DE2114150C - Fahrzeug mit einem ein Bohr oder Schachtwerkzeug aufnehmenden Ausleger - Google Patents
Fahrzeug mit einem ein Bohr oder Schachtwerkzeug aufnehmenden AuslegerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere ' Raupenfahrzeug, mit einem ein Bohr- oder Schachtwerkzeug
aufnehmenden Ausleger.
Im Gründungsbau, speziell beim Tiefschachten und Erdbohren, kommen grundverschiedene Arbeitsmethoden
zur Anwendung, die den Einsatz entsprechend unterschiedlicher Werkzeuge und Hubgeräte
zur Voraussetzung haben.
Wird beispielsweise bei der Herstellung von Ort- und Betonpfählen oder Schlitzwänden in zeitlicher
Reihenfolge gearbeitet, so kann man mit nur einem Hubgerät nicht alle Erfordernisse erfüllen.
Ähnlich liegen die Verhältnisse bei der Durchführung von Meißelarbeiten. Hier bietet die Verwendung
hoher Mcißelgewichte bei stets gleichzeitiger Entfernung des Bohrgutes den größten Effekt. Deshalb ist
es in diesem Fall zweckmäßig, neben dem Meißelgerät zusätzlich auch noch ein Hubgerät bereitzuhalten.
Dieses kann außerdem Arbeiten wie das Aufnehmen und den Einbau von Bewehrungskörben und Bohrrohren
sowie Transport, aber auch Greifbohrarbeiten übernehmen, wenn am Bohrgerät mil. andersartigen
Greifwerkzeugen gearbeitet wird.
In beiden Fällen ist ein Austausch der jeweils nacheinander benötigten Werkzeuge bzw. Geräte,
also deren sogenanntes Umhängen zeitraubend und somit aufwendig.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man namentlich auf großen Baustellen oder, wenn lediglich
Fahrzeuge zur Verfügung standen, die nicht mehr als ein Werkzeug aufnehmen konnten, gleichzeitig mehrere
Fahrzeuge mit unterschiedlicher Ausstattung eingesetzt. Dies hatte aber naturgemäß zunächst hohe
Investitionen zur Voraussetzung und erforderte dann laufend einen vielfachen Personalaufwand. Außerdem
waren mitunter gegenseitige Behinderungen der Fahrzeuge nicht zu vermeiden.
Der Erfindung Hegt die klare Erkenntnis dieser Verhältnisse und die Aufgabe zugrunde, hier unter
Vermeidung der genannten Nachteile günstigere Voraussetzungen zu schaffen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Ausleger in an sich bekannter Weise
ein in dessen Schwenkebene liegender und nach der entgegengesetzten Richtung ausschwenkbarer zweiter,
ebenfalls ein Bohr- oder Schachtwerkzeug aufnehmender Ausleger zugeordnet ist.
Fahrzeuge mit zwei zur Handhabung eines Werkzeuges vorgesehenen Auslegern, die die gleiche
Schwenkebene aufweisen und nach entgegengesetzten Richtungen ausschwenkbar sind, sind bereits bekannt
(s. beispielsweise USA.-Patentschrift 2 657 017 und britische Patentschrift 856 034). Bei diesen Fahrzeugen
dienen die beiden Ausleger jedoch zur gemeinsamen Handhabung eines Bohrers zur Herstellung von
angenähert horizontal verlaufenden Bohrlöchern. Bei diesen Fahrzeugen kann daher das obiger Erfindung
zugrunde liegende Problem nicht auftreten.
Die beiden Ausleger gemäß obiger Erfindung Mnd
vorzugsweise tariert, wobei die Antriebsenergie finden einen Ausleger zweckmäßig vom Fahrzeug abgenommen
wird.
Diese spezielle Ausbildung bietet den weiteren Vorteil, daß man nunmehr auf die üblichen Gegengewichte
für einen Ausleger verzichten kann, die doch keinem anderen Zweck zu dienen vermochten und
somit einen nicht voll ausgenutzten Ballast darstellten. Bei einer anderen bekannten Bauart ist man
nicht mehr darauf angewiesen, die Standsichcrhcu des Fahrzeuges durch Ausbalancieren mittels seiner
eigenen Konstruktionselemente zu erreichen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß man nunmehr bei einer Schwenkung
der Ausleger um jeweils nur 180° wechselweise mit verschiedenen Werkzeugen bzw. Geräten arbeiten
kann. Die neue Konstruktion ist somit namentlich als Zwillingsgerät mit Ein-Mann-Bedienung einsetzbar.
Dies bedeutet gegenüber den bekannten Verfahren eine erhebliche Arbeitszeiter.sparnis. Diese ist namentlich
dann von Bedeutung, wenn im aggressiven Bohrbetrieb ständig ein eigentliches Bohrwerkzeug
mit einem Aufnahmewerkzeug für das Bohrgut abwechseln muß.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Danach trägt ein Raupenfahrzeug 1 zwei Ausleger 2, 3. Diese liegen in derselben Schwenkebene,
schwenken jedoch in entgegengesetzten Richtungen aus. Ihre Gewichte und Anordnungen sind so gewählt,
daß sie gegenseitig als Gegengewichte wirken und so die Slandsicherheit des Fahrzeuges gewährleisten.
Die Zeichnung läßt erkennen, daß der Ausleger 2 ein Bohrwerkzeug 4 und der andere Ausleger 3 ein
Hubwerkzeug 5 trägt.
Claims (3)
1. Fahrzeug, insbesondere Raupenfahrzeug, mit einem ein Bohr- oder Schachtwerkzeug aufnehmenden
Ausleger, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Ausleger (2) in an sich bekannter Weise ein in dessen Schwenkebene liegender
und nach der entgegengesetzten Richtung ausschwenkbarer zweiter, ebenfalls ein Bohroder
Schachtwerkzeug (5) aufnehmender Ausle- .in
ger (3) zugeordnet ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausleger (2; 3) tariert sind.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriobsenergie für den
einen Ausleger (3) vom Fahrzeug (1) abgenommen wird.
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