DE2108133B2 - Doppelmonochromator mit zwei Beugungsgittern - Google Patents
Doppelmonochromator mit zwei BeugungsgitternInfo
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Description
3 4
zeitig der einem einzelnen derartigen Monochromator Lichtweg vom Eintrittsspalt Sl zum Zwischenspalt
anhaftende Nachteil der mangelnden Spektralein- 52 beschrieben wurde. Dabei ist jedoch zu beachten,
heit eliminiert. Es wird ein Doppelmonochromator daß die Beugungsgitter Gl und G 2 parallel zueinmit
sehr hohem Auflösungsvermögen bei guter Licht- ander angeordnet sind. Ferner ist es vorteilhaft, wenn
stärke geschaffen. 5 jeder der beiden ebenen Reflektoren Pl und P 2, die
Vorzugsweise sind die Reflektoren zum Verändern die Form von ebenen Spiegeln haben können in
ihres Abstandes von den Beugungsgittern verstellbar. nächster Nähe der entsprechenden Beugungsgitter Gl
Sie können dann auf einen zur Unterdrückung von und G 2 angeordnet werden. Vorteilhafterweise sind
Streustrahlen optimalen, möglichst geringen Abstand sie zum Verändern ihres Abstandes von den Gittern
von den Beugungsgittern eingestellt werden. io Gl und G 2 verstellbar angeordnet. Wenn die Re-
Eine besonders einfache und übersichtliche An- Hektaren Pl bzw. P 2 möglichst nahe an den Gittern
Ordnung des Doppehnonochromators ergibt sich, Gl oder G 2 angeordnet sind, kann der Einfluß von
wenn die beiden hintereinandergeschalteten Licht- Streustrahlen unterdrückt werden.
wege im wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander Bei der im vorstehenden beschriebenen Anord-
liegende Strahlengänge bilden, in denen jedoch die 15 nung kann angenommen werden, daß das vom Beu-Beugungsgitter
parallel zueinander angeordnet sind. gungsgitter Gl ausgehende gebeugte Licht mit ande-
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im fol- ren Lichtstrahlen gemischt ist, die am Beugungsgitgcnden
an Hand der Zeichnungen näher erläutert. terGl lediglich reflektiert, aber nicht zum ebenen
Fig. 1 zeigt schematisch die Anordnung und den ReflektorPl hin gebeugt worden sind. Da diese
Strahlengang eines erfindungsgemäßen optischen ao Lichtstrahlen jedoch andere Wellenlängen als das
Systems; gebeugte Lichtbündel haben, so können diese Licht-
l· i g. 2 ist eine Schemaskizze zum Verständnis der bündel selbst dann, wenn sie durch den Zwischen-Anordnung
gemäß F i g. 1; spalt 5 2 über den Kollimator M 2 zum anderen Beu-
Fig.3 zeigt in perspektivischer Darstellung eine gungsgitterG2 gelangen, von diesem Beugungsgitter
andere Ausführungsform des optischen Systems. as nicht mehr zum Austrittsspalt S3 und/oder zum an-
Die in den Zeichnungen nur schematisch darge- deren ebenen Reflektor P 2 gebeugt werden. Mit andestellten
Elemente sind sämtlich an einer Halterung ren Worten, nur das von dem Reflektor Pl reflek-
oder optischen Bank von beliebiger bekannter Kon- tierte Licht kann durch die übrigen optischen EIestruktion
befestigt, die nicht im einzelnen darge- mente zum Austrittsspalt 53 gelangen. Wie dies erstellt
ist. 30 reicht wird, wird im folgenden an Hand von F i g. 2
Der Doppelmonochromator umfaßt zwei optische erläutert.
Teile, die im optischen Sinne symmetrisch zueinander In F i g. 2 wird angenommen, daß von dem Kolli-
sind, jedoch nicht notwendigerweise auch im geo- matorMl reflektierte Lichtbündel auf das Gitter Gl
metrischen Sinn symmetrisch zueinander angeordnet in einem Winkel («+β) in bezug auf die Gitternorsein
müssen. 35 male ON projiziert wird. Das Lichtbündel mit der
Das als Doppelmonochromator zu verwendende gewünschten Wellenlänge geht in einem Winkel α—θ
optische System enthält einen Eintrittsspalt 51 von von dem Gitter aus. Das durch den Zwischenspalt 52
beliebiger bekannter Konstruktion, der einer geeigne- mittels des Kollimators M 2 auf das Gitter G 2 auften
(nicht dargestellten) Lichtquelle nachgeschaltet treffende Lkbtbündel von gewünschter Wellenlänge
ist. Lichtstrahlen von der Lichtquelle werden durch 40 ha* einen WinkeJk (»'—©') in bezug auf die Gitterden
Eintrittsspalt auf einen ersten Kollimator Ml normale O'N', da die beiden Gitter Gl und G2, wie
projiziert und auf diesem der Eintrittsspalt abge- oben erwähnt, parallel zueinander stehen. Infolgebildet.
Der Kollimator Ml erzeugt einen parallelen dessen können keine anderen Lichtstrahlen als solche
Strahlengang von dem einfallenden Licht und reflek- von gewünschter spezifischer Wellenlänge aus dem
tiert die parallelgerichteten Lichtstrahlen auf ein 45 Austrittsspalt 53 austreten. Hierbei ist zu beriickerstes
Dispersionselement Gl, welches bei dem dar- sichtigen, daß in dem hier beschriebenen Beispiel die
gestellten Beispiel ein Beugungsgitter ist. Winkel Θ wad & Werte im Bereich von nicht mehr
Die parallelgerichteten und auf das erste Gitter Gl als 20° haben.
projizierten Lichtstrahlen werden entsprechend der Falls der Wellenlängenbereich durchfahren werden
Wellenlänge zerlegt, und au* dem so zerlegten Licht 50 soll, müssen lediglich die beiden Gitter Gl und GI ■
wird nur ein Lichtbündel mit einer gewünschten WeI- synchron zueinander und in gleicher Richtung ge- '
lenlänge zu einem ebenen Reflektor oder Spiegel- dreht werden, während jede Gitteroberfläche dem '
element Pl gebeugt. Das am Reflektor Pl reflek- entsprechenden ebenen Reflektor Pl oder P 2 zugetierte
Lichtbtindel von gewünschter Wellenlänge wird wendet ist. Dies kann dadurch erreicht werden, daß
wiederum von dem Beugungsgitter G1 gebeut und 55 die beiden Gitter Gl und G 2 durch eine geeignete
läuft in Richtung auf den ersten Kollimator Ml. Von Parallelführung miteinander verbunden werden,
dort aus wird es durch ein geeignetes Ablenkelement Die in F i g. 3 dargestellte Ausführungsform der
ml (Spiegel oder Prisma) und eine FeldlinseL zu Erfindung enthält dieselben Elemente wie die in
einem Zwischenspalt 52 gelenkt. Fig. 1 dargestellte Ausführungsform. Der Unter-
Den Elementen in der oberen Hälfte der F i g. 1 60 schied liegt darin, daß bei der Ausführungsform nach
entsprechen genau dieselben Elemente m2, M2, G2, Fig. 1 alle Elemente in derselben Ebene angeordnet
P2 und 53 in der unteren Hälfte von Fig. 1. Das sind, während sie bei der Ausführungsform nach
durch den Zwischenspalt 52 laufende Lichtbündel F i g. 3 in drei Dimensionen angeordnet sind. In beigelangt somit in genau der gleichen Weise zum Aus- den Fällen kann dieselbe Winkeldispersion D ohne
trittsspaltS3, wie es vorstehend in bezug auf den 65 jede Einschränkung erhalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Doppelmonochromator mit zwei Beugungs- ben Prismas, so daß man die vierfache Dispersion
gittern in zwei hintereinandergeschalteten Mono- 5 erzielt. Dabei tritt allerdings der Nachteil auf, daß
chromatoren, in den der Strahlengang von einem der den Austrittsspalt passierende Strahl nicht nur
Eintrittsspalt über einen Kollimator zum Beu- Strahlung der gewünschten Wellenlänge, sondern
gungsgitter und nach Beugung am Gitter und er- auch Anteile mit unerwünschter Wellenlänge enthält,
neuter Kollimation zu einem AustrittSEpalt ver- z.B. der Wellenlänge, die «inem nur zweimaligen
läuft, wobei der Austrittsspalt des ersten der Ein- io Durchlaufen des Prismas entspricht. Es ist bekannt,
trittsspalt des zweiten Monochromator ist und den gewünschten Strahlanteil durch eine künstliche
die beiden Beugungsgitter zur Wellenlängen- Modulation zu kennzeichnen und von den übrigen
abtastung synchron zueinander und gleichsinnig Strahlanteilen auszusondern (Brügel, »Einführung
drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, in die Ultrarotspektroskopie«, 1957, S. 124).
daß den Beugungsgittern (Gl, G 2) je ein ortsfest 15 Die dem Littrow-Monochromator entsprechende
angeordneter Reflektor (Pl, P 2) derart nachge- zweimalige Ausnutzung des Dispersionselementes ist
schaltet ist, daß er das in einem festen Winkel auch be; der Verwendung eines Beugungsgitters
(2 Θ) zum Eintrittsstrahl abgebeugte Licht in sich bekannt (USA.-Patentschriften 3 069 966 und
selbst auf das Gitter zurückwirft, von wo es nach 3 069 967). Hierbei tritt jedoch die Erscheinung, daß
erneuter Beugung zum Kollimator (Ml, M2) und so Strahlanteile mit anderer als der gewünschten WeI-zum
Austrittsspalt (52 bzw. S3) verläuft, und daß lenlänge zum Austrittspalt gelangen, in noch stärdie
beiden Beugungsgitter in bergauf den Strah- kerem Maß auf; bei zweimaliger Beugung am Beulengang
derart angeordnet sind, daß der Einfalls- gungsgitter mit nachgeschaltetem Reflektor genügt
winkel (*'— θ") des vom Kollimator (M 2) korn- nicht nur die Wellenlänge
menden Lichtes beim einen Gitter (G 2) gleich 35 ^
dem Beugungswinkel (λ—Θ) des zum Reflektor ^0 = d[sin(a + β) + sin (α — θ)] · —,
(Pl) abgebeugten Lichtes beim anderen Gitter "
menden Lichtes beim einen Gitter (G 2) gleich 35 ^
dem Beugungswinkel (λ—Θ) des zum Reflektor ^0 = d[sin(a + β) + sin (α — θ)] · —,
(Pl) abgebeugten Lichtes beim anderen Gitter "
(G1) kj- . u 4 , , sondern auch die Wellenlänge
2. Doppelmonochromator nach Anspruch 1, .
dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren (Pl, 30 λ = d [sin (« H- Θ) + sin (α + θ)] · —
P 2) zum Verändern ihres Abstandes von den 1 η
Beugungsgittern (Gl, G 2) verstellbar sind.
3. Doppelmonochromator nach einem der An- der Beugungsbedingung und ist deshalb im austretensprüche
1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Strahl vorhanden {d = Gitterkonstante; «, θ vgl.
beiden hintereinandergeschalteten Lichtwege im 35 Fig. 2).
wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander lie- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
gende Strahlengänge bilden, in denen jedoch die Doppelmonochromator der eingangs genannten Art
Beugungsgitter (Gl, G 2) parallel zueinander an- unter Verwendung der an sich bekannten Anordgeordnet
sind. nung je eines Beugungsgitters mit nachgeschaltetem
40 Reflektor so zu einem Doppelweg-Doppelmonochromator
mit 4facher Dispersion auszubilden, daß man
am Austrittsspalt einen spektralreinen Strahl ohne
Beimengungen der obenerwähnten parasitären Wellenlängen erhält.
45 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Die Erfindung betrifft einen Doppelmonochromator löst, daß den Beugungsgittern je ein ortsfest angeordmk
zwei Beugungsgittern in zwei hintereinanderge- neter Reflektor derart nachgeschaltet ist, daß er das
schalteten Monochromatoren, in den der Strahlen- in einem festen Winkel zum Eintrittsstrahl abgegang
von einem Eintrittsspalt über einen Kollimator beugte Licht in sich selbst auf das Gitter zurückzum
Beugungsgitter und nach Beugung am Gitter so wirft, von wo es nach erneuter Beugung zum Kolli-
und erneuter Kollimation zu einem Austrittsspalt mator und zum Austrittsspalt verläuft, und daß die
verläuft, wobei der Austrittsspalt des ersten der Ein- beiden Beugungsgitter in bezug auf den Strahlengang
trittsspalt des zweiten Monochromator ist und die derart angeordnet sind, daß der Einfallswinkel des
beiden Beugungsgitter zur Wellenlängenabtastung vom Kollimator kommenden Lichtes beim einen
synchron zueinander und gleichsinnig drehbar sind. 55 Gitter gleich dem Beugungswinkel des zum Reflektor
Ein derartiger Doppelmonochromator ist aus abgebeugten Lichtes beim anderen Gitter ist.
USA.-Patentschrift 2 670 652 bekannt. Hier werden Dieser Lösung liegt die bei aller Einfachheit über-
USA.-Patentschrift 2 670 652 bekannt. Hier werden Dieser Lösung liegt die bei aller Einfachheit über-
die beiden Rücken an Rücken angeordneten Beu- raschende Erkenntnis zugrunde, daß die obengegungsgitter
nur jeweils einmal zur Beugung und nannten spektralfremden Beimengungen mit der
Dispersion des Lichtstrahls ausgenutzt; insgesamt 60 Wellenlänge A1, die am Austrittsspalt des ersten der
ergibt sich eine zweifache Dispersion. hintereinandergeschalteten Einzelmonochromatoren
Bei mit Prismen arbeitenden Monochromatoren auftreten, den zweiten Monochromator dann nicht
ist der als Littrow-Monochromator bezeichnete durchlaufen können, wenn dessen Gitter zu dem des
Strahlengang bekannt, bei dem hinter dem Prisma ersten Monochromator so angeordnet ist, daß Einein
Reflektor angeordnet ist, der den aus dem Prisma 65 falls- und Ausfallswinkel vertauscht sind. Damit wird
austretenden Strahl erneut durch das Prisma treten erstmals eine sinnvolle Hintereinanderschaltung
läßt, so daß sich die Dispersion verdoppelt. Es ist zweier Monochromatoren mit je einem zweifach
auch bereits bekannt (USA.-Patentschrift 2871757), durchlaufenen Beugungsgitter geschaffen und gleich-
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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