DE2109614C3 - Kabelkanal - Google Patents
KabelkanalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kabelkanal zum Verlegen elektrischer Leitungen in Gebäuden über oder unter
Putz bzw. zur Verlegung im Estrich, mit einem Unterteil von etwa U-förmigem Querschnitt, z. B. aus
Kunststoff, der einen ebenen Boden, von diesem ausgehende, zu ihm rechtwinklig stehende und mit ihm einstückige
Seitenwände und von deren freien Enden einwärts ragende Halteleisten umfaßt und mit einem glattwandigen
Deckel zur Auflage auf den Halteleisten, der auf seiner dem Unterteil zugewandten Seite krallenartige
Schienen trägt, die beim Aufsetzen des Deckels die Halteleisten des Unterteils federnd hintergreifen und
sich einrastend hinter deren innere Kanten legen.
Durch das DT-Gbm 19 36 574 sowie durch die US-PS 20 87 640 sind Kabelkanäle dieser Art bekanntgeworden.
Diese bekannten Kabelkanäle besitzen jedoch den Nachteil, daß der Deckel, besonders bei größeren
Kabelkanallängen, nicht durchgehend staubdicht oder feuchtigkeitsdicht schließt. Dieser Nachteil tritt
besonders dann in Erscheinung, wenn ein solcher Kabelkanal unter Putz oder im Estrich verlegt werden soll,
da dann Feuchtigkeit aus der Verputzmasse austreten und in das Innere des Kabelkanals eintreten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Kabelkanal so weiterzubilden, daß auch über größere
Längen eine sichere Abdichtung des Deckels gegenüber dem Unterteil an jeder Stelle gewährleistet ist,
ohne daß dadurch die Montage der Kabel und das öffnen
bzw. Wiederverschließen des Deckels erschwert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an die Seitenkanten des Deckels abgewinkelte,
mit den Seitenwänden des Unterteils fluchtende Stützleisten angeformt sind und daß sich an die inneren
freien Enden der Halteleisten Stützleisten anschließen, die bei eingerastetem Deckel im Abstand zu den Stützleisten
des Deckels und parallel zu diesen verlaufen, ίο wobei der zwischen den beiden Stützleisten verbleibende
freie Raum mit einer weichelastischen Abdichtungsleiste ausgefüllt ist
Durch diese Ausbildung des Unterteils und des Dekkels
wird ein absolut dichter Verschluß auch bei häufigern Abnehmen und Aufsetzen gewährleistet
In einer verbesserten Ausbildung ist vorgesehen, daß sich an die Halteleisten einwärts parallel zum Deckel
bzw. zum Boden verlaufende Ansätze unter Bildung eines U-förmigen Raumes zwischen der Stötzleiste, der
Halteleiste einschließlich ihrer Ansätze und der Schiene anschließen und der Abdichtungsstreifen den U-förmigen
Raum ausfüllt
Bei dieser Ausbildung erfolgt die Dichtung nach Art einer Labyrinthdichtung an mehreren Flächen der ent-2s
sprechenden Teile des Unterteils und das Deckels.
Die Erfindung wird nachstehend in Ausführungsbeispielen
an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen unter Putz verlegten bekannten Kabelkanal,
F i g. 2 einen Teilschnitt durch den Kabelkanal in F i g. 1, wobei jedoch Unterteil und Deckel erfindungsgemäß
ausgebildet sind, und
F i g. 3 eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Der in F i g. 1 dargestellte Kabelkanal besteht aus einem Unterteil 1 und dem aufgesetzten Deckel 2. Der Kana! ist in die Ausnehmung einer Mauer M eingesetzt und wird darin durch die Putzschicht P gehalten, die im übrigen bündig mit dem aufgesetzten Deckel 2 geführt ist.
Der in F i g. 1 dargestellte Kabelkanal besteht aus einem Unterteil 1 und dem aufgesetzten Deckel 2. Der Kana! ist in die Ausnehmung einer Mauer M eingesetzt und wird darin durch die Putzschicht P gehalten, die im übrigen bündig mit dem aufgesetzten Deckel 2 geführt ist.
Der Unterteil besitzt einen Boden 3, von diesem einstückig abgehende Seitenwände 4, von deren Enden
Halteleisten 5 rechtwinklig einwärts abgewinkelt sind, sowie eine einstückige Trennwand 8 mit abgewinkelter
Halteleiste 9. Der Unterteil ist einstückig und aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt. Die Halteleiste
9 am freien Ende der Trennwand 8 erstreckt sich fast bis zum aufgesetzten Deckel, hat aber für die vorliegende
Erfindung keine besondere Bedeutung. Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Dichtung auch
bei einem Kabelkanal ohne Trennwand angewendet werden.
Der Deckel 6 ist auf der dem Unterteil 1 zugewandten Seite mit zwei abgewinkelten, krallenartigen Schienen
7 versehen. Da auch der Deckel und die Schienen einstückig aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt
sind, sind die Schienen etwas elastisch und las-, sen sich demnach beim Aufsetzen des Deckels auf den
Unterteil einwärts biegen. Wenn der Deckel 6 schließ-Hch glatt auf den Halteleisten 5 aufliegt, federn die
Schienen 7 wieder nach außen und halten den Deckel fest am Unterteil.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung schließen sich an die inneren Enden der HaI-teleisten
S der Seitenwände 4 des Unterteiles Stützleisten 10a an, die parallel zu den Seitenwänden 4 verlaufen.
Deckels 6 Stützleisten 11a, die bei aufgesetztem Deckel
mit den Seitenwänden 4 des Unterteiles bündig sind.
Die Anordnung ist so gehalten, daß sich zwischen den Stützleisten 10a und 11.a ein Zwischenraum befindet
In diesen Zwischenraum ist eine lichtleiste 12a aus
einem weichelastischen Werkstoff eingelegt Beim Aufsetzen des Deckels 6 wird die Dichtleiste 12a etwas
zusammengedrückt und dichtet damit den Decket zuverlässig gegenüber dem Unterteil ab und verhindert
insbesondere das Eindringen von Mörtelbrühe.
führungsform schließen sich an die Halteleisten 5, die wiederum parallel zu den Seitenwänden 4 bzw. zu den
Stützleisten HZ» des Deckels verlaufende Stützleisten 10* tragen, noch Ansätze 13 an, die parallel zum Dekkel
6 bzw. zum Boden 3 verlaufen. Dadurch wird zwischen dem Deckel 6 mit semer Stützleiste 116 und seiner
Schiene 7 einerseits und der Halteleiste 5 mit Stützleiste 106 und Ansatz 13 andererseits ein U-förmiger
Raum gebildet der zur Aufnahme eines Abdichtungsstreifens 126 aus einem weichelastischen Werkstoff
dient
Claims (2)
1. Kabelkanal zum Verlegen elektrischer Leitungen in Gebäuden über oder unter Putz bzw. zur
Verlegung im Estrich, mit einem Unterteil von etwa U-förmigem Querschnitt, z.B. aus Kunststoff, der
einen ebenen Boden, von diesem ausgehende, zu ihm rechtwinklig stehende und mit ihm einstückige
Seitenwände und von deren freien Enden einwärts ragende Halteleisten umfaßt, und mit einem glattwandigen
Deckel zur Auflage auf den Halteleisten, der auf seiner dem Unterteil zugewandten Seite
krallenartige Schienen trägt, die beim Aufsetzen des Deckels die Halteleisten des Unterteils federnd hintergreifen
and sich einrastend hinter deren innere Kanten legen, dadurch gekennzeichnet, daß an die Seitenkanten des Deckels (6) abgewinkelte,
mit den Seitenwänden (4) des Unterteils (1) fluchtende Stützleisten (Ua, 116) angeformt sind
und daß sich an die inneren freien Enden der Halteleisten (5) Stützleisten (10a, 106) anschließen, die bei
eingerastetem Deckel im Abstand zu den Stützleisten (Ha, 116) des Deckels und parallel zu diesen
verlaufen, wobei der zwischen den Stützleisten (10a, 106) und den Stützleisten (lla, 116) verbleibende
freie Raum mit einer weichelastischen Abdichtungsleiste (12a, 126) ausgefüllt ist.
2. Kabelkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Halteleisten (5) einwärts
parallel zum Deckel (6) bzw. zum Boden (3) verlaufende Ansätze (13) unter Bildung eines U-förmigen
Raumes zwischen der Stützleiste (lla, 116), der Halteleiste
(5) einschließlich ihrer Ansätze (13) und der Schiene (7) anschließen und der Abdichtungsstreifen
(126) den U-förmigen Raum ausfüllt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712109614 DE2109614C3 (de) | 1971-03-01 | Kabelkanal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712109614 DE2109614C3 (de) | 1971-03-01 | Kabelkanal |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2109614A1 DE2109614A1 (de) | 1972-09-21 |
DE2109614B2 DE2109614B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2109614C3 true DE2109614C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
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