-
ZHaltestift für Zahnstumpf-Modelle" Die Erfindung richtet sich auf
einen Haltestift für Zahnstumpfmodelle mit einem konischen Grundkörper und einem
Retentionskern und einem über den letzteren sich hinauserstreckenden, in Zahnabdruckmaterial
zur Fixierung des Haltestiftes in diesem einsteckbaren Teil.
-
Bei einem bekannten Haltestift dieser Art (deutsches Gebrauchsmuster
1 982 520) ist der einsteckbare Teil als sägeblattförmige Spitze ausgebildet, die
fest am Retentionskern angebracht ist. Dies bringt es mit sich, daß beim Herausziehen
des Haltestiftes nach dem Aushärten des Stumpfmodells aus dem Zahnabdruckmaterial
die über das Stumpfmodell vorgehende Spitze des einsteckbaren Teils abgebrochen
oder abgeschliffen werden muß, was mit einer Verletzungsgefahr des Stumpfmodells
verbunden ist. Hinzu kommt ferner, daß in den meisten Fällen auch vor dem Einstecken
des Halte stiftes in die Zahnabdruckmasse eine Anpassung der Länge des einsteckbaren
Teils durch
Abtrennen oder Wegschleifen erforderlich ist, je nachdem
wiaviel Tiefe an Zahnabdruckmaterial in Abhängigkeit von der Erstreckung des Stumpfmodells
in Richtung auf die Unterlage des Zahnabdruckmaterials zur Verfügung steht.
-
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche solche
Abtrennungen des einsteckbaren Teils des Haltestiftes in Anpassung an das jeweils
zu bildende Stumpfmodell entbehrlich macht, ohne die Funktion eines derartigen Haltestiftes
zu beeinträchtigen.
-
Bei einem Haltestift der eingangs bezeichneten Art wird dies gemäß
der Erfindung dadurch erreicht, daß der Haltestift und der Retentionskern eine sich
längs e£reckende Bohrung aufweisen, durch' die der cnteckbare Teil mittels eines
diesen tragenden Stiftes gleitend hin- und herbeweglich ist.
-
Aufgrund dieser Ausbildung kann der einsteckbare Teil jeweils soweit
durch die Bohrung im Haltestift und Retentionskern in die Zahnabdruckmasse eingesteckt
werden, wie dies die jeweils verbleibende Tiefe des Zahnabdruckmaterials zwischen
Stumpfmodell und Unterlage der Zahnabdruckmasse erlaubt und-auch nach dem Aushärten
und beim bzw. vor dem Herausziehen des Stumpfmodells aus der Zahnabdruckmasse ist
lediglich das Zurückziehen des Tragstiftes mit einsteckbarem Teil durch die Bohrung
des Haltestiftes erforderlich, doh. es ist kein Wegbrechen oder
Abschleifen
irgendwelcher Teile erforderlich, womit das Zahnstumpfmodell beschädigt werden könnte.
-
Hinzu kommt, daß die im Zahnstumpfmodell nach dem Heraus-bzw. Zurückziehen
des einsteckbaren Teils mit Tragstift verbleibende zentrische Bohrung sehr nützlich
ist, um den Aufbau eines Vakuums beim Herausziehen des erhärteten Stumpfmodells
aus der Abdruckmasse und beim späteren Abheben des Kappen-oder Kronenmodells vom
Stumpfmodell zu verhindern, so daß dieses Herausziehen entsprechend leicht möglich
ist. Schließlich ist die zentrische Bohrung im Stumpfmodell auch ausgezeichnet dazu
geeignet, beim Bilden von Modellen mittels Giefziehens von Kunststoffolien für eine
gute Entlüftung zu sorgen, insbesondere bei Backenzähnen mit tiefen Fissuren, sofern
man dafür Sorge trägt, daß die hierbei verwendeten Küvetten mit einer die Bohrung
im Haltestift fortsetzenden Öffnung versehen sind.
-
Es empfiehlt sich, den Tragstift für die Haltespitze derartig stramm
in der Bohrung des Haltestiftes zu führen, daß der Tragstift ohne Krafteinwirkung
auf diesen seine Lage gegenüber dem Haltestift beibehält.
-
Ferner erhält man eine sehr einfache Ausbildung, wenn der einsteckbare
Teil und der diesen tragende Stift als einteilige Nadel mit gleichem Durchmesser
ausgebildet sind.
-
Schließlich kann der Tragstift an seinem dem einsteckbaren Teil gegenüberliegenden
Ende mit einem Kopf versehen sein, der ein völliges Eintreten in die Bohrung des
Haltestiftes verhindert und zur besseren Handhabung beim Einschieben und Zurückziehen
dient.
-
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt einen Haltestift gemäß der Erfindung im Schnitt.
-
Ein wie üblich konischer Haltestift 1 mit Retentionskern 2 ist mit
einer sich längs erstreckenden Bohrung 3 versehen, durch die sich ein Tragstift
4 mit einem einsteckbaren Teil bzw. einer Einsteckspitze 5 gleitbar erstreckt, wobei
der Tragstift 4 in der Bohrung 3 derart stramm geführt ist, daß ohne Krafteinwirkung
auf den Tragstift dieser seine Lage gegenüber dem Halte stift beibehält.
-
Aufgrund dieser Ausbildung ist es möglich, den Haltestift 1 mit der
Einsteckspitze 5 in eine auf einer Unterlage 6 angeordnete Zahnabdruckmasse 7 soweit
einzusetzen, daß einerseits die Einsteckspitze 5 genügend tief in der Abdruckmasse
7 sitzt und andererseits das Ende des Retentionskernes 2 den richtigen Abstand von
der Grenze zwischen Zahnabdruckmasse 7 und nach dem Anbringen des Haltestiftes 1
eingefülltem Material für das eigentliche Stumpfmodell 8 aufweist. Dies kann von
dem Zahntechniker beim Einstecken ausgezeichnet beobachtet werden, und zwar ohne
daß irgendwelche Abtrennungen von
Teilen der Einsteckspitze vorgenommen
zu werden brauchen, vielmehr ist es lediglich erforderlich, die Lage des Tragstiftes
4 mit der Einsteckspitze 5 gegenüber dem Haltestift 1 entsprechend einzustellen.
-
Der Tragstift 4 ist an seinem derEinsteckspitze 5 gegenüber liegenden
Ende mit einem Kopf 9 zur besseren Handhabung beim Zurückziehen und Verhindern eines
völligen Eintritts des ragstiftes 4 in die Bohrung 3 versehen.
-
Nach dem Erhärten des Stumpfmodells 8 kann dieses aus der Zahnabdruckmasse
7 in einfacher Weise herausgezogen werden und vorher oder anschließend der Tragstift
4 mit Einsteckspitze 5 aus dem Haltestift 1, wobei eine Bohrung im Stumpfmodell
8 verbleibt, die in der zuvor beschriebenen Weise zur Verhinderung eines Vakuums
dient, sowie insbesondere auch zur Entlüftung bei der Modellherstellung mittels
Tiefziehens von Kunststoffolien sehr nützlich ist.
-
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Hinsicht
abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So könnte beispielsweise
die Einsteckspitze ein mit dem Tragstift verbindbarer, gesonderter Teil sein, der
aus besonderem Material bestehen oder besonders profiliert sein könnte, um einen
guten Sitz des Haltestiftes in der Abdruckmasse 7 zu gewährleisten. Auch die Formgebung
des
eigentlichen Haltestiftes sowie des Retentionskernes kann abgeändert werden. Wesentlich
ist lediglich, daß der Halte stift mit Retentionskern eine durchgehende Längsbohrung
-aufweist, in der ein Glied gleitbar angeordnet ist, daß mit einer in die Zahnabdruckmasse
einsetzbaren Spitze versehen ist und nachträglich durch die Längsbohrung des Haltestiftes
zurückgezogen werden kann.
-
Patentansprüche: