DE2114505A1 - Kokille fur den Anbau an einen Warmhalteofen bzw an ein Metallaufnah megerat - Google Patents
Kokille fur den Anbau an einen Warmhalteofen bzw an ein Metallaufnah megeratInfo
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Description
Aug.sbui-g-Göggingen, den 25.j5.I971
D-'.Lb/R Az A 8289 2114505
PATENTANWÄLTE
DR. ING. E. LIEBAU
DIPL. ING. G. LIEBAU
»02 AUGSßURG-GQGGINGEN
DR. ING. E. LIEBAU
DIPL. ING. G. LIEBAU
»02 AUGSßURG-GQGGINGEN
Ing. Alfred Adamec in Wien, Tschudigasse
und
Ing. Roland Leder in Wien, Alseggerstrasse
Ing. Roland Leder in Wien, Alseggerstrasse
Kokille für den Anbau an einen Warmhalteofen
bzw. an ein Metallaufnahmegefäß
Die Erfindung betrifft eine Kokille für den Anbau an einen Warmhalteofen bzw. an ein Metallaufnahmegefäß,
insbesondere für das horizontale Stranggießen.
Bekannte Kokillen für den Anbau an einen Warmhälteofen
bzw. an ein Metallaufnahmegefäß, die zur Herstellung von Profilsträngen dienen, sind üblicherweise aus Graphit
gefertigt und sind von einem Kühlsystem umgeben, das mit der Kokille formschlüssig verbunden ist. In den
Kokillen bildet sich in Abhängigkeit vom Wärmeleitvermögen des Gießwerkstoffes, der Form der Kokille sowie
vor, Wärmeleitvermögen des Kokillenmaterials und in Abhängigkeit
vom Kühlsystem ein von der erstarrenden Schmelze ausgehender Wärraestrom aus, dessen Stärke und dessen Verlauf
die Lage und Ausbildung der Erstarrungafront dee
Gießwerkstoffes in der Kokille beeinflußt. Die Lage der
Erstarrungsfront wird weiters auch von der Abzugege-
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schwindigkeit des Stranges, die von der Erstarrungsge- '
schwindigkeit des Gießwerkstoffes abhängig ist, beeinflußt. Da die Erstarrungsfront in einem bestimmten Bereich
der Kokille liegen soll, müßte z.B. bei verminderter Graphitstärke der Kokille, was einer verstärkten Kühlung
gleichkommt, die Abzugsgeschwindigkeit des Stranges entsprechend
gesteigert werden, um das erforderliehe Temperaturgleichgewicht beibehalten au können und somit die
Erstarrungsfront im gewünschten Bereich der Kokille zu
erhalten.
Da die' physikalischen Eigenschaften, insbesondere die
oft; sehr unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit des Gießwerkstoffes
gegenüber dem Kokillenwerkstoff, die in
besonderen Fällen notwendige Zunafesis der Abaugsgesetaisidigkeit
nicht anlassen., kann oftmals eine sehr
beträchtliche Verschiebung der Erstarrungsfront in fe Richtung auf den Metalleinlauf zu auftreten. Um dies.
zu vermeiden a Ist es bekannt«, die durch das die Kokille
umgebende Kollisystem ersielte Kühlung zu steuern. Durch
die Irfimiüaxig soll die Aufgabe gelöst werden, die Lage
und Ausbildung der Erstarrungsfront der Schmelze in der
Kokille v©n flem die Kokille umgebenden Kühlsystem -unabhängig
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j einem KIIIiI syst em uifigebsne Kokillen weise
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gegoöenenfalls eine siefe
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ORIGINAL
über den Querschnitt der Kokille ändernde Kühlung erforderlich
ist. Es dürfte verständlich sein, daß derartige Kühlsysteme einen erheblichen Aufwand bedingen,
insbesondere deshalb, weil weiters auch eine Anpassung an die verschiedenen Querschnitte der Stränge notwendig
sein kann.
Duron eine Kokille nach der Erfindung werden diese Nachteile
auf einfache Weise vermieden. lies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Kokille mit einem in den
Ofen bzw. in das Aufnahmegefäß einragenden Portsatz versehen ist, der etwa die Länge des sich bei optimalen
Gießbedingungen ausbildenden Flüssigkeitskegels aufweist.
Vorzugsweise ist der Fortsatz oder der an diesen anschließende Kokillenabschnitt, um eine über den Querschnitt
eines zu gießenden Profilstranges unterschiedliche thermische Beeinflussung zu erzielen, mit einer der
Querschnittsform des Stranges entsprechenden Profilierung versehen. Weiters kann der Fortsatz mit vom Kokillenraum
in den Ofenraum führenden, schrägen Kanälen versehen sein.
So kann der Fortsatz bzw. der an diesen anschließende Kokillenabschnitt in einer Normalebene zur Strangrichtung
mit teinem verminderten Querschnitt versehen sein, dessen Ausbildung dem Querschnitt des zu gießenden Profils ent-
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sprechend gewählt ist. Auch kann der Fortsatz mit einem vergrößerten Querschnitt versehen sein, dessen Ausbildung
dem Querschnitt des zu gießenden Profils entsprechend gewählt ist.
Weiters kann der Portsatz über seinen Querschnitt unterschiedlich
lang ausgebildet sein, wobei die Längenverteilung ebenfalls dem Querschnitt des zu gießenden Profils
entsprechend gewählt ist, z.B. die seitlichen Bereiche des Portsatzes etwa die doppelte Länge des mittleren Bereiches
des Portsatzes aufweisen.
Eine erfindungsgemäße Kokille unterscheidet sich demnach
gegenüber bisher bekannten Kokillen dadurch, daß die Erstarrungsfront
nicht mehr innerhalb des Kühlsystems liegt, wofür insbesondere bei der Herstellung von Bandprofilen
zur Erzielung einer nahezu geraden Erstarrungsfront Spezialkühler mit von der Mitte zur Randzone hin sich
verringernder Kühlwirkung oder die Verwendung unterschiedlicher Kühlmedien in mittleren und in seitlichen
Bereichen bzw. eine Beheizung der seitlichen Bereiche er-
foritrlich war. Bei einer eirfindungsgemäßen Kokille hat
somit die Ausbildung des Kühlsystems keinen direkten Einfluß auf die Lage und Form der sich in der Kokille aus-
' bildenden Erstarrungsfront der Schmelze.
Die Kühlleistung des Kühlsystems und der Wärmeinhalt des von der Schmelze umspülten Metalleinlaufes werden dabei
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so aufeinander abgestimmt, daß sich, je nach dem Profil
des vergossenen Produktes, die gewünschte Erstarrungsfront einstellt. Soferne die Kokille beim Metalleinlauf mit
Einlaufkanälen versehen ist, axe schräg zur Achse des
Stranges gerichtet sind, können die beim Erstarrungsvorgang frei werdenden Gase bzw. oxydischen Ausscheidungen rasch
in die Schmelze übertreten. Sind hingegen keine derartigen
schrägen Kanäle vorgesehen,
gelangen die erwähnten Gase und Ausscheidungen nur teilweise in die Metallschmelze zurück, wogegen die verbleibenden
Anteile in den Kokillenwerkstoff bis zur Sättigung dessen Porenvolumens diffundieren. Dies führt zur Metallisierung
der Kokille und damit zur Verkürzung deren Standzeit.
Durch die Beseitigung des direkten Einflusses des Kühlsystems auf die Lage und Ausbildung der Erstarrungsfront
der Schmelze und durch die Anordnung von schräg zur Kokille gerichteten Kanälen, die den unmittelbar vor der Erstarrungsfront
liegenden Bereich des Innenraumes der Kokille mit dem Innenraum des Ofens bzw. des Metallaufnahmegefäßes
verbinden, können nicht nur extrem kleine Bandstärken, sondern auch hohe, bisher nicht erreichbare Standzeiten
der Kokille erzielt werden.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Die Fig. 1 bis 3 jeweils eine mit einem Kühlsystem versehene
Kokille, im Querschnitt3 aur Erläuterung des bekannten
Standes der Techniks
Fig. 4 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kokille mit einem Kühlsystem, im Querschnitt,
die Fig. 5 und 5a eine sweite Ausführungsform einer mit
einem Kühlsystem versehenen erfindungsgemäßen Kokille,
im Querschnitt und in Stimansicht s teilweise abgebrochen,
die FIg. β und 6a eine dritte Ausführungsform einer mit
einem Kühlsystem versehenen epfiodungsgemäßen Kokille,
im Querschnitt und in Stirnansioht, teilweise abgebrochen,
die Fig. 7 und ?a eine vierte Ausführungsform einer mit
einem Kühlsystem versehenen erfindungsgemäßen Kokille,
im Querschnitt und in Draufsieht, teilweise abgebrochen,
die Fig. 8 und 8a eine fünfte Ausführungsform einer mit
einem Küfjls^stem versehenen erfindungsgemäßen Kokille,
im Querschnitt und in Draufsicht, teilweise abgebrochen,
die Fig. 9 amd 9a eine sechste ÄU3führungsform einer mit
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einem Kühlsystem versehenen erfindungsgemäßen Kokille, im Querschnitt und in Draufsicht, teilweise abgebrochen,
wobei sich diese Ausführungsform von der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 8a im wesentlichen nur dadurch unterscheidet,
daß die Kokille nahe dem Metalleinlauf mit zu ihrer Achse schräg stehenden Kanäle versehen ist, die
Kokille nach den Fig. 10"und 10a eine siebente Ausführungsform
einer mit einem Kühlsystem versehenen erfindungsgemäßen Kokille im Querschnitt und in Stirnansicht
sowie die Kokille nach den Fig. 11 und 11a eine achte Ausführungsform einer mit einem Kühlsystem versehenden
erfindungsgemäßen Kokille, im Querschnitt und in Stirnansicht.
Die Kokillen nach den Fig. 5 bis 9a dienen zum Stranggießen
von Bandprofilen, die Kokille nach den Fig. 10 und 10a, die ebenfalls mit zum Metalleinlauf schräg
stehenden Kanälen versehen ist, dient zum Stranggießen eines zylindrischen Profiles und die Kokille nach den
Fig. 11 und 11 a dient zur Herstellung eines Rohrprofiles.
In Fig. 1 ist eine dem Stand der Technik entsprechende Kokille 1, die vorzugsweise aus Graphit gefertigt ist,
dargestellt, die von einem Kühlsystem 2 umgeben ist Diese Kokille 1 ist in die Öffnung eines Aufschmelzoder
Warmhalteofens 3 oder eines Metallaufnahmegefäßes eingesetzt. Soferne beim Stranggießen in Abhängigkeit
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von der Abzugsgeschwindigkeit des Stranges durch das Kühlsystem 2 eine entsprechende Kühlung der Kokille bewirkt
wird, bildet sich ein von der Schmelze bzw. vom Metallstrang ausgehender, gleichbleibender Wärmefluß aus,
durch den die Lage der Erstarrungsfront 5 des Metalles
im Innenraum der Kokille in bestimmten optimalen Grenzen gehalten werden kann.
Soferne diese Bedingungen z.B. durch eine Änderung der
Eigenschaften des Metalles, durch eine Änderung der Kühlung otier durch eine Änderung der Dimensionen der
Kokille .verändert werden, kann das Wärmegleichgewicht
derart gestört werden, daß sich die Erstarrungsfront
der Schmelze in der Kokille außerhalb des gewünschten Bereiches ausbildet. Dieser Fall ist in Fig. 2 der
Zeichnung dargestellt, in der gegenüber der Fig. 1 der Zeichnung die Wandstärke der Kokille 1 vermindert ist,
was eine verstärkte Ableitung der Wärme zur Folge hat, wodurch sich der Flüssigkeitskegel bei optimal zulässiger
Gießgeschwindigkeit gegen den Einlauf der Kokillel hin
verschiebt und derart außerhalb des erwünschten Bereiches liegt·
Diese Verschiebung der Erstarrungsfront kann, wie in
Fig. 3 der Zeichnung dargestellt ist, dadurch vermieden werden, daß eine verminderte Kühlung vorgenommen wird,
wodurch die Erstarrungsfront 5 der Schmelze in der Kokille
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sich wiederum im gewünschten Bereich ausbildet.
sich wiederum im gewünschten Bereich ausbildet.
Anhand der Fig. 1 bis 3 ist somit erläutert, daß die
Lage der Erstarrungsfront der Metallschmelze innerhalb der Kokille von einer Mehrzahl von Paktoren, insbesondere von der Kühlung, abhängig ist, die beim Stranggießverfahren berücksichtigt werden müssen, sollen optimale
Betriebsbedingungen erzielt werden.
Lage der Erstarrungsfront der Metallschmelze innerhalb der Kokille von einer Mehrzahl von Paktoren, insbesondere von der Kühlung, abhängig ist, die beim Stranggießverfahren berücksichtigt werden müssen, sollen optimale
Betriebsbedingungen erzielt werden.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wird bei erfindungsgemäßen Ausfuhrungsformen einer Kokille diese
mit einem Portsatz versehen, der in den Aufschmelz- oder Warmhalteofen bzw. in das Metallaufnahmegefäß einragt, wodurch die Lage der Erstarrungsfront von der Kühlung der Kokille bzw. von der Ausbildung der Kokille außerhalb des Ofens bzw. des Gefäßes weitgehend unabhängig ist.
mit einem Portsatz versehen, der in den Aufschmelz- oder Warmhalteofen bzw. in das Metallaufnahmegefäß einragt, wodurch die Lage der Erstarrungsfront von der Kühlung der Kokille bzw. von der Ausbildung der Kokille außerhalb des Ofens bzw. des Gefäßes weitgehend unabhängig ist.
In Fig, 4 ist eine Kokille 1 dargestellt, die mit einem
dem Querschnitt der Kokille entsprechenden Fortsatz la versehen ist, dessen Querschnitt dem Querschnitt der
übrigen Kokille gleich ist, und der in den Ofen 3 bzw. in das Metaliaufnahmegefäß einragfe. Dieser Portsatz la ist von der Schmelze 4 beheizt. Die Erstarrungsfront 5 der Schmelze bildet sich im Inneren dieses Fortsatzes aus.
übrigen Kokille gleich ist, und der in den Ofen 3 bzw. in das Metaliaufnahmegefäß einragfe. Dieser Portsatz la ist von der Schmelze 4 beheizt. Die Erstarrungsfront 5 der Schmelze bildet sich im Inneren dieses Fortsatzes aus.
In den Fig. 5 und 5a ist der Kokillenfortsatz 10 von der · außerhalb des Ofens bzw. des Gefäßes befindlichen Kokille
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durch eine Einfräsuhg 6 getrennt, wobei die Tiefe dieser Einfräsung gegen den Rand der Kokille hin zunimmt. Auf
diese V/eise kann eine über den Querschnitt der Kokille bzw. über den Querschnitt des Profiles unterschiedliche
thermische Beeinflussung der Kokille bzw.. des Stranges erzielt werden, wodurch auf die in der Einleitung erwähnten
komplizierten Kühlsysteme verzichtet werden kann.
t Bei der Ausfuhrungsform nach den Fig. 6 und 6a wird der
■ gleich Effekt dadurch erzielt, daß der in den Ofen bzw. in das Gefäß einragende Kokillenfortsatz la mit Verstärkungen
7 ausgebildet ist, die sich gegen die Seitenräncier der Kokille hin keilförmig vergrößern.
Nach den Fig. 7 und 7a ist der Kokillenfortsatz 1 a
gegenüber dem außerhalb des Ofens bzw. des Gefäßes liegenden Teil der Kokille 1 entsprechend der Ausführung
nach den Fig. 5 und 5a durch eine Nut 6 getrennt bzw. P entsprechend der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 6a
mit einer Verstärkung 7 versehen. Diese Ausführungsform
einer Kokille unterscheidet sich von den Ausführungsformen nach den Fig. H bis 6a insbesondere dadurch, daß
im Kokillenfortsata la schräg stehende Kanäle 9 vorgesehen sind, die bewirken, daß die beim Erstarrungsvorgang
freäwerdenden Gase bzw. oxydischen Ausscheidungen von der Metallschmelze aufgenommen werden könnöl Dadurch
wird vermieden, daß diese Gase bzw. Ausscheidungen von
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der Kokille aufgenommen werden. Dadurch werden deren Eigenschaften verbessert und wird deren Standzeit erhöht,
Bei der Ausführungsform einer Kokille nach den Fig. 8
und 8a ist der Kokillenfortsatz la in seinen seitlichen Bereichen gegenüber dem mittleren Bereich mit Verlängerungen
11 ausgebildet, wodurch ebenfalls wieder eine über den Querschnitt des Stranges unterschiedliche
thermische Beeinflussung desselben erzielt wird.
Die Ausführungsform nach den Fig. 9 und 9a unterscheidet
sich von uer Ausführungsform nach den Fig. 8 und 8a dadurch
3 daß der Kokillenfortsatz la wieder, wie anhand der Fig. 7 und 7 a erläutert ist, mit schräg stehenden
Kanälen 9 versehen ist.
In den Fig. 10 und 10a ist eine Kokille dargestellt, die zum Gießen von Rundprofilen dient und die ebenfalls
mit einem in den Ofen 3 bzw. in das Metallaufnahmegefaß
einragenden Fortsatz la versehen ist, der mit zur Achse der Kokille 1 schräg stehenden Kanälen 9 versehen ist.
In den Fig. 11 und 11a ist eine den Fig. 10 und 10a ähnliche Ausführungsform dargestellt, die jedoch zum
Gießen von hohlen Rundprofilen dient, wofür in den Kokillenfortsatz la ein Dorn 12 eingesetzt ist.
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Wie aus den verschiedenen Ausführungsbeispielen ersichtlich ist, ist die an den Aufschmelz- oder Warmhalteofen
bzw. an das Metallaufnahmegefaß angesetzte Kokille jeweils
mit einem Fortsatz versehen, der etwa die Länge des sich bei optimalen Gießbedingungen ausbildenden Flüssigkeitskegels aufweist. Da dieser Fortsatz von der Schmelze beheizt
wird, wird das thermische Gleichgewicht unter gleichzeitiger Wirkung des Kühlsystems so abgestimmt, daß der
ψ ErstarrungsVorgang im Fortsatz vor sich geht. Insbesondere
kann der Erstarrungsvorgang bei Bandprofilen über die Breite des Bandes auf einfache V/eise dadurch beeinflußt
weraen, daß dem Kokillenfortsatz eine Ausbildung gegeben wird, die in den Seitenbereichen der Kokille eine verstärkte
Beheizung bewirkt.
Durch das Vorsehen von schrägen Kanälen können weiters die
bei der Erstarrung der Schmelze freiwerdenden Gase in die Schmelze gelangen und diffundieren nicht in die Kokille,
™ wodurch die Metallisierung der Kokille verzögert und derart
deren Standzeit erhöht wird.
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Claims (9)
1. Kokille für den Anbau an einen Warmhälteofen bzw.
an ein Metallaufnahmegefaß, insbesondere für das horizontale
Stranggießen, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einem in den Ofen (3) bzw. in das Aufnahmegefäß einragenden
Portsatz (la) versehen ist, der etwa die Länge des sich bei optimalen Gießbedingungen ausbildenden
PlüBsigkeitskegels aufweist.
2. Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Portsatz (la) oder der an diesen anschließende Kokillenabschnitt
zur über den Querschnitt eines su gießenden Profilstranges unterschiedlichen thermischen Beeinflussung
desselben mit einer der Querschnittform des
Stranges entsprechenden Profilierung versehen ist.
3. Kokille nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Portsatz (la) mit vom Kokillenraum
in den Ofenraum führenden, schrägen Kanälen (9) versehen ist (Fig. 7, Fig. 7a, Fig. 9 bis lla).
4. Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fortsatz (la) bzw. der an diesen anschließende Kokillenabschnitt in einer Normalebene
zur Strangrichtung mit einem verminderten Querschnitt ver-
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sehen ist, dessen Ausbildung dem Querschnitt des zu gießenden Profils entsprechend gewählt ist (Fig. 5,
Fig. 5a),
5. Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 1I, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fortsatz (la) mit einem vergrößerten Querschnitt versehen ista dessen Ausbildung
dem Querschnitt des zu gießenden Profils entsprechend gewählt ist (Fig. 6, Fig. 6a).
6. Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (la) über seinen Querschnitt
unterschiedlich lang ausgebildet ist, wobei die Längenverteilung dem Querschnitt des zu gießenden Profils
entsprechend gewählt ist (Fig. 8, Fig. 8a).
7. Kokille nach Anspruch 2J, für bandförmige Profilstränge,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (la) mit quer zur Abzugsrichtung des Profilbandes verlaufenden,
sich gegen dessen Rand hin, vorzugsweise keilförmig, vertiefenden Schlitzen (6) versehen ist (Fig. 5, Fig. 5a).
8. Kokille nach Anspruch 5, für bandförmige Profilstränge, dadurch gekennzeichnet, daß der B'ortsatz (la)
mit sich zu dessen Rand hin, vorzugsweise keilförmig verstärkenden Ansätzen (7) versehen ist (Fig. 6, Fig. 6a).
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9. Kokille nach Anspruch 6, für bandförmige Profilstränge, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Bereiche
des Fortsatzee (la) etwa die doppelte Länge des
mittleren Bereiches cies Portsatzes aufweisen (Fig. 8,
Fig. 8a).
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT304570A AT321484B (de) | 1970-04-03 | 1970-04-03 | Kokille für den Anbau einem Warmhalteofen bzw. an ein Metallaufnahmegefäß |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2114505B2 DE2114505B2 (de) | 1980-08-07 |
DE2114505C3 DE2114505C3 (de) | 1981-06-25 |
Family
ID=3544443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712114505 Expired DE2114505C3 (de) | 1970-04-03 | 1971-03-25 | Ofenabhängige Stranggießkokille |
Country Status (4)
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JP (1) | JPS542604B1 (de) |
AT (1) | AT321484B (de) |
DE (1) | DE2114505C3 (de) |
GB (1) | GB1352037A (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
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