DE2114466B1 - Nebenschlusswiderstand - Google Patents

Description

• Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in der F i g. 2 näher dargestellt. Hier sind, im Gegensatz zu F i g.1, die Stromanschlußklemmen im Randbereich des vorzugsweise rechteckigen Manganinbleches 1 angeordnet. Der Spannungsabgriff ist symmetrisch dazu ebenfalls ganz an den Rand der Längskante verlegt, so daß der Strom nur einseitig an den Spannungsklemmen vorbeifließt. Diese Ausführungsform gestattet eine besonders einfache Herstellung von Widerständen verschiedenster Meßbereiche, da wie bereits oben erwähnt, nur die Breite des Nebenwiderstandes für einen bestimmten Stromwert maßgeblich ist, die in der Praxis durch einfaches Verstellen eines Anschlages am Schnittwerkzeug beliebig variiert werden kann. Der Abgleich derartiger Nebenschlußwiderstände geschieht in einfachster Weise: Nach Einschalten des Nebenwiderstandes in den Stromkreis wird über ein Anzeigeinstrument die an den Klemmen 6 abgenommene Spannung gemessen, die immer etwas niedriger als die Sollspannung sein muß. Nun wird mit einem geeigneten Werkzeug, beispielsweise einer Kleinsäge, einem rotierenden Sägeblatt, einer Fräs-oder Schleifscheibe die wirksame Abwinkelungskante einer oder beider Steckerfahnen allein durch mehr oder weniger tiefes einschneiden des Freischnittes 7 von den niederen zu den höheren Potentiallinien verlegt, und zwar so lang, bis die Sollspannung erreicht ist.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Nebenschlußwiderstand aus streifenförmigem Manganinblech mit getrennten Strom- und Spannungsklemmen, bei dem die scheibenförmigen kreiszylindrischen Stromklemmen durch eine metallische Schmelzverbindung mit dem Manganinblech verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromklemmen (2) auf das Manganinblech (1) aufgesetzt sind und die Spannungsklemmen aus zwei aus dem Manganinblech hochgebogenen Steckerfahnen (6) gebildet werden, durch deren Freischnitt (7) im Manganinblech die abgegriffene Spannung vergrößerbar ist.
2. 2. Nebenschlußwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strom- und Spannungsanschlüsse in der Längsachse in jeweils gleichem Abstand zur Mitte des streifenförmigen Manganinblechs liegen.
3. 3. Nebenschlußwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strom- und Spannungsanschlüsse auf einer Parallelen zur Längsachse in jeweils gleichem Abstand zur Mitte des streifenförmigen Manganinblechs liegen.

   Die Erfindung betrifft einen Nebenschlußwiderstand aus streifenförmigem Manganinblech mit getrennten Strom- und Spannungsklemmen, bei dem die scheibenförmigen kreiszylindrischen Stromklemmen durch eine metallische Schmelzverbindung mit dem Manganinblech verbunden sind.

   Die allgemein gebräuchlichen Nebenschlußwiderstände bestehen aus einem oder mehreren Blechen, Stäben, Rohren oder Lamellen, vorzugsweise aus einer Legierung mit großem spezifischen Widerstand, deren Temperaturkoeffizient annähernd Null ist und die an beiden Enden in Anschlußblöcken aus Kupfer oder Messing eingelötet sind. Diese Bauweise ist sehr aufwendig und damit teuer; sie ist daher auch nur bei wertvollen Präzisionsinstrumenten wirtschaftlich tragbar.

   Es ist bereits auch ein weniger aufwendiger Nebenschlußwiderstand für Meßinstrumente bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 246 866), der aus einer dünnen Platte bzw. Blech aus einer Legierung mit großem spezifischen Widerstand und kleinem Temperaturkoeffizienten besteht und an seinen Enden an den Leitern des zu messenden Stromkreises befestigt wird.

   Dabei ist zwischen jeder Befestigungsstelle der Leiter auf der dünnen Platte und jedem dazugehörigen Spannungsabgriff eine Aussparung angeordnet, die senkrecht zur Längsachse des Nebenschlußwiderstandes und in bezug auf sie symmetrisch angeordnet ist.

   Diese Aussparung ist notwendig, da sonst die bei diesem Shunt undefiniert ausgebildete Stromzuführung zu ungleicher Stromverteilung insbesondere an den Stromzuführungsstellen führen und damit eine Enden rung der Aquipotentiallinien hervorrufen würde.

   Diese senkrecht angeordneten Aussparungen bedeuten jedoch eine wesentliche Querschnittsverringerung des Shunt-Körpers, d. h., daß bei hohen Stromstärken eine starke thermische Beanspruchung auftreten kann. Weiterhin ist bei dieser bekannten Konstruktion der darin aufgezeigte Abgleich durch die die Stromlinien abschirmenden Aussparungen nur in kleinen Grenzen möglich. Ferner werden für die Abnahme der Spannung zusätzliche Befestigungsmittel benötigt, die an das Widerstandsblech angeschraubt, genietet oder geschweißt werden müssen, was zu einer Verteuerung des Shunts führt. Insbesondere ist jedoch der Abgleich bei dieser Ausführung problematisch, da während des Abgleichs einer der Spannungsabgriffe veränderlich bleiben muß, d. h. nicht endgültig befestigt werden kann. Dies hat aber den Nachteil, daß beim endgültigen Festlegen Veränderungen auftreten können, die dann nicht mehr oder nur umständlich korrigierbar sind.

   Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, unter Verzicht auf höchste Genauigkeit einen Nebenwiderstand der eingangs genannten Art zu schaffen, der infolge seiner einfachen Bauart billig herzustellen und leicht abgleichbar ist.

   Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Stromklemmen auf das Manganinblech aufgesetzt sind und die Spannungsklemmen aus zwei aus dem Manganinblech hochgebogenen Steckerfahnen gebildet werden, durch deren Freischnitt im Manganinblech die abgegriffene Spannung vergrößert ist.

   Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

   Zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Nebenschlußwiderstandes sind in der Zeichnung näher dargestellt. Gemäß Fig. 1 besteht der Widerstand aus einem vorzugsweise rechteckigen Manganinblech 1, an dessen Schmalseiten im Randbereich je eine Stromanschlußklemme vorgesehen ist. Diese Anschlußklemme besteht aus einem Drehteil 2 mit einem Gewindeloch für die Anschlußschraube 3 unter Zwischenschaltung einer Unterlegscheibe4 und einer Federscheibe 5 oder ähnlicher Teile. Das Drehteil 2 ist dabei mit dem Widerstandsblech 1 hart verlötet und ermöglicht daher eine definierte Stromeinspeisung.

   Der Spannungsabgriff besteht aus zwei im entsprechenden Abstand aus dem Widerstandsblech 1 ausgeschnittener und hochgebogener Steckerfahnen 6. Jede Steckerfahne bildet ein Stück der abgegriffenen Äquipotentiallinie. Am Fußpunkt der aus dem Manganinblech gebildeten Steckerfahne herrscht überall das gleiche Potential. Da aber über diese Steckerfahne praktisch kein Strom fließt, trifft dies für den gesamten Stecker zu, d. h. die Wirkung ist die gleiche, als ob die Steckerfahne aus Kupfer wäre. Der Anschluß an das Meßinstrument erfolgt über nicht näher dargestellte Steckerschuhe, die im Preßsitz auf diese Steckerfahnen aufgeschoben werden können.