DE2109207C3

DE2109207C3 - Vorrichtung zur Regelung der Wickelgeschwindigkeit eines Spulenantriebes

Info

Publication number: DE2109207C3
Application number: DE19712109207
Authority: DE
Inventors: Heinrich 5600 Wuppertal Potthoff
Original assignee: Olympia Werke AG
Current assignee: Olympia Werke AG
Priority date: 1971-02-26
Filing date: 1971-02-26
Publication date: 1974-05-16
Also published as: DE2109207B2; DE2109207A1

Description

keine Vorwärtsregelung sondern eine Rückwärtsrege- Spule 2 verbunden. Auf einem ebenfalls auf der Spulung ergibt, da durch überhöhten Bandzug erst die lenachse 6 drehbar gelagerten Hebel 7 in Form einer Lochscheibe und damit auch der auf gleicher Welle Wippe ist exzentrisch zum Abtriebszahnrad 3 ein befindliche Elektromotor langsamer oder schneller Antriebsmotor 4 aSs Antriebselement angebracht, der laufen muß, bis durch Änderung der Drehzahl die 5 auf seiner Motorwelle ein mit dem Abtriebszahnrad 3 damit proportionalen Impulse über den Verstärker in Wirkverbindung stehende Antriebszahnrad 5 trägt, und die Steuereinrichtung eine Nachregelung des Mit Hilfe des Antriebsmotors 4 kann der bandför-Elektromotors bewirkt haben. Ein plötzlich auftre- mige Aufzeichnungsträger 1 auf- oder abgewickelt tender überhöhter Bandzug wird nicht aufgefangen werden.

und kann so zum Zerreißen des Aufzeichnungsträ- io Bei beiden Wickelrichtungen wird durch die im

gers führen. bandförmigen Aufzeichnungsträger 1 auftretende

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zugspannung an dei Spule 2 immer ein gleichgerich-Vorrichtung zur Regelung der Wickelgeschwindigkeit tetes Drehmoment erzeugt. Dieser Drehmoment ist eines Spulenantriebes zu schaffen, die mit einfachen beim Aufwickelvorgang kleiner als das durch den Mitteln ein Zerreißen bzw. eine Dehnung durch über- 15 Antriebsmotor 4 erzeugte Motordrehmoment, aber höhte Zugbelastung des bandförmigen Aufzeich- beim Abwickelvorgang größer als das durch den nungnrägers sicher verhindert und insbesondere bremsenden bzw. nachlaufenden Antriebsmotor 4 auch m kleinen Geräten und bei Verwendung von in verbleibende Motordrehmoment. Da die durch das geschlossenen Kassetten befindlichen Aufzeichnungs- Motordrehmoment auf den bandförmigen Aufzeichträgern eingesetzt werden kann. _ao längsträger wirkende Zugkraft begrenzt werden soll,

Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß ist am Hebel 7 eine Zugfeder 8 angeordnet, die durch

dadurch, daß der Hebel konzentrisch zur Spule gela- ein Gegendrehmoment das maximale Motordrehmo-

gert ist und im Abstand von der Spulenachse ein An- ment bestimmt.

triebselement trägt, welches über ein ebenfalls ko- Wenn dieses Motordrehmoment mit der ein Geaxial zur Spulenachse gelagertes Abtriebsrad die as gendrehmoment erzeugenden Zugkraft der mit dem Spule antreibt. Hebel 7 gegenüber dem Antriebsmotor 4 verbunde-

Die Vorteile dieser Vorrichtung liegen im korn- nen Zugfeder 8 gleich ist, dann steht der Hebel 7 in

pakten Aufbau und in ihrer universellen Einsatzmög- Ruhestellung. Wird das durch die Zugkraft des band-

lichkeit. Sowohl in kleineren Daten-Aufnahme- und förmigen Aufzeichnungsträgers 1 erzeugte und dem

Wiedergabe-Geräten, als auch in größeren Geräten 30 Motordrehmoment des Antriebsmotors 4 entgegen-

dieser Art, kann eine solche Regelvorrichtung einge- wirkende Drehmoment größer oder kleiner, so

setzt werden. Weiterhin sind bei dieser Vorrichtung schwenkt der Hebel 7 entweder in Richtung 10 ( + )

weitaus weniger Bandführungsmittel vorgesehen, wo- oder in Richtung 9 (-) aus. Durch dieses Ausschwen-

durch der Verschleiß durch Reibung in engen Gren- ken entsteht zwischen dem Hebel 7 und der die Aus-

zen gehalten werden kann. Als besonders vorteilhaft 35 gangsstellung andeutenden gedachten Linie 12 ein

kann hervorgehoben werden, daß sich die Einrich- Winkel λ, welcher durch eine photoelektrische Ein-

tung durch eine nachgiebige Verbindung zwischen richtung zur Abtastung der Auslenkung festgestellt

dem antreibenden Element und dem Spulenteller wird. Aus der auf ein Photoelement 11 einwirkenden

auszeichnet, die eine Änderung des Bandzuges sofort Lichtmenge einer Lichtquelle 13 ergibt sich analog

ausgleicht und eine Überbeanspruchung dos Auf- 40 der Abdeckung durch einen abgewinkelten Schenkel

Zeichnungsträgers durch Zug verhindert, da eine An- 15 des Hebels 7 ein dem Winkel \ entsprechender

derung des Bandzuges an der Spule eine Auslenkung elektrischer Meßwert, durch den mit Hilfe eines Steu-

des Hebels zur Folge hat. ergerätes 14 hinreichend bekannter Art die Nachre-

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind gelung des Antriebsmotors 4 unmittelbar erfolgt,

aus den Unteransprüchen zu entnehmen. 45 F i g. 2 stellt eine weitere Ausführungsform der er-

Die Erfindung wird durch zwei Ausführungsbei- findungsgemäßen Vorrichtung dar, bei der ein exzenspiele an Hand der Beschreibung und der Zeichnun- trisch angeordneter Antriebsmotor 20 als Antriebsgen näher erläutert. Es zeigt element und eine gegen das Drehmoment wirkende

Fi g. 1 eine Vorrichtung zur Regelung der Wickel- Zugfeder 21 auf der gleichen Seite des Hebels 22 an-

geschwindigkeit eines Spulenantriebs, 50 gebracht sind, wo auch die Abtast-Einrichtung für

F i g. 2 eine weitere Ausführungsform der erfin- die Auslenkung des Hebels um den Winkel * an-

dungsgemäßen Vorrichtung. geordnet werden kann. Die Zugkraft der Zugfeder 21

In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Regelung der ist durch ein Einstellglied23 auf die Empfindlichkeit Wickelgesi hwindigkeit eines Spulenantriebes in der eines bandförmigen Zeichnungsträgers 24 einstellbar. Draufsicht dargesteilt. Ein Abtriebszahnrad 3 ist auf 55 Das Getriebe zwischen dem Antriebsmotor 20 und einer Spulenachse 6 drehbar angeordnet und über der nicht dargestellten Spulenaufnahme ist ein Reibeine nicht dargestellte Spulenaufnahme mit einer radgetriebe und besteht aus einem Reibrad 25 und Haltevorrichtung in Drehrichtung fest mit einer einem Abtriebsreibrad 26.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

während der Benutzung in Daten-Aufnahme- und Patentansprüche: Wiedergabe-Geräten der Abnutzung, die jedoch mit Hilfe verschiedener Mittei möglichst gering gehalten

1. Vorrichtung zur Regelung der Wiickelge- wird. So werden besondere Bandführungsmittel einschwindigkeit eines Spulenantriebes für einen 5 gesetzt, welche Verschleiß durch Reibung weitgehend sich mit wechselnder Geschwindigkeit bewegen- verhindern. Eine hohe und wechselnde Zugbeden bandförmigen Aufzeichnungsträger in Ab- lastung infolge unterschiedlichen Bandbedarfes bzw. hängigkeit vom Bandzug des Aufzeichnungsträ- Änderung des Wickeldurchmessers wirkt sich besongers, wobei die Änderung des Bandzuges durch ders nachteilig aus, weil sie zu schädlichen Deheinen drehbaren über eine Feder vorgespannten io nungserscheinungen führt und sogar ein Zerreißen Hebel, der mit einer Einrichtung zur Abtastung des Aufzeichnungsträgers bewirken kann, was unter der Auslenkung zusammenwirkt, ermittelt und Umständen einen Verlust wertvoller Aufzeichnungen zur Nachregelung des Spulenantriebes ausgenützt bedeutet. Aus diesem Grunde sind vielfach ebenfalls wird, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen, die eine übermäßige Zugspannung der Hebel (7, 22) konzentrisch zu*· Spule (Z) gela- is im Aufzeichnungsträger verhindern bzw. ausgleichen gert ist und im Abstand von der Spulenachse (6) sollen.

ein Antriebselement (4, 20) trägt, welches über Bekannt sind Vorrichtungen, die durch verschieb-

ei.i ebenfalls koaxial zur Spulenachse (6) gslager- bar angeordnete Umlenkrollen Bandschlaufen bilden

tes Antriebsrad (Abtriebszahnrad 3, Abtriebsreib- und eine durch erhöhten Bandbedarf ruckartig an-

rad 26) die Spule (2) antreibt. _2O steigende Zugspannung auffangen. Wenn außer dem

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Tonwellenantrieb auch die Auf- bzw. Abwickelspukennzeichnet, daß der Hebel (7) zweiarmig ist, len angetrieben werden, dann sind Vorrichtungen wobei der eine Arm das Antriebselement (4) eingesetzt, mit deren Hilfe durch Abtastung der trägt und der andere Arm mit einer Zugfeder (8) wachsenden Bandspannung infolge größeren Bandverbunden ist und einer der Arme mit der einen 25 bedarfes die Spulenantriebe nachgeregelt werden. Richtung (II, 13, 14) zur Abtastung der Auslen- Bekannt sind Vorrichtungen solcher Art, wobei verkung zusammenwirkt. schiebbar angeordnete Umlenkrollen von elektri-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- sehen Tastorganen abgetastet werden, die elektrische kennzeichnet, daß der Hebel (22) einarmig ist Meßwerte an eine Steuereinrichtung abgeben, welche und sowohl das Antriebselement (20) als auch 30 ihrerseits die Spulenantriebe auf eine dem Bandbcdie Zugfeder (21) auf der gleichen Seite angeord- darf angepaßte Wickelgeschwindigkeit bringt.

net sind, die auch mit der Einrichtung zur Abta- Nachteilig ist jedoch, daß Vorrichtungen der be-

stung der Auslenkung zusammenwirkt. schriebenen Art für kleinere Daten-Aufnahme- und

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I Wiedergabe-Geräte sehr unvorteilhaft sind, da sie bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebs- 35 einen beachtlichen Raumbedarf haben und außerdem element (4) ein mit einem Antriebszahnrad (S) eine große Zahl Bandführungsmitlel aufweisen, .vas verbundener Antriebsmotor vorgesehen ist, wo- wiederum einen erhöhten Verschleiß durch Reibung bei das Antriebszahnrad (S) mit einem zweiten zur Folge hat.

auf der Spulenachse (6) angeordneten Abtriebs- Bei einer anderen bekannten Vorrichtung besagter

zahnrad (3) zusammenwirkt. ₄o Art zur Regelung der Wickelgeschwindigkeit ist ein

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Fühlhebel angeordnet, der sich federnd an eine bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebs Streck- des Bandlaufes legt, die in Abhängigkeit vom element (20) ein mit einem Reibrad (25) verbun- Wickeidurchmesser ihre Lage ändert. Parallel mit dener Antriebsmotor vorgesehen ist, wobei das diesem Fühlhebel dreht sich eine Tastscheibe. Diese Reibrad (25) mit einem zweiten auf der Spulen- 45 wird photoelektrisch derart abgetastet, daß entspreachse (6) angeordneten Abtriebsrad (26) zusam- chend ihrer Lage Meßwerte an eine Auswerteschalmenwirkt. tung abgegeben werden, die eine Regelung des Wik-

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 kelmotors bewirkt.

bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Diese Vorrichtung hat den großen Nachteil, daß

Hebel (22) verbundene Zugfeder (21) mit einem 50 der Einsatz bei Verwendung von in geschlossenen Einstellglied (23) zum Einstellen der Vorspan- Kassetten befindlichen bandförmigen Aufzeichnungsnung versehen ist. trägern nicht möglich ist, da hierbei die Bandspan-

nur.g von außen nicht abgefühlt werden kann.

Eine weitere Vorrichtung zum Konstanthalten des

55 Bandzuges von Aufzeichnungsträgern ist bekanntgeworden, bei der auf der vertikal stehenden Welle eines Elektromotors oben ein Spulenteller angeord-

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rege- net ist. An dem nach unten verlängerten Ende der lung der Wickelgeschwindigkeit eines Spuleriantrie- Motorwelle ist eine Lochscheibe angebracht, die mit bes für einen sich mit wechselnder Geschwindigkeit 60 Bohrungen oder Zähnen versehen, mit einer optibewegenden bandförmigen Aufzeichnungsträger in sehen Abtasteinrichtung in Wirkverbindung steht. Abhängigkeit vom Bandzug des Aufzeichnungsträ- Die an der Abtasteinrichtung bei Drehbewegung der gers, wobei die Änderung des Bandzuges durch einen Lochscheibe entstehenden, der Drehzahl proportiodrehbaren über eine Feder vorgespannten Hebel, der nalen Impulse werden über einen Verstärker einer mit einer Einrichtung zur Abtastung der Auslenkung 65 Steuereinrichtung zugeführt und veranlassen so die zusammenwirkt, ermittelt und zur Nachregelung des Nachregelung des Elektromotors (deutsche Olfenle-Spulenan'nebes ausgenützt wird. gungsschrift 1 424 469).

Bandförmige Aufzeichnungsträger unterliegen Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung, daß sich