DE2914778A1 - Anzeigesystem - Google Patents

Anzeigesystem

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DE2914778A1
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electrodes
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DE19792914778
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Raymund Ernest Sellwood
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ML Aviation Ltd
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ML Aviation Ltd
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P5/00Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft
    • G01P5/18Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring the time taken to traverse a fixed distance

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Indicating Or Recording The Presence, Absence, Or Direction Of Movement (AREA)
  • Electron Tubes For Measurement (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

_ 7 _ 29H778
Die Erfindung betrifft ein Anzeigesystem zur Anzeige der Bewegungsgeschwindigkeit eines Körpers in Luft oder einem anderen Strömungsmittel, beispielsweise Wasser, oder zur Anzeige der Bewegungsgeschwindigkeit derartiger Strömungsmittel an einer stationären Erfassungsposition vorbei.
Erfindungsgemäß enthält ein derartiges Anzeigesystem eine Einrichtung, welche einen Ionisationsdurchbruch an einem Punkt in einer Strömungsmittelströmung erzeugt; eine Einrichtung in einer bestimmten Entfernung stromab von der die Ionisation erzeugenden Einrichtung, welche die Ankunft des Ionisationsdurchbruches erfaßt; eine Einrichtung, welche die Zeit überwacht, die zwischen der Erzeugung und der Ankunft des Ionisationsdurchbruchs verstreicht, und hierdurch die Geschwindigkeit des Durchganges des Ionisationsdurchbruchs anzeigt.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Anzeigesystems sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit dem Ausdruck "Strömungsmittelströmung" ist eine unidirektionale Relativbewegung zwischen einem Strömungsmittel und der die Ionisation erzeugenden und die Ionisation erfassenden Einrichtung gemeint. Es kann somit entweder das Strömungsmittel sich an der die Ionisation erzeugenden Einrichtung und der die Ionisation erfassenden Einrichtung in dieser Reihenfolge vorbeibewegen, oder diese Einrichtungen können sich zusammen in einem im wesentlichen stationären Strömungsmittel bewegen, wobei die die Ionisation erzeugende Einrichtung der die Ionisation erfassenden Einrichtung in der Bewegungsrichtung vorausgeht.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems;
Fig. 2, 3 alternative Ionisationselektroden- und Detektoranordnungen ;
Fig. 4 ein schematisches Blockdiagramm eines Anzeigesystems
mit einer phasenverriegelten Schleife;
Fig. 5 ein schematisches Blockdiagramm eines Systems, welches sowohl die Luftgeschwindigkeit eines Luftfahrzeuges als auch die entsprechende Machsche Zahl anzeigt;
Fig. 6 ein schematisches Diagramm einer Ionisationselektroden- und Detektoranordnung, welche sowohl die Geschwindigkeit als auch die Richtung der Strömungsmittelströmung anzeigt;
Fig. 7 die schematische Unteransicht eines Luftfahrzeugs,
in welcher die Verwendung von zwei erfindungsgemäßen Anzeigesystemen zur Überwachung der Gierung des Luftfahrzeuges.
Das in Fig. 2 dargestellte Anzeigesystem für die Luftströmungsgeschwindigkeit enthält eine Funkenstrecke 1, die an die Sekundärwicklung 2 eines Impulstransformators 3 angeschlossen ist. Die Primärwicklung 4 des Transformators ist mit einem Impulsgenerator 5 verbunden, der in bestimmten Zeitintervallen kurze, hochspannige Impulse erzeugt. Diese führen zu einem Durchbruch der Funkenstrekke 1 und zur Ionisation der Luft in der Gegend der Funkenstrecke.
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Die Funkenstrecke befindet sich in einer Luftströmung, deren Richtung durch den Pfeil 6 angedeutet ist. Die ionisierte Lufttasche bewegt sich somit in Richtung des Pfeils.
Stromab von der Funkenstrecke 1 in der Luftströmung ist ein Ionisationsdetektor 7 angeordnet. Dieser besteht aus zwei Gittern 8 und 9. Das Gitter 8 umfaßt eine Gruppe von_einander in Abstand befindlicher, vertikaler Drähte, während das Gitter 9 eine ähnliche Gruppe horizontaler Drähte umfaßt.
Die Gitter sind mit dem invertierenden bzw. nicht invertierenden Eingang eines Differentialverstärkers 10 verbunden. Eine Bezugsspannung wird von einer positiven Spannungsquelle 11 an den Detektor gelegt.
Wenn die Tasche ionisierter Luft die Detektorgitter erreicht, fließt zwischen den Gittern ein Strom. Das resultierende Signal führt dazu, daß vom Verstärker 10 ein Ausgangssignal erzeugt wird. Dieses Ausgangssignal wird dem STOP-Eingang eines Zählers 12 zugeführt.
Jeder vom Generator 5 erzeugte Impuls wird außerdem in den START-Eingang des Zählers 12 eingespeist. Außerordentlich genau zeitlich abgestimmte Taktimpulse werden von einem kristallgesteuerten Taktgenerator 13 in den Zähler 12 eingespeist. Der Zähler wird von einem Impuls vom Generator 5 gestartet und zählt die Taktimpulse, bis der Zählvorgang beim Empfang der Lufttasche gestoppt wird, die durch die Erzeugung des Impulses, der die Zählung ausgelöst hat, ionisiert wurde.
.009847/05 8.0
Die feste Entfernung zwischen der Funkenstrecke 1 und dem Detektor 7 ist genau bekannt. Diese Entfernung kann beispielsweise im Bereich zwischen 4 und 12 Zoll liegen. Die Zeit, welche die ionisierte Luft zur Durchquerung dieser feststehenden Entfernung benötigt, wird aus der Taktimpulszählung bestimmt. Somit kann die Geschwindigkeit der Luftströmung von einem Geschwindigkeitsrechner 14 leicht errechnet und, falls gewünscht, an einer Anzeige 15 sichtbar gemacht werden.
Die Zählung wird außerdem vom Zähler 12 in einen Speicher 16 und in einen Komparator 17 eingespeist. Jede neue Zählung wird im Komparator mit der zuvor im Speicher gespeicherten Zählung verglichen. Wenn es eine unvernünftige Differenz zwischen aufeinanderfolgenden Zählungen gibt, die offensichtlich nicht mit normalen Geschwindigkeitsveränderungen kompatibel ist, wird die Geschwindigkeitsberechnung für die letztere Zählung durch ein Signal auf der Leitung 18 vom Komparator 17 unterbunden.
Wenn das Detektorsystem wechselstromgekoppelt ist, sind nur Veränderungsgeschwindigkeiten der Ionisation von Bedeutung, nicht die absoluten Werte der Ionisation.
Der Luftstrom kann eine stationäre Anordnung aus der Funkenstrecke 1 und dem Detektor 7 passieren. Alternativ kann derselbe Effekt wie eine Luftströmung auch dadurch erreicht werden, daß die Funkenstrecke und der Detektor gemeinsam in Richtung entgegen dem Pfeile 6 in ruhiger Luft bewegt werden. Somit können die Funkenstrecke und der Detektor an der Außenseite eines Luftfahrzeugs in einer Längslinie angebracht werden, wobei die Funkenstrecke vor dem Detektor
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liegt, um die Luftgeschwindigkeit des Luftfahrzeugs zu messen.
Die gemessene Luftgeschwindigkeit hängt nicht von Veränderungen der Temperatur, des barometrischen Druckes und der Feuchtigkeit ab.
Eine unvernünftige Zählung, wie sie oben erwähnt wurde, kann beispielsweise daraus resultieren, daß das Luftfahrzeug durch eine geladene Wolke fliegt, welche eine unechte Ionisation der Luft um das Luftfahrzeug herum verursacht. Tatsächlich können dann zufällige Zählungen über viele aufeinanderfolgende, vom Generator 5 erzeugte Impulse erhalten werden. In diesem Falle ist es dann notwendig, daß der Komparator 17 jede Zählung mit einem Speicherausgangssignal vergleicht, welches den Normalwert der Zählungen vor dem Beginn der unechten Ionisation darstellt, und nicht nur mit der unmittelbar vorhergehenden Zählung.
Bei einer anderen Bauweise können die Detektorgitter 8 und 9 dadurch hergestellt werden, daß die horizontalen und vertikalen Leiter auf gedruckten Schaltkreisen ausgebildet werden. Es ist jedoch deutlich von Vorteil, wenn die Detektorgitter so wenig wie möglich die Luftströmung stören und so wenig wie möglich Widerstand bieten.
Derartige Formen können beispielsweise eine Platte mit luftströmungsgünstigem Querschnitt oder eine nadelartige Elektrode sein. In beiden Fällen kann der benachbarte Rumpf bzw. die benachbarte Flügelfläche des Luftfahrzeuges als Erdebene, also als anderer Pol des Detektors dienen.
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In ähnlicher Weise kann anstelle einer Funkenstrecke als Ionisationseinrichtung eine scharfkantige oder im Querschnitt strömungsgünstige Platte oder eine nadelartige Elektrode verwendet werden, welche die Störung der Luft und den Widerstand am Luftfahrzeug minimalisiert. Wiederum kann der Rumpf bzw. die Flügelfläche, aus welcher die Elektrode herausragt, als anderer Pol dienen, wobei dann die Ionisationsspannung zwischen die Luftfahrzeugoberfläche und die Elektrode gelegt wird.
Um die Möglichkeit zu reduzieren, daß der Geschwindigkeitsrechner und die Anzeige von Zählungen betätigt werden, die anscheinend vernünftig sind, in Wirklichkeit aber von unechter Ionisation herrühren, können die Ionisationsdurchbrüche dadurch kodiert werden, daß drei oder mehr Ionisationselektrode nebeneinander, wie in Fig. 2 gezeigt, angeordnet werden. In diesem Falle sind die Elektroden 19, 20 und 21 als Platte mit strömungsgünstigern Querschnitt dargestellt. Die Elektroden sind mit einem Pulsgeberkreis 22 verbunden, der beispielsweise 1000 Volt positive und 1000 Volt negative Spannung an die Elektroden 19 bzw. 21, gegenüber der Mittelelektrode 20, legt. Drei ähnliche Detektorplatten 23,24,25 sind auf die Elektroden 19, 20 bzw. 21 ausgerichtet und hinter diesen Elektroden angeordnet. Die Platten 23,24 und 25 sind mit einem Ende, mit einer Mittelabzapfung bzw. dem anderen Ende einer primären Wicklung 26 eines Transformators 27 verbunden. Die Sekundärwicklung 28 ist mit dem Detektor- und Zählkreis 29 verbunden, welcher dem von Fig. 1 ähnlich sein kann. Die Elektrode 20 und die Platte 24 sind elektrisch mit dem Rumpf bzw. der Flügelfläche verbunden, auf welchem bzw. welcher sie montiert sind.
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Aufgrund der Konfiguration der Ionisationselektrode und der Betriebspotentiale führt eine normal empfangene Ionisation dazu, daß die Platte 23 und 25 positiv bzw. negativ gegenüber der Platte 24 werden. Ein Signal wird daher in der Sekundärwicklung induziert und läßt den Zähler die Zählung der Taktimpulse ebenso wie bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 1 anhalten.
Wenn jedoch eine unechte Ionisationskraft, beispielsweise eine geladene Wolke, auftritt, kann diese nur eine Ionisation von einer Polarität, bezogen auf die Luftfahrzeugoberfläche erzeugen, und somit bezogen auf die mittlere Detektorplatte 24. Die Platten 23 und 25 werden demzufolge auf dieselbe positive oder negative Spannung gegenüber der Platte 24 angehoben; kein resultierendes Signal wird in der Sekundärwicklung 28 des Transformators induziert. Diese unerwünschte Ionisation führt somit nicht dazu, daß der Zähler aufhört, die Taktimpulse zu zählen.
Bei der alternativen Ausführungsform, die in Fig. 3 gezeigt ist, kann dasselbe Resultat dadurch erzielt werden, daß drei Ionisationselektroden 30,31 und 32 verwendet werden. Diese sind hier beispielhaft als nadelartige Elektroden dargestellt, die entlang einer Vorwärts-Rückwärtslinie in Abstand voneinander befindlich sind, wobei eine einzige Detektorelektrode 33 auf sie ausgerichtet ist. Die Ionisationselektroden sind mit einem Kreis 34, ähnlich dem Kreis von Fig. 2 verbunden, der entgegengesetzte Potentiale an die Elektroden 30 und 32, bezogen auf die Elektrode 31, legt. Aufgrund der RelatiwerSchiebung dieser Elektroden werden von der Detektorelektrode 33 zwei aufeinanderfolgende Ionisationsdurchbrüche entgegengesetzter Polarität empfangen. Die von der Elektrode 33 in einen
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Detektor- und Zählkreis 35 eingespeisten Signal umfassen somit einen Impuls einer Polarität, gefolgt von einem Impuls der entgegengesetzten Polarität. Der Empfang der korrekten Impulsfolge wird vom Kreis 35 erfaßt und die Zählung der Taktimpulse wird gestoppt.
Wenn eine unechte Ionisation hervorgerufen wird, beispielsweise, wie erwähnt, von einer Wolke, besitzt diese nur eine Polarität; das resultierende Signal, welches in den Kreis 35 eingespeist wird, erfüllt nicht das Kriterium umgekehrter Polarität in der Impulsfolge. Die unechte Ionisation wird daher ignoriert.
Bei einem alternativen System, welches nicht eigens dargestellt ist, kann derselbe Effekt dadurch erzielt werden, daß eine einzige Ionisationselektrodenanordnung verwendet wird und an die Elektrode eine Folge von Impulsen alternierend umgekehrter Polarität gelegt wird, die entweder unmittelbar einander folgen oder mit zwischenliegenden Lücken. Der Detektorkreis kann dann einen Nulldurchgangsdetektor oder einen anderen Kreis enthalten, welcher bestimmt, ob die korrekte Impulsfolge empfangen wurde.
Wie in Fig. 4 gezeigt, können die Ionisationselektrode (n), dargestellt von dem Kasten 36, und die Detektorelektrode (η), dargestellt von dem Kasten 37, in einer selbstregenerierenden, phasenverriegelten Schleife geschaltet werden, welche den Ionisationsimpulsgenerator 38 und einen Phasendiskriminator 39 enthält. Einer etwaigen Veränderung der Phase des an der Detektorelektrode 37 empfangenen Signals aufgrund einer Veränderung der Luftgeschwindigkeit wird durch eine Veränderung der Impulsfrequenz, die vom Generator 38 erzeugt wird, entgegengewirkt, so daß die Frequenz ein Maß für
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- 15 die Luftgeschwindigkeit wird.
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Fig. 5 zeigt einen Luftgeschwindigkeitsdetektor, der den oben beschriebenen ähnlich sein kann, jedoch zusätzlich eine Einrichtung enthält, welche die Machsche Zahl anzeigt. In diesem Falle wird eine Funkenstrecke 40 als Ionisationsquelle verwendet. Der Ionisationsimpulsgenerator 41 wird von einem Rampengenerator 42 angesteuert, der den Impulsgenerator Impulse erzeugen läßt, deren Größe anwächst. Auf diese Weise erzeugt jeder Impuls zunächst eine Ionisation der Luft an der Funkenstrecke, gefolgt von einem Durchbruch und einer Bogenbildung über der Funkenstrecke.
Der Bogen erzeugt Schallwellen, die im hörbaren oder Ultraschallbereich oder einer Kombination hieraus liegen können und die von einem Aufnahmewandler 43, der in der Nähe des Ionisationsdetektors angebracht ist, aufgenommen werden. Zwei Signale werden somit in einen Detektor- und Rechenkreis 54 eingespeist, nämlich das Ionisationsimpulssignal, welches die Luftgeschwindigkeit des Luftfahrzeugs anzeigt, und ein Signal, welches von der Geschwindigkeit der Schallwellen durch die Atmosphäre, die gegenwärtig an dem Luftfahrzeug herrscht, abhängt. Aus diesen beiden Signalen errechnet der Kreis 45 sowohl die Machsche Zahl als auch die Luftgeschwindigkeit und speist beide Werte in die Anzeige 46 ein. Der Wandler 43 kann fluchtend in die Oberfläche des Luftfahrzeuges einmontiert werden, wodurch die Störung der Luftströmung minimalisiert wird.
Wenn die Lufttemperatur gemessen wird, kann diese Information zusammen mit der gemessenen Geschwindigkeit der Schallwellen für weitere Navigationszwecke verwendet werden.
&09847/0 58fr
In Fig. 6 ist eine Anordnung gezeigt, bei der eine einzige Ionisationseinrichtung 47 von einem Ring von Ionisationsdetektoren 48 umgeben ist. Dieser Ring kann beispielsweise einen Durchmesser von 12 Zoll besitzen. Diese Anordnung kann zusammen mit einem Ionisationsimpulsgenerator und einem Detektor- und Rechnerkreis (nicht gezeigt) in stationärem Einbau dazu verwendet werden, nicht nur die Geschwindigkeit der Luftströmung, sondern auch die Richtung der Strömung anzuzeigen. Dadurch, daß die Detektoren synchron mit der Erzeugung der Ionisationsimpulse abgetastet werden (was nicht notwendigerweise bedeutet, daß nur eine Impulsperiode auf jeden Detektor entfällt), und daß genügend Zeit verstreicht, bis die Ionisation die Detektoren erreicht, bevor zum nächsten Detektor übergegangen wird, wird die Richtung bestimmt, aus welcher die Detektoren die Ionisation empfangen. In der Figur sind sechzehn Detektoren gezeigt, einer für jeweils einen von sechzehn Punkten des Kompasses; jede erforderliche Anzahl kann jedoch vorgesehen werden. Wiederum können die angezeigte Richtung und die Geschwindigkeit die tatsächliche Luftströmung oder die Bewegung eines Luftfahrzeuges oder eines anderen Fahrzeuges gegenüber der ruhigen Luft betreffen.
Bei einer alternativen Anordnung kann ein einziger Detektor in der Mitte verwendet werden, der von einem Ring von Ionisationselektroden umgeben wird, die dann aufeinanderfolgend gepulst werden. Alternativ können ein einziger Mitteldetektor oder eine einzige Ionisationselektrode so gedreht werden, daß sie nacheinander auf jede der umgebenden Elektroden zeigen.
Nach Fig. 7 kann die Gierung eines Luftfahrzeugs dadurch bestimmt
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werden, daß zwei Paare 49 und 50 von Ionisations- und Detektorelektroden, jeweils eines benachbart jeder Flügelspitze, mit einem gemeinsamen Ionisationsimpulsgeber 51 und Detektorkreis 52 vorgesehen werden. Eine Differenz zwischen den Luftgeschwindigkeitswerten, die von den beiden Paaren ermittelt wird, zeigt die Gierungsgeschwindigkeit des Luftfahrzeugs an.
Alle oben beschriebenen Ausführungsbeispiele können auch dazu verwendet werden, die Geschwindigkeit von anderen Strömungsmitteln als Luft oder die Geschwindigkeit eines Körpers, der sich durch ein solches anderes Strömungsmittel bewegt, zu bestimmen. Beispielsweise kann in einem leitenden Strömungsmittel, wie Wasser, ein Impuls niedriger Spannung und hohen Stroms eine Ionisation des Wassers hervorrufen. Die Geschwindigkeit, mit welcher diese Ionisation empfangen wird, kann durch einen geeigneten Kreis erfaßt werden. Dieses Verfahren kann auch in nicht-leitenden Strömungsmitteln verwendet werden, bei denen eine ionisierte dielektrische Zone erzeugt werden kann, wobei die Ladung der Zone darauffolgend von den Detektorelektroden erfaßt wird.
Bei allen Anordnungen kann die Ionisation des Strömungsmittels dadurch gefördert werden, daß ein radioaktives Spurenelement, beispielsweise Thorium, in die Nähe der Ionisationselektroden gebracht wird. Aufgrund dieser Ct-Teilchen läßt sich das Strömungsmittel leichter ionisieren.
Die Ionisation des Strömungsmittels kann auch durch Blitze einer ionisierenden Strahlung, beispielsweise von ultraviolettem Licht, anstelle von oder zusätzlich zu den Hochspannungsimpulsen, die bei
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den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen verwendet wurden, hervorgerufen werden.
Alternativ hierzu kann die Ionisation des Strömungsmittels durch ein intensives Ultraschallsignal, welches von einem Wandler geliefert wird, hervorgerufen werden. In diesem Falle und im Falle der Ionisation durch ultraviolettes Licht kann die Intensität der Ionisationsenergie durch die Verwendung parabolischer oder konkaver Reflexionsflächen verstärkt werden.
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Claims (14)

  1. Anzeigesystem zur Anzeige der Geschwindigkeit der Bewegung eines Körpers in Luft oder in einem anderen Strömungsmittel, beispielsweise Wasser, oder zur Anzeige der Geschwindigkeit der Bewegung derartiger Strömungsmittel an einer stationären Erfassungsposition vorbei, dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt: eine Einrichtung (1), welche an einem Punkt in einer Strömungsmittelströmung einen Ionisationsdurchbruch erzeugt; eine Einrichtung (7) in einer bestimmten Entfernung stromab von der ionisationserzeugenden Einrichtung (1), welche die Ankunft des Ionisationsdurchbruches erfaßt; eine Einrichtung (10-15), welche die Zeit überwacht, die zwischen der Erzeugung und der Ankunft des Ionisationsdurchbruchs verstreicht und auf diese Weise die Geschwindigkeit des Durchgangs des Ionisationsdurchbruches anzeigt.
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    ORIGINAL INSPECTED
    -2- 29U778
  2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung für die verstrichene Zeit, einen Taktimpuls generator (13), einen Zähler (12), welcher die Taktimpulse von dem Augenblick an zu zählen beginnt, in dem der Ionisationsdurchbruch erzeugt wird, und eine Einrichtung (10) umfaßt, welche die Zählung bei der Ankunft des Ionisationsdurchbruches stoppt.
  3. 3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Speicher (16) enthält, der aufeinanderfolgende Zählungen speichert; einen Komparator (17), der jede Zählung mit einer oder mehreren vorher gespeicherten Zählungen vergleicht und die Anzeige der Geschwindigkeit unterbindet, wenn die verglichenen Zählungen um mehr als einen bestimmten Betrag differieren.
  4. 4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, welche den Ionisationsdurchbruch erzeugt, drei Ionisationselektroden (19,20,21) umfaßt, die in einer Richtung senkrecht zur Richtung der Luftströmung ausgerichtet sind, sowie eine Einrichtung (22) umfaßt, welche an die äußeren Elektroden (19,21) gegenüber der mittleren Elektrode (20) ein positives bzw. negatives Ionisationspotential anlegt, und daß die Einrichtung, welche die Ankunft des Ionisationsdurchbruches erfaßt, drei Detektorelektroden (23,24,25) umfaßt, die im wesentlichen auf die Ionisationselektroden (19,20,21) ausgerichtet sind, wobei die die Zeit überwachende Einrichtung eine Einrichtung enthält, welche erfaßt, ob bei der Ankunft des Ionisationsdurchbruches die äußeren Detektorelektroden (23,25) gegenüber der mittleren Detektorelektrode (24) entgegengesetzte Polarität annehmen und, falls dies nicht der Fall ist, die An-
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    zeige der Geschwindigkeit unterbindet.
  5. 5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Polarität erfassende Einrichtung einen Transformator (29) mit einer in der Mitte angezapften Primärwicklung (26) ist, wobei die Enden der Wicklung (26) mit dem äußeren Detektorelektroden (23,25) und die Mittelanzapfung mit der mittleren Detektorelektrode (24) verbunden sind.
  6. 6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ionisation erzeugende Einrichtung drei Ionisationselektroden (30,31,32) umfaßt, die einen Abstand voneinander in Richtung der Strömungsmittelströmung besitzen, sowie eine Einrichtung (34), welche an die äußeren Elektroden (30,32) gegenüber der Mittelelektrode (31) ein positives bzw. negatives Ionisationspotential anlegt, und daß die Einrichtung, welche die Ankunft des Ionisationsdurchbruches erfaßt, ein Detektorelektrodensystem (33) umfaßt, welches zwei Teile aufweist, zwischen denen die empfangene Ionisation einen elektrischen Strom hervorruft, und daß die Einrichtung, welche die verstrichene Zeit überwacht, eine Einrichtung enthält, welche feststellt, ob die empfangene Ionisation einen Stromfluß in einer Richtung, gefolgt von einem Stromfluß in der entgegengesetzten Richtung hervorruft,und, falls dies nicht der Fall ist, die Anzeige der Geschwindigkeit unterbindet.
  7. 7. System nach Anspruch 1 ,dd.gkz.d,clie die Ionisation erzeugende Einrichtung einen Ionisationsimpulsgenerator enthält, der eine Folge von Impulsen in bestimmten Zeitintervallen erzeugt, und
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    daß die die Ionisation erzeugende Einrichtung (36) und die Erfassungseinrichtung (37) sich in einer phasenverriegelten Schleife befinden, die jede Veränderung der Phase aufeinanderfolgend empfangener Ionisationsdurchbrüche erfaßt und die Phase durch Einstellung der Frequenz der Ionisationsspannungsimpulse korrigiert.
  8. 8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ionisation erzeugende Einrichtung eine Funkenstrecke (40) sowie einen Impulsgenerator (41) umfaßt, welcher Spannungsimpulse an die Funkenstrecke (40) derart legt, daß eine Bogenbildung über die Funkenstrecke hinweg stattfindet, und daß ein Wandler (43) enthalten ist, der die durch die Bogenbildung erzeugten Schallwellen empfängt, und daß eine Einrichtung (45,46) vorgesehen ist, welche auf die zwischen der Aussendung und dem Empfang der Ultraschallwellen verstrichene Zeit anspricht und die Geschwindigkeit des Schalls in der Strömungsmittelströmung errechnet.
  9. 9. System nach Anspruch 8 zur Messung der Luftgeschwindigkeit von Luftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung enthält, die auf die errechnete Schallgeschwindigkeit anspricht sowie auf die Geschwindigkeit des Durchganges des Ionisationsdurchbruches und hieraus die Machsche Zahl errechnet, welche der Geschwindigkeit des Luftfahrzeugs entspricht.
  10. 10.System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ionisation erzeugende Einrichtung ein Ionisationselektrodensystem (47) umfaßt, welches zwei Teile umfaßt, zwi-
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    sehen welche ein Ionisationspotential gelegt wird, und daß die die Ionisation erfassende Einrichtung mehrere Detektorelektroden (48) umfaßt, die in Abstand um das Ionisationselektrodensystem herum angeordnet sind, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche die Detektorelektroden (48) der Reihe nach abtastet und bestimmt,.welche Detektorelektrode den Ionisationsdurchbruch empfängt und hieraus die Richtung der Strömungsmittelströmung, bezogen auf das Ionisationselektrodensystem/bestimmt.
  11. 11.System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ionisation erfassende Einrichtung ein Detektorelektrodensystem (47) umfaßt, welches zwei Teile aufweist, zwischen denen die empfangene Ionisation einen elektrischen Strom hervorruft, und daß die die Ionisation erzeugende Einrichtung mehrere Ionisationselektroden (48) umfaßt, die in Abstand um das Detektorelektrodensystem (47) herum angeordnet sind, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche ein Ionisationspotential der Reihe nach an jede Ionisationselektrode legt, wobei das System ferner eine Einrichtung enthält, die bestimmt, welche Ionisationselektroden einen Ionisationsdurchbruch hervorrufen, der vom Detektorelektrodensystem (47) empfangen wird, wodurch die Richtung der Strömungsmittelströmung, bezogen auf das Detektorelektrodensystem (47) bestimmt wird.
  12. 12.System zur Anzeige der Gierung eines Luftfahrzeuges mit zwei Anzeigesystemen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ionisation erzeugende Einrichtung und die die Ionisation erfassende Einrichtung eines Indikatorsystemes in der Nähe von einer Flügelspitze des Luftfahrzeuges und
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    die entsprechenden Einrichtungen des anderen Anzeigesystems in der Nähe der anderen Flügelspitze des Luftfahrzeuges angeordnet sind, wobei das System weiter eine Einrichtung enthält, welche auf eine Differenz zwischen den Geschwindigkeiten des Durchgangs der entsprechenden Ionisationsdurchbrüche anspricht und hiernach die Gierung anzeigt.
  13. 13.System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ionisation hervorrufende Einrichtung mindestens eine Elektrode (19,20,21) mit strömungsgünstigem Querschnitt umfaßt.
  14. 14.System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, 10, 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ionisation erfassende Einrichtung mindestens eine Elektrode (23,24,25) von strömungsgünstigern Querschnitt umfaßt.
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DE19792914778 1978-05-15 1979-04-11 Anzeigesystem Withdrawn DE2914778A1 (de)

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