DE2108259A1

DE2108259A1 - Magnettonbandgerat, insbesondere Kassettenmagnettonbandgerat

Info

Publication number: DE2108259A1
Application number: DE19712108259
Authority: DE
Inventors: Heinz Dieter 8000 München Engert
Original assignee: SUED ATLAS WERKE GmbH
Current assignee: SUED ATLAS WERKE GmbH
Priority date: 1971-02-20
Filing date: 1971-02-20
Publication date: 1972-08-31
Also published as: GB1347531A

Description

SÜD-ATLAS-WERKE GMBH, MÜNCHEN

"Magnettonbandgerät, insbesondere Kassettenmagnettonbandgerät¹¹

Die Erfindung betrifft ein Magnettonbandgerät, insbesondere Kassettenmagnettonbandgerät mit ortsfest im Gerätegehäuse angeordnetem Aufnahme-Wiedergabekopf und einem mit einem Löschmagneten versehenen Löschkopf.

Bei Magnettonbandgeräten sind die Tonköpfe für Aufnahme und Wiedergabe sowie für den Löschvorgang gemeinsam auf einem im Gerätegehäuse angeordneten Schieber aufgesetzt und mittels diesem wahlweise gleichzeitig an das Magnetband anlegbar bzw. von diesem abhebbar. Es hat sich gezeigt, daß diese Anordnung der Tonköpfe zu einem komplizierten Aufbau der Geräte führt. Zur Vereinfachung derselben ist deshalb vorgeschädigen worden die Tonköpfe fest im Gerät anzuordnen, wobei zum Löschvorgang der Löschmagnet durch drehbare Ausbildung des Löschkopfs jeweils an das Magnettonband anschwenkbar ist. Schließlich ist zur Bedienungs-

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Vereinfachung und zum Schütze der Mechanik -"bzw. des Magnettonbandes in Großgeräten auch bekannt, die Geräte selbsttätig nach Einlaufen der Bandenden durch Abschalten des Antnebsmotors und der Verstärker einrichtung stillzusetzen. Hierzu finden Magnettonbänder Anwendung deren Bandenden mit Abschnitten aus Metallfolien kaschiert und mit zusätzlichen, unabhängigen Auslösekontakten im Gerät zur Wirkung fek bringbar sind.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, den baulichen Aufwand, insbesondere von Kassettenmagnettonbandgeräten durch entsprechende Ausbildung und Anordnung des Löschkopfs zu vereinfachen und Maßnahmen zur Erleichterung der Handhabung des Gerätes zu schaffen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der ^ Löschkopf quer zur Bandlaufrichtung eine Aufnahmeöffnung aufweist in die der Lösohmagnet zwischen Bandanlage,- und Ruhestellung verschieblich untergebracht ist und daß in der Umfangsfläche des Löschkopfs beidseitig mit geringem Abstand neben der Aufnahmeöffnung je ein elektrischer Leiter ausgebildet ist, die als Schaltkontakte gemeinsam mit am Magnettonband angeordneten elektrisch, leitenden Auflagenabschnitten als Ausschaltorgan für den Antriebsmotor und die Verstärkereinrichtungen des Gerätes dienen. Auf diese Weise bilden der Löschkopf und die Schaltkontakte der Absohalteinriehtung eine Baueinheit im Gerätegehäuse, wodurch

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sich eine kompakte Ausgestaltung des Gerätes ergibt,
die auch bei Kleinstgeräten, sogenannten Taschendiktiergeräten, ein selbsttätiges, durch das Magnetband
gesteuertes Stillsetzen des Gerätes, z. B. bei Erreichen des Bandendes ermöglicht. Es entspricht der Erfindung,
daß die elektrischen leiter in Verbindung mit den Bandauflagen auch zu anderweitigen Schaltungen, insbesondere zur Erzeugung von Schaltimpulsen zu Auslösevorgängen von unabhängigen Geräten genutzt werden können. Schließlich erbringt die Sehalteinrichtung noch den Vorteil, daß bei
Endabschaltungen für das Magnettonband auf mechanische
Schutzvorrichtungen im Geräteantrieb, z. B. Rutschkupplungen od. dgl., verzichtet werden kann.

In Ausgestaltung der Erfindung können die elektrischen
Leiter durch in oder an der Umfangsflache des Löschkopfs angeordnete Leiterstreifen, vorzugsweise Metallbänder
od. dgl. gebildet sein, die über geeignete Anschlußmittel, z. B. Ösen im Stromkreis der zu schaltemen Einrichtungen legbar sind- Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die elektrischen Leiter im Stromkreis eines verriegelten Schaltmagneten angeordnet, dessen Schaltkontakte den Antriebsmotor und die elektrischen Verstärkereinrichtungen im Sinne von Ausschaltungen steuern.

Die Verschiebebewegungen des Löschmagneten können beliebig bewirkt werden, insbesondere mittels eines Schwenkhebels,

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der hierzu über eine Stiftschlitzverbindung mit dem Löschmagnet gekuppelt ist. Es ist auch denkbar, den Löschmagnet durch einen Exzenterstift zu bewegen, der an einem Drehglied angeordnet ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigen:

Fig. 1 ein Magnetbandgerät nach der Erfindung schematisch in Draufsicht,

Fig. 2 einen Löschkopf in Vorderansicht, vergrößert, Fig. 3 einen Löschkopf in Draufsicht in Löschstellung und Fig. 4 einen Löschkopf in Ruhestellung«

Das Gerätegehäuse ist mit 1 bezeichnet und dient, wie die Figur 1 zeigt, der Aufnahme eines Lautsprechers 2 sowie der an sich bekannten elektrischen Verstärkereinrichtungen und der Antriebsmechanik für das in der Magnettonbandkassette 3 auf Spulenkörper 4, 4* aufgebrachte Magnettonband 5. Die Bandkassette 3 ist in einer Gehäuseausnehmung 6 eingelegt. Mit dem Magnettonband 5 kommt ein fonkopf 7 für Aufnahme und Wiedergabe und ein Löschkopf 8 zur Wirkung^ Wie die Figuren 2 bis 4 weiter erkennen lassen ist der Löschkopf 8 als gerätegehäusefester Löschkopf ausgebildet, der in einer Aufnahme öffnung 9 einen verscliieblichen Löschmagneten 10 aufnimmt. Zu Verschiebebewegungea des Löschmagneten greift dieeer mit einem Zapfen 11 in den

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Schlitz 12 eines bei 13' gelagerten Schwenkhebels 13 ein, der über einen Zapfen 14* durch ein Gestänge 14 von einem Schaltrad 15 am Gerätegehäuse -1 betätigbar ist. Durch Bewegen des Gestänges 14 kann der Löschmagnet 10 aus der Bandanlagestellung der Figur 3 in die Ruhestellung der Figur 4 zurückbewegt bzw. umgekehrt aus der Ruhestellung in die Bandanlagestellung vorbewegt werden.

Der Löschkopf 8 nimmt in der Umfangsfläche außen weiterhin zwei, insbesondere bandförmige elektrische Leiter 15 und 16 auf, die sich mit geringem Abstand neben der Aufnahmeöffnung 9 erstrecken und über Anschlußdrähte 15^f und 16' im Stromkreis von schaltbaren Geräteeinrichtungen liegen. Die Leiterstreifen 15» 16 sind so ausgebildet und angeordnet, daß das Magnetband 7 bei der Vorbeiführung am Löschkopf an diese anliegt. Die Leiterstreifen 15» 16 bilden ein Eontaktpaar, das mit einem auf dem Magnettonband 7 aufgebrachten elektrisch leitenden Auflagenabschnitt 17 einen Schalter ergibt. Es ist verständlich, daß bei Anordnung des Auflagenabschnittes 17 am Bandende eine selbsttätige Abschaltung des Antriebsmotors und der Verstärkereinrichtungen bei Durchlauf des Bandendes erfolgt. Die Anordnung der Leiterstreifen 15, 16 neben dem Löschmagneten erbringt fernerhin den Vorteil, daß sowohl bei Löschvorgängen als auch bei Tonbandaufnahmen und Wiedergaben, zu denen der Löschmagnet 10 in Ruhestellung zurückgeschoben (Figur 4) ist, Abschaltungen erfolgen können.

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Claims

Pat entansprüche

Magnettonbandgerät , insbesondere Kassettenmagnet tonbandgerät mit ortsfest im Gerätegehäuse angeordnetem Aufnahme-Wiedergabetonkopf und einem einen Lösehmagnet aufweisenden Löschkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschkopf (8) quer zur Bandlaufrichtung eine Aufnahmeöffnung (9) aufweist, in die der Löschmagnet (10) zwischen Bandanlage- und -ruhestellung verschieblich untergebracht ist und daß in der Umfangsfläche des Löschkopfs (8) beidseitig mit geringem Abstand neben der Aufnahmeöffnung (9) je ein elektrischer Leiter (14» 15) ausgebildet ist, die als Schaltkontakte gemeinsam mit am Magnettonband (5) angeordneten elektrisch leitenden Auflagenabschnitten (17) als Ausschaltorgan für den Antriebsmotor und die elektrische! Verstärkereinrichtungen des Gerätes dienen. \
2. Magnet tonbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leiter durch in oder an der Ümfangsfläche des Löschkopfs (8) angeordneten Leiterstreifen gebildet sind.

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3· Magnet tonbandgerät nach einem oder "beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leiter im Stromkreis eines verriegelten Schaltmagneten liegen dessen Schaltkontakte den Antriebsmotor und die elektrischen Verstärkereinrichtungen zu Ausschaltungen steuern.
4· Magnettonbandgeräte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschmagnet (8) über eine Stiftschlitzverbindung (11, 12) mittels eines Schwenkhebels (13) verschiebbar ist.
5. Magnettonbandgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche·, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschmagnet (10) durch einen an einem Drehglied angeordneten Exzenterstift od. dgl. in der Aufnahmeöffnung (9) verschiebbar ist.

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