DE2110362B2 - Schlupfgeregelte antriebsanordnung fuer elektrische triebfahrzeuge - Google Patents
Schlupfgeregelte antriebsanordnung fuer elektrische triebfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine schlupfgeregelte
Antriebsanordnung für elektrische liiebfahrzeuge mit mehreren an verschiedenen Radachsen angeschiossrnen
Gleichstrommotoren, die zusammen mit je einem gesteuerten Stromrichter zu je einem geschlossenen Regelsystem zur direkten oder indirekten
Regelung des Rotorstroms gehören.
Bei Antriebsanordnungen, z.B. für Lokomotiven, bei denen der Antrieb durch mehrere an verschiedenen
Radachsen angeschlossene Motoren erfolgt, soll die Last auf die Motoren gleichmäßig verteilt
werden, um ihre Leistung optimal ausnutzen zu können. In der deutschen Offenlegungsschrift
1814504 bzw. in der schweizerischen Patentschrift
477 306 ist eine Antriebsanordnung mit mehreren fremderregten parallelgeschalteten Gleichstrommotoren
beschrieben, bei dem mit einem Regelsystem.
das innerhalb gewisser Grenzen das Feld derjenigen Motoren reduziert, lie Tendenz zu einer zu kleinen
Last zeigen, eine gleichmäßige Lastverteilung erreicht wird. Mit der bekannten Anordnung will man besonders
den Nachteilen begegnen, die durch verschieden groCe Raddurchmesser und/oder unterschiedliche
magnetische Kreise der Motoren verursacht werden. Bei der praktischen Anwendung einer solchen Antriebsanordnung
ist jedoch die Tatsache zu berücksichtigen, daß bei den verschiedenen Rädern bedeutende
Unterschiede in den Adhäsionsverhältnissen auftreten können, die zu einem Durchrutschen der
Räder mit niedrigerem Adhäsionswert führ,:n können. In diesem Fall reagiert das Regelsystem der
bekannten Anordnung mit einer Erhöhung der Dreh·-
<j zahl des betreffenden Motors, was genauer gesag:
durch eine Reduzierung des Maenetisierungsstrom;, dieses Motors geschieht.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt ein Beispiel für Adhäsionskurven
zweier Räder, z.B. einer Lokomotive.
Kurve A entspricht einem Rad mit relativ guten und Kurve S einein Rad mit schlechteren Adhäsionsverhältnissen.
Jede Kurve zeigt ein übertragbares Moment M als Funktion der Überdrehung An. Unfr
Überdrthung An wird der Unterst hied zwischen der tatsächlichen Drehzahl eines Rades und der Drehzahl
verstanden, die das Rad bei gleicher Lokomotivengeschwindigkeit und einer Schleuderung gleich Null
haben würde.
Bei der bekannten Anordnung geschieht die Regelung auf solche Weise, daß zusammengehörende Belastungspunkte
auf einer horizontalen Linie liegen. Das bedeutet, daß die maximale Adhäsion des mit
schlechtester Adhäsion arbeitenden Radpaares gleichzeitig die oberste Grenze der ausnutzbaren Adhäsion
für Radpaare mit besseren Adhäsionsverhältnissen ist. Eine Reduzierung des Drehmomentes des
mit schlechter Adhäsion arbeitenden Motors erfolgt im bekannten Fall durch Begrenzung der Feldschwächung,
d.h. praktisch erst bei Werten der Überdrehung An, die im abfallenden Bereich der Kurve B in
der Fig. 1 liegen.
Eine andere bekannte Anordnung zur Schlupfregelung der eingangs genannten ArI (ETZ-A, Bd. 88,
1 967. S. 395) versucht zwar durch Überlagerung einer
Spannungsregelung über die Motorsiromregelung die Werte der Überdrehung Δη in Grenzen zu halten.
■^ies geschieht aber durch gleichzeitige Spannungsreduzierung
an den Motoren, so daß auch hier der Nachleil besteht, daß der Motor mil der schlechtesten Adhäsion
die Grenze der ausnutzbaren Adhäsion bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sehlupfg:,-egelte Antriebsanordnung zu entw'ckeln.
durch die unterschiedliche Adhäsionsverhältnisse an den verschiedenen Rädern optimal im Sinne einer
rnaximalen Zugkraftübertragung ausgenutzt werden.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer schlupfgeregelten Antriebsanordnung der eingangs genannten
Art, erfindungsgemäß gelöst durch den Gleichstrommotoren einzeln zugeordnete Tachometergeneratoren.
einen Minimalwertgeber, der entweder die Drehzahl des am langsamsten laufenden Motors oder die Fahrzeuggeschwindigksit abbildet,
einen Bezugswertgeber zur Einstellung einer zugelassenen Differenz zwischen einer Mo.ordrehzahl und
einer dem Ausgangswert des Minimalwertgebers entsprechenden Motordrehzahl, ein Summierungsgerät
zum Bilden der Summe von genanntem Minimalwert und genannter Differenz, an die Tachometergeneratoren
angeschlossene Vergleichsgeräte, von denen jedes die Differenz zwischen dem Ausgangswert des
zugehorigen Tachometergenerators und der genannten Summe bildet, nd den Gleichstrommotoren
zugeordnete Drehzahlregler, welche positive Differenzen dem jeweiligen Regelsystem mit reduzierender
Wirkung auf den Rotorstrom zuführen.
Die Schlupfwerterfassung unter Anwendung von Tachometergeneratoren :nd eines Minimalwertwählers
ist an sich bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 136215). Bei dieser bekannten Anordnung wird
aber, ähnlich wie bei der bekannten Anordnung gemäß ETZ-A. Eid. 88, 1967, S. 395 die ermittelte
Steuerspannung sämtlichen Motoren zugeführt.
In Weiterentwicklung der Erfindung wird zur Erzielung einer schleuderschützenden Funktion neben
der lastverteilenden Funktion nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Gleichstrommotoren im wesentlichen
getrennt fremd es regt sind und daß die Stromrichter Magnetisierungsstrom an die Feldwicklung
der betreffenden Gleichstrommotoren liefern, wobei die Anordnung einen Feldstromgcber und
cinen Rotorstromgeber für jeden Motor und einen an die Rotorstromgeber angeschlossenen Maximalwertwähler
enthalt, der den faßten Stromgeberwert wählt
und diesen einem Vergleichsgerät zuführt, das eine Steuergröße bildet, die der Differenz zwischen dem
größten Stromgeberwert und einer mittels eines BejEugswertgebers
einstellbaren Bezugsdifferenz für den Zugeiassenen Unterschied zwischen größtem und
kleinstem Roiorstrom entspricht, und daß diese Steuergrößedcm
Regelsystem mit reduzierender Wirkung auf den Feld.strom nur dann zuführbar ist, wenn Jer
Rotorstrom kleiner ist als ein Strom, der der genannten Steuergröße entspricht, während die genannte,
von dem tachometerangeschlossencn Vergleichsgerät abgegebene positive Differenz dem
Regelsystem mit verstärkender Wirkung auf den Feldstrom zuführbar ist, und zwar mit einer solchen
Verstärkung, daß-- bei gleich/eilig auftretender reduzierender
und verstärkender Wirkung - die letztere über die erst ere don'-niert. Dabei kann das Steuersignal
für die genannte reduzierende Wirkung auf den Feldstrom dem Regelsystem eines Motors hauptsäehiioh
über einen als Proportional-Glied ausgeführten
Verstärker zugeführt sein, während das Steuersignal für die genannte verstärkende Wirkung demselben
Regelsystem über einen hauptsachlich als Integral-Glied ausgeführten Verstärker zugeführt isi.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an Hand schematischer Zeichnungen näher beschrieben.
In diesen zeigt
Fig- 1 die bereits erwähnten Ad.häsionskurven,
Fig. 2 und 3 zwei verschiedene Antriebsregehingen gemäß der Erfindung und
Fig. 4 einen Minimalwertwähler.
Fig. 2 und 3 zwei verschiedene Antriebsregehingen gemäß der Erfindung und
Fig. 4 einen Minimalwertwähler.
Die in Fi g. 2 gezeigte Antriebsanordnung hat eine individuelle Regelung in den Rotorkreisen der Motoren,
die in Fig. 3 gezeigte eine individuelle Regelung in den Feldkreisen der Motoren.
in Fig. 2 bezeichnet 1 zwei Gleichstrommotoren
mit jeweils in Reihe gef kälteter Feldwicklung Xj.
Jeder Motor bekommt von j> einem an einem Netz angeschlossenen gesteuerten Stromrichter 10 seinen
Ankerstrom, wobei der Stromrichter 10, ein Verstärker 12, ein Vergleichsgerät 13 und ein Rotor-
-Ntromgeber 3 je ein geschlossenes Regelsystem zur Regelung des Motorstroms bilden. Jeder Motor 1
trc'bt einen Tachometergenerator 4 an. Diese sind an einen Minimalwertgeber 5 angeschlossen, der das Signai
von dem am langsamsten laufenden Motor auswählt und es an ein Summierungsgerät 7 und ein Vergleichsgerät
14 gibt, denen auch die Ausgangswerte zweier Bezugswertgeber 6 bzw. 2 zugeführt werden.
15,16 und 17 bezeichnen Verstärker zur Verstärkung der Ausgangsvverte von den Vergleichsgeräten 7, 8
und 14.
Bei normalem Betrieb, wenn kein nennenswerter Schlupf der Radachsen vorliegt, erhält man den Bezugswert
zum Gerät 13 nur über den Verstärker 17, was bedeutet, daß die Motoren die Last zu gleichen
Teilen tragen. Nähert man sich dann der Grenze der übertragbaren Momente, dann ha:ben Motoren mit
verschiedenen Adhäsionsverhältiiissen die Tendenz,
hinsichtlich der Drehzahl voneinander abzuweichen. Mit dem Bezu?swertgeber 6 hat man die größte Differenz
eingestellt, die man zwischen der Drehzahl eines der Motoren und der des am langsamsten laufenden
Motors zulassen will. Solange die Summe des Ausgangswertes vom Minimalwertgeber 5 und des Ausgangswertes
vom Bezugswertgeber 6 unter Berücksichtigung der Verstärkung mittels des Verstärkers 15
giößer ist als irgendein dem Vergleichsgerät 8 von irgendeinem
Motor zugeführten Tachometersignal, ist die Ausgangsgröße vom Verstärker 16 gleich Null.
Wenn aber einer der Motoren infolge eines Schlcudervorganges so schnell läuft, daß sein Tachometersignal
die genannte Summe übersteigt, gibt der zugehörige Ver.;türker 16 einen Ausgangswert an das
Vergleichsgerät 13, wo er dem vom Verstärker 17 abgegebenen Bezugswert entgegenwirkt. Das hat eine
Reduzierung des Soll vertes für den Rotorstrom des entsprechenden Motors zur Folge und damit eine so
große Reduzierung des Schleudern:; des mit niedrigster Adhäsioi. arbeitenden Radpaares, daß der Unterschied
zwischen höchster und niedrigster Motordreh-6S
zahl im wesentlichen unter dem durch den Bezugswertgeber 6 bestimmten zugelassenen Wert liegt.
Betrachtet man in Fig. 1 die mit einem Pfeil versehene
Linie S als die obengenannte zugelassene Diffe-
reu/, und A und B als die Adhäsionskurven für die
beiden Motoren in Fig. 2, so sieht man, daß man eine
gleichmäßige Lastverteilung erhält, solange das Motormomentunter
/W1 liegt. Wenn man unter Beibehaltung
des Wertes S einen höheren Momentwert einstellt (mit Hilfe des Bezugsweitgebers 2 bei der in
Fig. 2 gezeigten Ausfiihrungsform oder mit Hilfe des
Bezugswertgebers 6 bei der in Fig. 3 gezeigten Ausfiihrungsform),
nimmt das insgesamt übertragene Moment auf solche Weise zu, daß die hierzu erforderliche
Schlupfzunahme verhältnismäßig gleichmäßig auf die beiden Motoren verteilt wird, das hinsichtlich
des Rutschens vorteilhaft ist und auch das Schlcuderrisiko vermindert.
Während die für einen gewissen Betriebszustand des Fahrzeugs charakteristischen Punkte auf den
Kurven A und B bei der eingangs genannten bekannten Antriebsanordnung auf einer horizontalen
Linie liegen, erreicht man bei einer Antriebsanordnung gemäß der Erfindung, daß diese Punkte beinahe
in vertikaler Linie liegen (z.B. die Punkte PA, Pn in
Fig. 1). Mit einer Anordnung gemäß der Erfindung kann man also auch bei unterschiedlichen Adhäsionsverhältnissen für die verschiedenen Radpaare erreichen,
daß die übertragbaren Momente für das ganze Fahrzeug in der Praxis gleich der Summe der von den
verschiedenen Radpaaren maximal übertragbaren Momente sind.
Fällt die Kurve B insgesamt plötzlich ab, z. B. über den von den Punkten PA und Pn charakterisierten Bereich,
bedeutet dies, daß die Drchzahldiffcrcnz plötzlich größer als .91 wird, weshalb der Stromsollwcrt
für den schnellstlaufenden Motor reduziert wird. Die Automatik des Antriebss.ystems gibt also auch einen
wirksamen Schutz gegen Schleudern.
Die in Fig. 2 gezeigte Antriebsanordnung kann auch mit fremderregten Motoren ausgeführt werden.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Anordnung bekommen die Motoren ihre Leistungszufuhr von einem gemeinsamen
Gleichrichter, z. B. von einem gesteuerten Gleichrichter 20. Die Bezeichnungen 1, 3, 4, 5, 6, 7,
8, 15 haben dieselbe Bedeutung wie in Fig. 2. Jeder Motor 1 hat eine separat gespeiste Feldwicklung Ij.
Die Feldwicklung wird von einem am Netz angeschlossenen gesteuerten Stromrichter 10a gespeist,
der von einem Regler mit einem Verstärker 21 gesteuert wird. Der Verstärker 21 ist mit seiner Eingangsseite
an einem Vergleichsgerät 22 angeschlossen, dem ein Istwert von einem Feldstromgeber
11 zugeführt wird. Der Bezugswert des Feldstroms besteht aus dem Ausgangswert eines Bezugswertgebers
9 und dem Ausgangswert des Verstärkers 23. Dessen Eingangsseite wird die Differenz zwischen
einem Istwert vom Rotorstromgeber 3 und einem Wert zugeführt, der dem Unterschied zwischen dem
größten Rotorstrom und der maximal zugelassenen Rotorstromdifferenz entspricht. Diese Rotorstromdifferenz
wird mii einem Differenzbezugswertgeiät 29
eingestellt. Der größte Rotorstrom, d.h. der Rotorstrom des am stärksten belasteten Motors, wird von
einem Maximalwertwähler 25 ausgewählt und einem am Verstärker 26 angeschlossenen Vergleichsgerät 27
zugeführt. Der Ausgangswert vom Verstärker 26 wird im Verglciehsgerät 24 mit einem Wert verglichen, dei
dem Rotorstrom des betreffenden Motors entspricht. Wenn der Rotorstroin des Motors niedriger ills zugebissen
is;, wird der Verstärker 23 dahingehend beeinflußt, daß die am Vergleichsgerät 22 gegebene Ausgangsgröße
dem vom Bezugswertgebei 9 gegebenen
Bezugswert entgegenwirkt, was zur Folge hat, daß du Magnetisieruiigsstrom in der Feldwicklung l.v reduziert
wird, bis die gewünschte Lastverteilung erreicht ist. Der Verstärker 23 ist (wie aus der in den graphischen
Symbolen eingezeichneten statischen Charakteristik hervorgeht) normalerweise so begrenzt ausgeführt,
daß er keine Erhöhung des Feldstroms ver-
1S anlassen kann.
Während der bisher beschriebene Teil der Fig. 3
einen Lastverteilungsregler angibt, bildet das Vcrgleichsgei ät 8 in Verbindung mit einem Verstii rker 28
einen Schlupfregler. Wenn die mit dem Vcrglcichsgerät 8 ausgedrückte Differenz zwischen einer Motordreh/ahl
und der mittels Minimalwertgeber 5 ausgewählten Motordrehzahl (ausgedrückt im Tachometersignal)
kleiner ist als ein mittels des Bczugswetlgebers 6 eingestellter Wert, ist die Ausgangsgröße des
Verstäikers28gleich Null. Im entgegengesetzten Fall,
d.h. wem die fragliche Drehzahl eines der Motoren die Drehzahl der am langsamsten laufenden Maschine
um den vom Bezugswertgeber 6 zugelassenen Wert übersteigt, gibt das Vergleichsgcrät 8 über den Verstärker
28 ein Ausgangssignai, das über das Vcigieichsgeräi
24 den Verstarker 23 steuert, so daß der Feldstrom des zu schnell rotierenden Motors zunimmt.
Gleichzeitig wird die Begrenzung des Verstärkers 23 dahin geändert (gestrichelte Kurve anstatt der
durchgezogenen), daß eine solche Feldstromzunahme zugelassen wird. Die von dem Verstärker 28 des
Schlupfreglers ausgehende Steuergröße dominiert hierbei stark über die von dem Verstärker 26 ausgehende,
da der Verstärker 28 mit verhältnismäßig
großer Verstärkung ausgeführt ist.
In der Fig. 4 ist der Minimalwertgeber 5 gezeigt, der den absolut kleinsten von zwei negativen Spannungen
aussvählen soll und zu diesem Zweck Dioden f/, und i/2 sowie einen Widerstand R enthält. Wenn
die Spannungen C/, und U2, die an die Anoden der
beiden Dioden rf, bzw. d2 angeschlossen werden, verschieden
groß sind, wird das Ausgangssignal Un ungefähr gleich groß sein wie die wertmäßig kleins.; der
Spannungen U1 und U2.
In Fig. 2 und 3 ist die Anzahl parallelgeschalteter Antriebsmotoren zwei. Ein Fachmann kann ohne
Schwierigkeiten die gezeigten Zeichnungen so verändern, daß sie einer größeren Anzahl parallelgeschalteter
Motoren genügen.
An Stelle des in den obigen Ausführungsbeispielen von einem Minimalwertgeber in Form eines Minimalwertwählers
gelieferten Minimalwertes kann auch ein Wert verwendet werden, der die absolute Geschwindigkeit
des von der Antriebsanordnung getriebenen
Fahrzeuges abbildet. Einen solchen Wert erhält man z.B. von einer geschwindigkeitsmessenden Radaranordnung,
die den Doppler-Effekt ausnutzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sch lupf geregelte Antriebsanordnung für elektrische
Triebfahrzeuge mit mehreren an verschiedenen Radachsen angeschlossenen Gleichstrommotoren,
die zusammen mit je einem gesteuerten Stromrichter zu je einem geschlossenen Regelsystem
zur direkten oder indirekten Regelung des Rotorstroms gehören, gekennzeichnet
durch den Gleichstrommotoren (1) einzeln zugeordnete
Tachometergeneratoren (4), einen Minimalwertgeber (5), der entweder die Drehzahl
des am langsamsten laufenden Motors oder die Fahrzeuggeschwindigkeit abbildet, einen Bezugswertgeber
(6) zur Einstellung einer zugelassenen Differenz zwischen einer Motordrehzahl und einer
dem Ausgangswert des Minimalwertgebers (5) entsprechenden Motordrehzahl, ein Summierungsgerät
(V) zum Bilden der Summe von genanntem Minimalwert und genannter Differenz,
an die Tachometergeneratoren angeschlossene Vergleichsgeräte (8), von denen jedes die Differenz
zwischen dem Ausgangswert des zugehörigen Tachometergenerators und der genannten Summe
bildet, und den Gleichstrommotoren (1) zugeordnete Drehzahlregler, welche positive Differenzen
dem jeweiligen Regelsystem mit reduzierender Wirkung auf den Äotorstrom zuführen.
2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstrommotoren
(1) im wesentlichen getiennt fremd erregt sind und daß die Stromrichter (10a) Magnetisierungsstrom
an die Feldwicklung uer betreffenden Gleichstrommotoren liefern, wobei die Anordnung
einen Feldstromgeber (11) und einen Rotorstromgeber(3)für jeden Motor(l)und einen an die
Rotorstromgeber angeschlossenen Maximalwertwähler (25) enthält, der den größten Stromgeberwerf
wählt und diesen einem Vergleichsgerät (27) zuführt, das eine Steuergröße bildet, die der Differenz
zwischen dem größten Stromgeberwert und einer mittels eines Bezugswertgebers (29) einstellbaren
Bezugsdifferenz für den zugelassenen Unterschied zwischen größtem und kleinstem Rotorstrom
entspricht, und daß diese Steuergröße dem Regelsystem mit reduzierender Wirkung auf
den Feldstrom nur dann zuführbar ist, wenn der Rotorstrom kleiner ist als ein Strom, der der genannten
Steuergröße entspricht, während die genannte, von dem tachometerangeschlossenen Vergleichsgerät (8) abgegebene positive Differenz
dem Regelsystem mit verstärkender Wirkung auf den Feldstrom zuführbar ist, und zwar mit einer
solchen Verstärkung, daC - bei gleichzeitig auftretender reduzierender und verstärkender Wirkung
- die letztere über die erstere dominiert.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal für die genannte
reduzierende Wirkung auf den Feldstrom dem Regelsystem eines Motors hauptsächlich über
einen als Proportional-Glied ausgeführten Verstärker
(26) zugeführt ist, während das Steuersignal für die genannte verstärkende Wirkung demselben
Regelsystem über einen hauptsächlich als Integral-Glied ausgeführten Verstärker (28) zugeführt
ist.
4. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte MinimaUvertacber
ein Minimalwertgeber ist. der die Auseangswerte sämtlicher Tachometergeneratoren
(4) vereleicht und den niedrigsten auswählt.
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