DE2111770B2 - Mehrscheiben-Rundschleifmaschine mit einer Meßsteuereinrichtung - Google Patents
Mehrscheiben-Rundschleifmaschine mit einer MeßsteuereinrichtungInfo
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- B24B49/00—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
- B24B49/18—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation taking regard of the presence of dressing tools
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrscheiben-Rundschleifmaschine mit einer Meßsteuereinrichtung, welche
für jede Bearbeitungsstelle des in der Maschine drehanlreibbar eingespannten Werkstücks je ein
während des Schleifvorgangs am Werkstück angreifendes Meßgerät sowie eine bei Auftreten einer Differenz
der Abmessungen zweier oder mehrerer Werkstückbearbeitungsstellen von den Meßgeräten betätigbare
Schalteinrichtung aufweist und mit einzeln zustellbaren Abrichtwerkzeugen für die auf einer gemeinsamen
Spindel befestigten und mittels eines Schleifschlittens auf das Werkstück zustellbaren Schleifscheiben, wobei
die Abrichtwerkzeuge durch die Schalteinrichtung zum kompensierenden Abrichten einer einer zu stark
geschliffenen Bearbeitungsstelle zugeordneten Schleifscheibe ansteuerbar sind.
Eine derartige Mehrscheiben-Rundschleifmaschine ist aus der US-PS 28 51 827 bekannt. Sie umfaßt
Meßgeräte, welche auf das Nennmaß ansprechen. Wenn eine Bearbeitungsstelle das Nennmaß vor den anderen
Bearbeitungsstellen erreicht, so wird die Zustellung einer der betreffenden Schleifscheibe zugeordneten
Abrichteinrichtung betätigt. Da die Meßgeräte auf das Nennmaß ansprechen, ist nicht sichergestellt, daß alle
Bearbeitungsstellen des jeweils geschliffenen Werkstücks innerhalb der vorgesehenen Toleranz liegen.
Die DE-OS 14 27 511 beschreibt eine Mehrscheiben-Schleifmaschine,
wobei zwei Bearbeitungsstellen je ein Meßgerät zugeordnet ist. Diese Meßgeräte sprechen
auf die untere Toleranzgrenze und die obere Toleranzgrenze an. Die Zustellung der Schleifscheibe wird
unterbrochen, wenn die obere Toleranzgrenze aller Bearbeitungsstellen erreicht ist oder wenn die untere
Toleranzgrenze einer Bearbehungsstelle erreicht ist, bevor die obere Toleranzgrenze der anderen BearbeitungsEtellen
erreicht ist Auch dabei ist nicht sichergestellt, daß alle Bearbeitungsstellen innerhalb der
vorgegebenen Toleranz liegen.
ίο Die DE-AS 11 9t 251 beschreibt eine Mehrscheiben-Rundschleifmaschine,
bei der einer Bearbeitungsstelle ein auf das Nennmaß ansprechendes Meßgerät zugeordnet ist und den anderen Bearbeitungsstellen
Tastgeräte zugeordnet sind, welche innerhalb der vorgegebenden Werkstücktoleranz auf ein Maß vor
dem Nennmaß und Maß hinter dem Nennmaß ansprechen.
Wenn eine Abweichung festgestellt wird, so muß das Werkstück ausgesondert werden, worauf alle Schleifscheiben
gleichmäßig abgerichtet werden. Ein neues Werkstück wird geschliffen. Wenn die Abweichung
wiederum auftritt, werden alle Schleifscheiben nochmals abgerichtet Anschließend wird durch zusätzliche
Einzelzustellung des entsprechenden Abrichtdiamanten die Schleifscheibe abgerichtet, die einen zu großen
Durchmesser aufweist Ausgesonderte Werkstücke können später nochmals eingegeben und geschliffen
werden. Dies kann, abgesehen von einem großen Zeitaufwand, unter Umständen zu einem erheblichen
Schleifscheibenverschleiß führen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Mehrscheiben-Rundschleifmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, die es gestattet, die Unterschiede der Abmessungen der Bearbeitungsstellen eines Werkstükkes
bei geringem Schleifscheibenverschleiß zuverlässig innerhalb einer vorbestimmten Toleranz zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an jeder Bearbeitungsstelle durch die Meßgeräte
nacheinander ein erstes und ein zweites Werkstückzwi-
•io schenmaß signalisierbar ist, deren Differenz einer
vorgegebenen Werkstücktoleranz entspricht und daß bei Erreichen des von einem Meßgerät ermittelten
zweiten Zwischenmaßes der Schleifvorgang durch die Schalteinrichtung vorübergehend abschaltbar und das
Abrichtwerkzeug für die dem zweiten Zwischenmaß zugeordnete Schleifscheibe ansteuerbar ist, wenn durch
ein anderes Meßgerät das erste Zwischenmaß noch nicht festgestellt worden ist.
Bei der erfindungsgemäßen Mehrscheiben-Rundschleifmaschine erhalten alle Bearbeitungsstellen eines
jeden Werkstückes mit Sicherheit ein innerhalb der Toleranz liegendes Endmaß. Es entsteht keinerlei
Ausschuß, und der Schleifscheibenverschleiß durch Abrichtvorgänge ist minimal.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vielscheibenschleifrnaschine,
Fig.2 einen Querschnitt entlang der Linie !1-Il in Fig. 1,
Fig.2 einen Querschnitt entlang der Linie !1-Il in Fig. 1,
F i g. 3 eine schematische Darstellung eines hydraulischen Systems zur Betätigung der Vielscheiben-Schleifmaschine
gemäß F i g. 1 und 2 und
Fig.4 und 5 eine schematische Darstellung eines
Fig.4 und 5 eine schematische Darstellung eines
f>5 elektrischen Steuerkreises zur Steuerung des hydraulischen
Systems gemäß F i g. 3.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind ein Reitstock 2 und ein Spindelstock 3 vorgesehen, welche das Werkstück 5
halten. Diese sind auf einem Tisch 24 befestigt, welcher auf dem Maschinenbett 1 um einen Drehzapfen 25
drehbar oder schwenkbar gelagert ist Am Spindelstock 3 ist ein Motor 4 zur Drehung des Werkstücks 5
befestigt Ferner sind automatische Meßeinrichtungen 6 mit Meßgeräten 6a und 66 vorgesehen, welche ebenfalls
auf dem Tisch 24 befestigt sind und derart angeordnet sind, daß sie am Werkstück 5 an mit Abstand
voneinander vorgesehenen Bereichen 5a und 56 angreifen können, welche durch zwei Schleifscheiben 9a
und 9b geschliffen werden sollen.
Auf dem Maschinenbett 1 sind parallele Führungsbahnen 47 vorgesehen, in welchen ein Schleifschlitten 7
verschiebbar gelagert ist Dieser trägt eine drehbare Schleifspindel 8, welche mittels eines nicht dargestellten
Motors über eine Keilriemenscheibe 10 und eine Vielzahl von Keilriemen um eine horizontale Achse
drehbar ist, welche senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schleifschlittens ausgerichtet ist Auf der Schleifspindel
8 sind eine Vielzahl von Schleifscheiben befestigt, deren zwei, nämlich die Schleifscheiben 9a und
9b, in Fig. 1 und 2 dargestellt sind. Die Positionen der
Schleifscheiben entsprechen den Arbeitsbereichen 5a und 5b am Werkstück.
Auf der dem Werkstück 5 entgegengesetzten Seite der Schleifscheiben 9a und 9b ist auf dem Schleifschlitten
7 ein Fußstück 79 befestigt, welches eine geneigte Fläche aufweist Auf dieser ist eine Gleitbahn 19
gelagert Auf der Gleitbahn 19 ist verschiebbar ein Schlitten 22 gelagert, welcher eine Vielzahl von
Abrichtgeräten trägt, welche der Anzahl der Schleifscheiben entsprechen. Bei vorliegender Ausführungsform sind zwei Abrichtgeräte 12a und 12b vorgesehen.
An den Vorderenden der Abrichtgeräte 12a und 126 sind drehbare Abrichtwerkzeuge 16a und 166 drehbar
gelagert, welche mittels einer Keilwelle 90 und Universalgelenken 91 miteinander verbunden sind. Eine
Antriebsriemenscheibe 15 für die Abrichtwerkzeuge 16a und 166 ist über einen Treibriemen 14 mit der
Antriebswelle eines elektrischen Motors 13 verbunden. Die Abrichtgeräte 12a und 126 sind über Druckkolben
23 verschiebbar auf dem Schlitten 22 gelagert, und sie können einzeln auf die Schleifscheiben 9a und 96 zu und
von diesen weg bewegt werden. Dies geschieht über Ratscheneinrichtungen 20a und 206, über Vorschubspindeln
21a und 216 und über die Druckkolben 23, welche mit den Vorschubspindeln in Eingriff stehen. Am
hinteren Ende des Fußstückes 79 ist ein weiterer Ratschenmechanismus 17 vorgesehen, welcher dazu
dient, den Schlitten 22 auf der Gleitbahn 19 vor und zurück zu bewegen. Dies geschieht durch Betätigung
einer Vorschubspindel 18, weiche mit dem Schlitten 22 in Eingriff steht. Daher können die Abrichtgeräte 12a
und 126 gemeinsam durch Betätigung der Vorschubspindel 18 und durch eine Bewegung des Schlittens 22
bewegt werden und darüber hinaus auch einzeln durch eine Betätigung der Vorschubspindeln 21a und 216.
Im folgenden soll ein Zustellmechanismus für den Schleifschlitten 7 beschrieben werden, wobei auf F i g. 1
und 2 Bezug genommen wird. Ein Zahnrad 26 ist auf eine Welle 34 aufgekeilt und steht mit einem Handrad
11 in Wirkverbindung. Mit dem Zahnrad 26 ist einstückig ein Kupplungselement 29 verbunden, welches
einem komplementären Kupplungselement 30 gegenüberliegt, das lose auf der Welle 34 sitzt. Die
Welle 34 ist in einem Lager 35 gelagert, welches auf dem Maschinenbett 1 befestigt ist. Ferner weist das Zahnrad
26 auf einer Seite einen zylindrischen Hohlraum oder eine zylindrische Kammer 28 auf, welche einen
verschiebbaren Kolben 28a enthält sowie eine Feder 27, welche unter Druck zwischen dem der Welle 34
abgewendeten Ende des Kolbens und einer Verschlußkappe für das offene Ende der Kammer 28 sitzt. Diese
Feder drückt normalerweise die Kupplungselemente 29
und 30 voneinander weg und hält dieselben außer Eingriff. Wenn die Kupplungselemente 29 und 30 nicht
in Eingriff miteinander stehen, so kann die Welle 34 von
to der Bedienungsperson über das Har.drad 11, das aufgekeilte Zahnrad 26 und nicht dargestellte Zwischenzahnräder
gedreht werden. Wenn andererseits die Kupplungselemente 29 und 30 in Eingriff miteinander
stehen, so kann die Welle 34 automatisch mittels einer Zustell-Betätigungseinrichtung 71 rotiert werden. Zu
diesem Zweck ist an der Kolbenstange der Zustell-Betätigungseinrichtung 71 eine Zahnreihe 31 vorgesehen,
deren Bewegung über ein Ritzel 30a und die Kupplungselemente 29 und 30 auf die Welle 34
übertragen wird. Weiter wird die Drehung der Welle 34 über Zahnräder 32 und 33 auf eine Übertragungswelle
37 übertragen. Das Zahnrad 32 sitzt mittig auf der Welle 34, und das Zahnrad 33 sitzt am Vorderende der
Übertragungswelle 37. Das Kupplungselement 29 kann mit dem Kupplungselement 30 in Eingriff gebracht
werden, in den man ein Druckmedium durch einen radialen Einlaß 36 und eine axiale Bohrung 34a in der
Welle 34 in die Kammer 28 zwischen dem Kolben 28a und dem Kupplungselement 29 einführt, wobei der
Kolben derart bewegt wird, daß die Feder 27 noch weiter zusammengepreßt wird und das Kupplungselement
29 auf das Kupplungselement 30 zu bewegt wird.
Am hinteren Ende der Übertragungswelle 37 ist ein Zahnrad 38 vorgesehen, welches mit einem Leerlaufzahnrad
39 kämmt, das seinerseits mit einem langgestreckten Zahnrad 40 kämmt. Das langgestreckte
Zahnrad 40 ist drehbar am Maschinenbett 1 gelagert und kämmt mit einem weiteren Zahnrad 41, welches mit
dem hinteren Ende einer Vorschubspindel 44 verbunden ist, so daß die Spindel 44 entweder manuell durch eine
Betätigung des Handrades 11 in Drehung versetzt werden kann, oder durch die Zustell-Betätigungseinrichtung
71. Im hinteren Bereich des Maschinenbettes 1 ist eine hydraulische Betätigungseinrichtung 42 vorgesehen,
welche eine zylindrische Kammer 42a, einen in dieser Kammer verschiebbar gelagerten Kolben 43 und
die Vorschubspindel 44 umfaßt. Der Kolben 43 ist drehbar auf der Spindel 44 gelagert, er wird jedoch in
herkömmlicher Weise durch Schultern an einer axialen
so Bewegung relativ zur Spindel gehindert. Eine Schraube 45 ist am vorderen Ende der Vorschubspindel 44
vorgesehen und greift in eine Mutter 46 ein, welche an der Unterseite des Schleifschlittens 7 befestigt ist und
die Bewegung desselben entlang der Längsachse der
5r> Spindel 44 vermittelt. Daher kann der Schleifschlitten 7
im Eilgang auf das Werkstück 5 zu und von diesem weg bewegt werden, indem man die hydraulische Betätigungseinrichtung
42 betätigt und mit einer langsamen Geschwindigkeit, welche entweder manuell durch
μ Betätigung des Handrades 11 vollzogen werden kann
oder maschinell mittels der Zustell-Betätigungseinrichtung 71 über die Übertragungswelle 37 und die
zugehörigen Mechanismen.
Am hinteren Ende der Übertragungswelle 37 ist
Am hinteren Ende der Übertragungswelle 37 ist
bri ferner ein Kompensationsmechanismus vorgesehen,
welcher dazu dient, eine etwaige Verringerung des Durchmessers einer Schleifscheibe auf Grund von
Abnützung derselben und auf Grund des Abrichtens
derselben zu kompensieren. Am Ende der Übertragungswelle 37 ist ein Schaukelglied 48 drehbar gelagert.
Dieses ist an einer axialen Bewegung gehindert.
Es weist ein Ritzel 48a auf, welches mit einer Zahnreihe 52 kämmt, die an einer Kolbenstange einer in
F i g. 3 dargestellten Kompensationseinrichtung 64 ausgebildet ist. An dem Schaukelglied 48 ist eine
Schaltklinke 51 angelenkt, welche an einem auf die Welle 37 aufgekeilten Schaltrad 49 in Angriff gebracht
werden kann. Zwischen der Schaltklinke 51 und dem Schaltrad 49 befindet sich eine bogenförmige Platte 50,
welche am Gehäuse 50a des Kompensationsmechanismus befestigt ist. Die Kompensationseinrichtung 64
wird mit einem Druckmedium betätigt und dreht das Schaukelelement 48, wobei die Schaltklinke 51 an dem
Schaltrad 49 in Angriff gebracht wird. Hierdurch kann die Übertragungswelle 37 um einen vorbestimmten
Winkel gedreht werden, so daß der Schleifschlitten 7 entsprechend der Verringerung des Schleifscheibenradius
verschoben werden kann. Diese Verringerung des Schleifscheibenradius kann auf normaler Abnützung
beruhen oder aber auf irgendwelchen auf die Schleifscheibe ausgeübten Abrichtoperationen. Das Ausmaß
der Kompensation kann durch die gebogene Platte 50 bestimmt werden. Zu Anfang befindet sich die
Schaltklinke 51 auf der Platte 50 und kann daher anfangs nicht an dem Schaltrad 49 angreifen. Wenn das
Schaukelglied 48 durch die Kompensationseinrichtung 64 gedreht wird, so gleitet die Schaltklinke 51 einen
vorbestimmten Abstand über die Platte 50. Danach gelangt die Schaltklinke 51 außer Eingriff mit der Platte
50, so daß sie nun an dem Schaltrad 49 in Eingriff kommt. In dieser Stellung kann nun das Schaltrad 49
gedreht werden. Durch eine Verstellung der Winkelposition der Platte 50 kann daher die Länge des Weges
eingestellt werden, auf welchem die Schaltklinke 51 über die Platte 50 gleitet. Daher kann auch das Ausmaß
der Drehbewegung des Schaltrades 49 verändert werden, da die Gesamtdrehbewegung des Schaukelgliedes
48 stets konstant ist. Während der Drehung der Übertragungswelle 37 durch den Kompensationsmechanismus
sind die Kupplungselemente 29 und 30 außer Eingriff miteinander, und der Schleifschlitten 7 befindet
sich in der Ausgangsposition oder zurückgezogenen Position.
Unter Bezugnahme auf F i g. 3 und in Verbindung mit den F i g. 1 und 2 soll nun der Ratschen-Vorschubmechanismus
17 am hinteren Ende des Fußstückes 79 zur Bewegung des Abrichtgerät-Schlittens 22 näher beschrieben
werden. Ein Schaukelglied 77 ist drehbar auf einem Ende der Vorschubspindel 18 gelagert. Es greift
in eine Zahnreihe 78a ein, welche auf einem Kolben 78 ausgebildet ist, welcher seinerseits in einer hydraulischen
Betätigungseinrichtung 80 vorgesehen ist. Ein Schaltklinkenpaar 73 und 75 ist an dem Schaukelglied 77
angelenkt. Die Schaltklinke 73 dient dazu, den Schlitten 22 vorzubewegen, und die Schaltklinke 75 dient dazu,
den Schlitten 22 zurückzuziehen. Ferner sind auf der Vorschubspindel 18 nebeneinander zwei Schalträder
72a und 72b befestigt. Zwischen dem Schaltrad 72a und der Schaltklinke 73 bzw. zwischen dem Schaltrad 72b
und der Schaltklinke 75 sind im Inneren des Vorschubgehäuses zwei bogenförmige Platten 74 bzw.
76 verstellbar befestigt. Bei einer gemäß Fig.3 links
gerichteten Bewegung des Kolbens 78 wird das Schaukelglied 77 im Uhrzeigersinn bewegt, so daß die
Schaltklinke 73 während eines vorbestimmten Anteils der Bewegung des Schaukelgliedes 77 über die
bogenförmige Platte 74 gleitet, worauf sie an dem Schaltrad 72a in Eingriff kommt. Dabei wird die mit dem
Schaltrad 72a verbundene Vorschubspindel gedreht, so daß der Schlitten 22 und somit auch die Abrichtgeräte
12aund 12ftauf die Schleifscheiben9aund9bzu bewegt
werden. Während dieser Drehung des Schaukelgliedes 77 bewegt sich auch die Klinke 75 über die Oberfläche
der Platte 76. Im Verlauf oder im Gefolge dieser Vorwärtsbewegung der Abrichtgeräte 12a und \2b kann
ίο mittels der drehbaren Abrichtwerkzeuge 16a und 16i>
eine Abrichtoperation an den Schleifscheiben 9a und 9b
durchgeführt werden. Nach beendeter Abrichtung wird der Kolben 78 nach rechts bewegt, wobei die
Schaltklinke 73 wieder auf die Platte 74 zurückgezogen wird. Während dieser Drehung des Schaukelgliedes 77
im Gegenuhrzeigersinn bewegt sich die Schaltklinke 73 zunächst frei über das Schaltrad 72a Andererseits wird
während dieser Bewegung des Schaukelgliedes 77 im Gegenuhrzeigersinn die Schaltklinke 75 um eine
vorbestimmte Strecke über die Platte 76 bewegt und kommt sodann in Eingriff mit dem Schaltrad 726, so daß
die Abrichtgeräte 12a und 12Z> zurückgezogen werden. Da die Vorschubspindel 18 nicht gedreht wird, während
die Schaltklinke 75 über die Platte 76 gleitet, so werden die Abrichtgeräte 12a und 126 um eine einstellbare
Strecke bewegt.
Im folgenden soll speziell auf Fig.3 Bezug genommen
werden. Diese zeigt ein hydraulisches Steuersystem zur Bedienung der erfindungsgemäßen Vielscheiben-Schleifmaschine.
Für die hydraulische Betätigungseinrichtung 42 ist ein Umschaltventil oder Wechselventil 55
vorgesehen, welchem ein Solenoid SOL I zugeordnet ist. Das Ventil wird durch das Solenoid betätigt, was
wiederum eine Bewegung des Schleifschlittens 7 im Eilgang auf das Werkstück 5 zu oder von diesem weg
bewirkt. Ein weiteres Umschaltventil oder Wechselventil 56 steuert die Zufuhr von Druckmedium zu der
hydraulischen Betätigungseinrichtung 71, welche eine automatische und relativ langsame Zustellbewegung des
Schleifschlittens 7 bewirkt. Dem Umschaltventil 56 ist ein Solenoid SOL 2 zugeordnet. Wenn dieses Solenoid
SOL 2 betätigt wird, so bewirkt das Druckmedium eine Bewegung des Kolbens 71a der hydraulischen Betätigungseinrichtung
71 nach rechts (gemäß F i g. 3), wobei dem Schleifschlitten 7 über die Zahnstange 31 und das
Ritzel 30a wie oben beschrieben eine automatische Zustellbewegung erteilt wird. Ferner ist dem Umschaltventil
56 ein Solenoid SOL 5 zugeordnet. Wenn dieses Solenoid betätigt wird, so wird der Schleifschlitten 7
so automatisch vom Werkstück 5 zurückgezogen. Zwischen dem Umschaltventil 56 und einer Vorderkammet
71£>der hydraulischen Betätigungseinrichtung 71 ist ein
Drosselkreis vorgesehen, welcher ein Grobdrosselventil 58 für den Vorschub, ein Feindrosselventil 59 für der
Vorschub und ein Abschaltventil 57 umfaßt. Die Drosselventile 58 und 59 sind zwischen der Vorderkammer
71 b der hydraulischen Betätigungseinrichtung 71 und dem Umschaltventil 56 in Reihe geschaltet. Das
Abschaltventil 57 und das Drosselventil 59 sind paralle geschaltet. Dem Abschaltventil 57 ist ein Solenoic
SOLA zugeordnet. Wenn dieses Solenoid betätigt wird so wird die Flüssigkeit in der Vorderkammer 71Zj in eir
nicht dargestelltes Reservoir evakuiert. Dies geschiehl über das Grobdrosselventil 58, das Abschaltventil 55
und das Umschaltventil 56, so daß der Schleifschlitten 3 mit einer Grobschleifgeschwindigkeit auf das Werkstück
5 zu bewegt wird (Schrupp-Zustellung). Wenn das Solenoid SOL4 abgeschaltet wird, so wird derr
Schleifschlitten 7 eine Feinschleifgeschwindigkeit erteilt (Schiicht-Zustellung), da der Überstromweg über das
Abschaltventil 57 geschlossen ist und nun das abgelassene Druckmedium das Feindrosselventil 59 passieren
muß, welches die Strömung des Druckmediums weiter einschränkt. Parallel zu den Drosselventilen 58 und 59
liegt ein Rückschlagventil 60. Das Druckmedium kann dieses Rückschlagventil auf seinem Weg in die
Vorderkammer 71 ft passieren. Dabei wird der Kolben 71 a in seine Ausgangsposition zurückgezogen, wenn das ι ο
Solenoid SOL 5 betätigt wird. Andererseits ist jedoch eine Strömung des Druckmediums in umgekehrter
Richtung durch das Rückschlagventil 60 nicht möglich, so daß die Evakuierung der Kammer 71 & notwendigerweise
über die Drosselventile stattfinden muß.
Das Bezugszeichen 61 bezeichnet ein Umkehrventil oder Wechselventil, welches dazu bestimmt ist, die
automatischen Meßeinrichtungen 6a und 66 mit dem Werkstück 5 in Eingriff oder außer Eingriff zu bringen.
Ferner ist ein Umkehrventil oder Wechselventil 62 vorgesehen, welches die Betätigung der Kompensationseinrichtung
64 steuert. Wenn ein dem Umkehrventil 62 zugeordnetes Solenoid SOLS betätigt wird, so
wird ein Kolben der Kompensationseinrichtung 64 vorwärtsbewegt, um eine etwaige Verringerung des
Durchmessers der Schleifscheiben 9a und 9b zu kompensieren. Zwischen der hydraulischen Betätigungseinrichtung
28 und dem Umkehrventil 62 liegt ein manuell betätigbares Umkehrventil 63, welches die
hydraulische Betätigungseinrichtung 28 steuert. Wenn das handbetätigte Umkehrventil 63 in die Stellung
»AUTO« umgestellt wird, d. h. in die mit I bezeichnete Position, so wird das Druckmedium der hydraulischen
Betätigungseinrichtung 28 zugeführt, so daß die Kupplungselemente 29 und 30 durch eine Bewegung des
Kolbens gegen die Kraft der zusammengedrückten Druckfeder 27 in Eingriff miteinander gebracht werden.
Wenn das Solenoid SOL 8 betätigt wird, d. h. wenn die Kompensationseinrichtung 64 betätigt wird, so ist eine
Zufuhrleitung zu der hydraulischen Betätigungseinrichtung 28 stets über das handbetätigte Umkehrventil 63
mit dem Reservoir verbunden, wobei der Kolben durch die Druckfeder 27 vorbewegt wird und die Kupplungselemente 29 und 30 außer Eingriff kommen. Wenn
andererseits das manuell betätigte Umschaltventil 63 in die Position »MANUAL« umgeschaltet wird, d. h. in die
mit II bezeichnete Position, so wird die Zufuhrleitung
der Betätigungseinrichtung 28 direkt über das manuell betätigte Umschaltventil 63 mit dem Reservoir verbunden,
so daß Druckflüssigkeit von der Betätigungsein- so richtung 28 evakuiert werden kann. Damit gelangen die
Kupplungselemente 29 und 30 auf Grund der Druckfeder 27 außer Eingriff.
Zur Steuerung der hydraulischen Betätigungseinrichtung 80 ist ein weiteres Umschaltventil 65 vorgesehen.
Wenn ein Solenoid SOL7 betätigt wird, so wird der Kolben 78 gemäß Fig.3 nach links bewegt und die
Abrichtgeräte 12a und i2b werden über das Klinkschaltwerk 17 bewegt. An der Kolbenstange 7Bb ist ein
Anschlag 83 vorgesehen. Bis zum Angriff dieses Anschlags 83 an einem Abschaltventil 66 werden die
Abrichtgeräte 12a und i2b im Eilgang auf die Schleifscheiben 9a und 9b zu bewegt. Gerade soeben,
bevor die drehbaren Abrichtwerkzeuge 16a und i6b an den Schleifscheiben 9a und 9b angreifen, gerät der
Anschlag 83 an dem Abschaltventil 66 in Eingriff, wobei eine Überströmleitung über das Abschaltventil 66
geschlossen wird. Damit wird die Strömung des aus der Betätigungseinrichtung 80 evakuierten Druckmediums
durch ein Drosselventil 81 gedrosselt, so daß die drehbaren Abrichtwerkzeuge 16a und 16f>
mit einer langsamen Abrichtgeschwindigkeit auf die Schleifscheiben 9a und 9b zu bewegt werden und dort die
gewünschte Abrichtoperation verrichten. Wenn der Kolben 78 das Ende des Hubes erreicht, so wird ein
Begrenzungsschalter LS 3 mittels eines Anschlages 84 betätigt, welcher dazu dient, das Solenoid SOL 7
abzuschalten. Damit wird das Druckmedium in die entgegengesetzte Kammer der hydraulischen Betätigungseinrichtung
80 über ein Rückschlagventil 82 geleitet, welches parallel zu dem Drosselventil 81 liegt.
Dabei werden die Abrichtgeräte 12a und 12/) im Eilgang zurückgezogen. Das Bezugszeichen LS 2 bezeichnet
einen weiteren Begrenzungsschalter, welcher hinter dem Begrenzungsschalter LS 3 angeordnet ist. Dieser
Begrenzungsschalter LS 2 dient dazu, festzustellen, wenn der Kolben 78 voll zur rechten Seite zurückgezogen
ist, was mit anderen Worten bedeutet, daß die Abrichtgeräte 12a und 12£>
in ihre Ausgangspositionen zurückgekehrt sind.
Ferner sind Umschaltventile 67 und 68 für die hydraulischen Betätigungseinrichtungen 69 bzw. 70
vorgesehen. Diese Betätigungseinrichtungen umfassen die Ratscheneinrichtungen 20a und 20/>und dienen dazu,
die Abrichtgeräte 12a und i2b einzeln zu bewegen. Es sind Solenoide SOL 9 und SOL IO vorgesehen, welche
durch von den automatischen Meßeinrichtungen 6a bzw. 6b bereitgestellten Signalen gesteuert werden.
Wenn diese Solenoide betätigt werden, so werden die Abrichtgeräte 12a und 12Z>
um eine vorbestimmte kurze Strecke auf die Schleifscheiben 9a und 9b zu bewegt.
Die von den automatischen Meßeinrichtungen 6a und 6b bereitgestellten Signale passieren einen Verstärker
101 und gelangen in einen Schmidt-Trigger 102. Dieser stellt Signale 51, 52, 53 und 54 von jeder der
Meßeinrichtungen bereit. Die Signale 51, 52, S3 und S4 werden jeweils erzeugt, wenn die Durchmesser der
Bearbeitungsstellen 5a und 5b am Werkstück 5 auf bestimmte Werte geschliffen sind. Die Signale S1 und
S2 werden z.B. für jedes der Werkstückbereiche bei
vorbestimmten Durchmesserwerten erzeugt, und die Differenz zwischen den Signalen Sl und S 2 entspricht
einer festgesetzten zulässigen Toleranz zwischen den Enddurchmessern der Bereiche 5a und 5b. Demgemäß
bedeutet die Tatsache, daß das Signal 52 durch irgendeine der beiden automatischen Meßeinrichtungen
6a oder 6b erzeugt wird, während das Signal S1 noch
nicht von der anderen Meßeinrichtung erzeugt wurde, daß die Differenz zwischen den Durchmessern der
Werkstückbereiche 5a und 5b zu diesem Zeitpunkt die zulässige Toleranz übersteigt. Das Signal 53 wird
erzeugt, wenn die noch abzuschleifende Werkstückschicht einen Wert erreicht, bei dem die Zustellgeschwindigkeit
des Schleifschlittens 7 von der Schrupp-Zustellung auf die Schiicht-Zustellung umgeschaltet
werden muß. Das Signal 54 wird erzeugt, wenn die Durchmesser der Bereiche 5a und 5b den angestrebten
Endwert erreicht haben. Die von der automatischen Meßeinrichtung 6a bereitgestellten Signale werden im
folgenden durch die Bezugszeichen 151,152,153 und
154 bezeichnet und die von der automatischen Meßeinrichtung 6b bereitgestellten Signale werden im
folgenden durch die Bezugszeichen 251,252,253 und
254 bezeichnet Wenn die beiden Werkstückbereiche 5a und 5b gleichmäßig geschliffen werden, so werden
jeweils die Signalpaare, z. B. das Signalpaar 152 und
252, von den beiden automatischen Meßeinrichtungen zu fast der gleichen Zeit erzeugt. Wenn jedoch das
Signal 251 noch nicht erzeugt wurde, obwohl schon das Signal 152 erzeugt wurde, so bedeutet das wie oben
erläutert, daß die Werkstückbereiche 5a und 56 ungleichmäßig geschliffen werden, so daß der Durchmesser
des Bereichs 56 größer ist als der Durchmesser des Bereichs 5a. Wenn diese Tatsache festgestellt wird,
so wird die weitere Zustellbewegung des Schleifschiittens 7 gestoppt und das Solenoid SOL 9 wird betätigt,
wodurch wiederum die hydraulische Betätigungseinrichtung 69 über das Umschaltventil 67 betätigt wird.
Dadurch wird das Abrichtgerät 12a, welches der Schleifscheibe 9a zugeordnet ist, mittels des Ratschenmechanismus
20a vorwärtsbewegt und nimmt die Abrichtung der Schleifscheibe 9a vor. Wenn die Signale
151 und 252 nicht zur gleichen Zeit erzeugt werden, so
wird entweder das Abrichtgerät 12a oder 126 zur Kompensation vorwärtsbewegt und wenn die Signale
152 und 252 zur gleichen Zeit erzeugt werden, so wird
der normale Schleifzyklus beendet
Im folgenden soll auf F i g. 4 und 5 Bezug genommen werden. Anhand dieser Figuren wird der Schleifzyklus
beschrieben. Die Symbole CA, 5OL und 77? bezeichnen Relaisspulen bzw. Solenoide bzw. Zeitschalterspulen.
Die Symbole as bezeichnen Schalter oder Schaltkontakte in dem Steuerkreis, welche den Signalen 51, 52, 53
und 54 zugeordnet sind bzw. von ihnen beaufschlagt werden. Die Symbole er bezeichnen Schalter in dem
Steuerkreis, welche den Relaisspulen der gleichen Nummer zugeordnet sind. Die Nummern 1 und 2 vor
den Symbolen as geben an, ob die Schalter mit den Signalen der Meßeinrichtung 6a oder der Meßeinrichtung
66 betrieben werden. Die Symbole as oder er mit einem nachstehenden χ bezeichnen normalerweise
geschlossene Schalter, während diese Symbole ohne ein nachgestelltes χ normalerweise offene Schalter bedeuten.
Wenn der Schleifschlitten 7 sich in seiner ursprünglichen oder zurückgezogenen Position befindet, so
werden die Relaisspule CA 5 und das Solenoid SOL 5
durch die normalerweise geschlossenen Schalter er ix und cr2x betätigt, und darüber hinaus werden die
Relaisspulen CA 18 und CR13 betätigt, da die
Begrenzungsschalter L51 und L52 geschlossen sind. In
dieser Situation betätigt eine Bedienungsperson den Schalter PB 2, wodurch die Relaisspule CRi und das
Solenoid SOL 1 betätigt werden und der Schalter er 1
geschlossen wird. Über den parallel zum Schalter PB 2 liegenden und nun geschlossenen Schaltkontakt er 1 ist so
der Haltestromkreis der zugeordneten Relaisspule CR 1 geschlossen, und die Relaisspule CR1 befindet sich im
Haltezustand. Ferner werden mit der Betätigung der Relaisspule CR1 und der zugeordneten Schaltkontakte
er 1 die Zcitschalterspule TR1, die Relaisspule CR 2, das
Solenoid SOL 2, die Relaisspule CR 4 und das Solenoid SOL 4 betätigt, wobei der Schleifschlitten 7 im Eilgang
mittels der hydraulischen Einrichtungen 42 und 71 auf das Werkstück 5 zu bewegt wird. Nachdem der
Schleif sch litten 7 über einen vorbestimmten Abstand vorwärtsbewegt wurde, wird die Zustellgeschwindigkeit
auf Grobschleifgeschwindigkeit oder Schrupp-Geschwindigkeit
umgestellt, da die hydraulische Einrichtung 42 in ihrer Bewegung aufhört und der Schleifschlitten
7 somit nur noch durch die hydraulische Einrichtung 71 vorwftrtsbewegt wird.
Während am Werkstück 5 die Schrupp-Schleifoperation durchgeführt wird, läuft die durch die Zeitschalterspule
77? 1 bestimmte Zeitdauer ab, wodurch der Schalter tri geschlossen wird. Dabei wird die
Relaisspule CR 3 und das Solenoid SOL3 betätigt. Hierdurch werden die automatischen Meßeinrichtungen
6a und 66 vorwärtsbewegt, bis sie am Werkstück 5 angreifen. Wenn die Schleil'operation fortgesetzt wird,
so werden durch die automatischen Meßeinrichtungen 6,1 und 66 die Signale 151 und 251 erzeugt, wodurch die
normalerweise geschlossenen Kontakte lasIx und 2as Ix geöffnet werden. Danach werden die Signale 152
und 252 erzeugt, wodurch die normalerweise offenen Kontakte 1 as 2 und 2as 2 geschlossen werden. Wenn die
Signalpaare 151 und 251 sowie 152 und 252 jeweils
zur gleichen Zeit erzeugt werden, so werden die Relaisspulen CR11 und CA 12 nicht betätigt, obwohl die
Kontakte las2 und 2as2 geschlossen werden. Bei
weiterer Verringerung des Durchmessers des Werkstücks 5 im Verlauf der Schleifoperation erzeugen die
automatischen Meßeinrichtungen 6a und 66 die Signale 153 und 253, wobei die normalerweise geschlossenen
Kontakte ias3x und 2as3x geöffnet werden und die
Relaisspule CR 4 und das Solenoid SOL 4 abgeschaltet werden. Demgemäß wird die Überstromleitung über
das Abschaltventil 57 geschlossen, so daß der Schleifschlitten 7 mit einer Feinschleifgeschwindigkeit oder
Schlichtgeschwindigkeit bewegt wird. Wenn der Durchmesser der Bereiche 5a und 5b einen vorbestimmten
Wert oder den Endwert erreicht, so erzeugen die automatischen Meßeinrichtungen 6a und 66 die
Meßsignale 154 und 254, wodurch wiederum die Kontakte las4 und 2as4 geschlossen werden. Durch
das Schließen der Kontakte las4 und 2as4 werden die
Relaisspule CR 6 und die Zeitschalterspule 77? 2 betätigt, und somit werden die der Relaisspule CR 6
zugeordneten und mit der Relaisspule CR 2 in Reihe geschalteten Kontakte cr6x geöffnet. Hierdurch werden
die Relaisspule CR 2 und das Solenoid SOL 2 abgeschaltet, und die Bewegung des Schleifschlittens 7
wird beendet. Wenn die durch die Zeitschalterspule 77? 2 bestimmte Zeit abgelaufen ist, werden die
Relaisspule CR1 und das Solenoid SOL I durch
öffnung der Kontakte tr2x abgeschaltet, und die
Relaisspule CR 5 und das Solenoid SOL 5 werden durch die sich wieder schließenden Kontakte er ix und cr2x
betätigt. Dies führt zu einer raschen Rückkehr des Schleifschlittens 7 unter der kombinierten Einwirkung
der hydraulischen Einrichtungen 42 und 71. Gleichzeitig werden die automatischen Meßeinrichtungen 6a und 66
in ihre ursprünglichen Positionen zurückgezogen, da die Relaisspule CR 3 und das Solenoid SOL 3 abgeschaltet
werden. Dies beruht darauf, daß die Zeitschalterspule TR1 zusammen mit der Relaisspule CR 1 abgeschaltet
wird. Wenn der Schleifschlitten 7 in seine Ausgangsposition zurückkehrt, wird der Begrenzungsschalter LSI
betätigt, wodurch der Spindelmotor 4 gestoppt wird.
Danach sollen die Schleifscheiben abgerichtet werden. Es wird zu diesem Zweck der Schalter PB 3
gedrückt, was zu einer Betätigung der Relaisspule CR14 führt, da die Relaisspule CRXZ über den
Begrenzungsschalter LS 2 betätigt wird und die Kontakte er 13 geschlossen sind. Wenn die Relaisspule
CR14 betätigt wird, so werden alle zugeordneten
Kontakte er 14 geschlossen. Hierdurch wird die Relaisspule CR17 und das Solenoid SOL 7 geschlossen.
Dies führt zu einer Vorwärtsbewegung der Abrichtgeräte 12a und 126 auf die Schleifscheiben 9a und 96 zu, so
daß die Schleifscheiben mit den durch den Motor 13 angetriebenen Abrichtwerkzeugen 16a und 166 abge-
richtet werden können. Mit der Betätigung der Relaisspule CR14 werden auch die Relaisspule CRS,
die Zeitschalterspule 77? 4 und das Solenoid SOL 8
betätigt. Hierdurch wird die Kompensationseinrichtung 64 betätigt, und der Schleifschlitten 7 wird zur
Kompensation des verringerten Radius der Schleifscheiben 9a und 9b auf Grund der Abnützung und der
Abrichtoperation vorwärtsbewegt. Es muß bemerkt werden, daß zu dieser Zeit die Kupplungselement 29
und 30 unter dem Einfluß der Druckfeder 27 außer Eingriff stehen. Am Ende der Vorwärtsbewegung der
drenbaren Abrichtwerkzeuge 16a und 166 wird ein Begrenzungsschalter LS3 mittels des Anschlages 84
betätigt, wodurch die Relaisspule CR15 und die
Zeitschalterspule 77? 3 eingeschaltet werden. Die Zeitschalterspule TR 3 bestimmt die Ausfeuerzeit. Nach
beendeter Ausfeuerung wird der Schalter TR 3 geschlossen, so daß die Relaisspule CR 16 betätigt wird.
Dabei werden die Kontakte er \6x geöffnet, und die Relaisspule CR14 wird abgeschaltet. Durch die
Abschaltung der Relaisspule CR 14 werden die Relaisspule CR 7 und das Solenoid SOL 7 ebenfalls abgeschaltet,
und die Kontakte er 14 werden wieder geöffnet. Hierdurch werden die Abrichtgeräte im Eilgang
zurückgezogen, und der Begrenzungsschalter LS3 gelangt außer Eingriff mit dem Anschlag 84. Hierdurch
werden die Relaisspulen CR15 und CR 8 und das
Solenoid 5OL 8 abgeschaltet. Bei der Abschaltung des
Solenoids SOLS gelangen die Kupplungselemente 29 und 30 wieder in Eingriff miteinander. Dies geschieht
durch die durch das Druckmedium bewirkte Bewegung des Kolbens 28. Der Begrenzungsschalter L52 wird
betätigt, wenn die Abrichtgeräte 12a und 126 voll zurückgezogen sind. Sodann wird eine Relaisspule
CR 13 betätigt J5
Im folgenden soll ein Schleifzyklus beschrieben werden, bei dem eine Differenz zwischen den
Durchmessern der Bereiche 5a und 5b auftritt und bei dem diese Differenz eliminiert wird.
Wie bei dem normalen Schleifzyklus wird zunächst der Druckschalter PB 2 gedrückt. Dabei werden die
Relaisspule CR1, das Solenoid SOL 1, die Zeitschalterspule
77? 1, die Relaisspule CR 2, das Solenoid 5OL 2, die Relaisspule CR 4, das Solenoid SOL 4 betätigt, und
der Schleifschlitten 7 wird vorbewegt und führt am Werkstück 5 eine Schrupp-Schleifoperation aus. Nach
Ablauf einer vorbestimmten Zeit, welche vom Zeitgeberschalter 77? 1 bestimmt ist, werden die Relaisspule
CA 5 und das Solenoid 5OL 3 betätigt, so daß die automatischen Meßeinrichtungen 6a und 6b in Angriff
an das Werkstücks gebracht werden.
Wenn durch die Schrupp-Schleifoperation eine Differenz zwischen den Durchmessern der Werkstückbereiche
5a und 5b entsteht, so erzeugen die automatischen Meßgeräte 6a und 6b die Meßsignale
nicht gleichzeitig. Wenn z. B. der Bereich 5a zu einem
geringeren Durchmesser geschliffen wird als der Bereich 56, so erzeugt die Meßeinrichtung 6a das Signal
152, bevor die Meßeinrichtung 6b das Signal 251
erzeugt. Zur Eliminierung dieser Differenz wird der eo Durchmesser der Schleifscheibe 9a durch Vornahme
einer Abrichtoperation verringert. In dieser Situation ist der Kontakt las 2 geschlossen, während der normalerweise
geschlossene Kontakt 2as\x immer noch geschlossen ist, da das Signal 251 noch nicht erteilt
wurde. Demgemäß wird die Relaisspule CR 11 betätigt,
so daß alle die normalerweise offenen bzw. geschlossenen Kontakte er 11 und er Wx umgeschaltet werden.
Dabei werden die Relaisspule CR 2 und das Solenoid SOL2 abgeschaltet, wobei die Bewegung des Schleifschlittens
7 gestoppt wird. Gleichzeitig werden die Relaisspule CR 7 und das Solenoid SOL 7 betätigt, so
daß der Schlitten 22 mitteis des Ratschenmechanismus 17 vorwärtsbewegt wird. Darüber hinaus wird die
Relaisspule CR 9 und das Solenoid 5OL 9 betätigt, wodurch das Abrichtgerät 12a relativ zum Schlitten 22
vorwärtsbewegt wird, so daß die Schleifscheibe 9a in einem stärkeren Maße abgerichtet wird als die
Schleifscheibe 9b. Gegen Ende der Abrichtoperation wird der Begrenzungsschalter L53 betätigt, wodurch
die Zeitschalterspule 77? 3 betätigt wird. Hierdurch wird eine Verweilzeit der Abrichtgeräte 12a und 126 in Lauf
gesetzt. Wenn diese Zeitdauer abgelaufen ist, wird die Relaisspule CR 16 über den der Zeitschalterspule TR 3
zugeordneten Kontakt ir 3 betätigt, was zu einer Abschaltung der Relaisspule CR 7 und des Solenoids
SOL 7 durch die Öffnung des normalerweise geschlossenen Kontaktes cr\6x führt. Durch die Abschaltung
der Relaisspule CR 7 und des Solenoids SOL 7 wird der Schlitten 22 zurückgezogen, und die Relaisspule CR 9
und das Solenoid 5OL 9 werden durch das Wiederöffnen des Kontakts er 7 abgeschaltet. Wenn die
Abrichtgeräte 12a und 12b mittels des Ratschenmechanismus 17 zurückgezogen werden, wird der Begrenzungsschalter
L53 außer Eingriff mit dem Anschlag 84 gebracht, wodurch die Relaisspule CR 15 abgeschaltet
wird. Durch das Abschalten der Relaisspule CR 15 wird die Relaisspule CR17 betätigt, wodurch die Relaisspule
CR 11 abgeschaltet wird und die Relaisspule CR 2 und
das Solenoid 5OL 2 betätigt werden. Durch die Betätigung des Solenoids SOL 2 wird Druckmedium in
die Betätigungseinrichtung 71 eingeführt, so daß der Schleifschlitten 7 wieder auf das Werkstück 5 zu bewegt
wird.
Die automatische Meßeinrichtung 6b erzeugt nun die Signale 251 und 252. Mit fortschreitender Schleifoperation
werden die Signale 153 und 253 gleichzeitig durch die automatischen Meßeinrichtungen 6a und 6b
erzeugt, da die Schleifscheiben 9a und 9b nun derart abgerichtet sind, daß das Werkstück 5 gleichmäßig
geschliffen wird. Die Signale 153 und 253 bewirken ein Abschalten der Relaisspule CR 4 und des Solenoids
SOLA, so daß die Zustellgeschwindigkeit des Schleifschlittens 7 von der Grobschleifgeschwindigkeit
(Schrupp-Schleifen) auf die Feinschleifgeschwindigkeit (Schlicht-Schleifen) umgestellt wird.
Wenn das Werkstück 5 den erwünschten Enddurchmesser erreicht hat, erzeugen die automatischen
Meßeinrichtungen 6a und 6b die Meßsignale 154 bzw. 254.
Durch die Signale 154 und 254 wird die Relaisspule CR 6 betätigt, und somit werden die Relaisspule CT? 2
und das Solenoid 5OL 2 abgeschaltet. Hierdurch wird die Bewegung des Schleifschlittens 7 gestoppt, und die
Zeitschalterspule 77? 2 wird betätigt, so daß der Schleifschlitten 7 zur Ausfeuerung in der gleichen
Position verbleibt. Nach der vorbestimmten Zeit wird der Schleifschlitten 7 wie gewöhnlich zurückgezogen.
Sobald der Begrenzungsschalter L51 durch die Vorschubspindel 44 betätigt ist, wird die Relaisspule
CR18 abgeschaltet. Hierdurch werden die Relaisspulen
CR 8, das Solenoid 5OL 8 und die Zeitgeberspule 77? 4 über die nunmehr geschlossenen Kontakte er 17 und
er 18 betätigt. Demgemäß wird die Kompensationseinrichtung 64 zur Kompensation der Verringerung des
Durchmessers der Schleifscheiben 9a und 9b betätigt.
Hierdurch wird der Schleifschlitten 7 um eine Strecke vorbewegt, welche der Verringerung des Radius der
Schleifscheiben entspricht. Die Relaisspulen CR 17 und CA8 und das Solenoid SOLS werden nach einer von
der Zeitschalterspule TR 4 bestimmten Zeitdauer abgeschaltet.
Vorstehend wurde der Fall beschrieben, daß der Durchmesser des Bereichs 5a geringer ist als der
Durchmesser des Bereichs 5b. Selbstverständlich kann auch im umgekehrten Fall der Unterschied zwischen
den Durchmessern der Bereiche 5a und 5b in analoger
Weise eliminiert werden.
Wenn an den zu bearbeitenden Bereichen irgendeine erhebliche Differenz auftritt, so wird diese Differenz
erfindungsgemäß automatisch festgestellt, und die Schleifoperation wird automatisch gestoppt. Sodann
werden die Schleifscheiben ungleichmäßig abgerichtet, so daß die Differenz eliminiert wird. Demgemäß
entstehen weniger Ausschußwerkstücke, und die Bearbeitung erfolgt mit hoher Genauigkeit, da die Kompensation
während der Schleifoperation durchgeführt wird.
Hiereu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Mehrscheiben-Rundschleifmaschine mit einer Meßsteuereinrichtung, welche für jede Bearbeitungsstelle des in der Maschine drehantreibbar eingespannten Werkstücks je ein während des Schleifvorgangs am Werkstück angreifendes Meßgerät sowie eine bei Auftreten einer Differenz der Abmessungen zweier oder mehrerer Werkstückbearbeitungsstellen von den Meßgeräten betätigbäre Schalteinrichtung aufweist und mit einzeln zustellbaren Abrichtwerkzeugen für die auf einer gemeinsamen Spindel befestigten und mittels eines Schleifschlittens auf das Werkstück zustellbaren Schleifscheiben, wobei die Abrichtwerkzeuge durch die Schalteinrichtung zum kompensierenden Abrichten einer einer zu stark geschliffenen Bearbeitungsstelle zugeordneten Schleifscheibe ansteuerbar sind, d a duich gekennzeichnet, daß an jeder Bearbeitungsstelle (5a; 5b) durch die Meßgeräte (6a; 6b) nacheinander ein erstes und ein zweites Werkstückzwischenmaß (Si bzw. 52) signalisierbar ist, deren Differenz einer vorgegebenen Werkstücktoleranz entspricht und daß bei Erreichen des von einem Meßgerät (6a oder 6b) ermittelten zweiten Zwischenmaßes ('S 2) der Schleifvorgang durch die Schalteinrichtung (CR 2, SOL 2, CR 9, SOL 9, CR 10, SOL 10, CA 11, CR 12, CR 17) vorübergehend abschaltbar und das Abrichtwerkzeug (16a oder i6b) für die dem zweiten Zwischenmaß (S 1) zugeordnete Schleifscheibe (9a oder 9b) ansteuerbar ist, wenn durch ein anderes Meßgerät (66 oder 6a) das erste Zwischenmaß (Si) noch nicht festgestellt worden ist.
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JP (1) | JPS496277B1 (de) |
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