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Reguliervorrichtung zum Konstanthalten der Fasermenge im Faserbandquerschnitt
beim Kardieren,Krempeln,Kämmen und Verstrecken Die Erfindung betrifft eine Reyuliervorrichtung
zum Konstanthalten der Fasermenge im Faserbandquarschnitt beim Kardieren, Krempeln,
Kämmen und Verstrecken mit einem Drehstrommotor als Hauptantriebemotor und mit einem
von der gemessenen Materialungleichmäßigkeit in der Drehzahl beeinflußten vorteilhaft
als Gleichstrom-Nebenschlußmotor ausgebildeten Reguliermotor.
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Bei den bekannt yewordenen und gegenüber anderen Reguliereinrichtungen
wesentliche Vorteile aufweisende elektronisch bzw. elektrisch arbeitenden Reguliereinrichtungen
mit einem Drehstrommotor als Hauptantriebsmotor für den konstanten Antrieb der maschine,
z.8. einer Karde, und mit einem Gleichstrom-Nebenschlußmotor als Reguliermotor,
beispielsweise für den drehzahlveränderlichen Antrieb eines Verzugswalzenpaares
am Kardenausgang, sind allgemein bakannte Differential-bzw. Ausgleichyetriebe vorgesehen,
die einganysseitig über entsprechend. Ubertragungsglieder sowohl vom Hauptmotor
als auch vom Retuliermotor angetrieben werden und ausgangsseitig das in der Drehzahl
veränderliche Walzenpaar antrieben.
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Bei Reguliervorrichtungen mit einem Drehstrommotor als Hauptantriebsmotor
für die maschine und mit einem vorteilhaft als Gleichstrom- Nebensehlußmotor ausgebildeten
Reguliermotor ist es von besonderer Badeutun9daß durch die beim Ein- und Ausschalten
der motoren bzw. der Maschine unvermeidbaren Unterschiede in der Antind Auslaufcharakteristik
oder in der An- und Auslaufzeit der untere
schiedlichen motoren
keine zusätzlichen Materialungleichmäßigkeiten oder sogar Störungen im Arbeitsablauf
hervorgerufen werden.
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Daher ist es allgemein erforderlich,daß solche Reguliervorrichtungen
für die Zeit des Maschinenan-und-auslaufes ohne Regulierung arbeiten.Ferner ist
es notwendig,daß das beim An-und Auslaufen der Maschine von der Materialungleichmäßigkeit
abhängige Verhalten der gebräuchlichen Meßverfahren zur Einleitung des Vergleichmässigungsablaufes
keine unzulässigen Abweichungen vom Sollwert des Uerarbeitungsgutes verursacht.
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Bei der Verwendung von Reguliereinrichtungen in Verbindung mit Kämmaschinen
und Karden oder Krempeln ist es noch mehr als bei / Strecken erforderlich,daß während
der Zeit des Maschinenan- und-auslaufes und bei eingeschaltetem Materialtransport
das z.B. der Karde unmittelbar nachgeordnete Strecksystem mit dem mittleren Sollverzug,d.h.
ohne selbsttätige Verzugsänderung arbeitet. Vor allem bei Karden bestehen zwischen
der An- und AuslauFzeit der beiden rotoren und damit zwischen den die Verzugswalzenpaare
allgemein getrennt voneinander antreibenden Übertragungsorganen beträchtliche Drehzahlunterschiede,die
im allgemeinen starke und langzeitiger Abweichungen von der normalen Ungleichmäßigkeit
und gegebenenfalls Störungen im Arbeitsablauf,wie beispielsweise BandstauSgen oder
Bandabrisse zwischen den Verzugswalzen oder im fileßglied hervorrufen können.
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Bei einer bekannt gewordenen Vergleichmäßigungseinrichtung in Verbindung
mit Karden mit einem Hauptantriebsmotor und mit einem Reguliermotor-bewirken die
am Kardenausgang mechanisch abgetasteten aterialschwankungen über ein elektrisches
Meßwandlersystem sowie über eine Integrier- und über eine Verstärkereinrichtung
eine Drehzahländerung eines Reguliermotors.Über eine sowohl mit dem @auptmotor als
auch mit dem Reguliermotor gekuppelte Differentiel-Getriebevorrichtung merden die
Drehzahländerungen des Reguliermotors
uf ein Verzugswalzenpaar
und die Meßvorrichtung übertragen,die einem vom Hauptmotor angetriebenen Walzenpaar-in
materiallaufrichtung betrachtet- nachgeordnet sind,Zum Vermeiden von Instabilitäten
im Wirkungsablauf der Reguliereinrichtung ist ferner ein von dem Reguliermotor angetriebener
Tachodynamo vorgesehen, dessen Spannungsimpulse dem Meßkreis überlagert sind.
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Ein wesentlicher Nachteil dieser Reguliervorrichtung ist dadurch gegeben,daß
die beim An-und Auslauf der Motoren bzw. der Maschine unvermeidbaren Unterschiede
in der An-und Auslaufcharakteristik bzw. -zeit der verschiedenen [1otoren starke
Fehlverzüge im Streckwerk hervorrufen können.Schon durch geringc Unterschiede,z.B.
im momentanen Anziehen der beiden motoren können Abrisse oder kurze Bandstauungen
im Verzugsfeld und damit Störungen im Fertigungsablauf eintreten,da beide Motoren
stets gemeinsam auf ein Differentialgetriebe einwirken.Ein weiterer Nachteil der
Reguliervorrichtung ist durch die Verwendung relativ aufwendiger Mittel, wie z.U.
einer Integriervorrichtung,eines Differentialgetriebes sowie eines Rückmldevorrichtung
gegeben.Außerdem wirkt sich während der Zeit des taschinenan- und-auslaufes die
von starken Geschwindigkeitsunterschieden beeinflußte Meßwertbildung nachteilig
auf die Einhaltung eines annähernd richtigen Sollverzuges während dieser Zeiten
aus.
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ei einer anderen bekannt gewordenen Reguliervorrichtung mit einem
Hauptantriebsmotor und einem Regulierilotor treibt der Hauptmotor über ein Differentialgetriebe
ein Streckwalzenpaar mit gleichbleibender Drehzahl und ein mit dem Planetenträger
des Differentialgetriebes verbundener Reguliermotor das in der Drehzahl veränderliche
Walzenpaar an.Für die Zeit des Maschinenan- und-auslaufes sind beide Motoren dadurch,daß
der Planetenträger über eine Kupplung mit der vom Hauptmotor angetriebenen Hauptwelle
fest verbunden ist, miteinander mechanisch gekoppelt,so daß während dieser Zeit
die
Streckwalzenpaare unter Vermeidung einer Verzugsänderung gemeinsam
vom Haupt- und vom Reguliermotor angetrieben werden.
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Wesentliche Nachteile Lileser Vorrichtung ergeben sich auch hier durch
die Verwendung eines mit zusätzlichem Aufwand und Trägheitseinfluß verbundenen Differential-bzw.Ausgleichgetriebes.Weitere
Nachteile sind dadurch gegeben,daß während der Zeit des MlaseJllinenan- und-auslaufes
beide motoren über den Planetenträger bzw. die Kupplung mechanisch rniteinander
verbunden sind und dadurch gemeinsam und zwangsweise auf den Planetenträger einwirken.Durch
die unvermeidbaren Unterschiede in der An-und Auslaufcharakteristik bzw.
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An- und Auslaufzeit der beim An- und Auslauf fest miteinander gekuppelten
Motoren,werden starke Beanspruchungen sowohl der Kupplung als auch der mechanischen
Übertragungsorgane verursacht.Hinzu kommt, daß die Drehzahl des Reguliermotors mährend
des Maschinellan-und -auslaufes vom augenblicklichen Meßwert,d.h. von der mehr oder
weniger starken Materialabweichung vom Sollwert abhängig ist,so daß infolge des
von grundauf bestehenden mehr oder weniger großen Drehzahlunterschiedes zwischen
den beiden motoren bzw. zwischen den beiden motoren einerseits und dem Planetenträger
anderseits weitere beträchtliche Beanspruchungen der mechanischen Übertragungsorgane
während dieser Zeit verursacht werden.
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Zweck und Aufgabe der Erfindung ist es,die vorhin aufgeführten Nachteile
der bereits bekannten,mit einem Drehstrommotor als Hauptantriebsmotor und mit einem
Gleichstrom-Nebenschlußmotor als Reguliermotor arbeitenden Vorgleichmäßigungsvorrichtungen
zu vermeiden.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,daß der Übergang vom ungeregelten
Betrieb beim Anlauf bzw. beim Erreichen der Enddrehzahl der Maschine sowie der Übergang
vom geregelten auf den ur,geregelten Betrieb bein Ausschalten bzw.Auslauf der Maschine
so kurzzeitig,reibungslos und betriebssicher erfolgen muß, daß während der betreffenden
Zeiten weder zusätzliche Materialungleichmäßigkeiten
noch Störungen
im technologischen Fertigungsablauf sowie besondere Beanspruchungen der Umschalt-und
Stellorgane und ferner keine Pendelungen im fleguliersystem verursacht werden.
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Insbesondere die heute geforderten und in Zukunft sich noch steigernden
Produktionsgeschwindigkeiten derartiger Verarbeitungsmaschinen verlangen entsprechende
Reguliervorrichtungen,die geringste Massenträgheit der Stellorgane,geringste Störanfälligkeit
sowohl im technologischen Arbeitsablauf als auch hinsichtlich der mit Vorteil zu
verwendenden elektrischen Vorrichtungen und ferner der mechanischen Ubertragungsorgane
und damit über lange Produktionszeiten eine hohe Betriebssicherheit gewährleisten.
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im wesentlichen Die Erfindung bestdarin,daßder Antrieb eines in der
Umlaufgeschwindigkeit veränderlichen Verzugswalzenpaares ohne Zwischenschaltung
eines Differential-oder Ausgleichgetriebes über1eine Doppelmagnetkupplung erfolgt,die
sowohl mit @em von einer bekannten Meß- und Verstärkereinrichtung in vorteilhafter
Weise in der Ankerspannung beeinflußten Gleichstrom-Nebenschlußmotor als auch mit
den vom Hauptmotor angetriebenen Maschinenteilen,vorzugsweise für den Antrieb eines
konstant umlaufenden Verzugswalzenpaares übertragungsmäßig verbunden ist und deren
Schaltstellung über einen Schütz und durch ein von dem Schütz betätigtes verzögert
ein-bzw.
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umschaltendes und unverzögert aus-bzw.umschaltendes Zeitrelais selbsttätig
so geändert wird,daß für die Zeit des Maschinenan-oder -auslaufes das in der Drehzahl
veränderliche Verzugswalzenpaar von den allgemein konstant umlaufenden Rlaschinenteilen
und für die Zeit des normalen Fertigungs-bzw. Regelbetriebes von dem Reguliermotor
angetrieben wird.
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Durch den relativ einfachen Aufbau der erfindungsgemäßen Reguliervorrichtung
wird gegenüber den diesbezüglichen bekannten Einrichtungen nicht nur oin zwischen
den konstanten und den veränderlichen Antrieb
geschaltetes,mit zusätzlichem
Aufwand und Trägheitseinfluß verbundenes Differential-oder Ausgleichgetriet>e
und gegebenenfalls aufwendige Integrier-und Rückmeldevorrichtungen vermieden,sondern
es wird darüber hinaus jegliche übermäßige Beanspruchung der mechanischen Übertragungs-und
Stellorgane nährend des An-und Auslaufes der Maschine ausgeschaltet.Die einwandfreie
und betriebssichere Arbeitsweise der Reguliervorrichtung wird durch relativ einfache
und herköinmliche Schaltorgane gewährleistet.Für die Reguliervorrichtung sind keine
mit den Stellorganen gekoppelte Rückführvorrichtungen erforderlich,um insbesondere
beim An-und Auslauf der maschine unzulässige Materialabweichungen,Pendelungen und
sonstige Störungen zu vermeiden.
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Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Reguliervorrichtung
z.B. in Verbindung mit Karden ist dadurch gegeben,daß der Antrieb eines in der UmlauFgeschwindigkeit
veränderlichen Speisewalzenpaares unmittelbar über eine Doppelmagnetkupplung erfolgt,die
sowohl mit dem in der Ankerspannung beeinflußten Reguliermotor als auch mit den
vom Hauptmotor angetriebenen Saschinenteilen,vorzugsweise für den Antrieb der Reißwalze
übertragungsmäßig verbunden ist und deren Schaltstellung über ein Schütz und durch
ein von dem Schütz betätigtes verzögert ein-bzw.umschaltendes und unverzögert aus-bzw.
umschaltendes Zeitrelais selbsttätig so geändert wird,daß für die Zeit des Maschinenan-und
-auslaufes das in der Drehzahl veränderliche Speisewalzenpaar und gegebenenfalls
die dem Speisewalzenpaar vorgelagerten filaterialtransportvorrichtungen von dem
allgemein konstant drehenden Hauptmotor und für die Zeit das normalen Fertigungsbetriebes
von dem Reguliermotor angetrieben werden Boi dieser Anwendung des Erfindungsgegenstandes
erübrigt sich ein besonderes Streckwerk am Kardenausgang und ferner eine Drellzahländerung
eines Verzugswalzenpaares sowie der Abliefer-und Ablageorgane
fur
das Ausgangsfaserband.Es wird hierbei lediglich eine Drehzahländerung der in herkömmlicher
Weise vorhandenen Eingangswalzen im Verhältnis zu den Merkmalsänderungen des Verarbeitungsgutes
bewirkt.Die Ermittlung der aterialungleichmäßigkeit zur Einleitung des Vergleichmäßigungsablaufes
kann hierbei durch geeignete Meßvorrichtungen entweder am Kardenausgang oder auch
am Kardeneingang erfolgen.Die Lage des Meßortes ist für die Anordnung sowie für
die Ausführung der Reguliervorrichtung ohne Bedeutung. Die am Kardoneingang vorhandenen
Speisevorrichtungen haben gegenüber den am Kardenausgang angeordneten Vorrichtungen
nur eine geringe Umlaufgeschmindigkeit,wodurch sich hinsichtlich des Zeitverhaltens
des drehzahlveränderlichen Antriebes gegebenenfalls Vorteile ergeben.Eine selbsttätige
Materialvergleichmäs-Krempel@ und Kämmaschinen sigung in Verbindung mit Karden,/wird
dann von besonderemVorteil und sogar unerläßlich sein,wenn bei den in naher Zukunft
zu erwartenden " Offen-End-Spinnverfahren " unmittelbar Kardenbänder, Kr@@@@ -und
Kamm@ä@@@@ @zur Garnherstellung Verwendung finden.
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i3ei dem Erfindungsgegenstand ist es auf einfache Weise möglich, daß
die beiden Teile der Doppelmagnetkupplung und die für beide Kupplunysteile gemeinsame
Welle mi dem auf der Welle befestigten Mitnehmer zum Zeitpunkt des selbsttätigen
Umschaltens vom ungeregelten auf den geregelten Betrieb beim Saschinenanlauf und
zum Zeitpunkt des selbsttätigen Umschaltens vom geregelten auf den ungeregelten
Betrieb beim Abschalten der Maschine und ferner wenn der Meßwert dem Sollwert des
Faserverbandes entspricht, mit der gleichen Drehzahl umlaufen.Hierdurch ist es insbesondere
möglich,daß der Übergang vom ungeregelten auf den geregelten Betrieb und umgekehrt
so kurzzeitig,reibungs-,beanspruchungslos und damit betriebssicher erfolgt,daß weder
zusätzliche Materialungleichmäßigkeiten noch irgendwelche Störungen im technologischen
Arbeitsablauf oder Pendelungen im Wirkungsablauf des Reguliersystems
bei
den jeweiligen Umschaltvorgängen eintreten können.
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Die Drehzahlgleichheit der beiden Kupplungsteile zum jeweiligen Zeitpunkt
der Kupplungsschaltung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,daß während der Zeit
des Maschinenanlaufes und zum Zeitpunkt bzw. der Zeit des Maschinenauslaufes und
ferner während des Maschinenstillstandes die Meßspannung durch das Zeitrelais selbsttätig
auf den konstanten Wert gebracht bziij. gehalten wird,der dem Meßwert beim Sollwert
des Faserverbandes entspricht. Erfinciungsgemäß wird dieses zu den betreffenden
Zeiten durch ein einfaches Kurzschließen der spannung mittels eines Kontaktes des
Zeitrelais erreicht. Dazu erfolgt der Abgleich zwischen der spannung und der von
einer Leistungsstufe abgenommenen Ankerspannung in der Weise,daß bei der spannung
Null der Reguliermotor die Soll-Ankerspannung bzw.die Soll-Drehzahl erhält.Die Meßspannung
Null entspricht also dem Sollwert des Faserbandes,so daß Abweichungen des Faserbandes
vom Sollwert eine von Null abweichende positive oder negative linderung der Meßspannung
bewirken. Es ist also ohne zusätzliche Schaltmittel möglich,daß die beiden Kupplungsteile
unabhängig von den augenblicklichen Materialabweichungen zum erforderlichen Zeitpunkt
mit genau der gleichen Drehzahl umlaufen und somit ein bestmöglicher Übergang vom
ungeregelten auf den geregelten Betrieb und umgekehrt gewährleistet ist.
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Die Zeichnung zeigt die Erfindung schernatisch in drei Anwenduilgsbeispielen,undzwar
stellt im einzelnen dar die Fig. 1 eine Seitenansicht der Reguliervorrichtung mitsamt
dem elektrischen Schaltschema für ein Reguliersystem am Kardenausgang, Fig. 2 eine
Seitenansicht eines Teiles der Reguliervorrichtung in Verbindung mit einer am Kardenausgang
angeordneter Me vorrichtung für das Faserband und mit einer Drehzahländerung
eines
Speisewalzenpaares am Kardeneingang, Fig. 3 eine Draufsicht der Reguliervorrichtung
mitsamt dem elektrischen Schaltschema in Verbindung mit einer Strecke und mit einer
am Streckenausgang angeordneten Meßvorrichtung für das Faserband sowie mit einer
Drehzahl änderung am Streckeneingang, Fig. 4 An- und Auslaufdiagramme für die Drehzahlen
des über entsprechend Zwischenglieder vom Hauptmotor angetriebenen Kupplungsteiles
und des über entsprechende Zwischenglieder vorn ileguliermotor angetriebenen zweiten
Kupplungsteiles in schematischer Darstellung.
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In Fig. 1 kennzeichnet 1 ein Meßglied der bekannten Art zur Fort-Laufenden
Ermittlung der Fasrbndungleichmäßigkeit,Für einen geschlossenen Wirkungsablauf (Regelung)
ist das Meßglied den beiden am Kardenausgang angeordneten Verzugswalzenpaaren 2
und 3 nachgeordnet.Das Meßglied ist schaltungstechnisch mit einer vorteilhaft volltransistorisierten
Abgleich-und Verstärkereinrichtung 4 verbunden.Die den gemessenen Materialschwankungen
entsprechenden Spannungsänderungen bewirken über einen herkömmlichen Thyristorverstärker
5 ,mit einem konstanten Erregerspannungs-und einem veränderlichen Ankerspannungsausgang,eine
Änderung der Drehzahl des Gleichstrom-Mebenschlußmotors (Reguliermotor) 6 . Die
Änderung der Ankerspannung des Reguliermotors ermöglicht - im Gegensatz zu einer
veränderlichen Erregerspannung - einen hohen Drehzahl- bzw. Verzugsänderungsbereich,@odurch
den verhältnismäßig hohen Schwankungen @.@. eines einzelnen Kardenbandes in gesigneter
Weise Rechnung getrag@n werden kann.
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Der Reguliermotor @ treiht die Kupplungshälfte 7' der Doppelmagnetkupplung
7 an.Die Kupplungshälfte 7'' wird von dem konstant laufenden Hauptmotor 8 bzw. von
entsprechenden Übertragungsorganen der im wes@@tlichen durch die Vorrichtungen 9,
10 und 11 gekennzeichneten
Karde angetrieben.Die beiden Teile
7' und 7'' der Doppelmagnetkupplung 7 sind im allgemeinen lose drehbar auf einer
gemeinsamen Welle angeordnet.Ihre Drehbewegung läßt sich wahlweise über einen auf
der Kupplungswelle befestigten Mitnehmer auf die Welle 'und damit auf- das Walzenpaar
2 übertragen.
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Beim Einschalten der rnaschine durch den Schalter 12 deren durch das
Schütz 1-3 die- Kontakte für den Hauptmotor ß und die Kontakte für den Ankerzweig
des Reguliermotors 6- sowie der Stromkreis für das Relais 14 geschlossen.Die zeitlich
verzögerte Schaltung des Zeitrelais 14 ist so gewählt,daß für die Zeit des Maschinenanlaufes
der vom Zeitrelais betätigte Kontakt 14'' für den Stromkreis der Kupplungshälfte
7'' und weiterhin der Kontakt 14''' für das Kurzschließen der Meßspannung geschlossen
bleiben.Dadurch werden neben dem von den Übertragungsorganen der Karde allgemein
konstant angetriebenen Walzenpaar 3 weiterhin das Walzenpaar 2 sowie die nicht eingezeichneten,dem
Walzenpaar 2 nachgeordneten Faserbandablageorgane gemeinsarn vom Hauptmotor 8 angetrieben.
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Durch die während der Anlaufzeit mittels des Kontaktes 14''' kurzgeschlossenen
rneßspannung erhält der Reguliermotor 6 die Drehzahl, die der von der Meßvorrichtung
1 und 4 gemessenen Fasermenge beim Sollwert des Faserbandes entspricht.Nach Erreichen
der Enddrehzahl der Karde wird die Kontaktzunge des Zeitrelais von 14"auf 14' umgelegt,so
daß nunmehr über die Kupplungshälfte 7' das Walzenpaar 2 und die Ablageorgane vom
Reguliermotor angetrieben werden.
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Zum gleichen Zeitpunkt wird durch das Öffnen des Kontaktes 14''' die
Meßspannung für den Regelbetrieb freigegeben.
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Beim Abschalten der Karde durch den Schalter 12 sowie das Schütz 13
wird nehen der Kontaktöffnung für die Stromkreise der motoren und 8 weiterhin der
Kontakt zu dem Zeitrelais 14 geöffnet.Das Relais schaltet unverzögert um,modurch
die Meßspannung unmittelbar mittels des Kontaktes 14'''kurzgeschlossen und die Kupplungsstellung
durch das Öffnen des Kontaktas 14' und gleichzeitig@s
SchlieÚen
des Kontaktes 14 ' selbsttätig wieder so geändert wird, daß das Walzenpaar 2. und
die Ablageorgane übertragungsmäßig mit dem vom Hauptmotor angetriebenen Kardenteil
verbunden werden. Datiurcil bleibt das Drehzahlverhältnis der Walzenpaare 2 und
3 und damit der Verzug während der Zeit des Kardenauslaufes und bei eingeschaltetem
rnaterialtransport konstant.Der für einen Verzug erforderliche mittlere Drehzahlunterschied
der Walzenpaare läßt sich in bekannter Weise durch eine entsprechende Wahl der Getriebeübersetzung
erzielen,was in der Fig. 1 nicit besonders eingezeichnet ist.
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Bei Karden mit einer vorn Umlauf der Tromrnel 9 unabhängigen Ein-und
Ausschaltung des Materialtransportes kann man,was gleichfalls nicht eingezeichnet
ist,auf cinfache Weise mittels der Transportschaltvorrichtung oder mittels eines
der Schaltvorrichtung zugeordneten ticllalters einen der Leiterzweige zu dem Zeitrelais
14 öffnen bzw. schließen.Dadurch wird die Doppelmagnetkupplung in gleicher Weise
und jeweils zum richtigen Zeitpunkt umgeschaltet sowie die Meßspannung kurzgeschlossen
bzw. wieder freigegeben,wie es sonst durch die Betätigung des @in- un Ausscilalters
12 geschieht.Beim Ein- und Ausschalten des Materialtransportes wird dabei das Schütz
13 nicht geschaltet,so daß beide Motoren mit der Solldrehzahl weiterlaufen.Gegebenenfalls
kann man durch den Schalter für das Ein- oder Ausschalten des Materialtransportes
unmittelbar die Kupplungsstellung so umschalten,daß bei unverändeter Stellung der
Kontakte des Zeitrelais 14 bei Abschaltung des Materialtransportes das Ausgangswalzenpaar
2 vom Hauptmotor angetrieben wird.
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Beim ;Jiedereinschalten des Materialtransportes wird alsdann die Kupplungsstellung
unmittelbar so geändert,daß das Walzenpaar 2 wi r vom Reguliermotor angetrieben
wird.
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@@@ dem in Fig. 2 gezeigten Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäß@n
Genenstandes ist die einerseits von konstant umlaufenden
Übertragungsorganon
der Karde und anderseits vom Reguliermotor 6 über geeignete Übertragungsorgane angetriebene
Doppel-15 magnetkupplung am Kardeneingang zwischen der Speisemalze und der Reißwalze
11 übertragungsmäßig angeordnet.Zwischen die Doppelrnagnetkupplung und die Übertragungsorgane
der Korde werden zweclmäßig entsprechende Getriebeteile geschaltet, um di an sich
geringe Drehzahl der Übertragungsorgane in einem vergrößerten Vorhältnis auf die
Kupplung zu übertragen.
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Die am Kardenausgang mittels des flteßgliedes 1 gemessenen Ungleichrnäßigkeiten
bewirken auch hierbei über die Vorrichtungen 4 und 5 eine Drehzahländerung des Reguliermotors
6.Durch entsprechende Polung der von der Vorrichtung 4 und der Vorrichtung 5 hergeleiteten
Spannung wird z.B. bei über dem Sollwert li@genden Abweichungen des Ausgangsfaserbandes
die Drehzahl des Reguliermotors 6 bzw. des Speisewalzenpaares 15 und damit die Materialzufuhr
zur Reißwalze 11 verringert.Das Umgekchrte tritt ein,wenn die Abweichung unterhalb
dem Sollwert liegt.Der prinzipielle Aufbau der Reguliervorrichtung und die Schaltvorgänge
in beim Ein- und Ausschalten der Maschine oder gegebenenfalls der Materialtransporteinrichtung
entsprechen der unter Fig.1 besprochenen Ausführung.Die am Kardeneingang wirkende
Reguliervorrichtung nach Fig. 2 kann an@tatt mit einem am Kardenausgang angeordneten
Moßglied in gloicher Weise mit einem am Kardeneingang angeordneten Meßglied verwendet
werden.
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Nach Fig.3 kann die Reguliervorrichtung auf einfache Weise mit einer
Faserbandstrecke verwendet werden.Dabei ist es vorteilhaft, wenn der als Drehstrommotor
ausgehildote Hauptmotor 8 das Ausgangssystem der Strecke antreibt und das Eingangssystem
von dem Reguliermotor 6 angetrieben wird.Die Ermittlung der Materialungleichmäßigkeit
kann vorteilhaft am Streckenausgang mittels des I'Lwgliedes 2 erfolgen.Der Aufbau
und die @i@kungsweise der Reguliervorrichtung,die im wesentlichen durch die Teile
4 , 5 , 6 , 7 , 8
12 und 13 gekennzeichnet ist,entsprechen im Prinzip
der Vorrichtung in Verbindung - mit der Karde.Die Einzugswalze 3 und die Mittelwalze
3' sowie dio Einzugsvorrichtung 19 stellen das Einzugssystem der ätrecke dar. Die
Abzugswalze 2, die Kalanderwalzen 16, 18 der Drehteller 17 und der KannenantriebVkennzeichnen
das Ausgangssystem der Strecke.
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Die Zoitdiagramme der Fig. 4 zeigen die Beziehungen zwischen den Drehzahlen
der in vorteilhafter Weise beim Sollwert des Faserbandes mit gleicher Drehzahl umlaufenden
Kupplungsteile 7' und 7'' sowie die einzelnen Vorginge beim Übergang vom Anlauf
zum Regelbetrieb und vom Regelbetrieb zum Auslauf der Maschine,undzwar für die Verwendung
der Reguliervorrichtung z.B. am Kardenausgang.Bei Fig.4 a ist angenommen,daß das
Fuserband während der Kupplungsschaltungen zu den Zeiten t2 und t3 genau dem Sollwert
entspricht.
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Während der Anlaufzeit von t1 nach t2 erreicht das vom Reguliermotor
über geeignete Zwischenglieder angetriebene und lose auf der Lielle drehende Kupplungsteil
7' vorzeitig die durch die Meßspannungskurzschließung festgelegte End- bzw.Solldrehzahl.Das
vom Flauptmotor über geeignete Zwischenglieder angetriebene Kupplungsteil 7" treibt
während der Anlaufzeit das Ausgangswalzenpaar und die Ablageorgane an (A).Bei t2
wird die Kupplung kurzzeitig umgeschaltet und die Meßspannung zur Regelung freigegeben.
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Kupplungsteil 7' und das nunmehr hiervon angetriebene Ausgangswalzenpaar
sowie die Ablageorgane laufen mit veränderlicher Drehzalil,während Kupplungsteil
7'' lose auf der Welle dreht.
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Beim Abschalten zur Zeit t3 wird die Meßspannung kurzgeschlossen und
die Kupplung schaltet um,womit das Ausgangswalzenpaar und die Ablageorgane (A) im
gleichbleibenden Verhältnis zum maschinenlauf auslaufen.Bei Fig. 4 b ist angenommen,daß
das Faserband während der Kupplungsschaltungen entweder positiv oder negativ abweicht.Zum
Zeitpunkt t2 der Kupplungsschaltung haben beide
Kupplungsteile
die gleiche Drehzahl.Durch Freigabe der meßspannung erhalten der Reguliermotor sowie
das nunmehr das Ausgangswalzenpaar und die Ablageorgane (A) antreibende Kupplungsteil
7' die zur Ausregelung der Faserbandabweichungen veränderliche Drehzahl.Beim Abschalten
zum Zeitpunkt t3 wird die meßspannung kurzgeschlossen,so daß zur Zeit der Kupplungsschaltung
beide Kupplungsteile praktisch wieder die gleiche Drehzahl haben.Während des maschinenauslaufes
werden das Ausgangswalzenpaar und die Ablageorgane wiederum vom Kupplungsteil 7"
angetrieben.
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In Fig. 4 c sind allgemein die Nachteile herausgestellt,wenn während
des Umschaltens vom ungeregelten auf den geregelten Betrieb zur Zeit t2 und umgekehrt
zur Zeit t3 die Drehzahl des Reguliermotors vom augenblicklichen meßwert des Faserbandes
abhängt.Beim Einschalten zur Zeit t1 läuft der Reguliermotor mit der Enddrehzahl
hoch,die der momentanen Materialabweichung vom Sollwert entspricht. Nach dem Beispiel
einer negativen Materialabweichung besteht zu den Schaltzeiten t2 und t3 zwischen
den betreffenden Übertragungsorganen bzw.zwischen den beiden Kupplungsteilen ein
entsprechender Drehzahlunterschied.Dieser Unterschied würde sich beim Umschalten
vom ungeregelten auf den geregelten Betrieb und umgekehrt sowohl in Bezug auf die
Beanspruchung des mechanischen Schaltorganes (Kupplung)(Getriebe) als auch auf den
zeitlichen Ablauf der kurzzeitigen Verzugsänderung nachteilig auswirken.Dies um
so mehr,je größer die momentane Abweichung des Faserbandes bzw. des meßwertes vom
Sollwert ist.
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Die Reguliervorrichtung nach der Erfindung kann in ähnlicher Weise
wie es in den Fig. 1 und 2 sowie in Fig.3 in Verbindung mit Karden und Strecken
gezeigt ist,in Verbindung mit Krempeln sowie mit Kämm maschinen-was in der Zeichnung
nicht weiter dargestellt ist- Anwendung finden.