DE2113742A1 - Verfahren zur Herstellung von o-(2-Dialkylaminoaethoxy)-alpha-alkylbenzylalkoholen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von o-(2-Dialkylaminoaethoxy)-alpha-alkylbenzylalkoholenInfo
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DR. STEPHAN G. BESZiDES
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DACHAU bei MÜNCHEN AM HEIDEWEG 2
Postscheckkonto München 1368 7t Bankkonto Nr. 90637 bei der Kreis- und Stadtsparkasse Dachau-Indersdorf
P 309
zur Patentanmeldung
EECOEDATI S.A. CHEMICAL AND PHARMACEUTICAL COMPANY
Lugano, Schweiz
betreffend
Verfahren zur Herstellung von o-(2-Dialkylaminoäthoxy)-o(-alkylbenzylalkoholen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von o-(2-Dialkylaminoäthoxy)-c<-alkylbenzylalkoholen der allgemeinen
Formel
E1
2 —
209808/1985
worin R und R1 unabhängig voneinander für geradkettige oder verzweigte
Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen stehen. Die Produkte der allgemeinen Formel I sowie ihre Salze haben eine
pharmakologische Wirksamkeit gegen das Fibrillieren beziehungsweise
Flimmern.
^Einige von diesen Produkten sind aus dem Schrifttum
P., Verlicchi L. und Setnikar I. - J. Med. Chem. ^VO
[1967], 266) bereits bekannt. Das Herstellungsverfahren bestand in der Reduktion eines Ketones der Formel
.R1
R'
II
worin R und Rf wie oben festgelegt sind, durch Hydrieren unter
Druck in methanolischer beziehungsweise äthanolischer Lösung und in Gegenwart eines Katalysators (PtO^) zum sekundären Alkohol.
Es konnte jedoch beobachtet werden, daß unter den beschriebenen Bedingungen die Hydrierung derartiger Ketone nicht
allein zum erwünschten Produkt führte, sondern eine Mischung von verschiedenen Substanzen erhalten wurde. Die Dünnschichtchromatographie
zeigte in der Tat auch die Gegenwart des Ausgangsmate riales II und des Produktes der vollständigen Reduktion
der Ketogruppe der Formel
R1
ο - c - σ - ν.
„.
209808/1985
III
worin R und R1 wie oben festgelegt sind, in solchen Mengen, daß
in der nach der katalytischen Reduktion erhaltenen Mischung das Produkt der Formel I nicht mehr als etwa 1VQ0Zo darstellte, an.
Dazu kommt noch, daß sich die Isolierung dieses letzteren Produktes von den beiden anderen als sehr schwierig erwies. Selbst
Änderungen der verwendeten Wasserstoffmenge lieferten keine besseren Ergebnisse.
Im erfindungsgemäßen Verfahren werden als Reduktionsmittel Alkalimetallborhydride, vorzugsweise Natriumborhydrid, welche
neben anderen Vorteilen (Möglichkeit der Verwendung in zahlreichen Lösungsmitteln einschließlich Wasser) weniger reaktionsfähig
sind als andere Metallhydride und demzufolge eine selektivere und leichter steuerbare Reduktion gestatten, verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von o-(2-Dialkylaminoäthoxy)-c<-alkylbenzylalkoholen
der allgemeinen Formel
ο - σ - c - ν.
.R1
R1
worin R und R1 unabhängig voneinander für geradkettige oder
verzweigte Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen stehen, durch Reduktion von Ketonen der allgemeinen Formel
209808/198B
II , ,R1
ο - c - σ - ν,
worin R und R' wie oben festgelegt sind, welches dadurch, gekennzeichnet
ist, daß als Reduktionsmittel ein Alkalimetallborhydrid verwendet wird, wobei die Umsetzung in Lösung in
einem Lösungsmittel durchgeführt wird.
Als Alkalimetallborhydrid wird vorzugsweise Natriumborhydrid verwendet.
Vorzugsweise wird die Umsetzung bei O0C durch anteilsweise
erfolgende Zugabe des in einem hydrophilen Lösungsmittel, wie Äthylalkohol, gelösten Hydrochlorides des Ketones der
Formel II zu einer mit Hilfe von Natriumhydroxyd alkalisch ge-, machten alkoholischen Natriumborhydridlösung durchgeführt. Sobald
die Reaktion beendet ist, wobei immer noch in der Kälte gearbeitet wird, wird das überschüssige Reduktionsmittel beseitigt,
indem eine schwache Säure vorzugsweise Essigsäure, an Stelle der üblicherweise verwendeten Salzsäure zugesetzt
wird. Die Verwendung einer starken Säure, wie von Salzsäure, begünstigt in Wirklichkeit die Entfernung von 1 Wassermolekül
zwischen der Hydroxygruppe des gebildeten sekundären Alkoholes und einem Wasserstoffatom der angrenzenden Gruppe der Formel
- C - (oder - CHx) unter Bildung eines ungesättigten Produktes,
H2 5
wie es auf chromatographischem Wege festgestellt werden konnte.
Die Zugabe von Essigsäure zur alkalischen Lösung verhindert
- 5 - " 209808/1985
durch die Bildung eines Puffers mit Natriumacetat, daß der
pH-Wert auf Werte (unterhalb eines pH-Wertes von 5»8)» welche
die Entfernung von Wasser und die daraus sich ergebende Bildung einer ungesättigten Verbindung hervorzurufen vermögen, sinkt.
Die gewünschte Verbindung wird in zufriedenstellender Reinheit und ausgezeichneter Ausbeute (mindestens etwa 80%, meistens
etwa 90% der Theorie), die ohne Zweifel derjenigen, welche durch
das katalytisch^ Hydrierverfahren erzielt werden konnte (mit Sicherheit nicht über 35 bis 40% der Theorie), überlegen ist,
erhalten, wozu noch hinzukommt, daß die beim Verfahren des Standes der Technik bezüglich der Isolierung des Produktes aufgetretenen
Schwierigkeiten beim erfindungsgemäßen Verfahren
fortfallen.
Nach der Entfernung des Lösungsmittels durch Verdampfen unter Vakuum wird der Rückstand mit einer wäßrigen Natriumcarbonatlösung
behandelt und die gebildete Base wird mit Äther extrahiert worauf der Ätherauszug getrocknet wird. Aus der ätherischen Lösung
können die verschiedenen Salze (wie Hydrochloride beziehungsweise Sulfate) durch übliche Verfahrensweisen erhalten werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispiele näher erläutert.
ο- (2-Diisopropylaminoäthoxy)-oC-methy !benzylalkohol
(Formel I mit R=- CH5 und R1 = - iso - C5H1-,)
Es wurde eine Lösung von 2,99 6 o-(2-Diisopropylaminoäthoxy)-acetophenonhydrochlorid
in 10 cnr 95%-igem CpHcOH
langsam zu einer auf 0 bis 5°C gehaltenen Lösung von 0,250 g
- 6
209 808/1985
— O —
NaBIL, und 1 cur 10 η NaOH-Lösung in 10 cm^ 95%-igem
H-
H- d. p -z
zugegeben. Nach 30 Minuten bei Raumtemperatur wurden 8 cur
Wasser zugesetzt und die Mischung wurde insgesamt 48 Stunden
lang bei Raumtemperatur stehengelassen, wobei von Zeit zu Zeit gerührt beziehungsweise geschüttelt wurde. Die Mischung wurde
in der Kälte (Eisbad) mit 10 cm-5 verdünnter (1 : 5) CH5COOH
behandelt. Nach dem Entfernen des Alkoholes unter Vakuum bei einer Temperatur unterhalb 35°C (Temperatur des Bades)
wurde die wäßrige Lösung in Eis gekühlt und mit einem Überschuß von festem Na0COz alkalisch gemacht, bis sich ein öl
ausschied, welches mehrere Male mit Äthyläther extrahiert wurde. Die ätherische Lösung wurde mit einer gesättigten
NaCl-Lösung gewaschen, über Na0SO^ getrocknet und in Eis gekühlt
und es wurde ihr eine Lösung von HCl in Äthanol/Ather
zugesetzt. Unmittelbar danach wurde der ausgefallene feste Stoff gesammelt, mit wasserfreiem Äther gewaschen, mit ein
wenig Methyläthylketon zerrieben, gesammelt, mit wasserfreiem
Äther gewaschen und unter Vakuum über Silicagel bei Raumtemperatur getrocknet. Ausbeute: 2,7 S (89,7% der Theorie). Das
Produkt kristallisierte aus Methyläthylketon mit einem Schmelzpunkt
von 1690C.
Analyse:
* Pur C16H27NO2.HCl
* Pur C16H27NO2.HCl
berechnet: C = 63,67%, H = 9,35%, N = 4,64%, Cl =11,74%;
gefunden: C = 63,80%, H = 9,43%, N = 4,62%, Cl = 11,44%.
o-(2-Diisopropylaminoäthoxy)-o(-äthylbenzylalkohol
(Formel I mit R=- C2H5 und R1 = - iso - C-Hr;)
Es wurden zu einer in einem Eisbad gekühlten Lösung von
- 7
209Ö08/1985
0,9 g NaBHL in 5 cur 10 η NaOH-Lösung und 50 cur 95%-igem
CpHt-OH in kleinen Anteilen und unter Rühren beziehungsweise
Schütteln 15,6 g in 50 cnr5 95%-igem C2H5OH und 10 cnr5 Wasser
gelöstes o-(2-Diisopropylaminoäthoxy)-propiophenonhydrochlorid
zugegeben und das Ganze wurde 24 Stunden lang bei Raumtemperatur stehengelassen. Die Reaktionsmischung wurde in Eis gekühlt
und das überschüssige NaBH^, wurde mit verdünnter (1:5)
CH3-COOH zersetzt, das Lösungsmittel wurde ohne Überschreiten
der Temperatur von 35 C unter Vakuum abgedampft, es wurde in
der Kälte mit einer gesättigten Na2CO,-Losung alkalisch gemacht,
das ausgeschiedene Öl wurde mit Äther extrahiert und der Auszug wurde mit einer gesättigten NaCl-Lösung gewaschen und über
Na2SO^ getrocknet. Der Auszug wurde filtriert, in Eis gekühlt
und vorsichtig mit alkoholischer HCl bis zur vollständigen Fällung des Salzes behandelt. Unmittelbar danach wurde der gebildete
feste Stoff gesammelt, in einem Mörser sorgfältig mit wasserfreiem Methyläthylketon zerrieben (zwecks Entfernung der
letzten Spuren von HCl), auf einem Filter gesammelt, mit Äther gewaschen und bei Raumtemperatur unter Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 15,2 g (96,5% der Theorie). Das Produkt kristallisierte aus wasserfreiem Methyläthylketon (mit Kohle) mit einem
Schmelzpunkt von 134- "bis 136°C.
Analyse:
Für C
Für C
berechnet: C = 64,64%, H = 9,57%, N = 4,43%, Cl = 11,22%;
gefunden: C = 64,74%, H = 9,83%, N = 4,58%, Cl « 11,32%.
209808/198 5
- 8 Beispiel 3
o-C2-Diisopropylaminoäthoxy)-g(-propylbenzylalkohol
(Formel I mit R- - η - C5H7 und R1 = - iso -
aO Erfindungsgemäße Herstellung
Es wurden zu einer in Eis gekühlten Lösung von 0,5 S ^
in 30 Ci^ 95%-igem CpHcOH und 2,34 cnr5 10 η NaOH-Lösung in
kleinen Anteilen 7»65 g in 4-0 cm^ 95%-igem C2HcOH gelöstes
fe o-(2-Diisopropylaminoäthoxy)-butyrop]aenonliydroclilorid zugegeben.
Das Ganze wurde 24· Stunden lang bei Raumtemperatur stehengelassen,
die Reaktionsmischung wurde in einem Eisbad gekühlt, mit verdünnter (1 : 5) CHzCOOH angesäuert, das Lösungsmittel
wurde ohne Überschreiten der Temperatur von 400C unter Vakuum
abgedampft und der Rückstand wurde mit einem Überschuß einer gesättigten wäßrigen Nsu^CO^-Lösung behandelt. Das ausgeschiedene
öl wurde mit Äther extrahiert und die ätherische Lösung wurde mit einer gesättigten wäßrigen NaCl-Lösung gewaschen und
über wasserfreiem Na2SO7, getrocknet. Der Auszug wurde filtriert,
in Eis gekühlt und mit alkoholischer HCl bis zur vollständigen Fällung des Salzes behandelt. Der Niederschlag wurde gesammelt,
in einem Mörser sorgfältig mit wasserfreiem Methyläthylketon
) zwecks Entfernung etwaiger überschüssiger Acidität zerrieben,
der feste Stoff wurde erneut gesammelt, auf dem Filter mit wasserfreiem Äther gewaschen und unter Vakuum über PpOt- getrocknet.
Ausbeute: 6,9 g (89,7% der Theorie). Das Produkt kristallisierte aus wasserfreiem Methyläthylketon (mit Kohle) mit einem Schmelzpunkt
von 142 bis 1440C.
Analyse:
Für C13H51NO2.HCl ■ '
Für C13H51NO2.HCl ■ '
berechnet: C = 65,55%, H = 9,78%, N = 4,24%, Cl = 10,74%;
gefunden: C = 65,62%, H = 9,90%, N = 4,28%, Cl = 10,96%.
209808/1985
b.) Vergleichsversuch
Es wurden 65,5 g ο-(2-Diisopropylaminoäthoxy)-butyrophenonhydrochlorid
in 350 cnr absolutem Äthanol gelöst und auf 1,8 g PtOp und 1,8 g Kohle (eisenfrei) bei Raumtemperatur und
unter einem Druck von 4 Atm abs. katalytisch hydriert.
Nach Vollendung der berechneten Absorption wurde die
Hydrierung unterbrochen, die Lösung filtriert und mittels Dünn-
ffiJjtr
Schichtchromatographie mit Silipagel untersucht (nach deniAfe-1'
mim iii ι !TIL äer Substanzen auf -^e* Schicht wurde diese Ammoniakdämpfen
ausgesetzt und es wurde dann mit einer Mischung aus Chloroform und Äthylacetat im Verhältnis von 9 : 1 oder 8 : 2
eluiert; die Substanzen wurden durch Einwirkung von Joddämpfen oder durch Behandlung mit Dragendorffs Reagenz sichtbar gemacht
).
In der entstandenen Reaktionsmischung waren außer dem gewünscht
ten Produkt o-( 2-Diisopropylaminoäthoxy)-o<-propy !benzylalkohol
der Formel
C-C-C-CH,
iso -
0 - C -= C - N
H2 H2 \
iso -
das Ausgangsmaterial o-(2-Diisopropylaminoäthoxy)-butyrophenon
der Formel .' .
- 10 -
209808/1985
- 10 -
C-C-CH, Ho H^
_ c - C - N,
HTT
ο -Π-ο
ο -Π-ο
ISO -
iso -
'3
C3H7
und das Produkt der weitergehenden Reduktion, nämlich o-(2-Diisopropylaminoäthoxy)-butylbenzol der Formel
C - C - C - CH-
-C-C-N
ISO -
H2 H2 \
iso -
(jeweils in Form der Hydrochloride) zugegen.
Die R--Werte nahmen in der folgenden Reihenfolge ab:
Verbindung C, Verbindung B, Verbindung A.
Es konnte quantitativ festgestellt werden, daß diese 3 Verbindungen in nahezu äquivalenten Mengen zugegen waren.
Daraus ergibt sich, daß die Ausbeute an o-(2-Diisopropylaminoäthoxy)-«-propylbenzylalkohol
nicht einmal 35 bis 4-0%
der Theorie übersteigt, wozu noch die Schwierigkeiten bei der Trennung der 3 Produkte hinzukommen.
209808/1985
-11 Beispiel 4
O- (2-Diäthylaminoäthoxy)-o(-ppopy !benzylalkohol
(Formel I mit R= - η - 0,Hr7 und R1 = - GpH1-)
Es wurden zu einer in Eis gehaltenen Lösung von 0,5 g NaBH4 in 30 cm5 95%-igem C2H5OH und 2,34 cm5 10 η NaOH-Lösung
in kleinen Anteilen 7,0 g in 40 cm^ 95%-igem O2HcOH gelöstes
o-(2-Diäthylaminoäthoxy)-butyrophenonhydrochlorid zugegeben.
Nach 24 Stunden langem Stehenlassen bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung in Eis gekühlt, mit verdünnter (1 : 5)
CH7COOH angesäuert, das Lösungsmittel wurde ohne Überschreiten
der Temperatur von 400G unter Vakuum abgedampft und der Rückstand
wurde mit einem Überschuß einer gesättigten wäßrigen Na2G0,-Lösung behandelt.
Das ausgeschiedene öl wurde mit Äther extrahiert und die
ätherische Lösung wurde mit einer gesättigten wäßrigen NaCl-Lösung gewaschen, über wasserfreiem Na2SO4 getrocknet
und filtriert. Dem in Eis gekühlten Filtrat wurde alkoholische HCl bis zur vollständigen Fällung des Hydrochlorides zugesetzt.
Der Niederschlag wurde gesammelt, in einem Mörser sorgfältig mit wasserfreiem Methyläthylketon zwecks Entfernung etwaiger
überschüssiger Acidität zerrieben, es wurde erneut filtriert, der feste Stoff wurde mit wasserfreiem Äther gewaschen und
unter Vakuum über Ρ£°5 getrocknet. Ausbeute: 5,9 g
(83,7% der Theorie). Das Produkt kristallisierte aus wasserfreiem Methyläthylketon (mit Kohle) mit einem Schmelzpunkt
von 99 bis 1010C.
Analyse:
Für
Für
berechnet: C = 63,66%, H = 9,35%, N = 4,63%, Cl = 11,74%·
gefunden: C = 63,53%, H = 9,44·%, N = 4,57%, Cl = 11,83%.
- 12 -
209808/1985
o-(2~Dimethylaminoäthoxy)-c<--äthylbenzylalkohol
(Formel I mit E = - C2H5 und R· = - CH5)
Es wurden zu einer in Eis gekühlten Lösung von 0,9 g
4 in 5 cm5 10 η NaOH-Lösung und 50 cnr5 95%-igem C2H^OH
in kleinen Anteilen 12,9 g in 50 cnr5 95%-igem CpHt-OH und
10 cm9 Wasser gelöstes o-(2-Dimethylaminoäthoxy)-propiophenonhydrochlorid
zugegeben und das Ganze wurde 24 Stunden lang bei
L· Raumtemperatur stehengelassen. Die Reaktionsmischung wurde in
Eis gekühlt, das überschüssige NaBH4 wurde mittels verdünnter
(1 : 5) CH^COOH zersetzt und das Lösungsmittel wurde unter Vermeidung
des Überschreitens der Temperatur von 35°C unter Vakuum
abgedampft. Der Rückstand wurde in der Kälte mit einer gesättigten wäßrigen Na2CO,-Lösung alkalisch gemacht und die in Form
eines Öles ausgeschiedene Base wurde mit Äther extrahiert. Der Ätherauszug wurde mit einer gesättigten wäßrigen NaCl-Lösung gewaschen
und über wasserfreiem Na2SO4 getrocknet. Es wurde
filtriert, der Auszug wurde in Eis gekühlt und vorsichtig mit alkoholischer HCl bis zur vollständigen Fällung des Hydrochlorides
behandelt. Der Niederschlag wurde gesammelt, in einem Mörser sorgfältig mit wasserfreiem Methyläthylketon zwecks Ent-
P fernung der letzten Spuren von HCl zerrieben, es wurde erneut filtriert, der feste Stoff wurde mit Äther gewaschen und bei
Raumtemperatur unter Vakuum getrocknet. Ausbeute: 10,4 g (80,0% der Theorie). Das Produkt kristallisierte aus Aceton
mit einem Schmelzpunkt von 123 his 124°C.
Analyse
Für C15H2
Für C15H2
berechnet: C = 60,11%, H = 8,54%, N = 5,39%, Cl = 13,65%;
gefunden: C = 60,19%, H = 8S79%, N « 5,69%, Cl = 13,63%.
Patentansprüche 209808/1985
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von o-(2-Dialkylaminoäthoxy)- -οί-alkylbenzylalkoholen der allgemeinen FormelO - C - G - NR1 R(worin R und R1 unabhängig voneinander für geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen stehen, durch Reduktion von Ketonen der allgemeinen FormelO - C - C - N.R1IIworin R und R' wie oben festgelegt'sind, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reduktionsmittel ein Alkalimet al lborhydr id verwendet, wobei man die Umsetzung in Lösung in einem Lösungsmittel durchführt.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ^kennzeichne; t;, daß man als Alkalimetallborhydrid Natriumborhydrid verwendet.2098 0 3/198h3·) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel ein solches mit einem Gehalt an Äthanol verwendet.4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von etwa 0 C arbeitet.5·) Verfahren nach Anspruch Λ bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in basischer Lösung arbeitet.6.) 'Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Beendigung der Reduktion die Lösung durch Zugabe einer schwachen organischen Säure auf einen pH-Wert von nicht unterhalb 5»8 ansäuert.7·) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säure zum Ansäuern Essigsäure verwendet.808/198b
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