies wird dadurch erreicht, daß in jeder die Herstellung dieser Sonderverbindungen abgehend, ankommend und im Durchgangsverkehr ermöglichenden Anlage ein Koppelfeld für die Durchschaltung von Vierdrahtverbindungen bzw. Zweidrahtverbindungen zwischen mehreren, gleichzeitig beteiligten Anlagen vorgesehen ist, deren Koppelrelais von einer ebenfalls jeder Anlage zugeordneten, zentralen Einrichtung eingestellt werden, wobei von der zentralen Einrichtung der abgehend bzw. ankommend belegten Anlage sichergestellt ist, daß gleichzeitig die Sonderverbindung nur für einen Sendeweg und nur für einen Empfangsweg für die Sprachübertragung durchgeschaltet ist, und wobei weiterhin eine der zentralen Steuereinrichtung zugeordnete Ablaufsteuerung die jeweils für Sprachübertragung benutzten Leitungen auf nicht benutzte, aber belegte Leitungen in einem bestimmten Rhythmus umschaltet und die Umschaltung nur in den Gesprächspausen sprachabhängig gesteuert vorgenommen wird.
    Hierdurch wird es möglich, beliebige Sende- und Empfangswege innerhalb verschiedener Vierdrahtleitungsbündel oder zweier Zweidrahtleitungsbündel zu einem Sende- und Empfangsweg für eine Gesprächsverbindung zusammenzuschalten und während des bestehenden Gespräches beliebig zu ändern, ohne daß dabei die Sprachübertragung gestört wird. Sind für eine Verbindung zwischen zumindest zwei besonderen Sprechstellen gleichzeitig über Kurzwege und/ oder Direktwege und/oder Umwege parallele Verbindungen hergestellt, so ist je nach Anzahl der hergestellten Verbindungen die Zahl der Möglichkeiten für das Wechseln der Verbindungen beliebig zu variieren. Die zentrale Einrichtung, die auch für die Wegeeinstellung verwendet wird, kann mit geringem Mehraufwand diese Umschaltung vornehmen. Bei dem Verfahren ist es gleichgültig, ob die für eine Verbindung parallel belegten Verbindungswege von einer Beamtin bestimmt, belegt und zwischen den besonderen Sprechstellen durchgeschaltet werden, oder ob dies von einer zentralen Einrichtung programmgesteuert erfolgt.
    Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden die jeweils nicht auf Senden und Empfangen geschalteten Verbindungswege an ein automatisch gesteuertes Tonbandgerät angeschaltet, und bei der Umschaltung der Verbindungswege durch die der zentralen Steuereinrichtung zugeordnete Ablaufeinrichtung werden die jeweils für Sprachübertragung benutzten Verbindungswege in einem bestimmten Rhythmus von der Sprachübertragung auf Tonbandübertragung durch entsprechende Umkopplung von Koppelpunkten im zugeordneten Koppelfeld gewechselt.
DE19712115664 1971-03-31 Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, insbesondere Privatanlagen, mit Mithörverhinderung Expired DE2115664C (de)

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DE19712115664 DE2115664C (de) 1971-03-31 Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, insbesondere Privatanlagen, mit Mithörverhinderung

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DE19712115664 DE2115664C (de) 1971-03-31 Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, insbesondere Privatanlagen, mit Mithörverhinderung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1152566A2 (de) * 2000-05-04 2001-11-07 Tenovis GmbH & Co. KG Verfahren zum Aufbau einer gesicherten Verbindung sowie Kommunikationsendgerät hierzu

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EP1152566A2 (de) * 2000-05-04 2001-11-07 Tenovis GmbH & Co. KG Verfahren zum Aufbau einer gesicherten Verbindung sowie Kommunikationsendgerät hierzu
EP1152566A3 (de) * 2000-05-04 2003-04-09 Tenovis GmbH & Co. KG Verfahren zum Aufbau einer gesicherten Verbindung sowie Kommunikationsendgerät hierzu

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