DE2110850A1 - Strahlungsdetektor - Google Patents

Strahlungsdetektor

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DE2110850A1
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collector
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Borkowski Casimer John
Kopp Manfred Kurt
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US Atomic Energy Commission (AEC)
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US Atomic Energy Commission (AEC)
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J47/00Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
    • H01J47/06Proportional counter tubes

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  • Measurement Of Radiation (AREA)
  • Electron Tubes For Measurement (AREA)

Description

Anmelderin: United States Atomic Energy Commission Washington D. G., USA
Strahlungsdetektor
Die Erfindung betrifft einen zweidimensional-positionsempfindlichen Strahlungsdetektor mit einem ein ionisierbares Gas und eine Vielzahl von Kollektordrähten enthaltenden Zählergehäuse.
Die Lagemessung von Teilchenstrahlung wurde bisher meist mit einem an beiden Enden mit einer Ableseelektrode versehenen Kollektorelement vorgenommen. Die Positionsmessung der auftreffenden Teilchen erfolgt hier durch Vergleich der Signalamplitude der beiden Elektroden. Die Messgenauigkeit ist unbefriedigend und die eine Analogimpulsteilung erfordernde Schaltung aufwendig.
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Das US-Patent der Anmelderin Uo. 3,4-83,577 schlägt demgegenüber die Positionsmessung der Impulsanstiegszeit mit einem Kollektordraht mit sehr hohem Widerstand vor. Bekannt ist auch die zweidimensional« Messung mit einer Kollektormatrize, an die Verstärker und Immilshöhenanalysatoren in ,ieder waagerechten und senkrechten Reihe angeschlossen sind, siehe das US-Patent 3,415,992. Die erforderliche Zahl von Verstärkern und Analysatoren macht die Schaltung unerwünscht aufwendig. Erwünscht ist auch bessere Auflösung, besonders bei Messung von Strahlung niedriger Energie, sowie eine von Lage und Energie der einfallenden Strahlung möglichst unabhängige Messempfir.dlichkeit und -Genauigkeit.
Die sich hieraus ergebende Aufgabenstellung wird durch den erfindungsgemässen, zweidimensional-positionsempfindlichen Strahlungsdetektor mit einem ein ionisierbares Gas und eine Vielzahl von Kollektordrähten enthaltendem Zählergehäuse dadurch gelöst, dass die Kollektordrähte mit hohem Widerstand mit ihren benachbarten Enden an in vier Ausgangsanschlüssen endenden Widerstände angeschlossen sind und Ausgangsimpulse erzeugen, deren Anstiegszeit dem Abstand zwischen einem den Kollektor beeinflussenden Ionisierungsvorgang und dem Kollektorende proportional ist, eine erste Summierschaltung mit ihren Eingängen an einem ersten und zweiten Widerstand und eine zweite Summierschaltung mit
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ihren Eingängen an dem dritten und vierten Widerstand liegt und beide Summierschaltungen mit ihren Ausgängen an einen ersten, auf die Anstiegszeit ihrer Ausgangsimpulse ansprechenden und seinerseits einen Ausgangsimpuls kennzeichnend für die Position eines Ionisierungsvorganfs entlang den Kollektordrähten liefernden ersten Impulsdetektor angeschlossen sind, eine dritte Summierschaltung mit ihren Eingängen an dem ersten und drxtt^n W^dor^tsna unu. iine vierte Suraniersciialtung mit ihren Eingängen an d^m zweiten und vierten Widerstand liegt, und beide diener Summierschaltungen mit ihren Ausgängen an einen zweiten, auf die Anstiegszeit ihrer Ausgangsimpulse ansprechenden und seinerseits einen Ausgangsimpuls kennzeichnend für die Position eines Ionisierungsvorpangs zwischen den Kollektordrähten liefernden zweiten Impulsdetektor angeschlossen sind.
In den der weiteren Erläuterung dienenden Zeichnungen zeigen
die Figur 1 in teilweise aufgeschnittener Aufsicht den grundsätzlichen Aufbau eines Proportionalzählers mit beispielsweise dreissig Kollektordrähten;
die Figur 2 den Zähler der Figur 1 im Längsschnitt;
die Figur 3 den Zähler im Querschnitt entlang der Schnittlinie 3-3 der Figur 1;
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die Figur 4 die Schaltung des eresamten Strahlungsdetektors, einschliesslich des Zählers der Figuren 1-3.
Das Ausführungsbeispiel zeigt in den Figuren 1-3 einen Gasdurchfluss-Proportionalzähler 5 mit einer rechteckigen Grundplatte 9 aus elektrisch leitendem Material, z. B. Aluminium. Eine Rille 11 der Platte nimmt am Umfang eine Gummiabdichtung 13 auf. Auf der Platte sitzt das Gehäuse 7 mit seinem Rand auf der Abdichtung 13 und wird pegen diese durch Kopfschrauben und Muttern 15, 16 gedrückt. Die Schrauben sitzen auf den Pfosten 171 die ihrerseits in den vier Ecken der Grundplatte fest montiert sind.
Durch an eine nicht gezeigte Hochspannungsquelle angeschlossene parallele Feldplatten 21 und 23 wird in Zähler ein elektrisches Feld erzeugt. Die Platten \irerden über der Grundplatte 9 durch drei in Ausnehmungen 26 der Grundplatte befestigte Isolierpfosten und im gegenseitigen Abstand voneinander durch leitende Abstandshalter 27 in Lage gehalten; zur Befestigung sind durch die Abstandshalter 27 Schrauben 29 und Muttern 28 in die Isolierpfosten 26 geschraubt. Die Spannung der Feldplatten beträgt in der Regel 5OO - 2500 V. Der Spannungsanschluss erfolgt über ein Koachsialkabel 32, dessen Verbindungsstück 33 ausgerioht^ mit der Ausnehmung 2^ an der Grundplatte befesti.pt ist. Df-ν Innenleiter 3^· des
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Verbindungsstücks 33 ist mit der Schraube 29 verbunden (s. "Pig. 2), so dass die Vorspannung über die Feldplatten 21 und 23 verteilt wird. Die geerdete, leitende Abschirmung des Kabels ist in bekannter Weise an die Grundplatte gelegt.
Wie die Figur 1 zeigt, kann in der oberen Feldplatte 21 eine rechteckige öffnung 31 vorgesehen sein. Dieses "Fenster" begrenzt den messempfindlichen Bereich des Zählers. Je nach der zu messenden Strahlung kann dieses Fenster mit elektrisch
leitenden, strahlungsdurchlässigen Folien abgedeckt werden.
Durch den messempfindlichen Zählerbereich sind eine Vielzahl von Kollektordrähten mit hohem Widerstand 37 zwischen den leitenden Tragpfosten 39 zwischen den und planparallel zu den Feldplatten 21, 23 straff gespannt. Nur als Beispiel ist eine Anordnung mit 30 Drähten gezeigt. Diese bestehen aus Quarzfasern mit einem Überzug aus pyrolytischem Kohlenstoff und haben in der Regel einen Durchmesser von 1 Mil (2,54- χ 10"^ cm), sowie einen gegenseitigen Abstand von 1 mm. I
Zur Befestigung an den Tragpfosten 39 werden die Pfosbenenden parallel zur Drahtlängsrichtung umgebogen, die Drähte an den umgebogenen Enden mit Epoxyharz befestigt, und die Befestigungsstellen zur Herstellung einer leitenden Verbindung von Pfosben und Draht versilbert. In dem gezeigten Ausführungs-
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beispiel beträgt der Tragpfostenabstand etwa 18 cm. Die Drähte werden durch den Rahmen 4-1, 4-3 zusammengehalten. Die Rahmenteile 4-3 bestehen z. B. aus Schaltbrettanschlüssen, in die zwischen die Drahtenden geschaltete Widerstände 4-5 (Figur 4-) eingesteckt werden können. Die Kollektordrähte sind auf der Grundplatte 9 über die abdichtend in die Schlitze 47 greifenden Tragpfosten so befestigt, dass die nicht gezeigten Schaltbretter von aussen in den.Teil 4-3 eingesteckt werden können. Die Anordnung ist durch Abschirmplatten 51 gegen die hohe Vorspannung der Feldplatten 21 und 23 geschützt. Jede Abschirmplatte besteht aus zwei L-förmigen Teilen, die an der Grundplatte bzw. mit Schrauben 53 an den Abstandspfosten 17 befestigt sind. Der Abstand zwischen beiden Teilen bildet einen Schlitz, durch den die Kollektordrähte zu dem Tragpfosten 39 geführt sind.
Das ionisierbare Gas wird über an die Gehäuseseite 7 geschweisste Sammelleitungen 55 durch eine Vielzahl an diese angeschlossene und entlang den Gehäusewänden geführte kleinere Einfüllstutzen 57 in das Gehäuse geleitet und verlässt dieses durch die an einem Gehäuseende vorgesehene Auslassöffnung 59.
In der Detektorschaltung der Figur 4- sind zur Vereinfachung nur vier Kollektordrähte gezeigt. Jeder Kollektordraht 37 ist mit einem benachbarten Draht über einen Widerstand 4-5
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verbunden. Der Widerstandswert dieser Widerstände beträft z. B. 0,1S- 50 Kiloohm, .ie nach der Gesamtzahl der vorhandenen Kollektordrähte. Die Widerstandsschaltungen enden in den Ausgangsanschlüssen 60, 61, 62, 63, von denen die Zählersignale abgegriffen werden. Die Anschlüsse 60 und 61 sind mit dem Eingang von Invpulsverstärkern 65 und 67, die Anschlüsse 62 und 63 mit dem Eingang der Impulsverstärker 69 und 71 verbunden.
Die Eingänge einer Summierschaltung 73 sind an die Ausgänge der Verstärker 69 und 71* die Eingänge einer weiteren Summierschaltung 76 an die Ausfänge der Verstärker 65 und 67 angeschlossen. Der Ausgang der Summierschaltung 73 ist an den Einganr einer Zeitregelschaltung 74 gelert. Diese enthält einen zweipoligen Impulsformer 77, der den Eingangsimpuls in einen zweipoligen Impuls mit in Abhängigkeit von der Anstiegszeit des Eingangsimpulses veränderlicher Übergangszeit bei der Basisspannung Null formt. Die Zeitregelschaltung enthält ferner einen an den Ausgang des Impulsformers 77 gelegten Übergangsdetektor 79- Der zweipolige Impulsformer 77 besteht z. B. aus einem Verstärker, zwei RC-Differentiatoren und einem RG-Integrator mit den gleichen Zeitkonstanten wie in der Schaltung der Anordnung des oben erwähnten US-Patents 3,483,377.
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Der Ausgang der Summierschaltung 75 ist mit einer der Schaltung 7^- gleichen Zeitregelschaltunfi1 76 verbunden. De^ Ausgang der Zeitregelschaltung 74- ist mit dem "Starf-Eingang ein^s Zeit-Amp]ituden-Wandlers 81 u^d der Ausgang der heitre p· el scha."1 tung 76 mit dem "31 ^p"--eingang den Wend] ^rr 81 über eine veränderliche Verzögerungsleitung 82 verbunden. Die Amplitude des Ausgangesi<-nals des Wandlers 81 ist de-" Position eines Ionisiernngsvorgangs entlang der X-Achse proportional.
Die Position eines Ionisierunpsvorgangs entlang der Y-Achse, also zwischen den Kollektordrähten wird durch entsprechende Schaltungen empfangen. Die Ausgänge der Verstärker 65 und 69 sind mit den Eingängen einer Summierschaltung 85, und die Ausgänge der Verstärker 67 und 71 mit den Eingängen einer Summierschaltung· 83 verbunden. Die Ausgänge der Summierschaltungen 83 und 85 führen zum Eingang der Zeitrege!schaltung 87 bzw. 89. Der Ausgang der Zeitregelschaltung 87 ist mit dem "Sta^t"-Eingang eines Zeit-Amplituden-Wsndlers 91 und der Ausgang der Zeitregelschaltune: 89 mit dem "Stop"-Eingang dieses Wandlers über die veränderliche Verzögerungsleitung 92 verbunden. Die Amplitude des Ausgangssignals des Wandlers 91 ist der Position des lonisierungsvo^gangs entlang der Y-Achse proportional.
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Zur Feststellung beispielsweise von Alphateilchen wird eine dünne Folie aus metallisiertem Mylar oder dergleichen über die Fensteröffnung 31 der oberen Feldplatte 29 gelegt. Je nach den Abschirmungseigenschaften des Abdeckmaterials gegenüber der empfangenen Strahlung kann auch noch eine entsprechende dünne Folie in dem Fenster des Gehäuses 7 erforderlich sein. Der Zähler wird so aufgestellt, dass das Fenster im Bereich der zu empfangenden Strahlung liegt. Sodann wird von einer nicht gezeigten Quelle ein ionisierbares Gas, wie z. B. eine Mischung aus Argon-Methan in die Sammelleitung gespeist und füllt über die kleineren Einfüllstutzen das Gehäuse, durchströmt dieses und verlässt es durch die Auslassöffnung 59· Sobald das Gehäuse mit dem ionisierbaren Gas gefüllt ist, ionisiert ein in den messempfindlichen Zählerbereich eindringendes Alphateilchen das der Teilchenbahn benachbarte Gas und beaufschlagt die dem ionisierten Bereich nächstgelegenen Kollektordrähte, ζ. B. am Punkt 93 der Figur 4- mit einer Ladung. Da der Widerstand der Kollektordrähte pro Längeneinheit sehr hoch ist, z. B. 250 Kiloohm pro 2,54-cm und zwischen Draht und Wand eine Kapazität besteht, erzeugt ein Ionisierungsvorgang im messempfindlichen Zählerbereich Impulse an den vier Ausgangsanschlüssen 60 - 631 deren Anstiegszeit dem Ionisierungsvorgang proportional, also von Fall zu Fall veränderlich ist.
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Die Ausgangsanschlüsse 60 - 63 können Je nach ihrer Lage wie folgt definiert werden:
Y00 Dei X - 0, Y = 0;
bei X - 0, Y = N; -
bei X = L' Y " N»
bei X=L, Y=O
wobei L die Drahtlänge und N die Anzahl der Kollektordrähte bezeichnet. Werden die Messungen z. B. vom linken Ende des Zählers entlang der X-Achse und vom Zählerboden entlang der Y-Achse vorgenommen, so ist das Ausgangs signal der Summierschaltung 75
Vxl = V00 + V0N' beiX=0
und das Ausgangs signal der Summierschaltung 73
Vx2 - VL0 + VLN' bei X - L-
Entsprechend sind die Ausgangssignale der Summierschaltungen 85 und 83:
V00 + VL0
Somit ist der Ausgang der Summierschaltung 7"> (V ^) ein Signal, dessen Anstiegszeit durch die Summe der Klemmenspannungen an den Anschlüssen 62 und 63 bestimmt wird. Das entspre-
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chende rdlt für die S\immif>rschal^unR" ^3 und die Anschlüsse 62 und 63 hinsichtlich des Sirnalp ^γρ· ÖUT.h Vergleich der beiden Signale erhält m*m am Ausgang von 81 eine der X-Position proportionale Impuls amplitude. Um für einen am Oripo X = O empfangenen Ionisierunprsvorranp: am Wandler 81 ein Ausgangssimial Null zu erhalten, wird die veränderliche Verzögerungsleitung 82 so eingestellt, dass das "Ston"-Signal (t vom Übergangsdetektor der Zeitregelschaltung 76 mit dem "Start"-Signal (t p) des Überprangsdetektors der Zeitregel schal "bung 7^ zusammenfällt. Wandert also die einfallende Strahlung vom Nullpunkt ausgehend die X-Achse entlang, so nimmt die Amplitude des Wandlers 81 mit zunehmendem Abstand vom Nullpunkt ebenfalls zu.
Entsprechend kann der Ausgang der Y-Achse des Wandlers 91 durch Einstellen der Verzögerungsleitune 9? für einen Vorgang Y=O auf Null reduziert werden. Beim Fortschreiten des Vorgangs entlang der Y-Achse steigt der Ausgang des Wandlers, bzw. seine Amplitude mit sunelmendem Abstand vom Nullpunkt entlang der Y-Achse.
Nimmt man ?,. B. an, dass ein Ionisierungsvorgang am Punk4" 93 Aer Figur 4 eintritt, so entsteht am Ausgang der SummierschaHrung 73 ein Impuls, dessen Anstiegszeit der Entfernung L-X proportional ist. Dieser Impuls wird vom zweiuoligen
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Impulsformer 77 τ,χχ einem Überranp-simOuls auf Nullhöhe geformt, der voi Üherranpsdetp^tor 79 empfangen wird. Der vom Ubergangsdetektor erzeugte Impuls fällt zusammen mit der Nulluber^angszeit de? zweipolige1- Impulses (i~„p) und wird auf der "St ar υ "-E^r ^ang deö Δϋ± jamplitudenwndlera υΐ gegeben. Gleichzeitig wird der den X-Abstand darstellende Tmpuls V , zu einem zweipoligen Impuls umgeformt und se^ne Null-Übergangszeit vom Zeitregler 76 empfangen, der beim Nullübergang zum Zeitpunkt t ^ einen Ausgangsimpuls erzeugt. Dieser Impuls wird von der zuvor eingestellten Verzögerungsleitung verzögert und dann auf den "Stop"-Eingang des Wandlers 81 gegeben. Durch Einschalten der Verzögerungsleitung 82 erhält man am Ausgang des Wandlers 81 also stets ein dem Abstand X links vom Zähler 5 proportionales Signal.
Die Position eines Ionisierungsvorgangs entlang der Y-Achse erhält man in analoger Weise, mit dem einzigen Unterschied, dass die Zeitregler 87 und 89 die Impulse t ρ und t -, erzeugen. Am Ausgang des Zeit-Amplitudenwandlers 91 entsteht dann ein Spannungsimpuls, dessen Amplitude dem Y-Abstand proportional ist.
Eine Energiemessung kann man durch nicht gezeigte weitere Schaltungen erzielen, z. B. indem man die Eingänge einer weiteren Summierschaltung an die Ausgänge der Summierschal-
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. tungen 73 und 75 legt-. Man erhält als Ausgang dann die Summe der X und Y Signale. Diese ist über einen Teil des Frequenzspelttrums praktisch, positionsunabhäneig, während die Amplitude dem Energieverlust des vom Zähler empfangenen Ionisierungsvorgangs proportional ist.
In einem Ausführungsbeispiel wurde der messenrofindliche Bereich eines Zählers mit 30 Kollektordrähten durch eine 210-Po Quelle mit Alphateilchen bestrahlt. Die Messbreite I betrug 0,2 mm entlang den Drähten in X-Richtung und einen Drahtabstand (2,5 mm) zwischen den Drähten in Y-Richtung. Dies ergab mindestens 30.000 Auflösungselemente mit einer Grosse von je 0,2 mm χ 1 Drahtabstand.
Abänderungen sind möglich, z. B. kann statt Oartesianischer Koordinaten ein anderes Koordinatensystem verwendet werden, z. B. ein polares Koordinatensystem, wobei die Kollektordrähte nach aussen vom Nullpunkt radial in gleichem Abstand g angeordnet werden. Ferner können z. B. die Kollektrodrahte in einem zylindrischen Zählergehäuse in achsial ausgerichteter, kreisförmiger Anordnung angebracht werden. Dies gestattet die Messung ähnlich wie in einer Weissenberg1sehen Kamera durch Röntgenstrahlendiffraktion, wobei als Messgrundlage die von einem Kristall reflektierten Strahlen dienen. In jedem Falle sind die Kollektporenden über Widerstände ver-
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bunden und bilden vier Ausgangsanschlüsse. Die Kollektoranordnung kann grundsätzlich jede, durch Geraden gebildete geometrische Form annehmen.
Das verwendete Füllgas und Fenstermaterial richtet sich nach der Art der Strahlung. Beim Messen von Röntgenstrahlen besteht das Gas z. B. aus einer Krypton-Methanmischung.
Die Vorrichtung ist bei verbesserter Auflösung besonders günstig zur Lagefeststellung von Strahlung niedriger Energie verwendbar, wie z. B. zur radioaktiven Spurenanalyse in der Medizin oder der Strahlungsüberwachung grosser Flächen, z. B. entlang von Raumwänden oder -boden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    f 1J Zweidimensional-positionsempfindlicher Strahlungsdetektor mit einem ein ionisierbares Gas und eine Vielzahl von Kollektordrähten enthaltendem Zählergehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass die Kollektordrähte (37) mit hohem Widerstand mit ihren benachbarten Enden an in vier Ausgangsanschlüssen (60, 61, 62, 65) endenden Widerstände (4-5) angeschlossen sind und Ausgangsimpulse erzeugen, deren Anstiegszeit dem Abstand zwischen einem den Kollektor beeinflussenden Ionisierungsvorgang und dem Kollektorende proportional ist, eine erste Summierschaltung (73) mit ihren Eingängen an einem ersten und zweiten Widerstand (62, 63) und eine zweite Summierschaltung (75) mit ihren Eingängen an dem dritten und vierten Widerstand (60, 61) liegt und beide Summierschaltungen mit ihren Ausgängen an einen ersten, auf die Anstiegszeit ihrer Ausgangsimpulse ansprechenden und seinerseits einen Ausgangsimpuls kennzeichnend für die Position eines Ionisierungsvorgangs entlang den Kollektordrähten liefernden ersten Impulsdetektor angeschlossen sind, eine dritte Summierschaltung (85) mit ihren Eingängen an dem ersten und dritten Widerstand (62, 60) und eine vierte Summierschaltung (83) mit ihren Eingängen an dem zweiten und vierten Widerstand (63, 61) liegt, und beide dieser Summierschaltungen mit ihren Ausgängen an einen zweiten, auf die Anstiegszeit ihrer Ausgangsimpulse an-
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    sprechenden und seinerseits einen Ausgangsimpuls kennzeichnend für die Position eines lonisierungsvorgangs zwischen den Kollektordrähten liefernden zweiten Tnrnulsdetektor angeschlossen sind.
    2. Strahlungsdetektor <?emäsF Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass hinter die Ausgangsanschlüsne (60, 61, 62, 65) die Verstärker (6S, 67, 69, 71) geschaltet sind.
    3. Strahlungsdetektor gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kollektordrähte zwischen einem Paar parallel verlaufender, ein elektrisches Feld erzeugender Platten (21, 23) angeordnet sind.
    4. Strahlungsd%ektor gemäss Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Impulsdetektoren ,ie zwei an die Ausgänge von tie zwei Summierschaltungen angeschlossene Zeitregelschaltungen (74-, 76; 87, 89) enthalten, die einen von der Anstiegszeit des von den Summierschaltungen empfangenen Impulses abhängigen Ausgangsimpuls liefern.
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    5. Strahlungsdetektor gemäss Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass je eine veränderliche Verzögerungsleitung (82, 92) hinter den Ausgang je einer der Zeitregelschaltungen (76, 89) geschaltet ist.
    6. Strahlungsdetektor gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Zeit-Amplitudenwandler (81, 91) mit ihrem Start-Eingang an den Ausgang je einer Zeitregelschaltung (72I-, 87) und mit ihrem Stop-Eine-ang an den Ausgang der entsprechenden Verzögerungsleitung (82, 92) angeschlossen sind.
    7. Strahlungsdetektor gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zeitregelschaltung einen zweipoligen, an den Ausgang einer Summierschaltung angeschlossenen Impulsformer enthält, dessen Ausgangsimpuls die Null-Basis Spannungslinie zu einem von der Anstiegszeit des empfangenen Impulses abhängigen Zeitpunkt kreuzt und einem Übergangsdetektor zugeführt wird, der einen mit dem ÜbergangsZeitpunkt der Nullhöhe des zweipoligen, an den Eingang gegeoenen Impulses zu~ammeniaxlenden Ausgangsimpuls liefert.
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    p. Strahlungsdecekoor gemäss einem der vorhergehende^ Insprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das ionifierbare Gas das Zählergehäuse durch geeignete Zu- und Ableitungen durchströmt.
    9. Strahlungsdetektor gemäss Anspruch 3, oder einem 3er folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feldplatten und Kollektordrähte planparallel zueinander angeordnet sind.
    10. Strahlungsdetektor gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsanschlüsse an den vier Ecken der planparallelen Kollektoren liegen.
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    ■ A .
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