DE2109486A1 - Reihenbestuhlung mit Einbeinstühlen - Google Patents

Reihenbestuhlung mit Einbeinstühlen

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DE2109486A1
DE2109486A1 DE19712109486 DE2109486A DE2109486A1 DE 2109486 A1 DE2109486 A1 DE 2109486A1 DE 19712109486 DE19712109486 DE 19712109486 DE 2109486 A DE2109486 A DE 2109486A DE 2109486 A1 DE2109486 A1 DE 2109486A1
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LEONHARD T
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LEONHARD T
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/002Chair or stool bases
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/12Theatre, auditorium, or similar chairs

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description

  • Reihenbestuhll7ng mit Einbeinstühlen Die Erfindung betrifft eine Reihenbestuhlung mit Einbeinstühlen mit einem ausmittig angeordneten rohrförmigen Bein, auf dem ein Auslegearm schwenkbar angeordnet ist, auf dem im Abstand von seinem ßchwenkgelenk eine Sitzhalterung schwenkbar gelagert ist, auf der der Sitz angeordnet ist.
  • Bei einer bekannten Reihenbestuhlung der genannten Art sind jeweils zwei Schwenkarme auf einem rohrförmigen Bein angeordnet, wobei jeder Schwenkarm an seinem Ende schwenkbar gelagert eine Sitzschale trägt. Eine derartige Bestuhlung ist; platzaufwendig und darüberhinaus funktionsmäßig beschränkt, da der Zugang zu zwei benachbarten Sitzen nur durch ein und dieselbe Sitzlücke möglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Reihenbestuhlung der genannten Art zu schaffen, die dem Benutzer ein Optimum an Bequemlichkeit bietet und gleichzeitig eine sehr wirtschaftliche Raumausnutzung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß für jeden Stuhl ein gesondertes Bein vorgesehen ist, das zwischen der schwenkbar in dem Auslegearm gelagerten Sitzhalterung und dem Bein des Stuhles Pührungsmittel angeordnet sind, mit denen der Sitzhalterung während der Schwenkbewegung des Auslegearms eine vorbestimmte Schwenkbewegung relativ zum Schwenkarm aufgezwungen wird, und daß das Stuhlbein so angeordnet ist, daß es über den gesamten Schwenkbereich des Auslegearms unterhalb der Sitzfläche des Stuhles liegt.
  • Bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Stuhl wird der Sitz während der Vor- und Rückwärtsbewegung durch die Führungsmittel stets so gehalten, daß die Mittellinie des Stuhles stets senkrecht zur Längserstreckung der Stuhlreihen und damit senkrecht zu den vor den Stühlen angeordneten Schreibpulten liegt. Der Stuhl nimmt dadurch in der Breite immer den geringstmöglichen Raum ein, wobei durch die seitliche Bewegung in der hinteren Stellung des Sitzes,in der der Benutzer zum Niedersetzen vor den Stuhl tritt, einvergrößerter Abso daß stand zum Nebenstuhl geschaffen wird,ftbeispielsweise ein M:Lttenabstand von 60 cm ausreicht, um ein ungehindertes Platznehmen und Verlassen des Stuhles möglich ist.
  • Vorzugsweise liegt das Bein in der vorderen Endstellung des Stuhles unterhalb einer der unteren Ecken ocler kurz hinter einer der hinteren Ecken des Sitzes Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform wird dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsmittel ein Führungslenker mit im Abstand von den beiden Schwenkgelenken des Auslegearmes angeordneten Gelenkpunkten vorgesehen ist. Der Ausleger arm und der Führungslenker bilden dabei zweckmäßig ein Gelenkparallelogramm.
  • Es ist auch möglich, am Bein und an der Sitzhalterung je ein Kettenrad zu befestigen und als Fühsungsmittel eine um die beiden Kettenräder geführte endlose Kette vorzusehen.
  • Um dem Benutzer in dem von ihm individuell eingenommenen Abstand des Sitzes von der Schreibplatte eine zusätzliche Optimierung seiner Sitzhaltung zu ermöglichen, ist zweckmäßig der Sitz relativ zu der im Auslegearm schwenkbar gelagerten Sitzhalterung um einen begrenzten Winkelbereich frei schwenkbar.
  • Um die sonstigen Vorteile des erfindungsgemäßen Stuhles zu erhalten, sind dabei Mittel vorgesehen, mit denen der Sitz in einer vorbestimmten Winkelstellung zur Sitzhalterung nachgiebig gehalten wird. Die vorbestimmte Winkelstellung ist vorzugsweise die, in der die Mittelachae des Sitzes senkrecht zu den Schreibpulten steht.
  • Als Haltemittel sind vorzugsweise Federn vorgesehen, mit denen die Sitzhalterung nachgiebig in einer Zwischenstellung des möglichen Schwenkbereiches gehalten wird.
  • Im Stuhlbein ist zweckmäßig eine Drehfeder vorgesehen, mit der der Auslegearm im Sinne einer Schwenkbewegung gegen die Schreibplatte vorgespannt ist.
  • In einer besonders zweckmäßigen Aus führungs form ist die Sitzhalterung als nach oben offene, flache Schale ausgebildet, die auf einer hohlen Schwenkachse befestiat und an deren Boden im Abstand von der Schwenkachse der Führungslenker angelenkt ist, wobei weiter eine am Sitz befestigbare Platte vorgesehen ist, an der ein in die hohle Schwenkachse der Sitzhalterung eingreifender Schwenkzapfen befestigt ist.
  • Zweckmäßig ist dabei an der Unterseite des Sitzes ein Formstück befestigt, mit dem die Sitstragplatte fest verbindbar ist.
  • Es sind dabei weiter zweckmäßig zur Begrenzung der Schwenkbewegung zwei im Abstand voneinander angeordnete Anschläge an dem einen Teil und ein zwischen diesen Anschlägen liegender Anschlag an dem anderen Teil vorgesehen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem AúsfuhIungßbeispiel veranschaulicht und im Nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt eine Reihenbestuhlung gemäß der Erfindung in Seitenansicht.
  • Fig. 2 zeigt eine derartige Reihenbestuhlung in Ansicht von vorn.
  • Fig. 3 zeigt die Reihenbestuhlung in Ansicht von oben.
  • Big. 4 zeigt ausschnittsweise den Bewegungsmechanismus des erfindungsgemäßen Stuhles.
  • Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4.
  • Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Reihenbestuhlung weist eine Schreibpultanordnung 2 und von der Schreibpultan ordnung unabhängig angeordnete Stühle 4 auf. Die Schreibpultanordnung weist Tragsäulen 6 auf, die über nach hinten gerichtete Auslegearme 8 die Schreibplatte 10 tragen. An der Vorderseite der Tragsäulen 6 ist eine Blende 12 befestigt.
  • Das Schreibpult 10 ist vorzugsweise eine über die gesamte Reihenlänge durchgehende Platte. Die Tragsäulen 6, die im Boden 14 in üblicher Weise verankert sind, können dabei in einem solchen Abstand angeordnet werden, daß jeweils in jeder zweiten Stuhllücke eine Säule vorgesehen wird.
  • Die Stühle der Reihenbestuhlung sind als Einbeinstühle ausgebildet. Das rohrförmige Bein 16 ist hierbei wiederum mit üblichen Mitteln im Boden 14 verankert. Auf seiner Oberseite trägt es einen schwenkbaren Auslegearm 18. Am freien Ende des Auslegearmes 18 ist eine Sitzhalterung 20 um eine Schwenkachse 22 schwenkbar angeordnet. Der Sitz, der vorzugsweise mit der Rückenlehne zusammen in einem Stück als Sitzschale 24 ausgebildet ist, kann direkt auf der SitzhrLmg 20 befestigt sein. Wie weiter unten zu beschreiben astr wird, kann aber noch ein weiteres Zwischenteil voIgosahen sein, mit dem eine begren-zte Schwenkbewegung zwische der 8itzschale 24 und der Sitzhalterung 20 möglich ist.
  • Die Sitzschale kann über den Schwenkarm 18 zwischen der in Figur 3 dargestellten Stellung I, die als Staustellung angesprochen werden kann und in der der Sitz sich in einer Stellung befindet, in der seine Vorderkante etwa mit der Vorderkante der Sichtblende 12 abschließt, und einer hinteren Stellung II verschiebbar, in der die Rückenlehne des Stuhles unmittelbar vor der Sichtblende der dahinterstehenden Stuhlreihe liegt. Zwei Zwischenstellungen des Sitzes sind in Fig. 3 mit III und IV bezeichnet. Das Bein 16 ist so angeordnet, daß es, von oben gesehen, in der Stellung I unmittelbar hinter der Kante des Sitzes und in unmittelbarer Nähe der Sitzseitenkante 26 unterhalb des Sitzes liegt. Wie aus Figur 3 ersichtlich, liegt das Bein 16 noch unterhalb der senkrechten Projektion der Rückenlehne.
  • Die Sitzschale 24 wird auf dem Weg aus der Stellung I über die Stellungen III und IV in die Stellung II durch besondere Führungsmittel so geführt, daß die Mittellinie des Sitzes stets im wesentlichen senkrecht zur Schreibplatte 10 bzw.
  • zur Blende 12 steht. Dies wird durch eine Zwangsführung erzielt, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Parallelogrammführung ausgebildet ist. Diese Führung weist einen zu dem Auslegearm 18 parallelen Führungslenker 28 auf, der mit einem Ende in einem Gelenk 30 und mit seinem anderen Ende in einem Gelenk 32 schwenkbar gelagert ist und zwar achsparallel zu der Schwenkachse 34 des Auslegearmes 18 im Bein 16 und der Schwenkachse 22 der Sitzhalterung 20. Das Schwenkgelenk 30 ist dabei in einem mit dem Bein 16 fest verbundenen Ausleger 36 ausgebildet, während das Schwenkgelenk 32 in bzw. an der Sitzhalterung 20 angeordnet ist. Die Endstellungen I und II können durch Anschläge 38 zwischen dem Auslegearm 18 und dem Führungslenker 28 festgelegt werden, wobei die eingezeichnete Anordnung des Anschlages, der beispielsweise als Gummipuffer ausgebildet sein kann, dann zweckmäßig ist, wenn der Gesamtschwenkwinkel eine Winkelhalbierende hat, die parallel zu der Schreibplatte 10 liegt.
  • Im anderen Fall können zwei Anschläge vorgesehen werden, die jeweils in dem Bereich angeordnet sind, der in der Endstellung jeweils nur von einem der langen Lenker des Gelenkparallelogramms überdeckt wird. Beispielsweise an dem Punkt 40 und dem Punkt 42.
  • Es ist selbstverständl.ich auch möglich, den Anschlag bzw. dre Anschläge im Bein 16 rlnterzubringen und zwischen einem Lagerzapfen für den Äuslegearm und dem Bein bzw. einem mit dem Bein fest verbundenen Teil vorzusehen.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Stellung II ist die Stellung, in der der Benutzer auf dem Stuhl Platz nimmt. In dieser Stellung ist zum Nachbarstuhl der größte Abstand a gegeben. Die Durchgangsbreite ist also ein Maximum. Die Stellung IV entspricht etwa der normalen Sitzstellung, in der ein günstiges Abstandsverhältnis zu dem benachbarten Stuhl auf der anderen Seite besteht. Dieses Abstandsverhältnis verbessert sich noch in der Stellung III; das ist die Stellung, die ein Benutzer eines Stuhles einnimmt, wenn jemand hinter dem Stuhl durch die Stuhlreihe hindurchtreten muß. In dieser Stellung ist gleichzeitig nahezu das optimale Abstandsverhältnis zu dem in Fig. 3 rechts anschließenden Stuhl gegeben, so daß auch bei besetztem Stuhl ein sehr günstiges Abstandsverhältnis zum Nachbarstuhl gegeben ist, das das Durchtreten erleichtert.
  • Gewährleistet werden diese Durchtrittsquerschnitte dadurch, daß der Sitz in vorbestimmter Weise geführt wird, so daß die an den Durchtrittsquerschnitt zum Nachbarstuhl angrenzende Kante jeweils so geführt wird, daß die optimal mögliche Durchtrittsbreite auch automatisch gewährleistet ist. Einzelheiten der Führunsmechanik des beschriebenen Stuhl es sind in Fig. 4 dargestellt. Das Bein 16 ist als Rohr mit vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt ausgebildet. In das obere Ende dieses Rohres ist eine Hülse 44 eingesteckt, die an ihrem ohren Ende einen ringförmigen Einsatz 46 trägt, der mit einer Schulter 48 auf dem oberen Ende des Rohres aufsitzt. In dem Einsatzring 46 ist ein kombiniertes Axial-Radiallager 50 vorgesehen. Im unteren Ende der Hü]se 44 ist ein Ring 52 mit einer Radiallagerauskleidung 54 befestigt.
  • In den Lagern 50, 54 ist ein Schwenkkopf 56 mit einem Lagerzapfen 58 drehbar gelagert. Der Schwenkkopf 56 ist mit dem Auslegearm 18 fest verbunden, der an seinem anderen Ende eine Lagerhülse 60 trägt.
  • In der Hülse 44 ist um den Lagerzapfen 58 herum eine Drehfeder 62 angeordnet, die mit einem Schenkelgestell fest verankert ist, während sie mit ihrem anderen Schenkel unter Vorspannung an einem Element angreift, das mit dem Drehzapfen 58 fest verbunden ist.
  • Die Vorspannung der Feder 62 ist so, daß der Stuhl durch die Feder in der Stellung I gehalten wird und bei Fehlen sonstiger auf den Stuhl einwirkender Kräfte automatisch in die Stellung I geschwenkt wird.
  • In dem Lagerring 60 am Ende des Auslegearmes 18 ist über ein kombiniertes Radial-Axiallager 64 eine Achshülse 66 drehbar gelagert, die mit der Sitzhalterung 20 fest verbunden ist. Uber ein kombiniertes Radial-Axiallager 68 ist in der Achshülse 66 ein Drehzapfen 70 schwenkbar gelagert, der mit einer Sitztragplatte 72 fest verbunden ist.
  • Die Sitzhalterung 20 ist, wie in Fig. 4 dargestellt, in Form einer flachen Schale ausgebildet, in die die Sitztragplatte 52 eingreift. An der Unterseite der Sitzfläche der Sitzschale 24 ist ein Formstück 74 befestigt, das eine ebene Unterfläche aufweist, mit der es auf der Sitztragplatte 72 aufliegt. Die Befestigung erfolgt über Schrauben 76.
  • An dem Bein 16 ist der winkelförmig ausgebildete Ausleger 36 mit einem Schenkel 78 befestigt. Der Auslegerschenkel ist mit einer Lagerbohrung für einen Gelenkzapf-en 80 versehen, der mit dem Führungslenker 28 fest verbunden ist und dessen Schwenkachse 30 bildet.
  • An dem gegenüberliegenden Ende ist an dem Führungslenker 28 wiederum ein Gelenkzapfen 82 vorgesehen, der durch eine Bohrung 84 in die Sitzhalterung 20 greift und die Schwenkachse 32 bildet.
  • Die Gelenkzapfen 80, 82 sind über Sprengringe oder dergleichen axial festgelegt.
  • Die Sitztragplatte 32 ist über den Schwenkzapfen 70 relativ zur Sitzhalterung 20 schwenkbar. Diese Schwenkbarkeit ist, wie in Fig. 5 dargestellt, auf einen relativ kleinen WinkeloC beispielsweise in der Größenordnung von 200, beschränkt, wobei dieser Schwenkbereich vorzugsweise symmetrisch zur Mittellängsachse A der Sitzfläche liegt. Zur Begrenzung dieser Schwenkbewegung kann an dem einen Weil, beispielsweise der Sitztragnlatte, ein Anschlagzapfen 86 vorgesehen sein, der, wie dargestellt, mit einer elastischen Umhüllung versehen sein kann. Dieser Anschlagzapfen 86 wirkt mit zwei Anschlägen 88 und 90 an dem gegenüberliegenden Teil, hier der Sitzhalterung 20, zusammen. Der Sitz wird durch elastische Mittel normalerweise in einer vorbestimmten Stellung relativ zur Sitzhalterung 20 gehalten-. Für diesen Zweck sind federnde Mittel vorgesehen. Diese können beispielsweise in Form einer an den Zapfen 86 angreifenden und an der Sitzhalterung verankerten Blattfeder bestehen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, zwei symmetrisch angeordnete Zug- oder Druckfedern 92, 94 zwischen der Sitztragplatte und der Sitzhalterung anzubringen. Es könnte auch eine Gummidrehfeder vorgesehen sein, deren inneres Metallelement mit der Sitztragplatte 82 und deren äußeres Element mit der Sitzhalterung 20 fest verbunden ist. Bei Verwendung einer Gummidrehfeder könnte dann unter Umständen auf besondere Anschläge verzichtet werden, da deren Rückstellkraft bei Verdrehung progressiv zunimmt. Eine Gummidrehfeder würde gleichzeitig auch in senkrechter Richtung eine gewisse Abfederung des Sitzes bewirken.
  • Im vorstehenden sind die Führungsmittel für die Sitzhalterung als Gelenkparallelogramm beschrieben. Diese Ausbildung, durch die über den Schwenkbereich eine Parallelführung des Sitzes erreicht wird, ergibt in den meisten Fällen optimale Gestaltungsmöglichkeiten. Wie aber leicht ersichtlich, kann das die Führung bewirkende Gelenkviereck auch hiervon abweichend gestaltet sein, beispielsweise dergestalt, daß dem Sitz unter Beibehaltung seiner Hauptführung als Parallelführung zusätzlich eine kleine Drehbewegung erteilt wird, und zwar in der einen oder anderen Richtung. Auf diese Weise lassen sich die Stühle an spezielle Gegebenheiten anpassen.
  • Reihenbestuhlungen gemäß der Erfindung können geradlinig ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, derartige Reihenbestuhlungen bogenförmig auszubilden.
  • Es ist ferner möglich, die Schreibplatten ganz oder teilweise abklappbar zu machen. Es sind weiter auch in ihrer Ebene auf den Benutzer des Stuhl es hin verschiebbare Schreibplatten vorgesehen, durch die eine noch individuellere Anpassung an die Wünsche des Benutzers möglich ist, als sie ohnehin schon durctenndividuell einstellbaren Abstand zwischen Schreibpultvorderkante und Sitz möglich ist.
  • Statt des im vorstehenden beschriebenen Lenkergetriebes kann auch eine sonstige Zwangsführung vorgesehen werden.
  • Wesentlich ist, daß der Sitz während der Schwenkbewegung des Auslegearmes des Fußgestells zwangsweise relativ zu; diesem Auslegearm so geführt wird, daß die jeweils gewünschte Relation des Sitzes zum Schreibpult über den Schwenkbereich des Auslegearmes erhalten oder in vorbestimmter Weise veränderbar ist.
  • Als Führungsmittel können beispielsweise auch Kettenführungen verwendet werden, wobei einerseits auf dem feststehenden Bein und andererseits auf bzw. an der Sitzhalterung Kettenverzahnungen fest angeordnet sind, über die eine endlose Kette gelegt ist, wobei bei gleichem Verzahnungsdurchmesser die gleiche Wirkung erzielt wird wie bei einem Gelenkparallelogramm. Bei unterschiedlichem Verzahnungsdurchmesser lassen sich auch hier kombinierte Bewegungsbahnen erzielen. Kinematisch stellt eine derartige Kettenführung ein Äquivalent zu einem doppelten Gelenkparallelogramm dar, bei dem die Verstellbewegungen nur durch Zugkräfte übertragen werden.
  • Es kommen daher auch sonstige Führungsmittel mit zwei parallelen Strängen, über die ausschließlich Zugkräfte übertragbar sind, verwendet werden. So könnte beispielsweise eine Führung in Form einer Art von Keilriemen mit Keilriemenscheiben bzw. Keilriemennuten am Bein bzw.
  • der Sitzhalterung verwendet werden. Auch einfache Seile, die an ihren Enden jeweils im Abstand von der Schwenkachse am Bein bzw. der Sitzhalterung befestigt sind, können verwendet werden.
  • In analoger Weise ist auch möglich, die Führung über ausschließlich Druckkräfte übertragende Glieder vorzunehmen.
  • Noch einmal zusammenfassend bestehen die besonderen Vorteile einer Reihenbestuhlung gemäß der Erfindung darin, daß bei heute üblichen Reihenabständen der Bestuhlung der Verkehr durch die Stuhlreihe hinter den besetzten Stühlen erfolgen kann, so daß die bereits Sitzenden nicht zum Aufstehen gezwungen sind. Auf diese Weise wird ein Mindestmaß an Störung verursacht. Die Sitzenden werden lediglich veranlaßt, sich mit dem Sitz so nahe wie möglich an die Schreibplatte zu bewegen.
  • Die Bestuhlung ermöglicht weiter ein Platznehmen und Aufstehen ohne wesentliche Beeinträchtigung der Sitznachbarn, wobei durch die Führungsmittel bei gegebenem Sitzabstand die größtmögliche Durchtrittsbreite zwischen zwei Stühlen gewährleistet wird.
  • Mer Benutzer des Stuhles kann weiter wie bei einem losen Stuhl individuell den für ihn am angenehmsten empfundenen Abstand von der Schreibplatte einnehmen und diesen Abstand auch in Abhängigkeit davon, ob er schreibt oder lediglich zuhört, die Stizstellung entsprechend seinen persönlichen Bedürfnissen verändern. Es ist weiter möglich, die Reihenbestuhlungen mit festen und relativ tiefen Schreibplatten zu versehen und damit ein Optimum an Arbeitsfläche zu geben.

Claims (15)

Ansprüche
1. Reihenbestuhlung mit Einbeinstühlen mit einem ausmittig angeordneten rohrförmigen Bein, auf dem ein Auslegearm schwenkbar angeordnet ist, auf dem im Abstand von seinem Schwenkgelenk eine Sitzhalterirng schwenkbar gelagert ist, auf der der Sitz angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der schwenkbar in dem Auslegearm gelagerten Sitzhalterung und dem Bein des Stuhl es Führungsmittel angeordnet sind, mit denen der Sitzhalterung während der Schwenkbewegung des Auslegearms eine vorbestimmte Schwenkbewegung relativ zum Schwenkarm aufgezwungen wird, und daß das Stuhlbein so angeordnet ist, daß es über den gesamten Schwenkbereich des Auslegearms unterhalb der Sitzfläche des Stuhles liegt.
2. Reihenbestuhlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bein in der vorderen Endstellung des Stuhl es unterhalb einer der. hinteren Ecken des Sitzes liegt.
3. Reihenbestuhlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsmittel ein Führungslenker mit im Abstand von den beiden Schwenkgelenken des Auslegearms angeordneten Gelenkpunkten vorgesehen ist.
4. Reihenbestuhlung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, als der Mislegearm und der Führungslenker ein Gelenkpa.ral.lelogramm bilden.
5. Reihententuhlung nach Anspruch 1, dadurch gekennichnet, dß am Bein und an der Sitzhaltemmg je ein Kettenrad befertigt sind und als Fuhrungsmittel eine um F;e beiden Kettenräder geführte endlose Kette vorgesehen ist.
6. Reihenbestuhlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz relativ zu der im Auslegearm schwenkbar gelagerten Sitzhalterung um- einen begrenzten Winkelbereich frei schwenkbar ist.
7. Reihenbestuhlung nach-Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, mit denen der Sitz in einer vorbestimmten Winkelstellung zur Sitzhalterung nachgiebig gehalten wird.
8. Reihenbestuhlung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltemittel Federn vorgesehen sind.
9. Reihenbestuhlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Stuhlbein eine Drehfeder vorgesehen ist, mit der der Auslegearm im Sinne einer Schwenkbewegung gegen die Schreibplatte vorgespannt ist.
10. Reihenbestuhlung nach den Ansprüchen 1, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzhalterung als nach oben offene flache Schale ausgebildet ist, die auf einer hohlen Schwenkachse befestigt ist und an deren Boden im Abstand von der Schwenkachse der Führungslenker angelenkt ist, und daß weiter eine am Sitz befestigbare-Platte vorgesehen ist, an der ein in die hohle Schwenkachse der Sitzhalterung eingreifender Schwenkzapfen befestigt ist.
11. Reihenbestuhlung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Sitzes ein Formstück befestigt ist, mit dem die Sitztragplatte fest verbindbar ist.
12. Reihenbestuhlung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlagmittel vorgesehen sind, mit denen die Schwenkbewegung gegen die Schreibplatte begrenzt wird.
13. Reihenbestuhlung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß weiter Anschlagmittel vorgesehen sind, mit denen die Schwenkbewegung von der Schreibplatte weg begrenzt wird.
14. Reihenbestuhlung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Auslegerarm und dem Fuhrungslenker elaMlsche.Anschlagpuffer vorgesehen sind.
15. Reihenbestuhlung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge im Bein vorgesehen sind.
L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USD379874S (en) 1996-02-15 1997-06-17 Brunswick Bowling & Billiards Corporation Combined bowling ball rack and table with seating
EP0894457A2 (de) 1997-08-01 1999-02-03 Horst Maier Bestuhlungssystem für Tribünen

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