DE2114589A1

DE2114589A1 - Fahrzeug

Info

Publication number: DE2114589A1
Application number: DE19712114589
Authority: DE
Inventors: Rudolf 7032 Sindelfingen. B60t 13-38 Andres
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1971-03-25
Filing date: 1971-03-25
Publication date: 1972-10-05
Also published as: US3842931A

Description

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Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 83^7/4

Stuttgart-Untertürkheim ' 18.März 1971

"Fahrzeug"

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug mit mindestens zwei durch Hilfskraft betätigten, zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit nicht gleichrangigen Stelleinrichtungen.

Bei vielen der heutigen Fahrzeuge sind durch Hilfskraft betätigte ServoSteuerungen im Einsatz· Dabei werden mehrere Verbraucher aus preislichen und räumlichen Gründen an eine als Vorratsbehälter fungierende Leitung bzw. an einen separaten Vorratsbehälter angeschlossen. Meist sind die verschiedenen Stelleinrichtungen nicht gleich wichtig für die Beibehaltung der Betriebssicherheit des Fahrzeuges. Sinkt nun die Energie der zur Verfügung stehenden Hilfskraft z.B. durch ein Leck ab, so kann es vorkommen, daß die Restenergie nicht mehr ohne weiteres für einen sorvounterstützten Bremsvorgang ausreicht.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine derartige Gefahrenquelle durch eine geeignete Einrichtung auszuschalten.

Deshalb wird ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug mit mindestens zwei durch Hilfskraft betätigten, zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit nicht gleichrangigen Stelleinrichtungen vorgeschlagen, bei dem erfindungsgemäß in der zur je-

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weils untergeordneten Stelleinrichtung führenden Leitung eine Uberwachungseinriehtung vorgesehen ist, die eine weitere Hilfskraftzufuhr dann unterbricht, wenn ihre kennzeichnende Größe einen vorbestimmten, zum einwandfreien Betrieb der nächst übergeordneten Stelleinrichtung noch ausreichenden Wert erreicht.

. Bei einem·Fahrzeug, das durch eine Brennkraftmaschine angetrieben wird, kann in an sich bekannter V/eise der im Saugrohr erzeugte Unterdruck als Hilfskraft dienen und die Überwachungseinrichtung als Membranschalter ausgebildet sein, wobei ein über einen Teller mit der Membran verbundener Stössel in Abhängigkeit vom herrschenden Unterdruck eine Ventilplatte öffnet oder, schließt·

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Membranschalter einen oberen Raum auf, der eine von dessen Grund aufragende, sich gegen die Unterseite des Tellers abstützende Feder aufnimmt, wobei weiterhin ein unterer Raum vorgesehen ist, in dem die vorzugsweise mit einem Ringwulst ver- ψ sehene Ventilplatte durch die Kraft einer gewölbten Federscheibe gegen ihren Sitz gepreßt wird.

Eine einfache Luftführung wird erreicht, wenn die Führung des mindestens eine Langsnut aufweisenden Stößels an ihrem oberen Ende mit einem oder mehreren Ausschnitten versehen ist.

Fertigungstoleranzen der Ventilplatte vermindern den Luftdurchlaß dann nicht, wenn die Ventilplatte am Umfang mindestens eine Aussparung aufweist.

Zweckniäßigerweise stützt sich die gewölbte Federscheibe am Ringscheibenflansch eines Anschlußstutzens ab, der außerhalb

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der Auflagefläche der Federscheibe, ausgehend von der Oberseite des Ringscheibenflansches, mit mindestens einem zur Bohrung des Anschlußstutzens führenden Kanal versehen ist.

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung stützt sich die gewölbte Federscheibe am Ringscheibenflansch eines Anschlußstutzens ab, wobei die Oberseite des Ringscheibenflansches mindestens eine zur Bohrung des Anschlußstutzens verlaufende Nut aufweist·

Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Leitungsführung von einer Unterdruckquelle zu einer bevorrechtigten Stelleinrichtung mit einer Abzweigleitung zu einer weiteren, nicht dargestellten Stelleinrichtung, unter Zwischenschaltung einer Überwachungseinrichtung und

Fig. 2 eine Überwachungseinrichtung im Schnitt.

Vom Saugrohr 1 einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine führt in Fig.l unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils 2 eine Leitung 3 zu einem Verteilerstück 4. Eine in gerader Linie weiterführende Leitung 5 mündet in ein nicht näher dargestelltes Bremsgerät 6, dessen Unterdruckkammer gleichzeitig als Vorratsbehälter dient, wührend eine abzweigende Leitung 7 zu einer Überwachungseinrichtung 8 führt, von der eine weitere Leitung 9 zu einer oder mehreren untergeordneten Stelleinrichtungen hinführen kann.

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Diese nicht dargestellten Einrichtungen köimeii z.B. zur Rückenlehnenarretierung oder zur Heizungsregulierung herangezogen werden. Weiterhin könnten auch die durch Unterdruck betätigten Stellelemente einer Zentralverriegelung angeschlossen werden, die jedoch in Hinsicht auf die vorgeiiannten Stelleinrichtungen dann als bevorrechtigt einzusehen wären.

Wie aus Fig.2 zu ersehen, ist die Überwachungseinrichtung 8 " als Membraneehalter 10 ausgebildet. Ein oberer Raum 11 nimmt eine von dessen Grund 12 aufragende, sich gegen die Unterseite 13 eines Tellers l4 abstützende Feder 15 auf. Der Teller l4 liegt mit seiner Oberseite an einer Membran l6 an, die zwischen dem Gehäuse des Membranschalters 10 und dessen mit einem Zentralloch 17 versehenen Deckel 18 befestigt ist. Ein von der Unterseite 13 des Tellers l^i abragender Stößel wird von einer Führung 20 aufgenommen und drückt bei Unterdruckbeaufschlagung auf eine entgegen der Kraft einer gewölbten Federscheibe 21 gegen ihren Sitz 22 gepreßte Ventilplatte 231 die im unteren Raum 2k des Membranschalters 10 unterge-' bracht ist. Die Ventilx>latte 23 weist an ihrem Umfang mindestens eine dem Luftdurchtritt vorbehaltene Aussparung 25 auf und trägt auf ihrer Oberseite einen Ringwulst 2C. Zur einfachen Luftführung ist der Stößel 19 mit Längsnuten 27 versehen und die Führung 20 trägt an ihrem oberen Ende mehrere Ausschnitte 28. Der untere Abschluß des Membranschalters 10 wird durch einen Ringscheibenflansch 29 mit einem Anschlußstutzen 30 gebildet. Von dessen Bohrung 31 gehen mehrere , außerhalb der Auflagefläche der Federscheibe 21 mündende Kanäle 32 aus.

In der in Fig.2 wiedergegebenen Stellung des Membranechalters 10 wird der obere Raum 11 nicht oder mit nur geringem Unter—

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druck beaufschlagt. Die Membran l6 liegt an der Unterseite des Deckels 18 an, und der Ringwulst 26 der Ventilplatte 23 wird gegen den Sitz 22 gepreßt. Bezogen auf das Anordnungsbeispiel nach Fig.1 "wäre somit die Leitung 7 von der Leitung 9 getrennt.

der obere Raum 11 mit Unterdruck beaufschlagt,der die Federkraft überwindet, so wandert die Membran l6 und mit ihr der mit dem Stößel 19 versehene Teller lh gegen den Druck der Feder 15 nach unten, bis der Stößel 19 an der Oberseite der Ventilplatte 23 anliegt. Erreicht der Unterdruck einen bestimmten V/ert, so wird der Ringwulst 26 der Ventilplatte 23 vom Sitz 22 abgehoben. Bei dieser Gelegenheit wird Unterdruck vorbei an den Ausschnitten 28, entlang den Längsnuten 27 durch die Aussparungen 25 und die Kanäle 32 zur Bohrung 31 geleitet.

Sinkt der Unterdruck unter einen vorbestimmten Uert ab, so wandert der Stößel 19 nach oben und der Ringwulst 26 gelangt wieder zur Anlage an den Sitz 22. Eine weitere Zufuhr von Unterdruck zur nachgeschalteten Stelleinrichtung bzw. zu den nachgeschalteten Stelleinrichtungen wird dadurch verhindert.

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Claims

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Ansprüche

Fohrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug mit mindestens zwei durch Hilfskraft betätigten, zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit nicht gleichrangigen Stelleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß in der zur jeweils untergeordneten Stelleinrichtung führenden Leitung eine Überwachungseinrichtung (8) vorgesehen ist, die eine weitere

ψ Hilfskraftzufuhr dnnn unterbindet, wenn ihre kennzeichnende Größe einen vorbestimmten, zum einwandfreien Betrieb der nächst übergeordneten Stelleinrichtung noch ausreichenden Wert erreicht.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, das durch eine Brennkraftmaschine angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Iveise der im Saugrohr (l) erzeugte Unterdruck als Hilfskraft dient und daß die Überwachungseinrichtung (8) als Membranschalter (lO) ausgebildet ist, wobei ein über einen Teller (ld) mit der Membran (l6) verbundener Stößel (19) in Abhängigkeit vom herrschenden Unk terdruck eine Ventilplatte (23) öffnet oder schließt.

3. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Membranschalter (LO) einen oberen Raum(ll) aufweist, der eine von dessen Grund (12) aufragende, sich gegen die Unterseite (13) des Tellers (ld) abstützende Feder (15) aufnimmt, und daß weiterhin ein unterer Raum (2d) vorgesehen ist, in den die vorzugsweise, mit einem Ringwulst (26) versehene Ventilplatte (23) durch die Kraft einer gewölbten Federscheibe (21) gegen ihren Sitz (22) gepreßt wird.

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k. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (20) des mindestens eine Lüngsnut (27) aufweisenden Stößels (l9) an ihrem oberen Ende mit einem oder mehreren Ausschnitten (23) versehen ist.

5. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Veiitilplatte (23) am Umfang mindestens eine Aussparung (25) aufweist.

6. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß sich die gewölbte Federscheibe ί'Δΐ) am Ringscheibenflansch (29) eines Anschlußstutzens (30), ausgehend von der Oberseite des Ringscheibenflansches (29), mit mindestens einem zur Bohrung (3l) des Anschlußstutzens (30) führenden Kamil (32) versehen ist.

7. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekonnzeichnet, daß sich die gewölbte Federscheibe (21) am Rxngschexbenflanech (29) eines Anschlußstutzens (30) abstützt, und daß die Oberseite des Ringscheibenflansches (29) mindestens eine zur Bohrung ("31) des Anschlußstutzens (30) verlaufende Nut aufweist.

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