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Cryogenes Treibstoffsystem für Landfahrzeuge Dic Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Energieerzeugung fUr die Kraftanlage eines Landfahrzeuges und
eine Vorrichtung hierzu.
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Desweiteren betrifft die Erfindung ein Treibstoffsystem, in welchem
ein cryogenes Fluidum, wie z.B. flüssiges Naturgas rür die Kraft anlage eines Landfahrzeuges
als primäre Energiequelle zum Antrieb dieses Fahrzeuges verwendet wird.
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Flüssiges Naturgas besteht hauptsächlich aus flüssigem Methan (ungefähr
90 bis 93s) welches mit Stickff, Äthan, Kohlendioxyd und weniger als 1 % Propan
gemischt ist. Wird flüssiges Naturgas mit Luft gemischt, so ergibt sich eine brennbare
Mischung, die eine ideale Energiequelle für Verbrennungskraftmaschinen oder Gasturbinen-Kraftanlagen
darstellt. Bei der Verbrennung mit Sauerstoff entsteht nur Kohlenmonoxyd oder Kohlendioxyd.
Der im Methan enthaltene Kohlenstoff wird vollständig in einen gasförmigen Zustand
oxydiert.
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Bisher wurden Landfahrzeuge gewöhnlich mit Benzin oder mit Dieseltreibstoff
angetrieben. Bei den höherparaffinierten Kohlewasserstoffgruppen, z.B. Gasolin oder
Keroson ist die Gefahr der unvollständigen Verbrennung und die Bildung von Kohlerückständen
in der Kraftanlage gegeben. Diese Treibstoffe erzeugen daher dichte Abgase als Nebenprodukt
der Verbrennung.
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Zum Beispiel beträgt das Gewichtsverhältnis von ;sohlenstoff zu Wasserstoff
in Naturgas 0,3. Das Gewichtsverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoff in Gasolin
beträgt 0,186, womit also ungefähr 60 S mehr Kohlenstoff in Gasolin als im Naturgas
enthalten ist.
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Deshalb tragen die geringeren Kohleablagerungen aufgrund der Verbrennung
von flüssigem Naturgas den verbilligten Unterhaltungskosten eines Landfahrzeuges
Rechnung, der Notwendigkeit geringerer Ölwechsel, der geringeren Abgas-Entwicklung
und einer riesigen Reduzierung der Schmutzpartikel oder Verseuchung der umgebenden
Luft durch die Abgase.
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Methan ist gewichtsmäßig ein leichterer Treibstoff als Gasolin oder
Keroson und bei Verwendung von Naturgas in flüssiger Form wie flüssiges Naturgas
besitzt ein Landfahrzeug, welches mit flüssigem Naturgas angetrieben wird, einen
größeren Aktionsradius als bei der gleichen Treibstofftankgröße für herRör=.iiche
Treibstoffe. Zum Beispiel nimmt flüssiges Naturgas ungefahr nur den 632.Teil des
Volumens in gasförmigem Zustand bei normaler Temperatur und Druck ein.
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Bei Umgebungsbedingungen liegen die Treibstoffe Gasolin, geroson und
Normalparaffin in flüssiger Form vor. Diese Flüssigkeiten müssen in dem Vergaser
einer Verbrennungskraftmaschine vergast werden, d.h. mittels einer Düse eingesprüht
werden, wogegen flüssiges Naturgas bei Umgebungsbedingungen naturgemäß verdampft.
Dieser Umstand reduziert die Anzahl der Ausrüstungen, die notwendig sind, um das
flüssige Naturgas als Treibmittel in einer Kraft anlage eines Landfahrzeuges zu
verwenden, und da die Hitze im Motor das Treibmittel nicht vollstandig zu verdampfen
braucht, ist die Möglichkeit der Selbstentzündung, die eine der grundlegendsten
Ursachen des "Klopfens" des Motors
darstellt, vollständig eliminiert.
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Vorliegende Erfindung betrifft deshalb die benützung von flüssigem
Naturgas oder irgendeiner anderen brennbaren cryogenen Flüssigkeit als Treibstoffquelle
für ein Landfahrzeug oder ein sonstiges Vernikel. Ebenso kann die vorliegende Erfindung
transportabel ausgebildet sein und für die verschiedensten Zwecke benützt werden,
so z.B. zum Antrieb eines Generators.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Treibstoffsystem
unter Verwendung eines cryogenen Fluidums zu schaffen, welches an die Stelle der
herkömmlichen TreibstoffmStel wie Gasolin oder Erosion treten kann, wodurch sich
eine Gewichtsersparnis, und ein geringerer Aggregateaufwand bei größerem Aktionsradius
ergibt.
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Desweiteren kann das Treibstoffsystem zusXtzliche Funktionen ausüben,
wie z.B. eine Gasturbine antreiben oder zur Verbrennung von Müll dienen, wie es
auch das Landfahrzeug antreiben kann.
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Die ERfindung wird darin gesehen, daß eine brennbare, cryogene Flüssigkeit
aus einer Quelle verdampft wird und dieser cryogene Dampf in die Kraftanlage eines
Landfahrzeuges eingeleitet wird, wobei der Dampf mit der umgebenden Luft gemischt
wird und diese ilischung als Energiequelle für die Kraftanlage dient. Dabei wird
der cryogene Dampf der Kraft anlage in einem gesteuerten Verhältnis zur Luft zugeführt.
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Als brennbare cryogene Flüssigkeit kann flüssiges Naturgas oder Jede
andere, brennbare, cryogene Flüamgkeit verwendet werden.
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Die cryogene Flüssigkeit wird dabei teilweise verdampft, indem diese
der Luft bei Umgebungstemperatur und Umgebungsdruck ausgesetzt wird. Danach kann
die restliche Flüssigkeit vollständig verdampft werden, in dem diese in Wärmeaustausch
mit einem weiteren Fluidum treten kann, welches ein anderes als die umgebende Luft
ist. Dieses Fluidum kann dabei erhitzt sein, um die restliche Flüssigkeit vollständig
und sicher zu verdampfen.
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Als Fluidum kann ebenso Wasser verwendet werden, um die Kraftanlage
zukühlen.
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Desweiteren kann als Fluidum das erhitzte Abgas verwendet werden,
welches durch die Kraftanlage erzeugt wird.
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Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein Treibstoffsystem
für eine Kraft anlage einen Treibstoffbehälter beinhalten, der eine cryogene Flüssigkeit
enthält, desweiteren einen Verdampfer für die cryogene Flüssigkeit, Treibstoffleitungen
zur Zuleitung der Flüssigkeit zum Verdampfer und eine Dampfdurchfluß-Kontrolleinrichtung,
um den cryogenen Dampf als regulierten Dampffluß in die Kraftanlage einzuführen.
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Der Verdampfer kann eine Schlange oder ein Röhrensystem aufweisen,
welches der Umgebungsluft und dem umgebenden Druck ausgesetzt ist, zusätzlich kann
eine Dampfdurchfluß-Kontrolleinrichtung vorhanden sein, die zum Wärmeaustausch mit
einem Fluidum dient, welches nicht die umgebende Luft ist.
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Desweiteren kann zum Ableiten des Dampfes aus dem Treibstoffbehälter
eine Dampfableitung vorhanden sein, die mit dem Treibstoffbehälter verbunden ist.
Falls der Dampfdruck innerhalb des Treibstoffbehälters über einen bestimmten Wert
steigt, wird er über diese Dampfableitung abgeleitet.
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Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und anschließend
beschrieben. Dabei zeigt: Figur 1 eine schematische Ansicht eines cryogenen Treibstoffsystems
für ein Landfahrzeug.
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Figur 2 eine perspektivische, teilweise aufgebrochene Ansicht einer
ersten Verdampferstufe und Vergaserkombination, wie in dem Treibstoffsystem gemäß
Figur 1 verwendet werden.
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Figur 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Verdampferstufe und Regulatoreinheit,
die in dem Treibstoffsystem gemäß Figur 1 verwendet werden und Figur 4 eine perspektivische
Ansicht einer Dampf- Durchflußkontrolleinrichtung, die eine zusätzliche Komponente
des Treibstoffsystems gemäß Figur 1 darstellt.
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In der Zeichnung zeigen gleiche Bezugsziffern gleiche Elemente in
sämtlichen Figuren an. Figur 1 zeigt ein schematisches Treibstoffsystem 10 zum Gebrauch
in einem Landfahrzeug, welches durch-$*hand mit der Bezugsziffer 12 gekennzeichnet
ist. Verflüssigtes Naturgas oder eine ähnliche brennbare, cryogene Flüssigkeit,
wie Methan, Wasserstoff, Äther oder Athylen, ist in einem $speziell konstruierten
und isolierten Treibstofftank 14 ge-Speichert, der im Heck des Fahrzeuges 12 untergebracht
ist. Der Treibstofftank 14 kann an Jeder anderen geeigneten Stelle, die Platz für
den Behalter bietet, angeordnet sein, was von der 4gestalt oder dem Fahrzeugtyp
abhängt, ob es sich z.B. um einen Bus, um einen Lastwagen oder ein Taxi handelt.
Der Treibstoffbehälter 14 ist von isolierter Struktur, der die cryogene Flüssigkeit
enthält.
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Nach Betätigen eines Solenoid-Absperrgliedes 16 durch Drehen
eines
Schalters in der Fahrer-Kabine unter Benützung eines ochlüssels, kann das flüssige
Naturgas oder die cryogene Flüssikeit durch eine Treibstoffleitung 20 zu einer ersten
Verdampferstufe 22 fließen.
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imine erste Verdampferstufe 22 enthält eine Vielzahl von Kupfer-,
nicht rostenden Stahl- oder Aluminiumröhren 24 oder von anderem Material, welches
cryogene Temperaturen verträgt, wobei die Röhren in ein Luftfilter 26 eingebettet
sind. Die cryogene Flüssigkeit fließt durch die Treibstoffleitung 20 in die Röhren
24, in denen die Flüssigkeit verdampft wird, indem sie der Umgebungsluft ausgesetzt
wird, die durch den Luftfilter 26 fließt.
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Flüssiges Naturgas ist ein Stoff, der bei ungefähr minus 162°C von
der flüssigen in die gasförmige Phase übergeht und welches mit der die erste Verdampferstufe
22 umgebenden Luft in ein Wärmeaustauschverhältnis tritt, wobei die Umgebungsbedingungen
der Verdampferstufe das flüssige Naturgas veranlassen zu verdampfen. Die anderen
hierfür erwähnten brennaaren cryogenen Flüssigkeiten gehen ebenfalls vom flüssigen
in einen dampfförmigen Zustand über, wenn sie der umgebenden Temperatur und dem
Druck ausgesetzt werden. Zum Beispiel wird Wasserstoff bei -253°C dampfförmig, Äthan
bei -930C und Athylen bei 10300.
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Deshalb spielt sich die Verdampfung auch an den kältesten Tagen ab,
unabhängig von der außerhalb des Fahrzeuges herrschenden Umgebungstemperatur.
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Gewöhnlich fließen das flüssige Naturgas oder andere cryogene Flüssigkeiten
schnell durch die ROhren oder Schlangen 24.
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Der Grad des Durchflusses hängt von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges
und vom Sog ab, der in der Vergasereinheit herrscht.
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Demgemäß kann die Verdamplung in der Verdampferstufe 22 unvollständig
sein. Um eine vollständige Verdampfung des flüssigen Nautrgases oder des cryogenen
Treibmittels sicher zu stellen, ist eine Ablaufleitung 28 von der ersten Verdampferstufe
22 mit einer
Einlaßöffnung 30 einer zweiten Verdampferstufe und
Reguliereinheit verbunden, die gewöhnlich mit der Bezugs ziffer 32 bezeichnet ist.
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Die untereinander vermischte Flüssigkeit und der Dampf treten uurcn
die Einlaßöffnung 30 ein und passieren eine erste Düse 34 in einen primären Hegulierungs-
und Verdampfungsraum 3b, wo der Druck vom Treibstoffbehälterdruck reduziert wird
auf 5 bis 6 P.S.I.-maximum. Diese Druckreduktion wird erzielt durch Einwirkung des
Treibstoffmittel-Druckes gegen ein primäres Diaphragma 38, welches einen ersten
Hebelmechanismus 40 betätigt und der eine kalibrierte Feder 42 zusammendrückt, wobei
ein den Treibstoffmittelzufluß unterbrechendes Ventil 44 geschlossen wird.
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Mach der Druckredution findet die Ausdehnung und die Verdampfung des
Treibstoffs statt. Durch eine Kammer 46 zirkuliert Wasser, welches als Heiz-Medium
dient, um eine vollständige Verdampfung des Treibmittels zu bewirken. Dieses Wasser
kann von dem Kühl-System des Landfahrzeuges zugeleitet werden. Alternativ kann das
Auslaß-System des Fahrzeugs angezapft werden und die heißen abgesaugten Gase können
durch die zweite Verdampfer-und Regulierungsstufe 32 zum Wärmeaustausch mit dem
vollständig verdanipften flüssigen Naturgas oder der cryogenen Flüssigkeit zirkulieren.
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Das verdampfte Treibmittel ist nun bereit, dem Vergaser idjentsprechend
der Anforderung des Motors, zugeführt zu werden. Das Treibmittel für Leerlauf und
Start wird durch eine Pilot-Düse 48 durch Drehen einer Leerlauf-Regulierungsschraube
50 zugeführt.
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enn die Drehzahl des Motors über den Leerlauf anwächst, wird im Vergaser
18 ein Vakuum erzeugt und durch eine Schlange 52, die mit einer Auslaßöffnung 54
der zweiten Verdampfer- und Regulator-Stufeneinheit 32 zu einer Kammer 56 übertragen.
Der
Atmosphärendruck, welcher durch eine Auslaßöffnung 58 eintreten
kann, drückt ein zweites Diaphragma 60 und einen zweiten Hebel 62 nieder, der eine
Feder 64 zusammendrückt. Ein Ventil 66 bleibt durch eine Blattfeder 68 und den Treibstoffdruck
im Verdampfungsraum 36 geschlossen. Nach dem Durchlaufen des freien Weges zwischen
dem IIebel 62 und dem Ventil 66 zwingt jegliches weitere Anwachsen des Vakuums im
Vergaser das Ventil 66 zu öffnen, wodurch verdampftes Treibmittel weiterhin durch
die Auslaßöffnung 54 in den Vergaser 18 durch die Schlange 52 im Verhältnis zur
Luftgeschwindigkeit durch den Vergaser fließen kann, wobei in allen Drehzahlbereichen
des Motors ein ideales Gemisch zur Werfügung gestellt wird. Die zweite Verdampfer-
und Regulatorstufe 32 ist nicht Gegenstand der Erfindung, sondern wird durch die
Firma Beam Products MFa. Co. unter der Bezeichnung "Beam 400-A" verkauft. Als einzige
Veränderungen sind einige Teile, die cryogenen Temperaturen nicht standhalten, gegen
fluorhaltiges Kunststoffmaterial ausgetauscht.
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Wenn das Treibmittel von der zweiten Verdampfer- und Hegulatorstufe
32 in den Vergaser 18 eintritt, wird es mit der umgebenden Luft im richtigen Verhältnis
gemischt und in den Verbrennungskraftmotor des Landfahrzeuges zur Verbrennung geleitet.
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Aufgrund der Kälte der cryogenen Flüssigkeit ist etwas von der Flüssigkeit
im Treibstoffbehälter 14 normalerweise verdampft.
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Der Treibstoffbehälter 14 hat eine Flüssigkeitsableitung 70, die immer
in Verbindung mit der flüssigen Phase des cryogenen Treibmittels im Treibstoffbehälter
14 in Verbindung steht und eine Dampfableitung 72, die immer in Verbindung mit der
Dampfphase des Treibmittels innerhalb des Treibstoffbellulters 14 steht. In der
Flüssigkeitsableitung 70 befindet sich ein Scharnierabsperrventil 74, welches den
Rückfluß des flüssigen Treibmittels in den Treibstoffbehälter 14 verhindert. In
der Dampfableitung 72 befindet sich ein e Dampfphasendurchflußkontroll-
Einrichtung
80, die in Figur 4 in Einzelheiten gezeigt. ist. Die Dampfphasen-Durchflußkontroll-Einrichtung
80 besteht im Wesentlichen aus einer Düse 82, die vom Dampfdruck der Dampfableitung
72 beaufschlagt ist, so daß, wenn der Druck den Druckpunkt tAbersteigt, der Dampf
durch eine Leitung 84 zur Spitze 86 der Dampfphasen-Durchflußkontroll-Einrichtung
80 L'n Kontakt mit einem Diaphragma geleitet werden kann, welches ein Öffnen des
Ventils 82 bewirkt, wodurch der überschüssige Dampf in der Dampfleitung 72 durch
eine Leitung 88 in die Treibstoftleitung 20 fließen kann, um so zu verhindern, daß
sioh im Treibstoffbehälter 14 ein Druck aufbaut. denn der Dampfdruck im Treibstoffbehalter
14 niedriger ist als der Druck des Druckpunktes, bleibt das Ventil geschlossen.
Innerllalb dieser beiden Extremstellungen drosselt das Ventil. Die Dampfphasen-Durchflußkontroll-Einrichtung
80 ist ebenfalls von standardisiertem Aufbau und wird von the Fisher Governor Company
of Marshalltown, Iowa, verkauft.
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Da das cryogene Gas nicht als Solvent wirkt, löst es auch typi--scherweise
kein Öl von den Zylinderwänden ab und verhindert so ein Verkohlen der Zündkerzen
bei größerer Leistungsfähigkeit und längerer Lebensdauer. Eine gleichmäßigere Verbrennungsleistung
ist das Ergebnis, wenn die cryogene Flüssigkeit bei Eintritt in den Vergaser vollständig
verdampft ist. Werner kann die im Verdampfungsprozeß zur Verfügung stehende Kälte
zur Klimatisierung und/oder als zusätzliches Kühlmittel für den Motor oder den Exhauster
gebraucht werden.
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Während das erfindungsgemäße Treibstoffsystem für ein Landfahrzeug
offenbart worden ist, stellt die Notwendigiceit der Verdampfung der cryogenen Flüssigkeit
eine ideale ituation dar, in welcher Energie vom System für zusätzliche Anwendungen
abgezapft werden kann. Zum Beispiel wird das Wärmeaustauschmedium, welches die Verdampfung
des flüssigen Naturgases bewirkt, beim Verdampfen desselben gekühlt. Das gekühlte
lledium kann für üblungszwecke verwendet werden wie z. B. Klimatisierung. Alternativ
kann das verdampfte
Treibmittel für andere Arbeits-Anwendungen
abgegriffen werden.
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Zum Beispiel kann eine StraBenreinigungsmasnhine als Kraftanlage eine
Verbrennungkraftiiaschine auf der Basis von flüssigem Naturgas als Treibmittel haben.
Ein großer Prozentsatz der von der Straßenreinigungsmaschine aufgelesenen Materialien
sind brennbare Produkte wie z. B. Holz, Altpapier oder aller Papierabfall. Die Verbrennung
dieser Materialien in der Sammelkammer kann das Volumen des Papierabfalls effektiv
verkleinern bis auf die Asche und die ausströmenden Verbrennungsgase. Von dem Dampf
des flüssigen Naturgases, der in die Antriebs-Krsftanlge des Fahrzeuges eintritt,
kann der Dampf abgezweigt werden, der einen Dampfbrenner betreibt, der in der Verbrennungskatnmer
der Reinigungsmaschine angeordnet ist.
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In ähnlicher Weise kann bei einem Müllwagen, der mit einer Verbrennungskraftmaschine
mit flüssigem Naturgas als Treibmittel versehen ist, verdampftes flüssiges Naturgas
oder sogar flüsse ges Naturgas abgezweigt werden und dann verdampft werden, um AbfElle
vollständig zu verbrennen. Typischerweise kann das mittels einer Zwei- oder Dreistufen-Verbrennungskammer
mit flüssigen Naturgas-Dampf durchgeführt werden, der in alle drei dieser Verhrennungskammern
eintritt. Mit dem geeigneten Druck- und Kompressionssystem und bei teilweiser Oxydation
des Abfalls, weirn eine große Müllmenge vorhanden ist, kann ein Boden-Additiv erzeugt
werden, ein Stoff, der einen hohen Gehalt an Stickstoff besitzt und so als Ringernittel
verwendet werden an. Dabei bieten drei Kammern ein Maximum an Sicherheit sowohl
der Elimin¢ation der Gerüche vom Exhaustor als auch der vollst-andiOen Verbrennung
sämtlicher brennbaren Stoffe. Die erste Kammer mit allen einzelnen Stoffen innerhalb
des Nülls ist Gie größte Itammer, in der alle Stoffe erhitzt werden. Die zweite
Kammer ist sowohl für flüssigen Naturgas-Dampf und Luft als auch für die Verbrennungsprodukte
der ersten Kammer vorgesehen. Die dritte Kammer
gleicht der weiten
Kammer mit der Ausnahme, daß zwischen der zweiten und der dritten Kammer eine Kühlschlange
vorgesehen ist, u möglichst viel Wasser von der Ver¾rennungskammer der ersten und
zweiten stufe zu kondensieren. Dadurch werden in vorteilhafter Weise so etliche
Gerüche absorviert, die vor der dritten Verbrennungsstufe im System noch vorhanden
sind. Alternativ kann zur Herstellung ton Kompost ein Drucksystem verwendet werden,
welches einen Druck-Verbrennungskessel enthält, in den der abfall eingeführt wird
und in welchen er während vorgegebenen Zeiten schwelen kann. Nach einer bestimmten
Zeit kann der verschwelte Kompost mit seinen vorsortierten und nicht brennbaren
Anteilen in die zweite Kammer ausgetragen und die im Druck-Verbrennungskessel übrig
bleibenden Dämpfe direkt verbrannt werden, Um so Gerüche vor der getrennten Ausströmung
zu beseitigen. Der Kompost kann dann verpackt werden, um als Düngemittel vertrieben
zu werden.
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Wenn die Kraftanlage für flüssiges Naturgas als Treibmittel in einem
Traktor angeordnet ist, kann die zur Verfilmung stehende Kühlungs-Energie des flüssigen
Naturgases dazu benutzt werden, Gemüse oder Obst oder Getreide zu kühlen,wenn es
geerntet ist.
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Des weiteren kann der Traktor so abgewandelt sein, daß er nicht nur
durch flüssiges Naturgas angetrieben wird, sondern daß dieses auch in verdampfter
Form direkt zur F/lamm-Bodenbestellung von speziellen Getreidesorten verwendet wird.
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Zum Beispiel wird ein Busch-Fahrzeug zum Abernten von Bäumen und zum
Reinigen von Baumfarmen benützt. Das Buschfahrzeug kann durch eine Verbrennungskraftmaschine
angetrieben werden, deren Energiequelle ein Treibstoffbehalter mit flüssigen isiaturgas
und ein System gemaß vorliegender Erfindung ist. Das System kann transportierbar
sein und einen eigenen Treibstofftank fiir flüssiges Naturgas aufweisen oder es
kann an eine zentralc rjreibstoff und Serviceeinrichtung angeschlossen werden. Das
mittels flüssigem Naturgas angetriebene Busch-Fahrzeug kann sowohl dazu benützt
werden,
um kleine Str:iucher oder Gestrüpp abzubrennen als- auch um Bäume abzuernten. In
abgelegenen Landfarmen kann das flüssige Naturgas auch zum Verbrennen von Abfallholz
benützt werden.
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Ähnliche tragbare Ausführungsbeispiele sind beim Gebrauch des Treibstoffsystems
gemäß vorliegender Erfindung eingeschlossen.
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Zum Beispiel kann eine tragbare Verbrennungskraftanlage dazu dienen,
eine 3ewässerungspumpe oder einen Luftkompressor anzutreiben.
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n'bcnso kann eine Verbrennungskraftanlage, angetrieben mittels einem
Treibstoffsystem gemäß vorliegender ERfindung dazu be.-nützt werden, einen Generator
zur Erfolgung von elektrischer Energie anzutreiben; das Treibstoffsystem kann leicht
dahingeend abgewandelt werden, eine Gasturbine zur Erfolgung von elektrischer Energie
anzutreiben. In letzterem alle kann die Turbine direkt mit der zweiten Stufe der
Verdampfer- und Regulatoreinheit verbunden sein. Die Turbine kann sogar dazu benutzt
werden, das Landfahrzeug selbst anzutreiben, wobei die Erzeugung elektrischer energie
nicht notwendig ist. Des weiteren kann der Kühlungseffekt, hervorgerufen durch die
Verdampfung des flüssigen Naturgases, dazu benutzt werden, die sehr heißen Abgase
vor dem Austritt in die Atmosphäre abzukühlen.
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Es ist offen3ichtlich, daß geschlossene Systeme für Landfanrzeuge,
für Wasserfahrzeuge und für Flugzeuge verwendet werden können bei Gebrauch von flüssigem
Naturgas oder cryogenen Flüssigkeiten als Treibstoffquelle für das Vehikel. Zum
Beispiel können Züge durch ein solchen Treibstoffsystem gemäß vorliegender Erfindung
angetrieben werden, ebenso wie dieses System für Klinatisierung oder zum Kochen
verwendet werden kann.
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Patenta nSprüch e Verfahren zur Energieerzeugung für die Kraft anlage
eines Landfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet daß eine brennbare, cryogene Flüssigkeit
aus einer Quelle verdampft wird und dieser cryogene Dampf in die Kraft anlage des
Landfahrzeuges eingeleitet wird, wobei der Dampf mit der umgebenden Luft gemischt
wird und diese Mischung als Energiequelle für die Kraftanlage dient.
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2.) Verfahren nach Anspruch , dadurch gekennzeichnet, daß der cryogene
Dampf der Kraft anlage in einem gesteuerten Verhältnis zur Luft zugeführt wird.
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3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als brennbare
cryogene Flüssigkeit flüssiges Naturgas verwendet wird.
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4.,) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die cryogene
Flüssigkeit teilweise verdampft wird, in dem diese der Luft bei Umgebungstemperatur
und- Druck ausgesetzt wird und danach die restliche Flüssigkeit vollständig verdampft
wird, in dem diese restliche Flüssigkeit in Wärr'austausch mit einem weiteren Fluidum
tritt, welches nicht die umgebende Luft ist.
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5.) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Fluidum
Wasser verwendet wird, um die Kraftanlage zu kühlen.
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6.) Verfahren nach Anspruch t4, dadurch gekennzeichnet, daß als Fluidum
das erhitzte Abgas verwendet wird, welches durch die Kraft anlage erzeugt wird.