DE2114520B - Hydraulische Schlagvorrichtung - Google Patents

Hydraulische Schlagvorrichtung

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DE2114520B
DE2114520B DE19712114520 DE2114520A DE2114520B DE 2114520 B DE2114520 B DE 2114520B DE 19712114520 DE19712114520 DE 19712114520 DE 2114520 A DE2114520 A DE 2114520A DE 2114520 B DE2114520 B DE 2114520B
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piston
movement
pressure circuit
percussion
valve
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Roger Lyon Montabert (Frankreich)
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Montabert SAS
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Publication of DE2114520B publication Critical patent/DE2114520B/de
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Description

ben Zylinder angeordnet ist, wobei der Nieder- 15 Feder kommen.
druckkreis mit einer den Kolbenschieber konzen- Die vorliegende Erfindung hat sich deshalb die
irisch umgebenen Kammer in Verbindung steht Aufgabe gestellt, die Schlagvorrichtung nach der
nach der deutschen Patentschrift 1 288 040, da- deutschen Patentschrift 1 288 040 derart zu verbes-
durch gekennzeichnet, daß in der obe- sern, daß der der Steuerung dienende Kolbenschieber
ren Fläche des Schlagkolbens (2) eine Kammer (9) 20 auf die ihm durch die Steuerleitungen vermittelten
vorgesehen ist, die ständig mit der den Kolben- Steuersignale schneller und sicherer reagieren kann,
schieber (3) konzentrisch umgebenden Kammer Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
(10) in Verbindung steht und skh während des löst, daß in der oberen Fläche des Schlagkolbens eine
Arbeitshubes, das öl des Niederdruckkreises an- Kammer vorgesehen ist, die ständig mit der den KoI-
saugend, vergrößert, und daß sich auf der oberen 25 benschieber konzentrisch umgebenden Kammer in
Fläche des Kolbenschiebers (3) ein Stößel (12) ab- Verbindung steht und sich während des Arbeitshubes,
stützt, der in einer in den Hochdruckkreis einmün- das Öl des Niederdruckkreises ansaugend, vergrößert,
denden Bohrung (13) gleitend geführt und von und daß sich auf der oberen Fläche des Kolbenschie-
dem Hochdruckmedium buaufscbagbar ist. bers ein Stößel abstützt, der in einer in den Hoch-
30 druckkreis einmündenden Bohrung gleitend geführt und von dem Hochdruckmedium beaufschlagbar ist.
Mit einer derartigen Schlagvorrichtung läßt sich
die Schlagzahl ganz wesentlich steigern, außerdem ist die Vorrichtung durch den Fortfall der Rückstellfeder
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine 35 weniger störanfällig.
hydraulische Schlagvorrichtung mit einem Schlagkol- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
ben, einem durch ihn betätigten Werkzeug und einem Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zei-
zur Umsteuerung der Schlagkolbenbewegung dienen- gen die
den, vom Schlagkolben getrennten Kolbenschieber, Fig. 1, 2 und 3 jeweils die Vorrichtung gemäß der der eine oberhalb des Kolbens angeordnete Kammer 40 Erfindung in einem Längsschnitt, nämlich am Ende abwechselnd mit einem Hochdruckkreis zur Erzeu- der Rücklaufbewegung des Kolbens und des Kolbe.igung einer schnellen Abwärtsbewegung des Kolbens Schiebers bzw. während der Vorlaufbewegung des und mit einem Niederdruckkreis zur Ermöglichung Kolbens bzw. etwa am Ende der Vorlaufbewegung der Rücklaufbewegung clds Kolbens in Verbindung des Kolbens und des Kolbenschiebers,
bringt und oberhalb des Schlagkolbens in demselben 45 In den Figuren ist mit 1 der Gehäusekörper der Zylinder angeordnet ist, wobei der Niederdruckkreis Vorrichtung bezeichnet, in den eine den Schlagko!- mit einer den Kolbenschieber konzentrisch umgeben- ben 2 und den Kolbenschieber 3 aufnehmende Bonden Kammer in Verbindung steht nach der deutschen rung eingearbeitet ist. Mit 4 sind die verschiedenen Patentschrift 1 288 040. Kanäle des Hochdruckkreises und mit 5 die verschie-Bei dieser Schlagvorrichtung nach dem Hauptpa- 50 denen Kanäle des Niederdruckkreises für das Medium tent baut sich an der Unterseite des Schlagkolbens ein bezeichnet.
Druck auf, der den Kolben nach oben (Rücklaufbewe- Gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt der gung) entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder ver- Kolben 2, von seiner obeien Fläche ausgehend, eine schiebt. Dabei wird der Kolbenschieber, der die KoI- Bohrung 6, in der ein mit dem Körper 1 der Vorrichbenbewegung steuert, bis zur Anlage seiner Ober- 55 tung einstückiger oder mit ihm verbundener Tauchkante am Gehäusekörper vom Kolben mitgenommen. kolben 7 gleitet. Dieser Tauchkolben 7 weist einen Nun wird der Raum oberhalb des Kolbens mit Druck zentralen Kanal 8 auf, der ständig in Verbindung mit beaufschlagt, so daß d r Kolben nach unten (Ab- dem Niederdruckkreis 5 steht. Die Länge des Tauchwärtsbewegung) gelangt, während der Kolbenschieber kolbens 7 ist so bemessen, daß, wenn der Kolben 2 am zunächst noch unter der Wirkung des Drucks in An- 60 Ende seiner Rücklaufbewegung die obere Stellung lage an dem Gehäusekörper gehalten wird. Bei der einnimmt, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist, die Bohrung Abwärtsbewegung des Kolbens öffnet dieser eine vom des Kolbens eine untere Kammer 9 bild·. , die öl unter Raum oberhalb des Kolbens zur Oberseite des KoI- niederem Druck enthält. Diese Kammer steht über benschiebers führende Leitung, so daß der nun auch den Kanal 8 in ständiger Verbindung mit den Kanäauf der Oberseite von Druck beaufschlagte Kolben- 65 len 5 des Niederdruckkreises und folglich auch mit der schieber dem Kolben folgt und nun seinerseits den ringförmigen Kammer 10, die den Kolbenschieber 3 Hochdruckkreislauf von der Oberseite des Kolbens konzentrisch umgibt,
sperr: Der Kolben setzt auf Grund der Trägheits- Im übrigen stützt sich gemäß vorliegender Erfin-
dung auf der oberen Fläche des Kolbenschiebers 3 ständig ein Stößel 12 ab. Selbstverständlich können auch mehrere Stößel vorgesehen sein. Jeder Stößel gleitet in einer Bohrung 13 des Körpers 1, die in einen der Kanäle 4 des Hochdnickkreises mündet, so daß er von dem Hochdruckmedium beaufschlagbar ist.
Die hin und her gehende geradlinige Verschiebebewegung des Kolbens 2 und des Kolbenschiebers 3 in dem Zylinder 1 vollzieht sich unter denselben Bedingungen wie bei der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung:
Über eine geeignete Vorrichtung, beispielsweise ein Ventil oder eine von außen betätigte Klappe 14, wird der Raum 15 mit dem Hochdruckmedium verbunden und die obere Stirnseite des Schlagkolbens 2 von Druck beaufschlagt. Der Kolben 2 bewegt sich nach unten und übt auf das Werkzeug 16 einen Stoß aus. Der Kolbenschieber 2 verharrt zunächst in der in F i g. 1 gezeigten Stellung. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 2 (s. Fig. 2) wird die Verbindungsleitung 17 freigelegt, die zur Oberseite des Kolbenschiebers 3 führt.
Durch den sich hierbei ergebenden Druckausgleich und der vom Stößel 12 herrührenden Zusatzkraft wird der Kolbenschieber 3 nach unten verschoben und verschließt seinerseits die Leitung 18 des Hochdrucksystems, wobei jedoch die Trägheit des Kolbens und seine kinetische Energie groß genug ist, ihn bis zum Anschlag an das Werkzeug 16 zu bringen. Anschließend ergibt der im Raum 19 herrschende Hechdruck eine Druckdifferenz, die den Kolben 2 und mit ihm den Kolbenschieber 3 wieder nach oben drücken.
Der Kolben 2 verschiebt sich also zunächst allein nach unten, um von der Stellung der F i g. 1 in die Stellung der F i g. 2 zu gelangen, ohne daß eine Verschiebung des Kolbenschiebers 3 stattfindet; wenn die Resultierende der Kräfte auf den Kolbenschieber 3 nicht mehr nach oben gerichtet ist, bringt oder bringen der bzw. die Stößel 12, die der Wirkung des Öls des Hochdruckkreises unterworfen sind, den Kolbenschieber 3 dazu, sich nach unten zu verschieben.
Diese Verschiebung wird wesentlich erleichtert durch die Tatsache, daß in dem Maße des Niedergangs oder Absinkens des Kolbens 2 seine obere Kammer 9 ihr Volumen vergrößert, wodurch eine Ansaugung von Öl aus dem Niederdruckkreis S und somit eine Verringerung der seitlichen Haltewirkung hervorgerufen wird, die durch dieses öl auf den Mantel des Kolbenschiebers 3 ausgeübt wird.
Die Beschleunigung der Verschiebebewegung des Kolbenschiebers 3 nach unten ist also wesentlich größer als bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent, da
a) der Druck des KolboiFcbiebers 3 sich in dem Maß verringert, wie der Kolben 2 nach unten geht, und
b) der Stößel oder die Stößel 12, der bzw. die durch das Hochdruckmedium bewegt werden, unter hohem Druck auf den Kolbenschieber 3 eine sichere zuverlässige Stoßwirkung ausüben, die konstant über die Zeit, maximal über die ganze Länge des Hubes und proportional zum Druck ist, im Gegensatz zu einer Feder oder zu Federn, deren Federkraft bei Gebrauch nachlassen kann, mit dem Weg abnimmt und nicht vom Flüssigkeitsdruck im Hochdruckkreis abhängig ist.
Wie im Falle des deutschen Patents 1288 040, wird die Rückkehr des Kolbenschiebers 3 zwangläufig durch den mechanischen Kontakt mit dem Kolben 2 erzielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. kräfte seine Abwärtsbewegung fort und übt auf das
    Patentanspruch: Werkzeug einen Schlag aus. Der nachfolgende Kolbenschieber gibt mit seiner Oberkante die Verbindung
    Hydraulische Schlagvorrichtung mit einem des Raumes oberhalb des Kolbens mit dem Nieder-
    Schlagkolben, einem durch ihn betätigten Werk- 5 druckkreislauf frei, der Zyklus beginnt von vorne,
    zeug und einem zur Umsteuerung der Schlagkol- Bei dieser im Hauptpatent beschriebenen Sohlag-
    benbewegung dienenden, vom Schlagkolben ge- vorrichtung hat sich nun herausgestellt, daß die
    trennten Kolbenschieber, der eine oberhalb des Schnelligkeit der Bewegung des Kolbenschiebers, von
    Kolbens angeordnete Kammer abwechselnd mit der die Schnelligkeit des Schlagzyklus abhängt, einmal
    einem Hochdruckkreis zur Erzeugung einer io durch den seitlich auf ihm lastenden Druck des ihn
    schnellen Abwärtsbewegung des Kolbens und mit umgebenden Niederdruckieils ungünstig beeinflußt
    einem Niederdruckkreis zur Ermöglichung der wird zum anderen von der Rückstellfeder bestimmt
    Rücklaufbewegung des Kolbens in Verbindung wird, deren Federkraft nicht beliebig erhöht werden
    bringt und oberhalb des Schlagkolbens in demsel- kann. Abgesehen davon kann es zu einem Bruch der
DE19712114520 1971-03-25 1971-03-25 Hydraulische Schlagvorrichtung Expired DE2114520C3 (de)

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DE2114520A1 DE2114520A1 (de) 1971-11-18
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