DE2113262C3 - Schaltungsanordnung zur Parallelschaltung mehrerer Transistorleistungsstufen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Parallelschaltung mehrerer TransistorleistungsstufenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Parallelschaltung mehrerer Transistorleisiungsstufen.
die einen gemeinsamen, im Kollektorkreis eingeschalteten Last widerstand speisen, bei der ein erster l.eisnmtrsinmsistor
über die Basis ansteuerbar ist und über einen Emitterwiderstand mit der Speisespannung verbunden
ist und die weiteren Leistungstransistoren diesem ersten Leistungstransistor parallel geschaltet sind,
in dem ihre Reihenschaltung mit ihren jeweils getrennten Emitterwiderständen parallel zu der Reihenschaltung
aus dem ersten Leistungstransistor und dessen Emitterwiderstand liegt, wobei die Basis jedes weiteren
Leistungstransistors über einen Regeltransistor ansteuerbar ist.
Besonders bei Gleichstrom-Regelantrieben oder Stromkonstanthaltern ist immer wieder die Notwendigkeit
gegeben, aus Leistungsgründen mehrere Leistungstransistoren parallel zu schalten. Die einfache
Parallelschaltung aller Elektroden ist dabei nicht anwendbar, da dann auf Grund der unterschiedlichen
Kennwerte der Transistoren eine unkontrollierte Lastaufteilung erfolgt und zudem der gemeinsame Steuerkreis
so stark verändert wird, daß die ausreichende Ansteuerung der parallelgeschalteten Transistoren nicht
mehr gewährleistet ist. Dies ist dann besonders kritisch, wenn der Arbeitspunkt der Transistoren auf einer
Kennlinie wandern kann, die die zulässige Leistungshy perbei schneidet.
Eine Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art ist aus der FR-PS IbOO 343 bekannt. Diese Schaltungsanordnung
erlaubt einen Stromausgleich zwischen parallelgeschalteten Leistungstransistorstufen.
die einen gemeinsamen Lastwiderstand speisen. Dabei ist jedem Leistungstransistor ein Ausgleichtransistor
zugeordnet, der so geschaltet ist. daß er eine Art Strombegrenzer bildet. Je nach Größe der Kollektor-Emitter-Spannung
des Leistungstransistors leitet der zugeordnete Ausgleichstransistor den überschüssigen
Stromanteil ab, so daß der Leistungstransistor nicht in den Zustand der Sättigung gelangen kann.
Mit dieser Schaltungsanordnung sind die Leistungstransistoren vor Überlastung geschützt, es ist jedoch
nicht gewährleistet, daß alle parallelgeschalteten Leistungstransistoren auch gleichmäßig an der Verbraucherleistung
beteiligt sind.
Eine gleichmäßige Lastverteilung auf die parallelgeschalteten Leistungstransistoren läßt sich auch bei
einer Schaltungsanordnung nicht erreichen, wie sie in »Electronic Engineering, März 1964, S. 164, Fig. 5 und
6« gezeigt ist. Das Steuersignal wird den Basis-Emitter-Strccken
aller Leistungstransistoren zugeführt, wobei die Abgriffe am Steuerstromkrus über Dioden vorgenommen
sind. Da die Leistungstransistoren unterschiedliche Kennlinien aufweisen, läßt sich selbst bei
exakt gleicher Steuerspannung kein genau gleicher Kollektorstrom in allen Leistungstransistoren erreichen.
Diese Aussteuerung der parallelgeschaliQten Leistungstransistoren
wird auch dann noch nicht zu einer gleichmäßigen Lastverteilung führen, wenn jedem Leisiungstransistor
ein Verstärkertransistor vorgeschaltet wird, wie in »British Communications and Electronics.
Oktober 1962, S. 763. Fig. 4« gezeigt ist.
Die Leistung eines Leistungstransistors ist selbst bei
besonders gewähltem Aufbau begrenzt, wie aus »Elektronik 1970, lieft 1, S. A35« zu ersehen ist. Auf die Parallelschaltung
mehrerer Leistungstransistoren kann daher noch lange nicht verzichtet werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung zur Parallelschaltung von mehreren Transistorlcistungsstufen
der eingangs erwähnten Art anzugeben, bei der bei gleichbleibenden Anstcuerbedingungen beliebig
viele Stufen parallel geschaltet weiden können
und sich in jedem Fall eine gleichmäßige Laslaufteilung
auf die parallelgeschalteten Transistoren einstellt
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß jedem weiteren Leisiungstransisior ein eigener Regel
iransistor zugeordnet ist. der in Abhängigkeit von den Spannungsabfällen an dem Emitterwiderstand des ersten
Leistungstransistors und an seinem eigenen Emitterwiderstand auf annähernd gleiche Ströme über
die Leistungstransistoren einregelt Durch diese Ankopplung weiterer Transistorleistungsslufen wird die
Ansteuerbedingung des ersten Leistungstransistors nicht beeinträchtigt, und es stellt sich über den Regeltransistor
selbsttätig eine gleichmäßige Lastaufteilung ein, die nur noch von der Anzahl der parallelgeschalteten
Leistungstransistoren abhängt.
Die Ankopplung des Regeltransistors ist dabei vorzugsweise so ausgeführt, daß die Basis-Emitter-Strecke
des Regeltransistors über eine Diode mit dem Emitter des ersten Leistungstransistors verbunden und mit
einem Kondensator überbrückt ist. Die Diode übernimmt dabei eine Spannungs- und Temperaturkompensation
für die Basis-Emitter-Strecke des Regeltransistors, und der Kondensator verhindert eine Regclschwingung
der Anordnung.
Um auch die dem ersten Leistungstransistor parallelgeschalteten
Leistungstransistoren voll aussteuern zu können, kann es erforderlich sein, daß der Regeltransi
stör den zugeordneten Leistungstransistor über einen
Treiberiransistor ansteuert.
Diese neue Schaltungsanordnung hat den großen
Vorteil, daß die dazu geschalteten Transistorleistungsstufen keine getrennten Speisespannungen erfordern.
Bei der Ankopplung der Transistoren ist deren Leitfähigkeit zu berücksichtigen. Die Anordnung ist /. B. so
ausgelegt, daß bei der Parallelschaltung von NPN-Leistungstransistoren
die Basis eines NPN-Regcltransistors über eine Diode mit dem Emitter des ersten Leistungstransistors
und der Emitter dieses NPN-Regeltransistors mit dem Emitter des ihm zugeordneten weiteren
Leistungstransistors verbunden sind, daß die Basis und der Kollektor des NPN-Regeltransistors über
getrennte Widerstände mit dem Kollektor des ersten Leistungstransistors verbunden sind und daß am Kollektor
des NPN-Regeltransistors die Basis eines PNP-Treibertransistors angeschaltet ist, dessen Emitter mit
dem Kollektor des ersten Lcistungstransiuors und dessen Kollektor einmal mit der Basis des zugeordneten
weiteren NPN-Leistungstransistors und zum anderen über einen Widerstand mit dem Emitter des NPN-Regcltransistors
verbunden sind. Aus dieser Anordnung läßt sich entsprechend eine äquivalente Lösung für
Transistoren mit entgegengesetzter Leitfähigkc-t ableiten.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Stromlaufplanes eines Ausführungsbcispieles
näher erläutert.
Der NPN-Leistungstransistor 21 ist mit seinem Kollektor
über den Lastwiderstand 20 mit dem Pluspol der Spannungsqucllc verbunden, während der Emitter über
einen Emitterwiderstand 23 an dem Minuspol angcschaltet ist. Der Transistor 21 wird über die Basis ausgesteuert,
wenn die Stcuerspannung ein positiveres Potential aufweist, als durch den Minuspol am Emitter
vorgegeben ist. Der Stromfluß über den Widerstand 20 hängt von dem Emitter-Kollektorwidersland des Transistors
21 und dem vorgeschalteten Emitterwiderstand 2.3 ab. Da der Transistor 21 nur eine bestimmte Verlustleistung
aufnehmen kann, ist die an den Widersland 20, der eine veränderbare Last sein kann, abgebbare Leistung
begrenzt.
Soll die Leistungsabgabe erhöhl werden, wird ein weiterer Leistungstransistor 15 gleichen Leitfähigkeitstyps parallel geschaltet, wobei diesem ebenfalls ein
Er.iitterwiderstand 16 vorgeschaltet ist. Dieser weitere Leistungstransistor wird nun über einen NPN-Regeltransistor
10 ausgesteuert, der mit seiner Basis über die Temperaturkompensationsdiode 12 mit dem Emitter
des ersten Leistungstratisistors 21 verbunden ist. Der Emitter dieses Regeltransistors 10 ist mit dem Emitter
des zugeschalteten Leistungstransisiors 15 verbunden.
Der Kondensator 13 überbrückt die Basis-Emitter-Strecke des Regeltransistors 10 und verhindert dadurch
Regelschwingungen. Dieser Regeltransistor 10 wird über den Widerstand 11 ausgesteuert, bis der Spannungsabfall
am Emitierwiderstand 16 gleich groß isi wie der Spannungsabfall am Emitterwiderstand 23.
Dies ist der Fall, wenn über beide Leisiungsslufen gleicher
Strom fließt und die Emitterwiderstände 16 und 25 gleiche Widerstandswerte aufweisen.
Die Regelung geschieht in der Weise, daß bei einer Änderung der Steuerspannung an der Basis des ersten
Leistungslransistors 21 entsprechend auch der Spannungsabfall
am Emitterwiderstand 23 verändert wird. Steigt diese Spannung an, dann fließt über den Transistor
21 mehr Strom. Dadurch wird auch die Spannung an der Basis des Regellransistors 10 positiver. Der Rcgeltransistor
10 wird mehr ausgesteuert. Am Kollektorwiderstand 19 tritt ein größerer Spannungsabfall auf.
der als Steuerspannung für den PNP-Treiberiransisior
18 verwendet wird. Über den Transistor 18 fließt ein größerer Strom, der am Kollekiorwidcrstand 17 des
Treibertransistors einen größeren Spannungsabfali erzeugt. Dadurch wird der Leistungstransistor 15 mehr
ausgesteuert. Am Emitterwidcrsiand 16 steigt der
Spannungsabfall an. Es stellt sich ein stabiler Zustand ein. bei dem die Spannungsabfällc an den Emitierwiderständen
21 und 16 gleich sind. Dies bedeutet auch einen gleichen Stromfluß über diese Widerstände. Die
dazugeschalicte Lcistungssiufe 14 fuhrt intern cmc
Stromaufteilung durch, da auch die Ströme über die Widerstände 11. 19 und 17 über den Emittci widerstand
16 geführt werden. Diese Ströme sind jedoch wesentlich kleiner als der Hauptstrom über den Lcisiungstransistor
15, so daß beide Leistungstransistoren 21 und 15 einen annähernd gleichen Anteil an der Verlustleistung
übernehmen und einen annähernd gleichen Anteil des Vcrbrauchcrsiromcs über den Lastwiderstand 20 führen.
Ähnlich sind die Verhältnisse, wenn der erste Leistungstransistor
21 durch die Steuerspannung an seiner Basis weniger ausgesteuert wird. Der Spannungsabfall
am Emitterwiderstand 23 wird kleiner. Das Basispotential des Regellransistors 10 wird negativer, so daß der
Transistor 10 weniger ausgesteuert wird. Diese Reduzierung der Steucrspannur.g greift bis zum Leisumgstransistor
15 durch. Der Leistungstransistor 15 wird hochohmigcr, der Strom nimmt ab und auch der Spannungsabfall
am Emitterwiderstand 16 wird kleiner. Der itegelvorgang ist wieder beendet, wenn die beiden
Spannungsabfälle an den Emitterwiderständen 16 uno
23 gleich sind. Dann ist auch wieder eine gleichmäßige
Lcislungsaufteilung erreicht.
In der gezeigten Weise können beliebig viele Leistungsstufen
14 mit dem ersten Leistungsiransistor 21
gekoppelt werden, wobei jeder Stufe tin eigener Regcltransislor
und Treiberlransisior zugeordnet im. Der
Spannungsabfall am Emitterwiderstand 23 steuert alle Regeltransistoren in gleicher Weise, so daß sich nach
Einstellung eines Gleichgewichtszustandes alle l.eistungstransistoren
gleichmäßig am Laststrom beteiligen.
Die Anordnung kann ohne Schwierigkeiten auch mit Transistoren des umgekehrten Leitfähigkeitstyps aufgebaut
werden, wobei die Potentiale umgekehrte Polaritäten führen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:!. Schaltungsanordnung zur Parallelschaltung mehrerer Transistorleistungsstufen, die einen gemeinsamen, im Kollektorkreis eingeschalteten Lastwiderstand speisen, bei der ein erster Leistungstransistor über die Basis ansteuerbar ist und über einen Emitterwiderstand mit der Speisespannung verbunden ist und die weiteren Leistungstransistoren diesem ersten Leistungstransistor parallel geschaltet sind, in dem ihre Reihenschaltung mit ihren jeweils getrennten Emitterwiderständen parallel zu der Reihenschaltung aus dem ersten Leistungstransistor und dessen Emitterwiderstand liegt, wobei die Basis jedes weiteren Leistungstransistors über einen Regeltransistor ansteuerbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß jedem weiteren Leistungsiransistor (15) ein eigener Regeltransistor (10) zugeordnet ist, der in Abhängigkeit von den Spannungsabfällen an dem Emitterwiderstand (23) des ersten Leistungstransistors (21) und an seinem eigenen Emitterwiderstand (16) auf annähernd gleiche Ströme über die Leistungstransistoren (21. 15) ein regelt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis-Emitter-Strekke des Regeltransistors (10) über eine Diode (12) mit dem Emitter des ersten Leistungstransistors (21) verbund» η und mit einem Kondensator (13) überbrückt ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Regeliransistor (10) den zugeordneten Leistungstransistor (15) über einen Trcibertransisior (18) ansteuert.
- 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß bei der Parallelschaltung von NPN-Leistungstransistoren (21. 15) die Basis eines NPN-Regeltransistors (10) über eine Diode (12) mit dem Emitter dos ersten Leistungstransistors (21) und der Emitter d'eses NPN-Regeliransistors (10) mit dem Emitter des ihm zugeordneten weiteren Leistungstransistors (15) verbunden sind, daß die Basis und der Kolloktor des NPN Regeltransisturs (10) über getrennte Widerstände (Ii. 19) mit dem Kollektor des ersten Leislungslransistors (21) verbunden sind und daß am Kollektor des NPN-Regeltransisiors (10) die Basis eines PNPrreibertransistors (18) angeschaltet ist. dessen [!mitter mit dem Kollektor des ersten Lei· stungstransislors (21) und dessen Kollektor einmal mit der Basis des zugeordneten weiteren NPN-Leistungstransistors (15) und zum anderen über einen Widerstand (17) mit dem Emitter des NPN-Regeltransistors (10) verbunden sind.3. Schaltungsanordnung nach Anspruch I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Emittervidcrstände (16. 23) aller parallelgeschalteten l.eislungstransisioren (15. 21) gleichen Widersnmdswert besitzen.60
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DE2113262A1 DE2113262A1 (de) | 1972-09-21 |
DE2113262B2 DE2113262B2 (de) | 1976-01-22 |
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