DE2112471C3 - Sicherungseinlage für Absorberstäbe - Google Patents

Sicherungseinlage für Absorberstäbe

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DE2112471C3
DE2112471C3 DE19712112471 DE2112471A DE2112471C3 DE 2112471 C3 DE2112471 C3 DE 2112471C3 DE 19712112471 DE19712112471 DE 19712112471 DE 2112471 A DE2112471 A DE 2112471A DE 2112471 C3 DE2112471 C3 DE 2112471C3
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rod
absorber
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safety insert
rope
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DE19712112471
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DE2112471B2 (de
DE2112471A1 (de
Inventor
Fritz Dipl.-Ing. 5800 Hagen Schweiger
Original Assignee
Hochtemperatur-Kernkraftwerk GmbH (HKG) Gemeinsames Europäisches Unternehmen, 4701 Uentrop
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Publication date
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Absorberslab für gasgekühlte Reaktoren mit kugelförmigen Brenneletnenten.
Ein derartiger Stab ist aus der US-PS 35 19 536 bekannt; seine Wand ist dreischichtig aufgebaut wobei ein inneres Trägerrohr von einer Schicht aus Neutronen absorbierendem, durch dieses Trägerrohr vom inneren Kühlgasstrom getrenntem Material umgeben ist das außenseitig mit e;nem Stahlmantel hoher Temperaturbeständigkeit belegt ist
Bei Kernreaktoren mit kugelförmigen Brennelementen werden die Absorberstäbe vorzugsweise pneumatisch in den das Core bildenden Kugelhaufen hineingedrückt. Aufgrund des Widerstandes des Kugelhaufens erfahren die Stäbe beim Einfahren eine durch seitliche Kräfte hervorgerufene Durchbiegung, die auch dann entsteht, wenn bei eingefahrenen Stäben einzelne Brennelementkugeln am unteren Ende des Cores über eine Ausflußöffnung entnommen werden, wobei die übrigen im Core befindlichen Brennelementkugeln in Richtung der Flußlinien auf die zentrale Ausflußöffnung nachrücken und die in das Core ragenden Absorberstäbe in Querrichtung auf Biegung beansprucht werden.
Die aus Stahl bestehenden Absorberstäbe sind dem Fluß der schnellen Neutronen ausgesetzt, der ab einer Dosis von ca. 1021 nvt aber eine merkbare Stahlversprödung bewirkt Diese Stahlversprödung verursacht eine Verringerung der Biegefestigkeit der Absorberstäbe, so daß die Absorberstäbe aufgrund der erwähnten Querkräfte beim Eindrücken und bei der Kugelentnahme brechen können. Ein Abbrechen der Absorberstäbe führt aber zu längerem, kostspieligem Betriebsausfall, um die abgebrochenen Stabteile aus dem Core zu entfernen.
Um diese erhebliche Beeinträchtigung weitgehend auszuschalten, wird bisher beim Betrieb der Reaktoren djeadässige Dosis des Neutronenflusses stark unterschritten, wodurch die mögliche Verfügbarkeit der Reaktoren allerdings stark eingeschränkt wird.
Der Erfindung üegt die AiJgabe zugrunde, die mit bekannten Absorberstäben verbundenen Nachteile zu beseitigen und einen Absorberstab zu schaffen, dy auch im gebrochenen Zustand aus dem Core herausgezogen werden kann. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine im Stabinnera angeordnete, an beiden Stabenden befestigte Sicherungseinlage, die im Falle eines Stabbruchs die mechanische Verbindung der auseinandergebrochenen Teile sicherstellt. Die mit der Einlage im Falle eines Bruchs sichergestellte Verbindung der auseinandergebrochenen Teile gibt in einfacher Weise die Möglichkeit abgebrochene Stabtei-Ie aus dem Core herauszuziehen.
An eine derartige Möglichkeit ist bei dem in der eingangs erwähnten US-PS beschriebenen und dargestellten Absorberstab in keiner Weise gedacht, denn die Gefahr eines möglichen Bruchs der Absorberstäbe wird nicht angesprochen, vielmehr ist es das Ziel dieser bekannten Ausbildung, eine Reaktivitätsbeeinflussung mit Hilfe der Absorberstäbe ohne die Notwendigkeil störender Einbauten im Core zu erreichen.
Auch in der einen anderen Aufbau von Absorberstäben beschreibenden GB-PS 9 91004 ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem nicht angesprochen, geschweige denn gelöst. Der bei einer Ausführungsform dieses bekannten Absorberstabs im Stabin· nern vorgesehene Bauteil ist als Führungsstab ausgelegt, der die Aufgabe hat, beabsichtigte Relativbewegungen zwischen zwei ihn umgebenden koaxialen Rohren zu ermöglichen, um somit einen temperaturabhängigen, selbstregelnden Absorberstab zu schaffen. Als Sicherungseinlage im Sinne der Erfindung ist dieser Bauteil weder gedacht noch geeignet
Bei einem bevorzugten Ausführui.oabeispiel der Erfindung besteht die Sicherungseinlage aus einem schlaffen Seil, das aufgrund der ihm innewohnenden Flexibilität jeder Biegung des Stabes folgen kann, ohne selbst gespannt oder durch Biegung beansprucht zu werden, was auf die Befestigungsstellen des Seiles am Stab schädliche Auswirkungen haben könnte. Obwohl auch das Seilmaterial durch den Neutronenfluß eine gewisse Versprödung erfahren kann, behält es bei allen im Betrieb und bei einem eventuellen Bruch auftretenden Auslenkungen die erforderliche Zugfestigkeit. Vorteilhafterweise besteht die Einlage aus einem hitzebeständigen Material, so daß die innerhalb des Cores herrschenden hohen Temperaturen die Festigkeit der Sicherungseinlage bzw. des Seiles nicht negativ beeinflussen können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Sicherungseinlage im Bereich des im Stabinnern achsparallel verlaufenden Kühlmittelkanals angeordnet, so daß hinsichtlich des für die Einlage zu verwendenden Materials die Temperatureinflüsse im wesentlichen außer Betracht bleiben können.
Je nach den Stababmessungen sowie seines Aufbaus und seiner Verwendung, die den Austausch gewisser Stabteile als Möglichkeit einschließen könnten, ist die Sicherungseinlage nach einem weiteren Merkmal der Erfindung am oberen, kalten und unteren, heißen Stabende entweder lösbar befestigt oder verschweißt.
Der dargestellte Absorberstab 1 ist doppelwandig ausgeführt und besteht aus einer oberen Schubstange 2 und einem unteren Absorberteil 3. Das Absorberteil 3
besitzt zwei konzentrisch zueinander angeordnete Wandungen 4 und 5, zwischen denen sich die eigentliche Absorberschicht 6 aus einem die eindringenden Neutronen absorbierenden Material befindet.
Im Stabinnem befindet sich ein axial verlaufender Kühlmittelkanal 7, der durch die αΛ oberen Stabende befindlichen öffnungen 8 mit Kühlgas beaufschlagt wird, das an der abgerundeten Stabspitze 9 durch Schlitze 10 in ein aus Brennelementkugeln 11 btstehendes Core 12 austritt
Die Kühlung des Absorberstabes 1 ist deshalb notwendig, da die Brennelementkugeln 11 eine Oberflächentemperatur von ca. 1000° C besitzen, und sich der Absorberstab 1 bei dieser Temperatur ohne Kühlung zumindest plastisch verformen würde. Innerhalb des hohlen Absorberstabes 1 ist erfindungsgemäß ein schlaffes Seil 13 beispielsweise aus Stahl als Sicherungseinlage angeordnet Dieses die Schubstange 2 mit dem Absorberteil 3 verbindende Seil 13 ist durch die an seinen beiden Enden befestigten Schraubbolzen 14 mit dem Absorberstab 1 verbunden. Ebenso ist es möglich, das Seil 13 durch Schweißen an dem Absorberstab 1 zu befestigen. Das durch den Hohlraum 7 verlaufende Seil 13 wird von dem Kühlgas gekühlt so daß eine schädliche Überhitzung des Seilmaterials verhindert wird. Sollte ein durch das Seil 13 gesicherter Absorberstab 1 beim Einfahren in das Core 12 hrechen, so bleibt die untere, abgebrochene Stabspitze des Absorberteils 3 weiterhin mit dem oberen Stabende, der Schubstange 2, verbunden und kann mit dieser zusammen aus dem Core 12 in einfacher Weise herausgezogen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Absorberstab für gasgekühite Reektoren mit kugelförmigen Brennelementen, gekennzeichnet durch eine im Stabinnera angeordnete, an beiden Stabenden befestigte Sicherungseinlage, die im Falle eines Stabbructe die mechanische Verbindung der auseinandergebrochenen Teile sicherstellt
2. Absorberstab nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinlage aus einem schlaffen Seil (13) besteht
3. Absorberstab nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet daß die Sicherungseinlage im Bereich des im Stabinnem achsparallel verlaufenden Kühlmittelkanals(7) angeordnet ist
4. Absorberstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Sicherungseinlage an beiden Stabenden lösbar befestigt ist
5. Absorberstab nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Seils (13) an beiden Stabenden verschweißt sind.
6. Absorberstab nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, der eine Schubstange und ein mit einer abgerundeten Spitze versehenes Absorberteil aufweist, dadurch gekennzeichnet daß ein Ende der Sicherungseinlage im Innern der Schubstange (2) und das andere Ende der Sicherungseinlage im Bereich der abgerundeten Spitze (9) des Absorberteils befestigt ist.
DE19712112471 1971-03-16 1971-03-16 Sicherungseinlage für Absorberstäbe Expired DE2112471C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712112471 DE2112471C3 (de) 1971-03-16 Sicherungseinlage für Absorberstäbe
GB1060672A GB1364207A (en) 1971-03-16 1972-03-07 Control rod
IT48850/72A IT952166B (it) 1971-03-16 1972-03-08 Barra di assorbimento per reattori nucleari
NL727203220A NL154608B (nl) 1971-03-16 1972-03-10 Regelstaaf.
FR7208336A FR2130146B1 (de) 1971-03-16 1972-03-10
BE780721A BE780721A (fr) 1971-03-16 1972-03-15 Barre d'absorption
US05/680,924 US4082609A (en) 1971-03-16 1976-04-28 Control rod for gas-cooled nuclear reactors

Applications Claiming Priority (1)

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DE19712112471 DE2112471C3 (de) 1971-03-16 Sicherungseinlage für Absorberstäbe

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2112471A1 DE2112471A1 (de) 1972-09-28
DE2112471B2 DE2112471B2 (de) 1976-07-29
DE2112471C3 true DE2112471C3 (de) 1977-03-10

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