DE2112826A1 - Loescheinrichtung mit weicher Kommutierung fuer steuerbare Stromrichterventile - Google Patents

Loescheinrichtung mit weicher Kommutierung fuer steuerbare Stromrichterventile

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DE2112826A1
DE2112826A1 DE19712112826 DE2112826A DE2112826A1 DE 2112826 A1 DE2112826 A1 DE 2112826A1 DE 19712112826 DE19712112826 DE 19712112826 DE 2112826 A DE2112826 A DE 2112826A DE 2112826 A1 DE2112826 A1 DE 2112826A1
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DE
Germany
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valve
converter
circuit
resonant circuit
capacitor
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Application number
DE19712112826
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English (en)
Inventor
Ulrich Dipl-Ing Kunz
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KUNZ ULRICH DIPL ING
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KUNZ ULRICH DIPL ING
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/06Circuits specially adapted for rendering non-conductive gas discharge tubes or equivalent semiconductor devices, e.g. thyratrons, thyristors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)
  • Dc-Dc Converters (AREA)

Description

  • Löscheinrichtung mit weicher Kommutierung für steuerbare Stromrichterventile Es sind bereits viele Einrichtungen zur Umformung von uleichstrom in ein- oder mehrphasigen Wechselstrom oder zur Umformung von Gleichspannung einer Große in eine Gleichspannung anderer Größe mittels gesteuerter Stromrichterventile bekannt geworden. Da ein Stromrichterventil, wenn es gezündet worden ist, nicht mehr über den Steuerkreis abgeschaltet werden kann, muß eine besondere Einrichtung zum Löschen der Stromrichterventile vorgesehen werden. Im allgemeinen wird parallel zum abzuschaltenden Ventil ein aufgeladener Kondensator so geschaltet, daß das stromführende Ventil negative Sperrspannung erhält und der Strom auf den Kondensatorzweig kommutiert. Die negative Sperrspannung muß solange am Ventil anliegen, bis es die Sperrfähigkeit in positiver Richtung wieder erlangt hat. Eine weitverbreitete Schaltung zur Löschung von Stromrichterventilen, heute hauptsächlich von Thyristoren, ist die Tröger-Schaltung (DRP-Nr. 682 532) Bei gleichem Aufwand wie die Tröger-Schaltung vermeidet die vorliegende Erfindung deren Nachteile. Um dies zu verdeutlichen und die Wirkungsweise der Erfindung zu erläutern, werden beide Schaltungen einander gegenübergestellt. In Bild 1 ist die Tröger-Schaltung und in Bild 2 die Erfindung mit den prinzipiellen zeitlichen Verläufen interessierender Ströme und Spannungen dargestellt.
  • Bei der Tröger-Schaltung muß zunächst zum Anfahren der Löschthyristor TL gezündet werden, damit der Löschkondensator C sich über die Last auf die speisende Gleichspannung U3 (Po-Polarität: + - ) auflädt. Nach der Aufladung kann der Hauptthyristor TH gezündet werden. Sobald dieser leitend geworden ist, kann sich der Kondensator C über den Hauptthyristor TH, die Umschwingdiode Du und die Umschwingdrossel Lu auf die Po-Polarität (-) (+) umladen. Der bei diesem Vorgang fließende Umschwingstrom lu addiert sich im Hauptthyristor zum Laststrom i.
  • Die Drossel Ls dient zur Begrenzung der Anstiegsgeschwindigkeit des Laststromes i nach der Zündung von TH. Da aber die Stromanstiegsgeschwindigkeit im Hauptthyristor beschränkt ist, muß L5 und der Umschwingkreis so aufeinander abgestimmt sein, daß der di/dt-Wert des Hauptthyristorstromes iH im zulässigen Bereich bleibt. Aus diesem Grunde kann die Umschwingzeit nicht sehr klein gemacht werden. Wenn der Umschwingvorgang beendet ist, also nach der Zeit Tau, kann der Hauptthyristor frühestens wieder gelöscht werden. Dazu wird der Löschthyristor TL gezündet.
  • Über TL wird die Kondensatorspannung als negative Sperrspannung an den txauptthyristor gelegt. Der Laststrom i kommutiert gleichzeitig von TH auf den Weg C-TL. Wenn hierbei eine definierte Kommutierungssteilheit erwünscht ist, z.B. um den Rückstrom von TH klein zu halten, muß in den Löschkreis eine zusätzliche Drossel geschaltet werden.
  • Der Laststrom i lädt nun den Löschkondensator um, bis die Spannung an der Last so weit abgesunken ist, daß die Freilaufdiode DF öffnet. In diesem Augenblick geht der Strom i vom Löschkreis auf den Freilaufkreis über und C ist wieder auf UB mit der Polarität + - aufgeladen. In den Liniendiagrammen von Bild 1 ist der Vorgang einer Zündung und einer Löschung angegeben, wobei davon ausgegangen wurde, daß in dem Freilaufkreis bereits ein Strom floß. Außerdem wird die Verzögerungszeitkonstante des Lastkreises so groß angenommen, daß zwischen Zündung und Löschung der Laststrom als nahezu konstant angesehen werden kann.
  • Als Nachteile der Tröger-Schaltung ergeben sich: 1. Der Hauptthyristor muß zusätzlich zum Laststrom den iUmschwingstrom iu führen, 2. die Einschaltdauer des Hauptthyristors muß mindestens die Umschwingzeit Tu betragen, 3. die Einschaltdauer des Hauptthyristors darf einen bestimmten Wert nicht übersteigen, weil sich der Löschkondensator C während dieser Zeit über die Sperrwiderstände von Du und TL entlädt, 4. Die Ausschaltzeit des Hauptthyristors muß mindestens so groß sein, daß die Spannung des Loachkondensators wieder den Wert der Speisespannung mit der Polarität + - erreicht hat, 5. definierte Kommutierungssteilheiten bei der Löschung erfordern eine zusätzliche Drossel.
  • Diese Nachteile vermeidet die neue Schaltung.- Aus Bild 2 ist die Wirkungsweise der Erfindung zu erkennen, die nicht mehr Bauteile erfordert als die Tröger-Schaltung. Beim Einschalten der Speisespannung UB wird sofort der Löschkondensator C über die Löschdiode t und die Last zum UB mit der Polarität + -aufgeladen. Die Schaltung ist damit bereits zünd- und löschbereit.
  • Geht man davon aus, daß der Hauptthyristor gesperrt ist und ein Laststrom i im Freilaufkreis fließt, so kommutiert beim Ziinden des Hauptthyristors der Strom i von DF auf TH. Die Kommutierungsgeschwindigkeit wird wie bei der Tröger-Schaltung durch die Drossel L5 festgelegt. Aber hier führt der Hauptthyristor nur den Laststrom i. Lösch- und Hauptstromkreis sind getrennt. Wenn der Hauptthyristor gelöscht werden soll, was beispielsweise direkt nach einer Zündung geschehen darf, wird ebenfalls der Löschthyristor TL gezündet. Im Gegensatz zur Tröger-Schaltung wird erst jetzt der Umschwingvorgang im Kreis TL-LU-C eingeleitet. Dabei bildet sich als Umschwingstrom 1u auch hier ein sinusförmiger Halbwellenstrom aus. Die Kondensatorspannung schwingt hierbei auf die Polarität (-) (+) um. Nun öffnet die Löschdiode DL und der Strom iH von TH kommutiert mit definierter Steilheit, gegeben durch den Reihenschwingkreis von C und Lu, auf den Weg C-LU-DL. Das weitere Verhalten entspricht der Tröger-Schaltung.
  • Von Vorteil ist hier, daß für den Hauptthyristor keine Beschränkung der Einschaltzeit nach oben wie nach unten besteht. Lediglich der zeitliche Abstand zweier Löschungen darf einen bestimmten Wert nicht unterschreiten. Das ist notwendig, weil in dieser Zeit die Liischkondensatorspannung wieder den Wert UB mit der Polarität + - erreichen muß. Das ist aber kein Nachteil, weil wegen der Schaltverluste die Schaltfrequenz ohnehin begrenzt werden muß. Das trifft in gleicher Weise für die Tröger-Schalr tung zu.
  • Bei kleinen Lastströmen i ist aber die Umladezeit für C groß.
  • Hier kann in einfacher Weise durch einen Widerstand RNL entweder der Kondensator nach- oder aber schneller umgeladen werden. Eine verlustlose Art der Umladung ergibt sich jedoch in bekannter Weise, wenn parallel zum Löschkreis ein zusätzlicher Drossel-Dioden-Zweig Lz-Dz geschaltet wird (Bild 3). Die Drossel Lz muß so groß sein, daß bei dem höchsten Laststrom der Hauptthyristor in der Löschphase genügend lange negative Sperrspannung erhält. Bei kleinen Lastströmen Jedoch schwingt der größte Teil der Kondensatorenergie über den Zusatzzweig Dz-Lz zurück.
  • In Bild 4 ist als Beispiel ein Vierquadrantensteller oder einphasiger Wechselrichter mit der neuen Löschschaltung dargestellt.
  • Das Löschverhalten entspricht hierbei der in Bild 3 dargestellten Schaltung, wobei die Diode Dz der Blindstromdiode DB der Gegengruppe und die Drossel Lz der Entkopplungsinduktivität LE (Zwischen Löschkreis und Blindstromdioden)einschließlich der Stromsteilheitsbegrenzungsdrossel Ls entsprechen.
  • Ein geringer Nachteil dieser Schaltung gegenüber der Tröger-Schaltung ist, daß die Umschwingzeit als Totzeit in den Löschvorgang eingeht. Da aber der Umschwingstrom iu nur den Löschthyristor belastet, kann hier die Umschwingzeit sehr klein (<so ps) gemacht werden. Diese Zeit kann aber bei den üblichen Schaltfrequenzen vernachlässigt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    -(?Einrichtung zum Zwangslöschen von steuerbaren Stromrichterventilen, dadurch gekennzeichnet, daß eine P2rallelschaltung, bestehend aus einem LC-Reihenschwingkreis und einem weiteren steuerbaren Stromrichterhilfsventil, über ein drittes ungesteuertes oder gesteuertes Stromrichterventil parallel zum abzuschaltenden Hauptventil geschaltet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschalten des Stromrichterhauptventils das Stromrichterhilfsventil gezündet wird, die Ladung des Kondensators in der Parallelschaltung von Lc-Reihenschwingkreis und Hilfsventil umschwingt und beim Rückschwingen das Stromrichterhilfsventil und über das ungesteuerte oder gesteuerte dritte Stromrichterventil das Stromrichterhauptventil mit definierter Stromsteilheit zum Verlöschen bringt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum LC-Reihenschwingkreis die Reihenschaltung einer Induktivität und eines gesteuerten oder ungesteuerten Stromrichterventilß in der Weise geschaltet wird, daß die für die Löschung des Hauptventils nicht benötigte Kondensatorladung über die neu hinzugeschaltete Induktivität zurUckschwingt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von dem LC-Reihenschwingkreis ein Widerstand derart an den Pol der Speisespannung geschaltet wird, daß der Kondensator des LC-Reihenschwingkreises unabhängig vom Schaltzustand des Stromrichterhauptventils auf die zum Löschen erforderliche Spannung nach- oder umgeladen wird.
  5. 5. Umrichter, Wechselrichter und/oder Ein- und Mehrquadranten-Gleichstromsteller dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Loscheinrichtungen nach Anspruch 1 bis 4 ausgerüstet sind.
DE19712112826 1971-03-17 1971-03-17 Loescheinrichtung mit weicher Kommutierung fuer steuerbare Stromrichterventile Pending DE2112826A1 (de)

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DE (1) DE2112826A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2710980A1 (de) * 1976-03-26 1977-10-06 Traction Cem Oerlikon Soc D Vorrichtung zum stellen von gleichstrom
US4087726A (en) * 1975-08-07 1978-05-02 Jeumont-Schneider Constant-frequency current choppers for low-rate supply of an inductive load

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4087726A (en) * 1975-08-07 1978-05-02 Jeumont-Schneider Constant-frequency current choppers for low-rate supply of an inductive load
DE2710980A1 (de) * 1976-03-26 1977-10-06 Traction Cem Oerlikon Soc D Vorrichtung zum stellen von gleichstrom

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