DE2115268C3 - Führungsvorrichtung zur Umlenkung eines Videomagnetbandes - Google Patents
Führungsvorrichtung zur Umlenkung eines VideomagnetbandesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungsvorrichtung zur Umlenkung eines Videomagnetbandes, das in
einem mittleren Bereich Videoinformationen in einer Folge von schräg oder im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung
des Magnetbandes verlaufenden Spurenabschnitten enthält, mit wenigstens einem ortsfesten
Magnetkopf zum Aufzeichnen, Wiedergeben oder Löschen von Signalen auf Randspuren, wobei die Führungsvorrichtung
einen im wesentlichen zylindrischen Querschnitt aufweist und von dem Magnetband auf
einem Teil ihres Umfanges umschlungen ist.
Bei Aufzeichnungsgeräten mit Magnetbändern zur Aufzeichnung und Wiedergabe von breitbandigen Signalen,
insbesondere von Videosignalen, werden die Bildsignale in einem breiten mittleren Bereich des Bandes
geschrieben bzw. abgetastet, während an einem oder beiden Rändern des Bandes Längsspuren für Tonsignale
oder Zählimpulse vorgesehen sind.
Das Videomagnetband besteht gewöhnlich aus einem einseitig beschichteten Kunststoffband, wobei
die Schichtseite aus magnetisierbarem Stoff besteht, der in äußerst dünner Schicht aufgetragen ist. Sowohl
bei der Aufzeichnung als auch bei der Wiedergabe von Signalen mittels solcher Aufzeichnungsgeräte ist es erforderlich,
daß die Wandlerköpfe zur Umwandlung elektrischer Signale in Änderungen des magnetischen
Zustaiides der ferromagnetischen Schicht des Bandes
— und umgekehrt — in unmittelbaren mechanischen Kontakt mit dem Band gebracht werden und mit einem
gewissen Andruck an der Schichtseite des Bandes vorbeigleiten. Dieser unmittelbare Kontakt ist einerseits
bei der Übertragung hochfrequenter Signale zur Erzielung eines gleichmäßigen Signalpegels und eines breiten
Übertragungsbandes erforderlich, andererseits verursacht das ständige Gleiten der Köpfe auf dem Band
einen beachtlichen Verschleiß an Band und Köpfen. Diesem Verschleiß unterliegen auch alle feststehenden
Führungselemente. Hinzu kommt noch, daß sich der Abrieb an den Berührungsstellen von Biand und Führungsflächen
ansammelt, iti unregelmäßigen zeitlichen Abständen mitgerissen wird und bei der späteren
Wiedergabe Bildstörungen (drop oucs) verursacht Um das Band zu schonen, ist man daher bestrebt, alle feststehenden
Führungs- und Umlenkvorrichtungen möglichst an der unbeschichteten Rückseite des Bandes anzuordnen.
Diese Maßnahme ist jedoch bei einer Führungsvorrichtung mit ortsfesten Magnetköpfen zur Aufzeichnung
oder Wiedergabe von Tonsignalen oder Zählimpulsen auf Randspuren nicht möglich, da die Magnetköpfe,
wie bereits erwähnt, in unmittelbaren Kontakt mit der Schichtseite des Bandes gebracht werden müssen.
Aus der DT-AS 11 75 726 ist eine Einrichtung zur Führung eines Videomagnetbandes bei einem Magnetbandgerät
bekannt, die eine äußere Bandführung mit Führungsgliedern aufweist, die in einer Reihe längs
einer Mantellinie angeordnete Luftaustrittsöffnungen für Druckluft aufweisen. Dabei wird das Band auf
einem Polster strömender Luft geführt und auf seiner gesamten Breite von der Führungsvorrichtung abgehoben.
Eine bauliche Verbindung mit ortsfesten Magnetköpfen zum Aufzeichnen, Wiedergeben oder Löschen
von Signalen auf Randspuren ist bei der genannten bekannten Einrichtung nicht vorgesehen. Hie.für ist sie
auch gar nicht geeignet, da das Luftpolster den notwendigen Kontakt des Magnetkopfes mit der Bandoberfläche
verhindern würde.
Zur exakten Abtastung der schmalen Randspuren ist es erforderlich, daß das Magnetband mit einer gewissen
Kraft am Kopfspiegel eines ortsfesten Magnetkopfes anliegt. Dies wird im allgemeinen durch das Aufbringen
einer Längszugkraft auf das Magnetband im Wirkungsbereich des Magnetkopfes und eine teilweise
Umschlingung des Magnetkopfes erreicht.
Unter dem Einfluß der Längszugkraft und des Umschlingungsbogens würde der mittlere, die Videoinformation
enthaltende Bereich des Magnetbandes zur Verformung neigen, die eine Abweichung der Randspuren
vom genauen Spurlauf zur Folge haben würde und unter Umständen bleibend sein könnte, so daß das gesamte
Band unbrauchbar würde. Im übrigen würde auch im mittleren Bereich des Bandes Verschleiß auftreten.
Auch die ortsfesten Magnetköpfe der Einrichtung nach der DT-AS 11 75 726 sind mit diesem Nachteil behaftet.
Es ist bereits bekannt, bei einem Magnettongerät mit vorzugsweise bandförmigem Magnettonträger den
Magnettonträger in der Nähe des Arbeitsspaltes des Wandlers einer pneumatischen Druck- oder Saugwirkung
auszusetzen. Zweck dieser Einrichtung ist es, beim schnellen Umspulen des Magnettonträgers den
Verschleiß von Wandler und Band durch Aufbringen eines Luftpolsters zwischen beiden herabzusetzen oder
sogar ganz zu vermeiden. Beim Aufzeichnen oder Wiedergeben von Signalen kann bei der bekannten
Vorrichtung durch Anlegen eines Unterdruckes an die Luftöffnungen des Wandlerkopfes ein erhöhter Andruck
des Bandes erzielt und die Aufzeichnungs- oder Wiedergabequalität verbessert werden. Mit der genannten
Vorrichtung ist es jedoch nicht möglich, im schnellen Vor- oder Rücklauf gleichzeitig Ton- oder
Zählimpulse auf das Band aufzuzeichnen oder von ihm abzunehmen, da der Abstand zwischen Wandlerkopf
und Magnettonträger durch das Luftpolster zu groß ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Führungsvorrichtung zur Umlenkung eines Videomagnetbandes
zu schaffen, bei der sowohl bei normaler Abspielge-
schwindigkeit als auch bei schnellem Vor- oder Rücklauf
Tonsignale oder Zählimpulse aufgezeichnet oder abgenommen werden können, wobei das Band mit dem
größten Teil seiner Breite durch eh» Luftpolster von der Führungsvorrichtung abgehoben und dadurch weitgehend
geschont wird, während gleichzeitig der mit Signalspuren versehene oder zu versehende Randbereich
anliegt. Diese Aufgabe wird bei einer Führungsvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst
durch die Anordnung einer Reihe von Luftaustrittsöffnungen längs einer Mantellinie nur in
einem mittleren Bereich der Führungsvorrichtung und Druckbemessung derart, daß der die Videoinformation
enthaltende mittlere Bereich des Videomagnetbandes von der Führungsvorrichtung abgehoben ist, wohingegen
der Randbereich am ortsfesten Magnetkopf anliegt.
Mit dieser Maßnahme ist es möglich, Randspuren eines Videomagnetbandes spurgenau und ohne Verlust
an Information abzutasten, während gleichzeitig die Videospuren bei allen vorkommenden Geschwindigkeiten
und Betriebszuständen im Bereich der Führungsvorrichtung vor Verschleiß wirksam geschützt sind.
Ferner wird dadurch erreicht, daß Randspurinformationen, die bei der Wiedergabe mit hoher Qualität abgenommen
werden müssen oder infolge der Geschwindigkeitssteigerung in einen höheren Frequenzbereich
angehoben sind, exakt, d. h. ohne Informationsverlust, abtastbar sind.
Die Erfindung ist im folgenden erläutert und an Hand der Zeichnungen, die eine beispielsweise Ausführungsform
darstellen, näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung teilweise geschnitten,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Führungsvorrichtung längs der Linie A-A nach F i g. 1.
In F i g. 1 stellt Teil 1 den Grundkörper der Führungsvorrichtung
dar. An jeweils einer Stirnseite des Grundkörpers 1 sind die Magnetköpfe 2 und 3 für die
Aufnahme bzw. Wiedergabe von Tonsignalen und Zählimpulsen angeordnet. Die Zuluftleitung 4 ist durch
einen Dichtring 5 in einem Kanal 6 gegen die Außenluft abgedichtet. In Verlängerung der Zuluftleitung 4 ist
eine Verteilerbohrung 7 angeordnet, in db wiederum Luftöffnungen 8 einmünden. Diese öffnungen 8 sind
entlang einer Manteilinie in einem mittleren Bereich der Zylinderlänge angeordnet und zur Peripherie des
Zylinders hin durch ein Blech 9 abgedeckt Dieses Blech 9 weist entlang einer Mantellinie wenigstens eine Reihe
von Luftaustrittsöffnungen 10 auf. Das Videomagnetband 11 (Fig.2) umschlingt die Führungsvorrichtung
in einem Winkel < 180°, wodurch, bedingt durch die Vorspannung des Videomagnetbandes 11, der notwendige
Andruck für die Übertragung der Signale von und
ίο zu den Magnetköpfen 2 und 3 ermöglicht wird. Das
Videomagnetband 11 erstreckt sich in der Breite sowohl über das mit Luftaustrittsöffnungen 10 versehene
Führungsblech 9 als auch über den jeweiligen Arbeitsspalt der beiden Magnetköpfe 2 und 3.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Während des Betriebes der Magnetbandaufzeichnungsanlage
werden die Luftaustrittsöffnungen 10 über die Luftleitung 4, die Bohrung 7 und die Bohrungen 8 stets
mit Luft beaufschlagt. Durch den Überdruck von etwa 0,1 bis 0,2 atü wird sowohl bei normaler Abspielgeschwindigkeit
des Bandes als auch bei schnellem Vor- und Rücklauf ein Luftpolster unter dem Videomagnetband
11 erzeugt, das im Bereich des Deckbleches 9, d. h.·
im mittleren Bereich, den unmittelbaren Kontakt des Videomagnetbandes 11 mit der Führungsvorrichtung
verhindert. Die Anordnung der Bohrungen 10 ist dabei so gewählt, daß das Luftpolster in der Nähe der beiden
Magnetköpfe 2 und 3 nicht mehr tragfähig genug ist, so daß es hier infolge des durch den Umlenkwinkel und
die Bandspannung in Längsrichtung entstehenden Bandandruckes zu einem unmittelbaren Kontakt des
Videomagnetbandes mit den Magnetköpfen kommt. Die elastische Verformbarkeit des Bandes ermöglicht
im Führungsbereich eine begrenzte dreidimensionale Verformung, so daß das Band ohne Faltenbildung und
Flatterneigung in der gewünschten Weise geführt und umgelenkt wird. Dies gewährleistet eine einwandfreie
Signalübertragung mit stets gleichmäßig hohem Pegel ohne erhebliche Streuung.
Die Vorrichtung ermöglicht also eine einwandfreie Übertragung von Signalen auf die bzw. von den Randspuren
eines Videomagnetbandes, wobei gleichzeitig der empfindliche mittlere Bereich des Videomagnetbandes
weitgehend geschont wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Führungsvorrichtung zur Umlenkung eines Videomagnetbandes, das in einem mittleren Bereich Videoinformation in einer Folge von schräg oder im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des Magnetbandes verlaufenden Spurenabschnitten enthält, mit wenigstens einem ortsfesten Magnetkopf zum Aufzeichnen, Wiedergeben oder Löschen von Signalen auf Randspuren, wobei die Führungsvorrichtung einen im wesentlichen zylindrischen Querschnitt aufweist und von dem Magnetband auf einem Teil ihres Umfanges umschlungen ist, gekennzeichnet durch durch die Anordnung einer Reihe von Luftaustrittsöffnungen (8) längs einer Mantellinie nur in einem mittleren Bereich der Führungsvorrichtung und Druckbemessung derart, daß der die Videoinformation enthaltende mittlere Bereich des Videomagnetbandes (ti) von der Füh- v> rungsvorrichtung abgehoben ist, wohingegen der Randbereich am ortsfesten Magnetkopf (3, 4) anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712115268 DE2115268C3 (de) | 1971-03-30 | Führungsvorrichtung zur Umlenkung eines Videomagnetbandes |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19712115268 DE2115268C3 (de) | 1971-03-30 | Führungsvorrichtung zur Umlenkung eines Videomagnetbandes |
Publications (3)
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DE2115268A1 DE2115268A1 (de) | 1972-10-19 |
DE2115268B2 DE2115268B2 (de) | 1975-06-12 |
DE2115268C3 true DE2115268C3 (de) | 1976-02-12 |
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