DE2110779A1

DE2110779A1 - Innenverzahnte Zahnradpumpe fuer hohe Druecke

Info

Publication number: DE2110779A1
Application number: DE19712110779
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl-Ing Krueger; Hans-Joachim Kruegl; Walter Stauss
Original assignee: Friedrich Reichert Maschf GmbH
Current assignee: Friedrich Reichert Maschf GmbH
Priority date: 1971-03-06
Filing date: 1971-03-06
Publication date: 1972-09-21
Also published as: DD95185A5

Description

Innenverzahnte Zahnradpunpe für hohe Drücke.
Zusatz zu Patent ... (Pat.Ann. P 20 45 861.1-15).
Die Patentanmeldung Nr. 2045861.1 bezieht sich auf eine Innen-Zahnradpumpe mit axialem und radialem Spaltausgleich durch bewegliche Anordnung von Füllstück und Hohlrad und Verwendung axialer Druckplatten.
Die Erfindung nun bezieht sich auf weitere Verbesserungen dieser Pumpe und ist im Folgenden'dargestellt.
Abb. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Pumpe.
Abb. 2 zeigt die radiale Schwinge 7 in der das Laufrad 14 geführt wird und die durch ihre Lagerung in einem Drehgelenk 8 den Ausgleich der radialen Leckspalten bewirkt. Zum Ausgleich geringer Fluchtungsfehler und elastischer Verformungen erhält nun diese Schwinge zwei symetrische Aussparungen 26 senkrecht zur auftretenden Belastungsrichtung, so daß sich die Lagergleitfläche der Lauffläche des Hohlrades 14 anpassen kann und vorzeitiger Verschleiß vermieden wird. Außerdem ist in die Lagerfläche in der Hauptbelastungszone ein hydrostatisches Lager 27 eingearbeitet, welches über eine Drosselbohrung 32 mit der Druckseite der Pumpe in Verbindung steht. So wird auch bei niedrigen Drehzahlen eine ausreichende Schmierung mit geringen Reibungsverlusten gewährleistet.
Abb. 3 zeigt das gleiche Füllstück, bei dem aber das Gelenk 8 an das Füllstück angearbeitet ist.
Das in der Pumpe vorgesehene Füllstück lo (Abb. 5) dichtet über die Kopfkreise des innen- und außenverzahnten Rades den Druckraum gegenüber dem Saugraum. Da sich die auftretenden Kraftverhältnisse über die Lebensdauer der Pumpe nicht ändern sollen, -muß der Verschleiß gleichmäßig an allen'sich berührenden Teilen erfolgen. Aus diesem Grund sind die Dichtabschnitte auf dem Füllstück so bestimmt, daß ihr Schwerpunkt mit dem Berührungspunkt der zugehörigen Tangente durch den jeweiligen Anlenkpunkt zusammenfällt, d. h. Schwerpunkt der Dichtfläche, Ritzelkopfkreis -Füllstück ist identisch mit dem Berührungspunkt 28 der Tangente durch den Afllehnpunkt Füllstück an den Ritzelkopfkreis desgl.
der Schwerpunkt der Dichtfläche Hohlradkopfkreis - Füllstück ist identisch mit dem Berührungspunkt 29 der Tangente durch die Lagerung der Schwinge an den Kopfkreis Hohlrad. Bei den auftretenden geringen Winkelbewegungen werden sich Füllstück und Hohlrad im Bereich'der Dichtflächen annähernd parallel bewegen, so daß der Verschleiß gleichmäßig erfolgen kann.
Um auch bei auftretendem axialen Verschleiß der Zahnräder (durch die gewählte Werkstoffpaarung gehärtete Zahnräder gegen weiche Lagerbronze werden zuerst die Zahnräder abgetragen) und dadurch hervortretendem Füllstück lo diesem seine radiale Beweglichkeit zu erhalten, sind auf den Stirnseiten des Füllstückes Felder 30 eingearbeitet, Abb. 4 die mit dem Druckraum der Pumpe in Verbindung stehen. So werden die axialen Anpresskräfte im Bereich des Füllstücks kompensiert und das Füllstück wird so in seiner Bewegungsmöglichkeit nicht behindert. Weiter ist der verbleibende Dichtsteg 31 sehr schmal gehalten, so daß das nach außen in Richtung der Verzahnung abfließende unter dem Pumpenhochdruck stehende Lecköl die vorbeilaufenden aus dem Saugraum kommenden Zahnlücken vorspannt, so daß der Druckaufbau in den Zahnkammern kontinuierlich erfolgt und die Geräuschentwicklung der Pumpe weiter vermindert wird.
Patentansprüche: 1. Zahnradpumpe oder Motor für hohe Drücke mit einem außenverzahten Ritzel (3) und einem damit kämmenden innenverzahnten Laufrad (6) und dazwischen beweglich angeordnetem sichelförmigen Füllstück (lo), sowie auf je einer Seite der Zahnräder zur axialen Abdichtung angeordneten hydraulisch angedrückten Druckplatte (15) nach Pat. Anmeldung Nr. 2045861.1 dadurch gekennzeichnet, daß die zur beweglichen Lagerung des Laufrades vorgesehene Schwinge (7) senkrecht zur Belastungsrichtung auf jeder Seite je eine symetrische Ausnehmung (26) erhält, so daß sie sich infolge des dadurch verminderten Widerstandsmoments etwaigen Fluchtungsfehlern und elastischen Verformungen der Laufradgleitfläche leicht anpassen kann, und so vorzeitiger Verschleiß vermieden wird.

Claims

2.) Zahnradpumpe oder Motor nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche der Schwinge (7) in der Hauptbelastungszone ein hydrostatisches Lagerfeld (27) eingearbeitet ist, welches über eine Drosselbohrung mit dem Druckraum (D) der Pumpe in Verbindung steht und so auch bei niedrigen Drehzahlen gute Schmierung und niedrige Reibungsverluste gewährleistet.

3s) ) Zahnradpumpe oder Motor nach Anspruch 1 und 2 dadurch ge-

kennzeichnet, daß die Anlenkpunkte von Füllstück (lo) und Schwinge (7) so gelegt sind, daß die durch diese Punkte gehende Tangente an Ritzelkopfkreis (28) und Kopfkreis Hohlrad (29) auch den Flächenschwerpunkt der jeweiligen Dichtfläche einschließt, so daß im Bereich kleiner Winkeländerungen hier der Verschleiß gleichmäßig erfolgt und die Kraftverhältnisse dadurch nicht beeinflußt werden.

4.) Zahnradpumpe oder Motor nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (lo) an den Stirnseiten Entlastungsfelder (30) besitzt, die mit dem Druckraum der Pumpe in Verbindung stehen, so daß im Bereich des Füllstücks die axialen Anpresskräfte der Druckplatten (15) kompensiert werden und auch bei auftretendem axialen Verschleiß die Beweglichkeit des Füllstücks (lo) erhalten bleibt.

5.) Zahnradpumpe oder Motor nach Anspruch 4 dadurch gekenn-- zeichnet, daß die stirnseitigen unter Pumpenhochdruck stehenden Entlastungsfelder nur durch sehr schmale Dichtstege (31) von den Zahnradkopfkreisen getrennt sind, so daß das durchtretende Lecklöl das Öl in den Zahnkammern vorspannt, der Druckaufbau also kontinuierlich erfolgt und die Geräuschentwicklung der Pumpe so gering bleibt.