DE2109630C3 - Hochfrequenzofen - Google Patents
HochfrequenzofenInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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- H05B6/763—Microwave radiation seals for doors
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hochfrequenzofen mit einem Gehäuse, einem durch eine Tür verschließbaren
Ofenraum und einem gegen Mikrowellenaustritt zu sperrenden Spalt zwischen der Tür und dem Gehäuse,
der in einem als Mikrowellensperre wirkenden Halbwellenlängenlabyrinth
liegt, dessen Öffnungsbereich durch Tür- und Gehäusebereiche definiert und dessen
Abschluß kurzgeschlossen ist.
Ein Ofen mit einer Abschirmung der beschriebenen Art ist aus der US-PS 31 82 164 bekannt. Diese Konstruktion
zeichnet sich durch besondere Einfachheit und Preiswürdigkeit bei hohem Wirkungsgrad aus. Sie
weist jedoch den Nachteil auf, daß an der Fuge zwischen der Tür und dem Gehäuse, die im Halbwellenlängenlabyrinth
liegt, immerhin so erhebliche Mikrowellenstreuungen auftreten, daß die Streuenergie über den
heute zulässigen Werten liegt.
Aus den ausgelegten Unterlagen zur deutschen Patentanmeldung P 35 346 vom 3. April 1952 ist ein Hochfrequenzofen
bekannt, dessen Tür die Mikrowellenenergie unter Bildiing einer Kaskade von Viertelwellenlängen-Leiterabschnitten
mit dem Gehäuse am Austritt aus dem Ofenraum hindert Die Kaskade besteht nach den F i gt 8 und 9 der genannten Druckschrift aus
einem kurzgeschlossenen Vierte|we||enlängenhohlleiter und zwei offenen Viertelwellenlängenhohlleitern.
Diese sind dabei in der Weise angeordnet, daß der erste Viertelwellenlängenleiter als hohe Impedanz wirkt
ίο und im Türspalt liegt, während das Ausschließen der
Energie durch den folgenden Viertelwellenlängenleiter
mit der Wirkung einer kleinen Reihenimpedanz die Unterbrechungsstelle überbrückt und kurzschließt.
Auch bei dieser durchaus auch für Konsumgüter geeigncten
Ausbildung der Mikrowellensperre verursacht der Spalt zwischen Tür und Gehäuse jedoch Streuungen,
die zu einer Leistungsimmission führen, die über der heute als Toleranzgrenze betrachteten Schwelle
von 1 mW/cm2 liegt
Andererseits ist aus der FR-PS 13 12 486 eine Mikrowellenabschirmung
für einen Ofentürspalt bekannt, mit der zufolge der Angaben in der Druckschrift die Streuenergie
bis auf Werte von wenigen Mikrowatt gesenkt werden kann. Der dazu erforderliche konstruktive und
werkstoffbedingte Aufwand ist technisch und wirtschaftlich jedoch so groß, daß er für Haushaltsgeräte
von vornherein ausscheidet Er scheidet insbesondere für solche Haushaltsgeräte aus, die als sogenannte Einbaugeräte
verwendet werden sollen.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Hochfrequenzofen
der eingangs genannten Art mit einer Mikrowellensperre zwischen dem Gerätegehäuse und der Ofentür
zu schaffen, die so einfach ausgebildet ist, daß sie auch für die Konsumgüterindustrie, insbesondere die
Haushaltsgeräteindustrie, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten einsetzbar ist und gleichzeitig so effektiv
ist, daß sie die Mikrowellenstreuung im Bereich der Hochfrequenzofentür auf einen Wert von rund
4" 0,1 mW/cm2 senkt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Ofen der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der erfindungsgemäß
gekennzeichnet ist durch eine Viertelwellenlängenrinne, die sich im Öffnungsbereich des Halbwellenlängenlabyrinths
öffnet und deren Abschluß kurzgeschlossen ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß
die Viertelwellenlängenrinne und das Halbwellenlängenlabyrinth zwei in Serie geschaltete Mikrowellenimpedanzen
bilden.
Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen beschrieben
werden. In den Zeichnungen zeigt
F' g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Hochfrequenzbeheizungsgeräts
im ganzen,
F i g. 2 eine in einem größeren Maßstab gehaltene Schnittansicht in einem entlang der Linie H-II der F i g. 1 gelegten Schnitt,
F i g. 2 eine in einem größeren Maßstab gehaltene Schnittansicht in einem entlang der Linie H-II der F i g. 1 gelegten Schnitt,
F i g. 3 eine Vorderansicht des Geräts bei geöffneter Tür,
F i g. 4 eine Schnittansicht zur Erläuterung der Vor-
gänge beim öffnen und Schließen der Tür des Geräts,
Fig.5 eine in einem größeren Maßstab gehaltene
Schnittansicht eines für das Gerät wesentlichen Sperrteils für elektromagnetische Wellen,
Fig.6 bis 14 Schnittansichten zur Erläuterung von
Fig.6 bis 14 Schnittansichten zur Erläuterung von
6S Ausführungsformen des Sperrteils für elektromagnetische
Wellen,
Fig. 15 und 16 schaubildliche Darstellungen zur Erläuterung
des Prinzips der Abdichtung des Geräts ge-
gen den Austritt elektromagnetischer Wellen und
Fig, 17 eine Schnittansicht eines üblichen Drosselsperrteils,
Es sei zunächst auf Fig, 17 Bezug genommen, um
eine nach dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung kurz zu erläutern. Bislang war es allgemein üblich,
am Obergang zwischen einem Gehäuse 1 und einer Tür 2 ein Labyrinth wie das in der Figur schraffiert dargestellte
Labyrinth Cfür elektromagnetische Wellen vorzusehen,
das eine Länge entsprechend etwa der halben Wellenlänge der Hochfrequenzenergie in dem Gehäuse
1 aufweist, wodurch eine Verringerung des Austritts elektromagnetischer Wellen durch die Lücke 3 zwischen
dem Gehäuse 1 und der Tür 2 auf einen Wert von etwa 10 mW/cm2 bei einer Leistung des Hochfrequenzheizgeräts
von 1 kW erreicht wird. Im Verlauf einer Untersuchung über die für den Menschen gesundheitsschädlichen
Wirkungen elektromagnetischer Wellen hat sich nun aber gezeigt, daß der zulässige Leistungspegel,
bei dem keine Gesundheitsschädigungen auftreten, niedriger anzusetzen ist, nämlich bei
1 mW/cm2.
Bei einem erfindungsgemäßen Hochfrequenzheizgerät ist zur Erreichung der obengenannten Ziele in Nebeneinanderstellung
noch ein zweites Labyrinth für elektromagnetische Wellen mit einer Gesamtlänge entsprechend
etwa der Viertelwellenlänge in der Nähe eines Einlasses O zu dem Labyrinth C für elektromagnetische
Wellen vorgesehen, dessen Gesamtlänge annähernd der Halbwellenlänge entspricht, ohne daß
hierdurch die Bauweise der Tür komplizierter würde als bei den bekannten Vorrichtungen. Der Gesamtbetrag
der durch die Lücke 3 zwischen dem Gehäuse 1 und der Tür 2 austretenden elektromagnetischen Wellen
wird so auf annähernd 0,1 mW/cm2 verringert. Selbst wenn die Lücke 3 eine Breite von nicht weniger
als 5 mm haben sollte, beispielsweise infolge mangelnder Maßhaltigkeit der in Massenfertigung hergestellten
mechanischen Bauteile oder infolge einer späteren Deformierung dieser Bauteile, so könnte der Gesamtbetrag
der austretenden elektromagnetischen Wellen immer noch niedriger gehalten werden als 1 mW/cm2,
was dem für den Menschen zulässigen Wert entspricht. Mit der Bezugszahl 5 ist in F i g. 17 ein Griff für die Tür
2 bezeichnet, während die Bezugszahl 6 einen Heizraum bezeichnet.
Es soll nun eine in den F i g. 1 bis 5 dargestellte Ausführungsform
beschrieben werden. Die Bezugszahl 1 bezeichnet ein Gehäuse, das einen Heizraum 6 bestimmt.
Mit der Bezugszahl 2 ist eine Tür bezeichnet, mit der Bezugszahl 3 der bei geschlossener Tür noch
verbleibende Zwischenraum zwischen dem Gehäuse 1 und der Tür 2, mit der Bezugszahl 4 ein Außengehäuse
und mit der Bezugszahl 5 ein an der Vorderseite der Tür angeordneter Handgriff. Die Bezugszahl 7 bezeichnet
ein an der Oberseite des Heizraums 6 vorgesehenes Magnetron, während mit der Bezugszahl 8 ein Rührer
zum Beeinflussen der elektromagnetischen Wellen bezeichnet ist. Die Bezijgszahl 9 weist auf eine Platte aus
einem dielektrischen Material, die so angeordnet ist, daß hierdurch die unteren Teile des Magnetrons 7 wie
auch des Rührers 8 abgedeckt werden, und die von den elektromagnetischen Wellen durchdrungen wird. An
dem einen Ende ist die aus einem dielektrischen Material bestehende Platte 9 durch eine Schraube 10 an der
Oberwandung des Heizraums befestigt, während das andere Ende durch eine Schraube 12 mit dem unteren
Ende einer U-förmigen Trennwand Il verbunden ist, die im oberen Bereich des Heizraums 6 an dessen Vorderseite
vorgesehen ist, so daß die aus einem dielektrischen Material bestehende Platte 9 also die in dem
Heizraum 6 erzeugten Dämpfe von dem Magnetron 7 und von dem Rührer 8 abhält.
Die Trennwand 11 bestimmt ein Labyrinth, dessen Länge gleich einem Viertel der Grundwellenlänge der
von dem Magnetron 7 herrührenden Schwingungen ist und das sich zwischen der Trennwand und einer Vorderwandung
13 erstreckt, die im oberen Bereich der Vorderseite des Heizraums 6 vorgesehen ist.
In einer den Abschluß des Labyrinths 14 bestimmenden
Wandung ist eine Vielzahl von Luftdurchlaßöffnungen 15 vorgesehen, die in einen Austrittskanal 17 überleiten,
der durch das Gehäuse 1, das Außengehäuse 4 und durch eine Trennwand 16 bestimmt ist Zwischen
den beiden Enden der Trennwand 16 und den Seitenwandungen des Heizraums 6 sind jeweils freie Zwischenräume
g vorgesehen. Die Bezugszahl 18 bezeichnet eine Vielzahl von Luftdurchlaßöflrnngen, die in jenem
Teil des Außengehäuses 4 vorgesehen sind, das dem Auslaßkanal 17 gegenüberliegt, während mit der
Bezugszahl 19 ein im oberen Bereich des Heizraums 6 an dessen Rückseite vorgesehenes Gebläse bezeichnet
ist. Bei 20 ist ein Labyrinth dargestellt, das demjenigen Teil der Tür 2 gegenüberliegt, durch den eine vordere
öffnung des Heizraums 6 verschlossen wird, und das von seinem Anfangspunkt O bis zu seinem Abschluß 5
eine Länge entsprechend der Hälfte dei Grundwellenlänge aufweist (s. F i g. 5).
Ein im mittleren Teil der Tür 2 vorgesehenes Durchblickfenster 21 ist mit einer durchlochten Metallplatte
22 und mit einer durchsichtigen Platte 23 aus Glas oder einem ähnlichen Material ausgebildet, die durch Beschläge
24 an der Rückseite der durchlochten Metallplatte 22 befestigt ist. Eine Umfangskante 25 der öffnung
des Heizraums 6 besteht aus einem elektromagnetische Wellen absorbierenden Material, wobei sich
dieses Teil 25 in Gegenüberstellung zu einer Umfangskante der Tür 2 erstreckt und aus Ferritgummi oder
einer.i ähnlichen Material besteht.
Bei diesem Aufbau des Geräts wird beim Kochvorgang durch das Gebläse 19 Luft in den Heizraum 6
eingeblasen. Die eingeblasene Luft fließt an der aus einem dielektrischen Material bestehenden Platte 9
entlang und strömt hierauf an der durchsichtigen Platte
23 nach oben, wie dies in F i g. 2 durch Phile angedeutet ist. Infolgedessen werden die in dem Heizraum 6
befindlichen Dämpfe durch das Labyrinth 14, die Auslaßöffnungen 15, den Auslaßkanal 17 und die Auslaßöffnungen
18 nach außen abgeblasen.
Bei dieser Ausführungsform ist das Labyrinth 14 nur durch 'iif- Ausbildung des oberen, vorderen Bereichs
des Heizraumes 6 bestimmt. Wird die Tür 2 geöffnet, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist, so verengt sich der
Zwischenraum 3' zwischen der vorderen Öffnung des Heizraumes 6 und der Tür 2, da er einem (nicht dargestellten)
Scharnier näher ist, und die Streuung elektromagnetischer Wellen verringert sich dementsprechend.
Auch wenn das Labyrinth 14 also wie bei dieser Ausführungsform nur im oberen Bereich vorgesehen
ist, wo die Streuung elektromagnetischer Wellen am stärksten in Erscheinung tritt, kann dem Austreten
elektromagnetischer Wellen bis zur Betätigung eines Mikroschalters 26 hinlänglich vorgebeugt werden.
E:s braucht kaum erwähnt zu werden, daß die Sperrwirkung
noch ausgeprägter ist, wenn das Labyrinth 14 in ErstreckunE über die Gesamte Umfaneskante der
vorderen öffnung des Heizraums 6 vorgesehen ist.
An Hand der F i g. 15 und 16 soll nun das Prinzip der
Verhinderung einer Streuung elektromagnetischer Wellen mit Hilfe der beiden Labyrinthe 14 und 20 erläutert
werden. Als Ersatzschema für F i g. 15 kann eine Schaltung wie die in F i g. 16 gezeigte gelten, in der die
Impedanz Za des ersten Labyrinths 20 für elektromagnetische Wellen in der Betrachtungsrichtung vom Anfangspunkt
O bis zum Abschluß 5 und die Impedanz Zb des zweiten Labyrinths 14 für elektromagnetische Wellen
in der Betrachtungsrichtung vom Anfangspunkt ö bis zum Abschluß S mit einer Konstantstromquelle
hintereinandergeschaltet sind. In diesem Fall entspricht ein durch ein elektromagnetisches Feld E in dem Gehäuse
1 induzierter und somit die Wandungen des Ge häuses 1 durchfließender Strom dem Strom I der Konstantstromquelle.
Der Betrag des induzierten Stroms ist der Hochfrequenzleistung des Heizgeräts proportional
zu erachten. Belaufen sich in diesem Rahmen die Gesamtlänge des ersten Labyrinths 20 für elektromagnetische
Wellen und die Länge /. des zweiten Labyrinths 14 auf Werte entsprechend annähernd der Halbwellenlänge
beziehungsweise annähernd der Viertelwellenlänge und sind weiterhin die Abschlüsse 5 und 5" der betreffenden
Labyrinthe kurzgeschlossen, so ergibt sich die Beziehung Za « Ze, mit anderen Worten, eine über Za
erscheinende Spannung ist weit kleiner als eine über Zb erscheinende Spannung. Überträgt man diesen Gedankengang
auf Fig. 15, so ist ein über dem Einlaß O des
zweiten Labyrinths 14 für elektromagnetische Wellen erscheinendes elektrisches Feld viel stärker als ein über
dem Einlaß Odes ersten Labyrinths 20 für elektromagnetische
Wellen erscheinendes Feld. Mit anderen Worten, die in das Eckteil des Heizraums 6 eintretenden
elektromagnetischen Wellen sind größtenteils in dem Labyrinth 14 für elektromagnetische Wellen konzentriert,
was zur Folge hat, daß elektromagnetische Wellen nur in geringem Umfang in das andere Labyrinth
20 eintreten.
Man kann in diesem Zusammenhang auch die folgende Betrachtung anstellen. Der Feldverlauf eines elektromagnetischen
Feldes innerhalb des Heizraums 6 in einem Teil nahe dem Einlaß Odes ersten Labyrinths 20
wird stärker von dem Feldverlauf eines elektromagnetischen Feldes innerhalb des zweiten Labyrinths 14 für
elektromagnetische Wellen beeinflußt, so daß der Wandstrom in der Nähe des Einlasses Odes ersten Labyrinths
20 verringert wird. Verständlich wird dies ohne weiteres aus der Tatsache, daß der Wandstrom ί
für das Labyrinth 14 mit zunehmendem Abstand von dem Abschluß S dieses Labyrinths schwächer wird, wie
dies graphisch auch in F i g. 15 dargestellt ist, und daß der Wandstrom i am schwächsten wird, wenn die Gesamtlänge
des Labyrinths 14 gleich der Viertelwellenlänge ist.
Aus diesem Grund kann das Austreten elektromagnetischer Wellen durch eine Fuge des ersten Labyrinths
20 für elektromagnetische Wellen, die von dessen Abschluß 5 einen Abstand entsprechend der Viertelwellenlänge
hat, dem Umfang nach auf annähernd 1/10 bis 1/200 verringert werden, wenn man das zweite
Labyrinth 14 für elektromagnetische Wellen vorsieht. Versuche haben außerdem auch ergeben, daß diese
Wirkung im allgemeinen noch verstärkt werden kann, wenn man die Breite des Einlasses O des zweiten Labyrinths
14 größer wählt ais die des Einiasses O des ersten Labyrinths 20, wie dies bei der Anordnung der
Fig. 15 der Fall ist. Es sei hervorgehoben, daß auch
mehrere Labyrinthe 14 nahe beieinander vorgesehen sein können. Bei einem elektronischen Haushaltsherd,
der mit elektromagnetischen Wellen von 2450 MH/ arbeitet, ist eine Breite des Einlasses O des ersten Labys
rinths 20 von etwa 0,5 bis 3 mm vorgesehen, während die Breite des Einlasses Ö des zweiten Labyrinths 14
so gewählt ist. daß sie sich auf etwa 1/10 (ein Zehntel) der Wellenlänge der elektromagnetischen Wellen beläuft,
also auf annähernd 10 bis 20 mm. Es konnte experimentell bestätigt werden, daß die Streuung der elektromagnetischen
Wellen in einem solchen elektronischen Haushaltsherd mit einer Leistung von I kW bis
auf 0,1 mW/cm2 oder noch darunter gesenkt werden kann.
Der Erfindungsgedanke kann auch auf ein Gerät Anwendung finden, bei dem vorgesehen ist, daß in das
erste und zweite Labyrinth für elektromagnetische Wellen ein dielektrisches Material mit geringem Hochfrenuen/verliiM
eingefüllt wird, wobei die Gesnmtlängr
der Labyrinthe unter Berücksichtigung der Dielektrizitätskonstante des Füllmaterials festgelegt wird, so daß
die Labyrinthe kloine Abmessungen aufweisen und in der Masse der Halb- oder der Viertelwellcnlänge entsprechen
können. Zweckdienlicherweisc kann man die Länge des ersten Labyrinths 20 auch auf ein ganzzahliges
Vielfaches der Halbwellenlänge und die des zweiten Labyrinths 14 auf ein ungerades Vielfaches der
ViertelwellrMänge festlegen.
Die Sperrwirkung kann weiter verstärkt werden, in-
jo dem man das erste Labyrinth 20 und das zweite Labyrinth
14 miteinander kombiniert und zum Abschluß als Sperre das die elektromagnetischen Wellen absorbierende
Teil 25 vorsieht, das beispielsweise aus Fenngummi bestehen kann.
Erfolgreich verlaufene Versuche haben die Bestätigung erbracht, daß die Sperrwirkung besser ist. wenn
das zweite Labyrinth 14 eine größere Breite hat als das erste Labyrinth 20, und daß die Sperrwirkung insbesondere
dann am besten ist, wenn man die Breite des zweiten Labyrinths auf 1/4 λ festlegt.
Sind das erste Labyrinth 20 und das zweite Labyrinth 14 in paralleler Erstreckung angeordnet, wie dies in den
F i g. 2 und 5 gezeigt ist, so kann die Vorderwandung 13 das zweite Labyrinth 14 auf der einen Seite bestimmen
und die Lücke 3 auf der anderen Seite. Die erfindungsgemäße Sperre für elektromagnetische Wellen hat daher
einen einfachen Aufbau und ist fertigungstechnisch nicht aufwendig.
In den F i g. 6 bis 14 sind Abänderungsmöglichkeiten für die Verbindung zwischen dem ersten und zweiten
Labyrinth gezeigt. Bei der in F i g. 6 dargestellten abg. änderten Ausführungsform ist das zweite Labyrinth 14
an der Seite der Tür 2 in der Längsrichtung so bestimmt, daß es dem Anfangspunkt O des ersten Labyrinths
20 gegenüberliegt. In F i g. 7 ist das zweite Labyrinth 14 an der Seite der Tür 2 in seitlicher Erstreckung
vorgesehen. In F i g. 8 sind das erste Labyrinth 20 und das zweite Labyrinth 14 in Erstreckung in seitlicher
Richtung bzw. in Erstreckung in der Längsrichtung angeordnet und beide Labyrinthe sind im oberen Teil der
Tür 2 vorgesehen. Bei der in F i g. 9 gezeigten Ausführungsform ist das erste Labyrinth 20 an der Seite der
Tür 2 angeordnet, während das zweite Labyrinth 14 von der Seite des Heizraums 6 vorspringt, und die beiden
Labyrinthe erstrecken sich parallel zueinander. In Fig. 10 ist das erste Labyrinth 2ö an der Seite der Tür
2 durch diese bestimmt, während das zweite Labyrinth 14 an der Seite des Heizraums 6 in ausspringender Er-
Streckung bestimmt ist, wobei die beiden Labyrinthe parallel zueinander angeordnet sind und das /weite Labyrinth
14 nach oben über den Heizraum h hinausragt,
llei der in Fig. Il gezeigten Ausführungsform ist das
erste Labyrinth 20 an der Seite der Tür 2 ausgeformt und das zweite Labyrinth 14 ist parallel /um ersten Labyrinth
,in der Seile des Hei/rauins 6 vorgesehen, wobei
das untere Lnde der das /weite Labyrinth 14 bestimmenden
Trennwand in Form einer Kröpfung abgekantet ist. I" i g. 12 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform
ähnlich jener der I' i g. II. wobei sich jedoch das
untere linde der Trennwand hier in einer Neigung erstreckt. In Fig. IJ ist das erste Labyrinth 20 an der
Seite der Tür 2 in F.rstrcekung in der Längsrichtung
vorgesehen, während das /weite Labyrinth 14 an der
Seite des Gehäuses I in der Weise in seitlicher Erstrekkung ausgebildet ist, daß es der Öffnung des ersten Labyrinths
20 gegenüberliegt. Bei der in Fig. 14 dargestellten
Ausführungsform schließlich ist das erste Labyrinth 20 an der Seite der Tür 2 in seitlicher Erstreckung
angeordnet, während sich das zweite Labyrinth 14 an der Seite des Gehäuses I in der Längsrichtung erstreckt.
Es sind auch noch andere Kombinationsmöglichkeiten zwischen dem ersten Labyrinth 20 und dem zweiten
Labyrinth 14 denkbar, die natürlich ebenfalls in den
Rahmen der Erfindung fallen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Hochfrequenzofen mit einem Gehäuse, einem durch eine TQr verschließbaren Ofenraum und mit
einem gegen Mikrowellenaustritt zu sperrenden Spalt zwischen der TQr und dem Gehäuse, der in
einem als Mikrowellensperre wirkenden Halbwellenlängenlabyrinth
liegt, dessen Öffnungsbereich durch Tür- und Gehäusebereiche definiert und dessen
Abschluß kurzgeschlossen ist, gekennzeichnet durch eine Viertelwellenlängenrinne
(14), die sich im Öffnungsbereich des Halbwellenlängenlabyrinths (20) öffnet und deren Abschluß kurzgeschlossen ist, wobei die Anordnung so getroffen
ist, daß die Viertelwellenlüngenrinne (14) und das
Halbwellenlängenlabyrinth (20) zwei in Serie geschaltete
Mikrowellenimpedanzen bilden.
2. Hochfrequenzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorderwand (13) des
Ofenraumes (β) mit einer ihrer Oberflächen die Viertelwellenlängenrinne (14) und mit ihrer anderen
Oberfläche den Öffnungsbereich des Halbwellenlängenlabyrinths begrenzt
3. Hochfrequenzofen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein als Abschlußsperre
nach der Viertelwellenlängenrinne und dem Halbwellenlängenlabyrinth geschaltetes Mikrowellen
absorbierendes Material (25), das der Umfangkante der geschlossenen Tür gegenüber rund um
die Ofenraumöffnung herumlaufend im Ofengehäuse angebracht ist
4. Hochfrequenzofen nach eii-.em der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Viertelwellenlängenrinne
(14) breiter als da^ Halbwellenlängenlabyrinth
(20) ist.
5. Hochfrequenzofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Viertelwellenlängenrinne
(14) eine Breite gleich einer Viertelwellenlänge der abzuschirmenden Mikrowellen hat.
6. Hochfrequenzofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Viertelwel
lenlängenrinne (14) und bzw. oder das Halbwellenlängenlabyrinth
(20) mit einem Dielektrikum mit geringem Hochfrequenzverlust gefüllt sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |