DE2112866A1 - Werkzeugsatz fuer eine Streckziehpresse - Google Patents
Werkzeugsatz fuer eine StreckziehpresseInfo
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Description
Aluminum Company of America, Pittsburgh, Pa./USA
Werkzeugsatz für eine Streckziehpresse
Die Erfindung betrifft; einen Werkzeugsatz für eine Streckziehpresse mit einem Pressenbett und einem hin-
und hergehenden Presskolben, wobei der Werkzeugsatz im Pressenbett befestigt ist, insbesondere für Streckziehpressen
zum Herstellen dünnwandiger Behälter.
Bei der Herstellung dünnviandiger Behälter ist es üblich, eine Mehrzahl von Streckzieh- oder Ziehringen
vorzusehen, durch welche jeder Behälter bewegt wird, um seine Seitenwände dünner zu machen und zu verlängern.
Dauernder Betrieb einer Streckziehpresse ergibt beträcht
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liehe Abnutzung der Streckziehflächen dieser Ringe und
erfordert den Ersatz der Ringe in regelmässigen Abständen.
Demzufolge ist es wünschenswert, Streckziehringe zu schaffen, welche leicht und schnell entfernt, wieder
an ihren Platz gebracht und ausgerichtet werden können. Ebenfalls ist es wünschenswert, eine geeignete Einrichtung
zum Zuführen von Schmiermittel in einen Werkzeugsatz von Streckziehringen zum Schmieren der Ringe und
des Behälters zu schaffen, wenn der letztere hindurchbewegt wird. Bisher wurde eine Vielfalt von Systemen
zur Befestigung der Zieh- oder Streckziehringe in einer
Presse verwendet, einsehliesslich des In-Stellung-Bringens
der Ringe in einem Pormträger, wie er in der US-Patentschrift 3 2o3 218 gezeigt ist, dem Verriegeln der
Formen in einem Paar rinnenartiger Elemente, wie sie in
der US-Patentschrift j5 399 558 gezeigt ist, und dem InStellung
-Bringen der Formen in einer Reihe in Längsrichtung voneinander entfernter querliegender Schlitze oder
Nuten, wie sie in der US-Patentsehrift 1 977 527 gezeigt
sind. Jedoch hat sich keines dieser Systeme als vollständig zufriedenstellend vom Standpunkt der Geschwindigkeit
des Werkzeugwechsels und der Genauigkeit der koaxialen Ausrichtung der Formöffnungen mit dem Pressenstempel
erwiesen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Werkzeugsatz zu schaffen, welcher schnelles und leichtes
Ersetzen und Ausrichten von Streckziehringen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Werkzeugsatz einen Halteblock mit einem
in seiner Längsachse mit dem Presskolben ausgerichteten
Schlitz aufweist, eine Mehrzahl Streckziehringe quer im
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Schlitz im Halteblock angeordnet sind, mit Öffnungen versehene Einrichtungen an den Enden des Schlitzes im
Halteblock zum Zurückhalten der Streckziehringe im Schlitz zwischen den mit Öffnungen versehenen Einrichtungen
vorgesehen sind, während der Presskolben hindurchgehen kann und eine Spannvorrichtung im Schlitz im Halteblock
in axialer Ausrichtung mit den Streckziehringen zur Befestigung derselben im Schlitz vorgesehen ist,
wodurch diese schnell und leicht ersetzbar und ausricht- j bar sind. '
So wird mit der Erfindung ein Werkzeugsatz für eine Streckziehpresse geschaffen, bei welchem die
Streckziehringe schnell gewechselt werden können und
Vielehe schnelles und genaues koaxiales Ausrichten der Öffnungen in den Streckziehringen mit dem Pressenstempel
erleichtert.
Die Erfindung wird nun im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Streckziehpresse, in i
welcher ein verbesserter V.'erkzeugsatz befestigt ist,
Fig. 2 eine vergrösserte Draufsicht des Werkzeugsatzes
in der Streckziehpresse der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt in Seitenansicht entlang der Linie III - III der Fig. 2, und
Fig. 4 einen Seiinitt in Seitenansicht entlang der Linie
IV-IV der Fig. 2.
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In Pig. 1 ist eine Streckziehpresse Io mit einem Pressenbett 12 und einem hin- und hergehenden Pressdorn
oder Presskolben 14 und einem entfernbaren im Pressenbett befestigten .Werkzeugsatz 16 dargestellt. Aus den
Figuren 2 bis .4 ist zu entnehmen, dass der Werkzeugsatz l6 eine Stahlform oder einen Helteblock l3 mit einem
offenen Schlitz 2o zur Aufnahme von Streckziehringen 22 aufweist. Der Halteblock überbrückt den Pressenrahmen
oder das Pressenbett,um einen starren Aufbau zu schaffen, damit die Streckziehringe 22 in guter Ausrichtung rni'o dem
Presskolben 14 gehalten werden. Vorzugsweise ist der
Schlitz 2o U-förmig mit einem bogenförmigen Boden ausgebildet und öffnet sich bei einer horizontal angeordneten
Presse, wie der zur Erläuterung ausgewählten, nach oben, um den Zugang zum Schlitz von der Oberseite der Presse
her zu erleichtern. Der Halteblock 1Ö kann am Pressen-
bett 12 derart befestigt sein, dass die Ecken des Pressenbettes
in Befestigungsausnehmungen an der Seite des Halteblockes ragen und mit Einrichtungen wie Schrauben 26
kann der Halteblock aip Pressenbert befestigt sein. Wenn
der Halteblock am Pressenbett befestigt ist, ist der Schlitz 2o im Halteblock mit dem Presskolben ausgerichtet.
Diese Ausrichtung kann durch verschiedene Einrichtungen, z.B. durch Bearbeiten der zusammenpassenden Flächen
des Halteblockes und des Pressenbettes, durch Einlegen dünner Bleche zxvischen dem Halteblock und dem
Pressenbett oder durch Vorsehen einstellbarer Schrauben und abgeschrägter passender Flächen am Pressenbett und
Halteblock, um ihn relativ in die richtige Lage zu bringen,
verwirklicht werden. Vorzugsweise ist der Halteblock wärmebehandelt und stabilisiert, ehe er zum genauen InStellung
-Bringen und Ausrichten der Hinge feingeschliffen wurde.
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Der Halteblock Iu ist mit in der Mitte offenen Deckeln 24, 25 oder anderen Halteeinrichtungen, welche
an den Enden seines Schlitzes 2o mit Schrauben 2Ö befestigt sind. Die Deckel 24, 25 und der Halteblock sind
so bearbeitet, dass die Deckel an den Halteblock mit den Flächen rechtwinklig zur Innenfläche des Schlitzes 2o
im Halteblock und zur LcJigsachse des Presskolbens 14
zusammenpassen. Eine die Grosse bestimmender oder Vorziehring 29 kann in der öffnung des vorderen Deckels 24 . j
am Eintrittsende des Halteblockes l8 angeordnet sein und mechanische Abstreifer 51 im hinteren Deckel 25
angeordnet sein, wie es im folgenden beschrieben wird.
Ein Werkzeugsatz 16 umfasst vorzugsweise drei
Söreckziehringe 22, einen Distanzring 52, zwei Schmierringe
54 für den Zwischenraum und eine hohle Hebeschraube
56, welche alle quer im Schlitz des Halteblocks angeordnet sind, jedoch können mehr oder weniger Streckziehringe
und Schmierringe für die Zwischenräume verwendet werden, wenn es gewünscht wird. Die Streckziehringe 22,
Vielehe zur Veranschaulichung ausgewählt sind, weisen jeweils einen auf einen Hartmetalleinsatz 55 geschrumpften |
Stahlring J>o auf. Der Stahlring 5o is.t vorzugsweise gross
genug im Durchmesser und weist eine ausreichende Querschnittsmenge auf, um merklicher Ausdehnung des Ringes
infolge der darin während des Streckziehens auftretenden Beanspruchung zu widerstehen. Ein herkömmlicher Hartmetalleinsatz
35 mit einer durchgehenden Formöffnung weist einen Eintrittsteil JQ, einen tragenden Teil 4o und einen
Entlastungsteil 41 auf, obwohl verschiedene andere
bekannte Ringprofile ebenfalls verwendet werden können. Insoweit, wie die Streckziehringe ausgebildet sind, um
die Wand eines Behälters fortschreitend dünner zu machen,
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wenn er sich durch sie auf dem Presskolben 14 hindurehbewegt, sind die öffnungen mit kleinerem Durchmesser vom
ersten Ring, angrenzend an das Eintrittsende des Werkzeugpaketes , bis zum dritten Ring, angrenzend an das
Austrittsende des Werkzeugsatzes, fortschreitend angeordnet;
typisch ist der Innendurchmesser der arbeitenden tragenden Fläche 4o jedes Ringes ein paar looostel mm
kleiner als der Durchmesser des Presskolbens plus der doppelten Dicke der Behälterwand, wenn sie in einem solchen
Ring eintritt.
Vorzugsweise sind die Binge in Abständen so angeordnet,
dass ein Behälter durch nur einen Streckziehring 22 gleichzeitig bearbeitet oö©r streckgezogen wird. Die
Ringe sind deshalb in AbstSisen angeordnet, so dass ein
Behälter vollständig durch öle bearbeitende tragende Fläche 4o des vorhergehenden Streckziehringes hindurchgegangen
ist, bevor er zur bearbeitenden tragenden Fläche
des nächsten Ringes bewegt wird. Well die Wand des Behälters
beim Streckziehen verlängert wird, sind der zweite und dritte Ring weiter voneinander entfernt als
der erste vmü smite, us sie v@rmeiäeii* dass die Behälterwand
in mehr als einem Streekziehring gleichzeitig
bearbeitet wird. Dieser Abstand hängt von der Länge des Bechers der streckgezogen vi±räa der Dicke der Seltenwand
des Bechers und der prozentualen verminderung der Dicke der Seitenwand ab, welche bexvirkt wird. Der Distanzring
32, Sehmierringe JH- und die Spannschraube 36 sind in
zweckmässigen Dicken ausgewählt, um die Abstände der Streckziehringe 22 genau zu halten. Um eine Wärmedehnung
der Ringe und ein Ausrichten der Ringe im Schlitz 2o zu ermöglichen, ist ein kleines radiales Spiel zwischen den
Ringen und den Seiten des Schlitzes vor-&3sehen. Bei Rin-
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gen mit ungefähr 152,4 mm Durchmesser hat sich ein radiales
Spiel von ungefähr 0,06 mm als ausreichend für ein diesen Zwecken entsprechendes Spiel erwiesen.
Die Spannschraube 36 kann axial ausgedehnt und _
zusammengezogen werden, um -die Streckziehringe 22, die
Distanzringe 33.» die Schmierringe 34 und die Spannschraube
36 im Schlitz 2o zwischen den Deckeln 24, 25
zu verriegeln und weist eine Hülse 42 auf, welche bei 44 zum Zusammenbau in einen Bund 46 geschraubt ist. Durch i
Drehen des Bundes 46 relativ zur Hülse 42 kann die Spannschraube axial ausgedehnt und zusammengezogen werden,
um den Einsatz entweder zusammen zu verriegeln oder ihn zum Austausch von Ringen zu lösen. Einstelltohrungen
48 sind in der Hülse 42 und am Bund 46 zur Erleichterung
solcher relativen Drehbewegungen der Teile vorgesehen.
Der vordere Deckel 24 und jeder Sehtnierring 34
ist mit einem Zuführungsloch versehen, welches mit einer ringförmigen Schmie,rkammer und einem ringförmigen Zuführungsdurchlass
54 rund um die Formöffnung versehen ist. Der
Zuführungsdurchlass 53 ist schmaler als die Kammer 52,
um sicherzustellen, dass das Schmiermittel der Fläche eines Behälters auf seinem gesamten Umfang zugeführt wird,
wie später beschrieben werden wird. Schmiermittelleitungen
sind an den Zufühbohrungen in den Schmierringen befestigt und Entleerungsschlitze 56 sind im Distanzring
32 und der Spannschraube 36 zum Ableiten des Sehmiermittels
und der vom Schmiermittel nitgeführten Fremdkörper durch Ablassöffnungen 58 im Halteblock in einen nicht
dargestellten Entleerungstank oder dergleichen vorgesehen.
Vom Schmiermittel mitgeführte Fremdkörper können Schmutz und Partikel oder Bruchstücke des Behälters sein,
welche von diesem während des Streckziehens abgeschert
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werden können. V/er Werkzeugsatz weist ferner eine Deckplatte 60 mit einem an ihr befestigten Handgriff 62 auf.
Diese Deckplatte ist über den Ringen und Distanzringen im Schlitz 2o im Halteblock Io angeordnet und an dem
Halteblock mit Schrauben 64 befestigt.
In Fig. 2 ist zu sehen, dass die Deckplatte 60 teilweise ausgeschnitten ist, um Zugang zu den Schmierrnittelzuführbohrungen
in den Schmierringen Jk und den Einstellbohrungen in der Spannschraube 36 zu schaffen.
Die Deckplatte 60 ist in erster Linie als Schutzplatte über den Ringen vorgesehen.
Bisher erforderten Werkzeugsätze beträchtliche Zeit zum Wechsel der Streckziehringe, weil sie keine
schnellen und leichten Einrichtungen zum Befestigen und Ausrichten der Ringe in den Einsätzen aufweisen. Werkzeugsätze
benötigten gewöhnlich das Entfernen und/oder Auseinanderbauen des gesamten Werkzeugsatzes, um entweder
einen Streckziehring oder alle Streckziehringe zu wechseln. Die in solchen Einsätzen vorgesehenen Schmiermittelanschlüsse,
VerriegelungS- und Ausrichtungseinrichtungen
machten es schwierig, Werkzeuge in weniger als zehn oder fünfzehn Minuten auszuwechseln. Die Erfindung
vereinfacht einen Werkzeugxvechsel sehr und ermöglicht
eine Verminderung der Zeit für solche Wechsel auf ungefähr zwei Minuten oder sogar weniger. Nach der Erfindung
können Jeder oder alle Streckziehringe entfernt und ersetzt werden, ohne dass der gesamte Werkzeugsatz vollständig
entfernt und/oder auseinandergebaut werden muss.
Um Streckziehringe im Werkzeugsatz 16 der Erfin-. dung auszuwechseln, werden die zx^ei Schrauben 64 an der
,Deckplatte entfernt und die Deckplatte wird vom Halte-
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block Ιό abgehoben. Dann wird die Spannschraube J56 zusammengezogen,
um sie und die Ringe freizugeben, so dass abgenutzte oder gebrochene Streckziehringe aus dem Schlitz
im Halteblock gehoben und durch neue Ringe ersetzt v/erden können. Wenn es erforderlich ist, können die Schmierringt
3k ebenfalls aus dem Schlitz 2o mit oder ohne daran
befestigten Schmiermittelleitungen herausgehoben werden, aber dieses Entfernen ist zum Wechsel der Streckziehringe
nicht erforderlich. Vorzugsweise haben der Schlitz . ä
2o und die Streckziehringe 22 genügend dicht beieinanderliegende Durchmesser, damit die Ringe, wenn sie lose im
Schlitz an ihren richtigen Stellen angeordnet sind, in ungefährer Ausrichtung mit den Presskolben sind, jedoch
ein kleines Spiel rund um die Ringe lassen, so dass sie verschoben und/oder im Schlitz ausgedehnt werden können.
Ein radiales Spiel von ungefähr 0,06 mm zwischen den Ringen und dem Schlitz hat sich als genügend herausgestellt,
um ausreichend Raum für die Wärmedehnung der Ringe, wie zuvor erwähnt wurde, zu schaffen, und die gewünschte
vorläufige Ausrichtung mit Zwischenraum zum Schieben in endgültige koaxiale Ausrichtung mit dem
Presskolben zu schaffen. Verschiedene Hilfseinrichtungen " wie dünne Einlagen oder dergleichen,.können zur Bewirkung
zweckmässiger Anfangsausrichtung der Ringe im Schlitz vorgesehen sein. Mit im Schlitz 2o angebrachten neuen
Streckziehringen in ungefährer Ausrichtung mit dem Presskolben 14 wird die Spannschraube j56 teilweise bis zu einem
Punkc ausgedehnt, an welchem die Streckziehringe in leichter Berührung in ihrer Lage gehalten werden, jedoch
lose genug, um sie entsprechend einer auf sie aufgebrachten Kraft zu verschieben. Der Presskolben l4 mit einem
darauf angeordneten Behälter läuft dann durch den Werkzeugsatz. V/eil die Streckziehringe frei verschiebbar sind,
- Io -
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Io -
wenn der Presskolben und der Behälter durch die Ringe laufen, wird eine automatische Zentrierung der Ringe um
den Presskolben und da.s V/erkstück bewirkt. Danach wird
die Spannsehraube j>6 vielter axial ausgedehnt, un die gesamte
Anordnung zusammen mit den Streckziehringen in perfekter
koaxialer Ausrichtung mit dem Presskolben zu verriegeln. Dieses Zentrieren kann auch durchgeführt
werden, wenn die Presse in Betrieb ist, v;eil ein Zugang zur verriegelnden Spannschraube vorgesehen ist.
Der Werkzeugsatz l6 und der Presskolben 14 können
mit einem nicht dargestellten Schmiermittelzuführsystem
verbunden x*erden, welches in erster Linie zur Verminderung
der Reibung während des Streckziehens vorgesehen ist,-jedoch auch zur Steuerung der Temperatur des Presskolbens
und der Streckziehringe verwendet werden kann. Entsprechend Icann da.s 873tem Einrichtungen zum Beheizen oder
Kühlen des Schmiermittels während des Betriebes aufweisen,
ebenso wie Einrichtungen zum Säubern des Schmierstoffes. Vorzugsweise wird das Schmiermittel anfangs, vor
dem Beginn des Streckziehens aufgeheizt und dann während des fortdauernden Betriebes gekühlt, um das Schmiermittel
und so die Werkzeuge auf einer relativ gleichmässigen Temperatur zu halten. Ein zweckmässiges Schmiermittel,
welches verwendet wird, ist eine Emulsion von öl und
Wasser, jedoch, ist die Erfindung nicht auf die Verwendung solch eines Schmiermittels beschränkt» Das Schmiersystem
kann verschiedene Pumpen, Filter, Röhren und Schmiermittelleitungen aufweisen, Vielehe mit dem vorderen
Deckel, den.Schmierringen und dem Presskolben verbunden sind, um einen Umlauf durch diese Teile zu schaffen.
Fig. 3> zeigt, dass der vordere Deckel 24 und die
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zv;ei Sehrnierringe 34 insbesondere zum Zuführen von Schmiermittel
rund um den gesamten Umfang eines Behälters geei^nei;
sind, wenn dieser durch den Werkzeugsatz hindurchnevregt
v.dra. Das Vorsehen einer ringförmigen Karnuer 52
in den Ringen mit einem nachfolgenden ringförmigen Durchlass
54, welcher schmäler -als die Kammer 52 ist, stellt
sicher, dass die Kammer vollständig mit Schmiermittel zum Aufbringen auf die Fläche eines Behälters über den Durchlass
54 gefüllt ist. Der schmale Durchlass schafft einen i
Druckunterschied zwischen der Kammer 54 und der Öffnung
des Durchlasses, welcher seinerseits bewirkt, dass das Schmiermittel die Kammer vollständig zum Zuführen rund
um den gesamten Umfang eines Behälters füllt.
Der Presskolben l4 kann ebenfalls einen Durchlass aufweisen, \?elcher mit einer Luftleitung und entweder der
Atmosphäre oder einem Vakuumsystem zur Belüftung der Innenseite eines gezogenen Behälters, wenn der Presskolben
in den Behälter bewegt wird und mit einem Druckluftsystem, um das Abstreifen eines streckgezogenen Behälters
von dem Presskolben nach Vollendung des Streckziehhubes zu bewirken. |
Beim Betrieb einer Streckziehpresse Io wird an dem Eintrittsende des Werkzeugsatzes ein tiefgezogener
Becher durch nicht dargestellte Einrichtungen angeordnet, wobei die Becheröffnung in Richtung des Presskolbens
14 weist. Der Becher, welcher streckgezogen werden soll, hat vorzugsweise einen Innendurchmesser, welcher ungefähr
o,64 mm grosser als der Aussendurehmesser,des Presskolbens
14 ist, so dass der Presskolben ohne Schwierigkeit in den Becher bewegt werden kann. Wenn der Becher
am Einlassende des Werkzeugsatzes ist, wird Schmiermittel
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vom Schmiersystem auf die inneren und äusseren Flächen
des Bechers gesprüht. Dann bewegt sich der Presskolben in den Becher und trägt ihn in und durch den Werkzeugsatz
l6. Wenn der Becher durch den Einsatz getragen wird, zentriert der Vorziehring den Becher auf dem Presskolben
l4 und zieht die Seitenwand des Bechers nach innen. Vorzugsweise bleibt ein geringes Spiel zwischen dem Becher
und dem Presskolben nach diesem vorläufigen Ziehen, aber der Vorziehring kann, wenn es gewünscht wird, die
Seite des Bechers im engen.Kontakt mit dem Presskolben ziehen. Wenn der Becher den Vorziehring verlässt, wird
zusätzliches Schmiermittel vom ringförmigen Durchlass 54 um das Austrittsende des Ziehringes auf die äussere
Fläche des Bechers zugeführt. Dann bewegt sich der Becher durch die drei Streckziehringe 22, welche fortschreitend
die Seitenwand des Bechers dünner machen und verlängern, um einen Behälter zu bilden. Zusätzliches Schmiermittel
wird dem Becher während dieses Streckziehens durch die zwei Schmierringe J54 zugeführt. Nach dem Vollenden des
Streckziehhubes kann der streckgezogene Behälter vom
Presskolben 14 durch Druckluft, wie in der oben bezeichneten
US-Patentanmeldung, oder mit anderen bekannten Einrichtungen heruntergestreift werden. Mechanische Abstreifer
51 können im Deckel 25 am Ende für dieses Abstreifen
oder als Sicherheitseinrichtung zum Abstreifen mit Luft, wie es in der besagten Anmeldung beschrieben wurde, vorgesehen
werden.
Daraus ist zu ersehen, dass die Erfindung einen verbesserten Werkzeugsatz schafft, in welchem die Streckziehringe
schnell und leicht zur Inspektion oder zum Ersetzen entfernt werden können und Vielehe ein wirksames
.und einfaches Schmiersystem aufweist, dass den Werkzeug-
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BAD
wechsel nicht behindert. Während ein besonderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt und beschrieben wurde, ist es für den Fachmann klar, dass viele Abänderungen
und Abwandlungen gemacht werden können. Zum Beispiel könnte ein Hydraulikkolben in einem Werkzeugsatz
verwendet werden, anstelle einer Spannschraube, so dass die Ausdehnung der Streckziehringe, Distanzringe
usvi. wegen der Erwärmung oder dergleichen durch Steuern des Hydraulikdruckes im Kolben ausgeglichen werden konnte.
Durch Steuern des Druckes in einem Hydraulikzylin- "
der könnte der Zylinder entsprechend der Ausdehnung der Ringe in dem Werkzeugsatz einfach zusammengedrückt werden.
Die Deckel vom Werkzeugsatz könnten auch integrale Teile des Halteblockes sein. Der Schlitz im Halteblock
könnte den Block unter ZurUcklassung von Metall an beiden Enden des Schlitzes geschnitten sein, urn die Ringe und die
Distanzringe im Schlitz zurückzuhalten. Als Ersatz für die Schrauben, Vielehe zum Halten der Deckplatte an ihrem
Platz gezeigt sind, könnten eine oder mehrere Klemmen ebenfalls für diesen Zweck verwendet werden. Die Deckplatte
könnte mit einem Scharnier versehen sein oder anders an einer Kante gehalten werden und eine Klemme könnte zum λ
Verriegeln oder Befestigen der gegenüberliegenden Kante der Platte gegen zufälliges Entfernen angebracht sein.
- lh -
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Claims (7)
- Patentansprüchef ΐΛ Werkzeugsat-z für eine Streckziehpresse mit einem Pressendefet und einem hin- und hergehenden Presskolben, wobei der Werkzeugsatz am Pressenbett befestigt ist, dadurch gekennzei chne t , dass der Werkzeugsatz einen Haiteblock mit einem mit seiner Längsachse mit dem Presskolben ausgerichteten Schlitz aufweist, eine Mehrzahl Streckziehringe quer im Schlitz im Halteblock angeordnet sind, mit öffnungen versehene Einrichtungen an den Enden des Schlitzes im Halteblock zum Zurückhalten der Streckziehringe im Schlitz zwischen den mit öffnungen versehenen Einrichtungen vorgesehen sind, während der Presskolben hindurchgehen kann und eine Spannvorrichtung im Schlitz im Halteblock in axialer Ausrichtung mit den Streckziehringen zur Befestigung derselben im Schlitz vorgesehen ist, wodurch diese schnell und leicht ersetzbar und ausrichtbar sind.
- 2. Werkzeugsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Vorziehring auf vielst, welcher am Eintrittsende des Werkzeugsatzes befestigt ist,
- 3. Werkzeugsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennze i chne t , dass mindestens ein mit zentraler Öffnung versehener Schmierring im Schlitz im Halteblock angeordnet ist.
- 4. Werkzeugsatz nach Anspruch jj, dadurcn gekennzeichnet, dass der Sehmierring eine101844/1017 - 15 -ringförmige ScLniierrnifcelkammer aufweist, '..'eiche zu einem ringförmigen Durchlass rund urn den gesamten Umfang der zentralen öffnung in Ring zuni Zuführen von Schmiermittel ί-.uf einen Behälter bei dessen Bewegung durch den Sehmierring auf Vie ist.
- 5. Werkzeugsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichne t , dass die mit Öffnungen versehenen Einrichtungen an den Enden des Schlitzes im Halteblock einander gegenüberliegende ebene Flächen aufvreisen, von denen jede senkrecht zur Achse des Presskolbens zum Anstossen und Befestigen der Streckziehringe gegen die Flächen in axialer Ausrichtung mit dem Presskolben aufweist.
- 6. Werkzeugsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze i ohne t , dass ein geringes radiales Spiel zwischen den Streckziehringen und dem Schlitz im Halteblock vorgesehen ist.
- 7. Werkzeugsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz im Haiteblock U-förmig ist.δ. Werkzeugsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung eine hohle Spannschraube oder ein hohler Hydraulikzylinder ist.1Q98U/1017
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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