DE2109120A1 - Lenkgetriebe für Fahrzeuge mit starr gelagerten Achsen von Laufrädern oder Antriebsrädern für Gleisketten od. dgl - Google Patents
Lenkgetriebe für Fahrzeuge mit starr gelagerten Achsen von Laufrädern oder Antriebsrädern für Gleisketten od. dglInfo
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Description
. VON KRESSLEg DR.-ΙΝΘ. SCKUNWALD
DR.-ING. TH. MEYER DiLFUES DtPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLKR DR.-ING. KLCfPSCM
KÖLN 1, DEiCHMANNHAUS
25.2.I97I
Sch/Sd
Benno Kaltenegger, 5202 Hennef / Sieg, Kurhausstraße 77-79
Lenkgetriebe für Fahrzeuge mit starr gelagerten Achsen von Laufrädern oder Antriebsrädern für Gleisketten od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkgetriebe für Fahrzeuge mit starr gelagerten Achsen von Laufrädern oder Antriebsrädern
für Gleisketten od.dgl.
Es sind Fahrzeuge mit Laufradern oder Antriebsrädern für ä
Gleisketten od.dgl. bekannt, deren Achsen an einem Rahmen
starr gelagert sind. Auf jeder Seite des Rahmens befinden sich im allgemeinen zwei Läufräder oder Antriebsräder, wobei
die in Fahrtrichtung hintereinanderliegenden Räder gemeinsam
und unabhängig von dem Räderpaar der auf der anderen Seite des Fahrzeugs angeordneten Räder angetrieben werden
können. Hierbei ist für jedes Paar der hintereinanderliegenden
Räder ein Umkehrgetriebe vorgesehen, das unabhängig von dem anderen Umkehrgetriebe gesteuert v/erden kann. Jedes Umkehrgetriebe
läßt sich auf einen Vorwärtsgang, einen Rüek-
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wärtsgang und einen Leerlauf/einstellen, so daß mit dem Fahrzeug
nicht nur vorwärts und rückwärts gefahren werden kann, sondern das Fahrzeug auf der Stelle drehbar ist oder in einem
Bogen gefahren werden kann.
Eine solche Antriebsvorrichtung ist einerseits hinsichtlich des Platz- und Raumbedarfes aufwendig. Die beiden Umkehrgetriebe
sind getrennt voneinander auf je einer Seite des Fahrzeugs angeordnet. Ferner ist es nicht möglich, ein kontrolliertes
Bogenfahren durchführen zu können. Das nicht angetriebene Räderpaar kommt hierbei zum Schlupf bzw. ins Schleifen.
Es ergeben sich ferner zum Teil ruckartige Richtungsänderungen.
Hierdurch kann die Fahrbahn zum Teil aufgerissen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lenkgetriebe für Fahrzeuge der genannten Art zu schaffen, das äußerst raumsparend ist
und bei dem das Bogenfahren jnit zwangsweise vorbestimmten
Drehzahlen der Achsen durchgeführt werden kann. Das Getriebe zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß zum Antrieb
der Achsen auf den beiden Seiten des Fahrzeuges ein gemeinsames Getriebe vorgesehen ist, von dessen einziger Antriebswelle
zwei getrennte Getrieberaderzweige über je eine mit zwei schaltbaren Kupplungen versehene Kupplungswelle zu
den Abtriebswellen, an denen die Achsen angeschlossen sind, führen. Hierbei kann den Kupplungswellen je ein Umkehrvorgelege
zugeordnet sein.
Bei einer solchen Ausbildung der Antriebsvorrichtung sind alle Fahrbewegungen des Fahrzeuges zwangsläufig rädergesteuert,
so daß das Lenken des Fahrzeuges, insbesondere zur Bogenfahrt, eindeutig definiert vorgenommen werden kann. Jede
Achse bzw. jedes Achsenpaar bleibt zwangsmäßig zahnrad-angetrieben, so daß kein Schlupf oder ein Schleifen zwischen den
Rädern, Gleisketten od.dgl. und dem Boden stattfinden kann.
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Es ist die Wirkung eines Differentials vermieden, bei dem in bekannter V/eise ein Schlupf möglich ist. Zugleich ergibt
sich ein Getriebe, das äußerst raumsparend und gedrungen gestaltet werden kann. Es setzt sich lediglich aus Stirnzahnrädern
zusammen, wobei der Aufbau des Getriebes einfach und wenig kostspielig ist.
Vorteilhaft ,ist die Antriebswelle mit Zahnrädern verschiedenen
Durchmessers versehen, so daß leicht mehrere Gänge gefahren werden können. Hierbei kann zwischen der Antriebswelle
und jedem Vorgelege für die Kupplungswelle eine weitere zwei ' schaltbare Kupplungen aufweisende Kupplungswelle (Gangkupplungswelle)
angeordnet sein. Dadurch, daß das Getriebe für die Gänge innerhalb des gemeinsamen Getriebeaufbaues untergebracht
ist, wird das gesamte Getriebe nicht nur raumsparend und leicht steuerbar, sondern es ist auf einfache V/eise ermöglicht,
daß bei der.Bogenfahrt sowohl nach vorwärts als
auch nach rückwärts die Räder bzw. Gleisketten unabhängig voneinander mit verschiedenen Geschwindigkeiten vorwärts und/
oder rückwärts getrieben werden können, so daß Bogenfahrten mit zwangsweise angetriebenen Rädern od.dgl. nach vorn und
rückwärts in den verschiedensten Größen durchgeführt werden können. Das Gesamtgetriebe selbst wird dadurch merklich nicht
aufwendiger und im Raumbedarf größer. Es treten keine Ruckbewegungen zum Abweichen von der Fahrtrichtung auf.
Zweckmäßig sind die auf den durchgehend ausgebildeten Kupplungswellen
sitzenden Kupplungen hydraulisch betätigbar. Die Zuführung des hydraulischen Druckmittels zu den Kupplungen
an den Kupplungswellen erfolgt vorteilhaft stirnseitig und
durch Längsbohrungen in den Wellen. Die Pumpe, z.B. eine Zahnradpumpe, für die hydraulische Betätigung der Kupplungen
ist zweckmäßig unmittelbar an der Antriebswelle angeordnet und kann von dieser angetrieben werden.
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Die jeweiligen Abtriebsräder der Kupplungswellen der beiden Getrieberäderzweige sind je an zueinander entgegengesetzten
Enden vorgesehen. Dadurch lassen sich die Getrieberäderzweige verhältnismäßig dicht aneinander anordnen, so daß das
Gesamtgetriebe selbst nur eine geringe Breite annimmt.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfünrungsbeispiels nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Fahrzeug gemäß der Erfindung in Vorderansicht schematisch.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug der Fig. 1 im
Schema.
Fig. J5 veranschaulicht eine Seitenansicht auf das Lenkgetriebe
gemäß der Erfindung mit der Anordnung der Getriebewellen zueinander im Schema.
Fig. 4 zeigt eine Stirnansicht auf das Getriebe, bei der lediglich
die Lage der Wellen zueinander angedeutet ist, wobei die Schnittlinien der folgenden Figuren eingezeichnet sind.
Fig. 5 stellt einen Schnitt durch das Getriebe nach der Linie
V-V der Fig. 4 dar.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 4.
Das Fahrzeug 1 weist vier Räder 2,3,4,5 als Laufräder oder
als Antriebsräder für eine Gleiskette auf, wobei die Räder
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2 und 3 sowie 4 und 5 in Fahrtrichtung jeweils hintereinander liegen und zwei Räderpaare bilden, die auf je einer Seite
des Fahrzeugs 1 angeordnet sind. Die Räderpaare 2,3 und 4,5 sind starr, z.B. in einem starren Rahmen 6 gelagert, der aus
den Seitenräumen 7 und 8 und den Querholmen 9 und 10 bestehen kann. Eine von je einem Räderpaar eventuell angetriebene
Gleiskette ist mit 11 bezeichnet. Jedes hintereinanderliegende Räderpaar 2,3 sowie 4,5 wird gemeinsam durch Zahnräder
angetrieben. Für den Fahrantrieb dient ein Motor 12, an den ein Getriebe 13 angeschlossen ist, von welchem die Räderpaare
2,3 bzw. 4,5 zum Antrieb nach vorwärts, rückwärts sowie mit verschiedenen Geschwindigkeiten zum Lenken des Fahrzeugs gesteuert
werden können.
Das Getriebe selbst weist ein Gehäuse 14 mit den Stirnwänden
15 und 16 sowie der oberen abnehmbaren Deckelplatte 17 auf.
Die Welle 18 als Eingangswelle wird von dem Motor 12 mittels der elastischen Kupplung 19 angetrieben und ist in den Lagern
20 und 21 der Stirnwände 15 bzw. 16 gelagert. Sie weist die Zahnräder 22 und 23 verschiedener Größe auf. Das Zahnrad
22 kämmt mit dem Zahnrad 24 und das Zahnrad 23 mit dem Zahnrad 25, die mittels der Wälzlager 26 und 27 auf der Kupplungswelle
28 drehbar gelagert sind, die ihrerseits in den Kugellagern 29 und 30 der Stirnwände 16 und 17 drehbar angeordnet
ist. Jedes Zahnrad 24 und 25 ist mit einer Kupplung 31 bzw. 32 fest verbunden. Vorteilhaft werden hydraulisch
betriebene Kupplungen verwendet, die wahlweise mit der Kupplungswelle 28 über den Federkeil 33 in Verbindung gebracht
werden können. An dem einen Ende der Kupplungswelle 28 befindet sich das Abtriebs-Zahnrad 34, das mit dem Zahnrad 35
der Vorgelegewelle 36 zusammengreift. Auf der Vorgelegewelle
36 ist das Zahnrad 37 angeordnet, das mit dem Zahnrad 38
kämmt, welches auf den Wälzlagern 4o drehbar gelagert ist und mit der Kupplungswelle 39 nur über die Kupplung 41 in
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Drehverbindung gebracht werden kann. Auf der Kupplungswelle
39 sitzt das Zahnrad 50, das mit dem Zahnrad 43 (Fig. 5) der
Getriebeabtriebswelle 44 zusammengreift. Der Vorgelegewelle
36 ist eine weitere Vorgelegewelle 45 (Pig. 8) zugeordnet,
wobei das Zahnrad 35 mit dem Zahnrad 46 der Welle 45 kämmt, ■
auf der das weitere Zahnrad 47 angeordnet ist, welches mit
dem Zahnrad 48 zusammengreift, das auf der Kupplungswelle 39 mittels der Wälzlager 49 drehbar gelagert ist. Das Zahnrad
48 ist mit der Kupplung 42 auf der Welle 39 drehfest verbunden, wobei die Kupplungen 41 und 42 wahlweise über den Federkeil
51 mit der Kupplungswelle 39 in Drehverbindung gebracht
werden können. Je nach der Einschaltung der Kupplungen 41 oder 42 mit der KupplungsweHe 39 wird die Vorgelegewelle 45
mitgenommen, so daß von hier ab eine Drehung der Abtriebswel-Ie 44 in umgekehrte Drehrichtung, d.h. zur Rückwärtsfahrt,
eingeschaltet werden kann.
Die vorstehend genannten Getriebeverbindungen stellen den einen Getriebezweig zum Antrieb der Abtriebswelle 44 entweder
zur Vorwärtsfahrt oder zur Rückwärtsfahrt oder auch im zweiten Gang wahlweise nach vorwärts oder rückwärts dar.
Der andere Getriebezweig ergibt sich dadurch, daß mit dem Zahnrad 22 bzw. auch dem Zahnrad 23 ein weiterer Getriebezweig
angeschlossen ist. Mit dem Zahnrad 22 kämmt zugleich das Zahnrad 24', das auf den Wälzlagern 52a drehbar gelagert
ist. Das Zahnrad 24' kann mit der Kupplungswelle 28' über die Kupplung 3I' und den Federkeil 53 in Drehverbindung gebracht
werden (Fig. 7)· Auch das Zahnrad 23 größeren Durchmessers
kann über das mit diesem zusammengreifende Zahnrad 25' über die Kupplung 32' mit der Kupplungswelle 28' in
Drehverbindung gebracht werden, wobei das Zahnrad 25' auf
den Wälzlagern 52b drehbar gelagert ist. Auf der Kupplungswelle 28' sitzt das Zahnrad 34', das mit dem Zahnrad 35'
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der Vorgelegewelle 36' (Fig. 5) zusammengreift. Auf dieser
Vorgelegewelle 36' befindet sich das Zahnrad 37'>
das mit dem Zahnrad 38' zusammengreift, welches zu der Kupplungswelle 39' mittels der Wälzlager 54 drehbar gelagert ist. Die
Drehverbindung des Zahnrades 38' mit der Kupplungswelle 39' kann mittels der Kupplung 4l' und des Federkeils 55 wahlweise
herbeigeführt werden. Auf der Kupplungswelle 39' sitzt das Zahnrad 50', das mit dem Zahnrad 43' der Abtriebswelle 44'
für die Räder der anderen Seite des Fahrzeugs zusammengreift.
· Auch in diesem Getriebezweig ist eine zweite Vorgelegewelle 45' zur Umkehrung der Drehrichtung vorgesehen (Fig. 7). Hier-'
zu greift das Zahnrad 35' mit dem Zahnrad 46' der Vorgelege- ([
welle 45' (Fig. 7) zusammen, das auf der Welle 45' sitzt,
die zugleich das weitere Zahnrad 47' trägt. Das Zahnrad 47'
greift mit dem Zahnrad 48' (Fig. 5) zusammen, welches zu der Kupplungswelle 39' mittels der Wälzlager 56 drehbar gelagert
ist. Das Zahnrad 48' ist mit der Kupplung 42' fest verbunden und kann bei entsprechender Steuerung wahlweise mit dem Federkeil
55 der Kupplungswelle 39 in Drehverbindung gebracht werden. Dies bedeutet f daß der parallele Getriebezweig, der
die Abtriebswelle 44' antreibt, durch entsprechendes Schalten der Kupplungen wahlweise vorwärts oder rückwärts im ersten
Gang oder auch im zweiten Gang nach vorn '.oder rückwärts
angetrieben werden kann. - j
Auf der Getriebeabtriebswelle 44' sitzt ein Zahnrad 57', das
mit einem weiteren zentralen Zahnrad 58' kämmt. Mit diesem Zahnrad 58' greifen die Zahnräder 59' und 60' zusammen, die
ihrerseits die Zahnräder 61' und 62' antreiben, welche mit den Rädern 2 bzw. 3 fest verbunden sind. In gleicher Weise
wirkt die Getriebeabtriebswelle 43 mittels· eines Zwischenrades
57 auf das Zantralrad 58, das über die Zwischenräder 59 bzvj. 60 auf die Zahnräder 6l bzw. 62 zum Antrieb der Räder
4 bzw. 5 wirkt.
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Die auf den Wellen 28 bzw. 28' gelagerten Kupplungen 31,32
bzw. 31' und 32' sowie die auf den Wellen 39 und 39' gelagerten
Kupplungen 4l und 42 bzw. 4l' und 42' sind vorteilhaft hy-•
draulisch betätigte Kupplungen, deren Lamellen 57 mittels eines Druckmediums, z.B. Drucköl, zum Eingriff oder zur Freigabe gesteuert
werden können. Hierzu dient die Pumpe 63, vorteilhaft
eine Zahnradpumpe, welche von der Getriebeeingangswelle l8 über die Verbindungsmuffe 64 unmittelbar angetrieben werden
kann. Von der Pumpe 63 führen die Leitungen 65 und 66 zu den Kupplungen 32 und 31, die Leitungen 6j und 68 zu den Kupplungen
31' und 32', die Leitungen 69 und 70 zu den Kupplungen
und 42 und die Leitungen 71 und 72 zu den Kupplungen 41' und
42'. Die Kupplungswellen weisen den Leitungen entsprechende zentrale .Bohrungen auf, durch die das Druckmedium zu den einzelnen
Kupplungen zugeführt wird. Die Steuerung der Kupplungen erfolgt durch (nicht dargestellte) Steuerhebel, die auf
der oberen Getriebeplatte 17 vereinigt sein können. Die Steuerhebel für die Einschaltung der Gänge können einzeln in die
verschiedenen Stellungen gebracht werden. Für die beiden auf einer gemeinsamen Welle sitzenden Kupplungen ist ein Steuerhebel
ausreichend, wenn der Steuerhebel von der neutralen Stellung nach der einen oder anderen Richtung bewegbar ist.
Man kommt hierdurch mit der Hälfte an Steuerhebeln gegenüber der Anzahl der Kupplungen aus. Hierbei können die Steuerhebel
entsprechend der gewünschten Fahrtrichtung wie üblich sinnfällig bewegbar sein.
Die Kupplungen können für die einzelnen Bewegungsarten des
Fahrzeugs wie folgt gesteuert werden: Für die Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs im ersten Gang werden die Kupplungen 31 und 3I'
sowie 41 und 41' eingeschaltet, während für die Rückwärtsfahrt
im ersten Gang die Kupplungen 31 und 3I' sowie 42 und
42' einzuschalten sind.
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Wenn im zweiten Gang vorwärts gefahren werden soll, sind die Kupplungen 32 und 32' sowie 4l und 42' einzuschalten, während
bei Rückwärtsfahrt im zweiten Gang die Kupplungen 32 und 32f sowie 42 und 42' einzuschalten sind.
Wenn das Fahrzeug auf der Stelle drehen soll, so sind für
vorwärts links die Kupplungen 31 und 31' sowie 41 und 42'
und für rückwärts links die Kupplungen 31* und 31 sowie 42'
und 4l einzuschalten, während für das auf der Stelle Drehen rechts vorwärts die Kupplungen 31 und 31' sowie 42 und 4l'
und nach der rechten Seite rückwärts, die Kupplungen 31 und
31' sowie 42 und 41' eingeschaltet zu halten sind. -
Unter Benutzung des zweiten Ganges für die eine oder die andere Abtriebswelle 44 bzw. 44' können Bogen gefahren werden.
Für das Bogenfahren links vorwärts sind die Kupplungen 32
und 31' sowie 41 und 4l' einzuschalten, wobei das linke Achsenpaar
mit einer geringeren Geschwindigkeit umläuft als das rechte Achsenpaar. Für eine Bogenfahrt nach links rückwärts
sind dJe Kupplungen 32 und 31' sowie 42 und 42' eingeschaltet
zu halten,
Wenn eine Bogenfahrt nach rechts vorgenommen werden soll, wobei
das linke Achsenpaar eine größere Geschwindigkeit hat λ
als das rechte Achsenpaar, so sind für die Vorwärtsfahrt rechts die Kupplungen 32' und 31 sowie 42' und 4l einzuschalten,
während für die Bogenfahrt rückwärts rechts die Kupplungen 32' und 31 sowie 42' und 42 eingeschaltet zu halten
sind.
Gleichgültig welche Fahrt bzw. Fahrtstufe und Fahrtrichtung
das Fahrzeug mit dem beschriebenen Getriebe vollführt, ergibt
sich, dafi jedes Rad unmittelbar zahnräder-angetriebon
bleibt, so daß die Lenkung dos Fahrzeuges, insbesondere hin-
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sichtlich der Bogenfahrt, genau vorbestimmt ist und kein Rad unter Schlupf oder Reibung mitgezogen wird. Die sonst
üblichen verteuernden Differentialgetriebe sind nicht notwendig. Das beschriebene Getriebe kann äußerst klein und kornpakt
gehalten werden. Es sind nur jeweils Stirnräder im Eingriff. Das Getriebe zusammen mit den Kupplungen bildet eine
bauliche Einheit, wobei die Kupplungen keinen besonderen Platz benötigen, da diese unmittelbar auf den Kupplungswellen,
die die Zahnräder tragen, angebracht sind. Der Raum zwischen den Zahnrädern auf den Kupplungswellen wäre sonst
ein toter Raum, der durch die Kupplungen ausgefüllt ist, weshalb man keinen zusätzlichen Raum für die Kupplungen benötigt.
Dies macht das Getriebe insgesamt sehr raumsparend. Es bereitet ferner keine Schwierigkeit einen dritten oder
vierten Gang noch hinzuzunehmen, um noch mehrere Wahlmöglichkeiten
für die Größe der Bogen beim Bogenfahren zu erhellten.
Das Lenkgetriebe ist für alle Fahrzeuge geeignet, deren Räder, Raupenbänder u.dgl. an einem Rahmen starr gelagert sind. Auch
für Schiffe, beispielsweise Fährschiffe mit mindestens je einer Schraube an einer Seite, ist das Getriebe für die erhöhte
Wendigkeit des Fährschiffes geeignet.
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Claims (6)
1.!Lenkgetriebe für Fahrzeuge mit starr gelagerten Achsen
Van Laufrädern oder Antriebsrädern für Gleisketten u.dgl.,
wobei das Fahrzeug je zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordnete Räder aufweist, die gemeinsam und unabhängig von
dem anderen Räderpaar auf Vorauslauf, Rückwärtslauf und Leerlauf
steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Achsen der starr gelagerten Räder u.dgl. ein gemeinsames
Getriebe (13) vorgesehen ist, von dessen einziger Antriebswelle (18) zwei getrennte Getrieberaderzweige (24,28,34,35, Jo1
38,39,50,43,44; 24',28',34',35',36',37',38',39',50',43',44')
über je eine mit zwei schaltbaren Kupplungen (4l,4l') versehene Kupplungswelle (39,39') zu den Abtriebswellen (44,44')
führen, an denen die Achsen der Räder angeschlossen sind.
2. Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Kupplungswellen (39,39') je ein Umkehrvorgelege (46,45,47,
48,42; 46',45',47',48',42') zugeordnet ist.
3. Lenkgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (18) mit Zahnrädern (22,23) verschiedenen
Durchmessers versehen ist, und daß zwischen der Antriebswelle (18) und jedem Vorgelege (36,36') für die Kupplungswellen
(39,39') eine weitere, zwei schaltbare Kupplungen (31,32,31',32') aufweisende Kupplungswelle (28,28')
(Gangkupplungswelle) angeordnet ist.
4. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den durchgehend ausgebildeten
Kupplungswellen (28,28'; 39,39') gelagerten Kupplungen (3I,
32; 31',32'; 41,i\2; 41',42') hydraulisch betätigbar sind,
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und daß die Pumpe (63), z.B. eine Zahnradpumpe, für die hydraulische
Betätigung der Kupplungen in Verlängerung der Achse· der Antriebswelle (18) angeordnet und von dieser, antreibbar
ist.
5· Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführung des hydraulischen Druckmittels von der Pumpe (63) zu den Kupplungen an den Kupplungswellen
(28,28'; 39*39') stirnseitig und durch Längsbohrungen
in diesen Wellen vorgesehen ist.
6. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebsräder (34,3^!; 50,50') der
Kupplungswellen (28,28'; 39^39') der Getriebezweige je an
zueinander entgegengesetzten Enden vorgesehen sind.
BAD ORIGINAL
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712109120 DE2109120A1 (de) | 1971-02-26 | 1971-02-26 | Lenkgetriebe für Fahrzeuge mit starr gelagerten Achsen von Laufrädern oder Antriebsrädern für Gleisketten od. dgl |
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ID=5799870
Family Applications (1)
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