DE1923005C - Gittermonochromator - Google Patents
GittermonochromatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gittermunochromator
mit einem Eintrittsspalt, einem Dispersionsgitter, das durch seine optische Wirkung die Bündelbreite in der
Dispersionsebene verändert, und einem Austrittsspalt, wobei die Spalte eine größere Breite als die
»förderliche Spaltbreite« besitzen.
Bei einem solchen Monochromator ist es wünschenswert,
bei gegebener spektraler Auflösung den Strahlungsfluli möglichst groß zu machen. Sind mit Ausnahme
der Spalte alle optischen Elemente des Monochromatnrs vorgegeben, dann ist bei einer ebenfalls
vorgegebenen spektralen Auflösung der Strahlungsfluß maximal, wenn der Austrittsspalt die gleiche Breite hat
wie das monochromatische Bild des Eintrittsspaltes in
der Ebere des Austrittsspaltes.
Es ist weiterhin wünschenswert, das Verhältnis von Spaltbreite zu Spalthöhe den Gegebenheiten der
übrigen Ontik möglichst gut anzupassen. Beispielsweise ist es bei Verwendung eines Golay-Empfängers, der
eine runde Empfängerfläche besitzt, vorteilhaft, das Verhältnis von Breite zu Höhe möglichst nahe an 1
zu bringen. Bei einem Thermoelement, dessen Empfängerfläche verhältnismäßig schmal und lang sein
kann, kann es demgegenüber wünschenswert sein, das Verhältnis von Breite und Höhe des Austrittsspaltes
möglichst klein zu ■ ählen. Mit Rücksicht auf den
Strahlengang im Kiivettenraum kann es wünschenswert sein, das Verhältnis von Lfreite >.a Höhe des Eintrittsspaltes
möglichst nahe an I zu bringen. Das gleiche ist der Fall, wenn man eine runde Strahlungsquelle,
z. B. die Hohlkathode einer Hohlkathodenlampe in iinem Atom-Absorptions-Spektrometer, auf
den Eintrittsspalt abbildet. Andererseits können die Abmessungen der Flamme in einem Atom-Absorptions-Spektro:mi:ter
ein möglichst kleines Verhältnis von Breite und Höhe des Eintrittsspaltes als wünschenswert
erscheinen lassen. Ganz allgemein kann es also je nach den Forderungen an den Strahlengang außerhalb
des Monochromator wünschenswert sein, das Verhältris von Breite zu Höhe eines der beiden Spalte
in einer gewünschten Richtung zu beeinflussen, ohne dadurch andere Größen, wie z. B. die Auflösung, zu
verändern.
Es sind Monochromatoren bekannt, weiche die erste der obigen Bedingungen erfüllen, beispielsweise
Prismcnmonochromatorcrt, bei denen das Prisma im Minimum der Ablenkung, also mit symmetrischem
Durchgang, benutzt wird, oder Monochromatoren, bei denen Eintritts- und Austritlsspalt übereinander
angeordnet sind. Bei solchen Monochromatoren wird im allgemeinen der F.intrillsspall mit monochromatischem
Licht im Verhältnis 1 : I in der Ebene des Austriltsspiili.es
abgebildet, und beide Spalte haben die gleiche Breite.
Es sind aber auch Monochromatoren bekannt, welche die obigen Bedingungen nicht erfüllen. Solche
Monochromalorcn können gegenüber den eben genannten Monochromatoren durchaus Vorteile aufweisen,
wie das z. IJ. bei einem Gittermonochromalor nach C / c r 11 y Turner der lall ist, der eine
tchärfcre Abbildung des l-intrittsspnlles in der Ebene
des Ausfriltsspallcs er/eugt. Mti solchen Monochromnloren
sind im allgemeinen die beiden Brennweiten gleich groß und die beiden Spalte gleich breit,
has Mild des I iiilriltsspallcs in tier Ebene des Ausl:iiissp;ili(:s
i->t jedoch huitiT oder schmaler als der
AiMr:i.'!-.|>iill, '.<
> dall U-iii oplintüli.". Verhältnis von
Auflösung /π ''ilr;iliiiiii".|'it!ll 'Τ/icll wird.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Monochrc matoren besteht darin, daß sich das Verhältnis vo
Breite zu Höhe der Spalte bei gegebener Auflösun nicht verändern läßt, so daß also auf gewisse Förde
rungen, die an den vorgeschalteten oder an dei<
nach geschalteten optischen Sirahlengang gestellt werdei
können, keine Rücksicht genommen werden kann.
Es ist an sich bekannt, die Spallbreite eines Mono chromators zu
der »förderlichen Spaltbreite« zu wählen. Das ist dii
Spaltbreite, deren Unterschreiten wegei·. der Beugungs erscheinungen am Abbildungssystem keine weiten
Verbesserung der Auflösung, sondern nur noch einer Energieverlust bringt. Mit solchen, durch die Wellen
länge bestimmten Spaltbreiten wird bei kommerzieller Monochromatoren schon aus Energiegründen nichi
gearbeitet. Die Erfindung geht ebenfalls von einei scharfen Abbildung uw\ Spaltbreiten aus, bei denen da;
Spaltbild nicht etwa nur durch Beugungserscheinungen bestimmt ist. Auch ist Gegenstand der Erfindung niet!
ein Absolutwert einer Spaltbreite, sondern ein bestimmtes
Verhältnis von Eintritts- und Austrittsspaltbreite.
Es ist weiterhin bekannt, daß bei der »Abbildung durch ebene Flächen«, wie sie bei einem Prismciispektralapparat
am Prisma erfolgt, eine scheinbare Vergrößerung der Spaltbilder im Verhältnis der
Kosinus der Einfalls- und Brechungswinkel stattfindet (C ζ a ρ s k i und Eppenstein, »Grundzüge der
Theorie der optischen instrumente«, j. Auflage, 1924,
S. 342 ff.). Es wird in dieser Literaturstelle ausschließlich von den Verhältnissen an brechenden Flächen ausgegangen,
jedoch keine Lehre vermittelt, welche sich ohne weiteres auf Gittermonochromatoren übertragen
ließe. Es wird außerdem nur eine Aussage gemacht, wie das Bild eines Eintrittsspaltes abgebildet
wird, jedoch keine Bauvorschrift hinsichtlich des Verhältnisses von Eintrittsspaltbreite und Austrittsspaltbreite
gegeben.
Ferner ist durch eine Veröffentlichung (Staudenm
a i e r, H ο ρ k i η s, J. Opt. Soc. Am., 49, S. 1132
[1959]) im Zusammenhang mit dem optischen Aufbau eines Spektrographen mit Zeitauflösung bekannt, daß
das monochromatische Bild einer kleinen, kreisförmigen öffnung eine Ellipse ist, deren Exzentrizität
gleich (km Verhältnis der Bündelbreiten des gebeugten und des einfallenden Lichtes außerhalb der Gitterbrennwcitc
ist. Solche unterschiedlichen Bündelbreiten, die eine entsprechende Änderung der Spaltbreiten
erfordern wurden, können nach dieser Druckschrift durch ein anamorphotisches Prismensystem in
Zusammcnwirkung mit einer einzigen asphärischen Linse im Kollimator korrigiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei rinem Gittermonochromator mit einem Eintrittsspalt,
einem Dispersionsgitter, das durch seine optische Wirkung die Bündelbreite in der Dispersionsebene verändert,
und einem Austrittsspalt, wobei die Spalte eine größere Breite als die »förderliche Spaltbreite«
besitzen, das Verhältnis von Auflösung zu Strahlungsfliiß
zu verbessern.
Frlirulungsgemiill wird das dadurch erreicht, daß
für mindestens eine Wellenlänge im Arbeitsbereich des
(iillermonocliioMialor·, die Bedingung
3
\ 4
hg
. — " F i g. 6 eine mechanische Steuerung des Abgriffs
- fla «ι eines weiteren Potentiometers, das zur Steuerung der
erfüll! ist, wobei Spaltbrei'ien dient, und
/ι, die Breite des Eintrittsspiltes F i g. 7 einen Stromlaufplan einer Spaltbreiten-
/,. die Breite d- Austrittsspaltes 5 ste"erune-
H1 die Bündelbreite in der Dispersion**!-.*™ . /1B-I i^igt einen Monochromator mit einem EinGitter,
uispusionscbene vor dem trittsspaU 1, einem Kollimatorelement 2, einem dispcr-/>
'. die Breite des monochromatischen RiinrM ι Bierenden Element 3, einem abbildenden Element 4
' vom Austrittsspalt erfaßten Wellen,.· u ü" einem Austrittsspalts. Das Koilimatorelement 2
hinter dem Gitter, ^»'-nlange optisch io und das abbildc.de Element 4 sind in F i g. 1 als
,/, die effektive Gegenstandsweite und λ'"^" gezeichneL Es können jedoch ebensogut an-
:;, die effektive Bildweite bei ^r mm,- u ' °Ptlsch ähnlich wirkende Elemente verwendet
tischen Abbildung des Eintri ts nakes^ini'T rf^"' bcisPielsweise Hohlspiegel. Das dispergierende
Ebene des Austrittsspaltes '6 Clements ,st in F i g. 1 nur als Block dargestellt. Es
jS{ 1S kann sich um ein Transmissionsgitter oder ein Re-"
Beispielsweise ist bei einem Czernv Τμγπργ \λ fiexionsgitter handeln. Bei Verwende ^ eines Konkavchn.-nator
α die Brennweite ΗρΪ κ t ürner;Mon°- Esters können die drei Elemente 2, 3 und 4 zusammen-
u'nd υ· die B^wdtTd" Ab du?, CnrtC er0 edTr '"'? ""ί "" ^^ "1^
bei :inem Monochromator bei einem SSOpS f Man _ betrachtet den Verlauf monochromatischen
ohne sonstige abbildende Elemente"st fl de AhS ίί *° ^ α lm Monochromator. Der Eintrittsspalt I hat
des rnmttsspaltesvomKonkavdtt ^n " d Ab f B™to *-. ^«Abstand von der Linse2 beträgt
sta;ui des Austrittsspaltes vom Konkavster Λ V- Z"g ? T' Brennweite der L'nse 2. Hinter
H- riniiiltune der antrpofh^n» „ ,· der Lins2 entsteht also ein Parallelbündel. Das von der
^-^ÄvStTLSÄ^Ä . Mi»ellinieLdes Eintrittsspaltesl ausgehende mono-
nuiiuiuni 7Ii .Mrah. ~<
r-u ....U- divergente Strahlenbündel wird durch
und Anstritts-Paltnn ι „„, I· „■ Γ die Llnse 2 in em Parae bunde einer bestimmten
. or ind Smcr "^υ"1"5ςΗιε(]1|£;'1εη Bündel- Richtung verwandelt. Die von den beiden Rändern
:ll::itT^äST™i des Eintrittsspaltes 1 ausgehenden Strahlen schließen
h d
.r:ll::ihtbT^STi p g
hkrit hei nni^rhipHi;M c , . e hlnter der Linse 2 mit den eben genannten Parallel-
S Γ ΐ ? Spa"breiten und 3° strahlen einen Winkel«, ein. Das dispergierende
ή8 Γ °Ptima'eS El 3 i li
£Λ Sn eintrittsΓ und ΐ ,? preiten und 3° strahlen einen Winkel«, ein. Das dispergierende
Vr K: s von AS urd<; ή8 Γ °Ptima'eS Element 3 sei zußleich Aperturblende. Auf das disper-
alΐ·"' e^ weite hin "S2" S'ra,nI"ngsfl"ß^erhalten, gierende Element trifft also ein Bündel der Breite A1
em · es E^ tts und Aultri , U V°" B?*ite ZU mk dem Öffnungswinkel ,t. Hinter dem dispergieren^
ii P7,t fl P Γ m emer ge" den Element 3 entsteht ein Bündel der Breite B2 mit
KS Öffnungswinkel*,. Ein allgemeines optisches
nPt H .kle'""e Bündelbreite Gesetr (die Sinusbedingung) fordert, daß bei einer
^rr s.
ν ''"ihil ^we!seP? ^ίΐ ^ί "■S vcrtauschen· D^ d'"<= Breiten b der Spalte klein sind gegen die Ab-
• ,01 α" .I TeZJ Z Spaltbreucn synchroni- stände α, sind die Winkel sehr klein, so daß man den
da? die Bedingung enag " ^1'"1"1"1 SinUS durch den Winkel selbst ersetz^n kann"
b* = ^ ff2 « · Α,Λ, = B2 Λ2. (2)
A, 52 (7,
, , r.. ., ... ,, , Nun gilt für die Breitet, des Eintrittsspaltes
im wesentlichen fur alle Wellenlängen des Arbcits-
berek'hes erfüllbar ist. . — la ■ (^
Man kann außerdem dij Spalte so steuern, daß die 50 ' ' *'
vorstehende Bedingung bei mindestens einer Weilen- und für die Breite i2'des Bildes des Eintrittsspaites in
länge ur falle Spaltbrcitcn erfüllt ist. dcr Ebene des Austrittsspaltes
An Hand der Zeichnungen werden die der Erfindung
zugrunde liegenden physikalischen Zusammenhänge b2' --- 2a. χ . (4)
erklärt und einige Anwendungsbeispielc erläutert: Es 55
ζε'8ι. , , „ . . Die drei Gleichungen (2), (3) und (4) führen zu der
Fig.l den Strahlengang in einem Monochromator Gleichung
mit einem dispcrgiercndcn Element zur Erläuterung
mit einem dispcrgiercndcn Element zur Erläuterung
der physikalischen Grundlagen der Erfindung, ^ >
B
Fig. 2 den Strahlengang in der Umgebung des 60 a = ' 2 . (5)
dispcrgicfenden Elements, ^i B2 at
F i g. 3 einen Gillermonochromator nach C ζ e Γη
y—Turner in erlindtingsgcmäßcr Abwandlung, Das beste Verhältnis Auflösung zu Strahlungsfluß
F i g. 4 ein Gitter mit einem einfallenden und einem erhält man, wenn man den Auslritlsspalt genauso
gebeugten Strahl, 6S breit macht wie das UiId des Eintrittsspaltes, d. h.,
Fig. 5 eine mechaniscnc Steuerung der Schleifer wenn man dem Austrittsspalt die ßrcitebt
zweier Potentiometer, die /ur Steuerung der Spalt-
nach Gleichung (4) gibt. Die Bedingung für das beste die Gleichung (11) auch bei Spaltbreitenänderung für
Verhältnis Auflösung zu Strahlungsfluß ist also, wenn die ausgewählte Wellenlänge erhalten. Bei anderen
b2 die Breite des Ausstrittsspaltes bedeutet und wenn Wellenlängen wird das optimale Verhältnis Auflösung
der Strahlungsfluß durch /;, und «, gegeben ist: zu Strahlungsfluß nicht erreicht. Die Abweichungen
5 sind jedoch im Mittel kleiner als bei einem symme-
b2 _ B1 a2 _ trischen Czerny-Turnef-Monochromator (a2 — «,) mit
ht B2 O1 gleichen Spaltbreiten (b2 = 6,). Auch bei einem
asymmetrischen Czerny-Turner-Monochromator nach
Der Einfluß des Faktors B1IB1 wird bei den bekann- F i g. 3 bleiben die beiden Spalte stets gleich breit,
ten Monochromaloren nicht berücksichtigt, wenn io wenn man die äußere Spaltbacke des Eintrittsspaltes 1
nicht zufällig B1 — B2 ist, womit die Erklärung für und die innere Spaltbacke des Austrittsspaltes 5 durch
die obenerwähnten Nachteile der bekannten Mono- ein Verbindungsglied 7 und die innere Spaltbacke des
chromatoren mit B1 B2 gegeben ist. Eintrittsspaltes 1 und die äußere Spaltbackc des
F i g. 2 zeigt noch einmal das dispergierende Austrittsspaltes 5 durch ein anderes Verbindungs-Element
3 und die Strahlenbündel in unmittelbarer 15 glied 6 starr miteinander verbindet. Zur Spaltbreiten-Umgebung.
Der Einfachheit halber sind die Bündel als änderung werden dann diese beiden Verbindungsideal parallele Bündel gezeichnet. Das aufIreffende glieder 6 und 7 in an sich bekannter Weise symmetrisch
Bündel hat die Breite B1. Das austretende Bündel gegeneinander verschoben.
einer bestimmten Wellenlänge hat die Breite B1. Eine Die Spaltbreiten lassen sich so steuern, daß die
andere Wellenlänge liefert ein austretendes Bündel 20 Gleichung (7) für alle Wellenlängen erfüllt wird. Das
einer etwas anderen Richtung. soll an Hand eines Gittermonochromators für den
Infolge der anderen Richtung hat dieses Bündel Spezialfall a, = a2 gezeigt werden. Unter dieser Vorauch
eine andere Breite B3. Das Verhältnis b2 zu bt aussetzung gilt
ändert sich also infolge der Dispersion mit der Wellenlänge, wobei b2 die Breite des Bildes des Eintritts- 25 S = Bi = G cos ψ ^ cosy
Spaltes hat. Man muß also, um ein günstiges Ver- ^1 ß2 q cos ψ cos ψ '
hältnis Auflösung zu Strahlungsfluß zu erhalten,
ändert sich also infolge der Dispersion mit der Wellenlänge, wobei b2 die Breite des Bildes des Eintritts- 25 S = Bi = G cos ψ ^ cosy
Spaltes hat. Man muß also, um ein günstiges Ver- ^1 ß2 q cos ψ cos ψ '
hältnis Auflösung zu Strahlungsfluß zu erhalten,
' entweder die Spaltbreiten fts und ft, in ein solches F i g. 4 zeigt das Gitter 3, einen einfallenden
festes Verhältnis setzen, daß die Gleichung (7) bei Strahl 8 und einen gebeugten Strahl 9 derjenigen
einer mittleren Wellenlänge erfüllt ist, oder man muß 30 Wellenlänge, die von dem Austrittsspalt ausgesondert
die Spaltbreiten wellenlängenabhängig so steuern, wird.
daß die Gleichung (7) bei allen Wellenlängen erfüllt ist. Der einfallende Strahl bildet mit der Gitternormalen
F i g. 3 zeigt einen Gittermonochromator nach den Einfallswinkel π, der gebeugte Strahl bildet mit
Czerny- Turner, der jedoch erfindungsgemäß der Gitternormalen den Ausfallswinkel y. Einfallender
mit unterschiedlichen Brennweiten der beiden Hohl- 35 und gebeugter Strahl schließen den konstanten
spiegel ausgelegt ist. Bei einer bestimmten mittleren Winkel β ein. Eine Wellenlängenänderung der den
Wellenlänge hat das Gitter 3 die eingezeichnete Austrittsspalt verlassenden Strahlung wird durch
Stellung. Das vom Hohlspiegel 2 herkommende Bündel Drehung des Gitters erreicht. Dabei bleibt stets die
fällt mit der Breite B1 unter dem Einfallswinkel ψ auf Beziehung
das Gitter 3. Die vom Gitter 3 gebeugte mono- 40 „,_ __o _ const /^)
chromatische Strahlung derjenigen Wellenlänge, die
vom Austrittsspalt 5 ausgesondert wird, verläßt das erhalten, d. h., bei einer Gitterdrehung (Wellenlängen-Gitter
unter dem Einfallswinkel y» in einem Bündel änderung) ändern sich φ und ψ stets im gleichen Sinne
der Breite B2. Die Brennweiten O1 und O2 der Hohl- und um den gleichen Betrag. Diese Beziehung kann
spiegel 2 und 4 sind so gewählt, daß die Breite ft2 des 45 man zu einer einfachen Spaltsteuerung ausnutzen, z. B.
Austrittsspaltes gleich der Breite ft, des Eintrittsspaltes in der in F i g. 5 dargestellten Weise,
wird, so daß also nach Gleichung (7) gilt In F i g. 5 ist eine gedachte Linie 11-11 gezeici.net.
wird, so daß also nach Gleichung (7) gilt In F i g. 5 ist eine gedachte Linie 11-11 gezeici.net.
Auf dieser Linie liegt der Drehpunkt 24 der beiden
a2 __ B2 .„. starr miteinander verbundenen Hebel 12 und 13. Der
O1 B 50 Hebel 12 schließt mit der gedachten Linie 11-11 den
Winkel 7 ein, der Hebel 13 den Winkel ψ. Wird
Ist G die wirksame Breite des Gitters, dann gilt für der Doppelhebel gedreht, dann ändern sich 7 und γ
die Bündelbreiten im gleichen Sinne und um den gleichen Betrag, wie es
der Beziehung (13) entspricht. Der Drehpunkt des
B1 — G cos ψ, (9) 55 Doppelhebels liegt in der Drehachse des nicht einge-
BG cos ν Π01 zeichneten Gitters. Gitter und Doppelhobel sind starr
miteinander verbunden. Der Doppelhebel ist relativ
0 zum Gitter so einjustiert, daß die Winkel 7 und ψ
O2 COSi/ mjt jem jeweiligen Einfallswinkel und Ausfallswinkel
O1 cos 7. 60 am Gitter übereinstimmen. Der Hebel 12 trägt an
seinem Ende einen Stift 14, der Hebel 13 einen Stift 15.
Die beiden Spalte sind gleich breit und liegen in Der Stift 14 gleitet in dem senkrecht zur Linie 11-11
einer Ebene, wie das bei einem Czerny-Turner- verlaufenden Schlitz eines Armes 16, der mit einem
Monochromator der übljchcn Ausführungsart auch Schleifer 18 starr verbunden ist. Dieser Schleifer 18
der Fall ist. Werden die Änderungen der Spaltbreitcn 65 gleitet auf einem parallel zur Linie 11-11 ausgerichteten
so durchgeführt, daß die Glcicheit der beiden Spalt- Potentiometer 20, dessen eines linde 22 auf der Höhe
breiten stets erhalten bleibt, wie das bei bekannten des Drehpunktes 24 des Doppelhobels 12, 13 liegt
MonochromaUiren ebenfalls der Fall ist, dann bleibt (die Verbindungslinie 22-24 steht senkrecht auf
10
der Linie 11-11). Der Stift 15 gleitet in dem senkrecht
zur Linie 11-11 ausgerichteten Schlitz eines Armes 17, der starr mit dem Schleifer 19 verbunden ist. Dieser
Schleifer 19 gleitet auf einem Potentiometer 21, das parallel ziir Linie 11-11 ausgerichtet ist. Das eine
linde 23 des Potentiometers 21 liegt auf der Höhe iles Drehpunktes 24 des Doppelhebels 17, 13, d.h.,
die Verbindungslinie 23-24 steht senkrecht auf der Linie 11-11.
Am Potentiometer 20 entsteht zwischen dem einen Ende 22 und dem Schleifer 18 eine Spannungsdifferenz
U4, die cos γ proportional ist. in entsprechender Weise
entsteht am Potentiometer 21 zwischen dem einen Ende 23 und dem Schleifer 19 eine Spannungsdifferenz
U4, die cos ψ proportional ist. Benutzt man die
Spannungen U4 und U6 direkt zur Steuerung der
Spalte, dann werden die Gleichungen (7) bzw. (12) erfüllt.
Es tritt jedoch noch eine unerwünschte Nebenwirkung auf: Die beiden Spalte verengen oder verbreitern
sich gleichsinnig in unerwünschter Weise, und zwar derart, daß sich beide Spalte mit zunehmender
Wellenlänge verengen. Diese unerwünschten Spaländerungen lassen sich eliminieren, wenn man die
Potentiometer 20 und 21 mit einer Spannung U3 speist,
die der Γο«ίηυ« eines Winkelsy umgekehrt proportional
ist, der seiner Größe nach zwischen φ und ψ liegt und
sich mit diesen Winkeln gleichsinnig und um gleiche Beträge ändert, beispielsweise mity = (<f + ψ)/2. Diese
Spannung U3 läßt sich in der in F i g. 6 dargestellten
Weise erzeugen.
In F i g. 6 ist ein Hebel 25 im Punkt 24 drehbar gelagert. Er dreht sich mit dem Gitter um gleiche
Winkelbeträge.
Ein Potentiometer 26, dessen eines Ende 27 mit dem Drehpunkt zusammenfällt, schließt mit dem
Hebel 25 den Winkel y ein. Da der Schleifer 28, wie später ersichtlich wird, niemals in die Nähe des
Endes 27 gelangt, kann an diesem Ende ein gewisser Teil des Potentiometers abgetrennt und z. B. durch
einen räumlich anders gelagerten Vorwiderstand :rsetzt werden, wenn das aus räumlichen Gründen
wünschenswert ist. Am Ende des Hebels 25 ist ein Arm starr befestigt, der einen Schlitz 29 trägt, welcher
senkrecht zum Hebelarm 25 verläuft. In diesem Schlitz gleitet ein Führungsstift 30 des Schleifers 28. Die
Spannung U3 zwischen dem Schleifer 28 und dem Ende 27 ist dann proportional l/cos ·/.
F i g. 7 zeigt das elektrische Schema. Das Potentiometer 31 wird mit der Spannung U0 gespeist. Mittels
des Schleifers 32 wird die gewünschte Spaltbreite oder das gewünschte Spaltbreitenniveau eingestellt. Es
entsteht eine Spannung IZ1, mit der eine Widerstandskette 33 gespeist wird. Mit Hilfe dieser Widerstandskette wird an einem Potentiometer 34 der gewünschte
Spannungsverlauf erzeugt, der z. B. so eingestellt ist, daß die Spalte bei allen Wellenlängen annähernd den
gleichen Strahlungsfluß erzeugen. Der Schleifer dieses Potentiometers 34 wird wellenlängenabhängig
verschoben. Es entsteht eine wellenlängenabhängige Spannung U1, mit der das Potentiometer 26 gespeist
wird. Dieses Potentiometer ist mit dem Potentiometer 26 in F i g. 6 identisch. Es trägt den Schleifer 28. So
entsteht die Spannung U3, die l/cos γ proportional ist.
Mit dieser Spannung U3 wird das Potentiometer gespeist, das den Schleifer 18 trägt. Dieses Potentiometer
20 ist mit dem Potentiometer in F i g. 5 identisch. Mittels des Schleifers 18 wird eine Spannung U1
abgegriffen, die cos φ/cos y proportional ist. Gleichzeitig speist die Spannung U3 das Potentiometer 21,
das mit dem entsprechenden Potentiometer in F i g. 5 identisch ist.
Mittels seines Schleifers 19 wird eine Spannung U6
abgegriffen, die cosTt/cosy proportional ist. Die
Spannungen U4 und U6 werden direkt zur Steuerung
der Spaltbreiten verwendet, z. B. jeweils mittels Folgepotentiometer und Servomotor.
Das Potentiometer 26 kann entfallen, wenn man die Funktion l/cos γ oder eine ähnliche Funktion im
Spannungsverlauf des Potentiometers 34 mit berücksichtigt.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß auch bei Monochromatoren, deren dispergierendes
Element die Bündelbreite verändert, ein günstigeres Verhältnis von Auflösung zu Strahlungsfluß erreicht wird, als das bei den bekannten Monochromatoren
dieser Art der Fall ist. Dabei wird
ίο mindestens bei einer Wellenlänge ein optimales Verhältnis
von Auflösung zu Strahlungsfluß erreicht. Die Erfindung gestattet es darüber hinaus, den Monochromator
so zu konstruieren, daß bei allen Wellenlängen ein optimales Verhältnis von Auflösung zu
»5 Strahlungsfluß erreicht wird. Weiterhin ist es möglich, die erzielten Vorteile auch bei Spaltbreitenänderungen
zu erhalten. Schließlich besteht ein Vorteil der Erfindung darin, daß mindestens einer der beiden Spalte
in seiner Auswirkung auf den übrigen Strahlengang bezüglich seines Verhältnisses von Breite zu Höhe
beeinflußt werden kann, ohne die übrigen Parameter des Monochromators zu verändern.
Claims (9)
1. Gittermonochromator mit einem Eintrittssps.U,
einem Dispersionsgitter, das durch seine optische Wirkung die Bündelbreite in der Dispersionsebene
verändert, und einem Austrittsspalt, wobei die Spalte eine größere Breite als die »förderliche
Spaltbreite« besitzen, dadurch gekennzeichnet,
daß für mindestens eine Wellenlänge im Arbeitsbereich des Gittermonochromators die
Bedingung
b, S2 O1
erfüllt ist, «/obei
O1 die Breite des Eintrittsspaltes,
frj die Breite des Austrittsspaltes,
B1 die Bündelbreite in der Dispersionsebene vor
dem Gitter,
B2 die Breite des monochromatischen Bündels der
vom Austrittsspalt erfaßten Wellenlänge optisch hinter dem Gitter,
Q1 die effektive Gegenstandsweite und
a2 die effektive Bildweite bei der monochromatischen
Abbildung des Eintrittsspaltes auf die Ebene des Austrittsspaltes
ist.
2. Monochromator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spaltbreiten synchronisiert mit der Wellenlängenabtastung derart steuerbar
sind, daß die Bedingung
B,
On -öl
■>
im wesentlichen für alle Wellenlängen des Arbeitsbereiches
erfüllt ist.
3. Monochromator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dispergiercnde Element ein
zur Wellenlängenabtastung schwenkbares Gitter (3) ist, daß durch je einen Hohlspiegel (2 bzw. 4) ein
von dem Eintrittsspalt (1) ausgehendes Lichtbündel parallelgerichtet unter einem Einfallswinkel φ auf
das Gitter (3) geleitet und ein unter einem Winkel ψ zur Gitternormalen gebeugtes monochromatisches
paralleles Lichtbündel auf dem Austrittsspalt (5) gesammelt wird und daß für eine Wellenlänge des
Arbeitsbereiches
O2 cos ψ
λ, cos φ
4. Monochromator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dispe'rgierende Element ao
ein zur Wellenlängenabtastung schwenkbares Gitter (3) ist, daß durch je eir. optisches Gl ed der Brennweite
O1 = O2 ein von dem Eintritt >spalt (1) ausgehendes
Lichtbündel parallel gerichtet unter einem Einfallswinkel φ auf das Gitter (3) geleitet
und ein unter einem Winkel γ zur Gitternormalen gebeugtes monochromatisches paralleles Lichtbiindel
auf den Austrittsspalt (5) gesammelt wird und daß die Spaltbreiten von Eintritts- und
Austrittsspalt bei der Wellenlängenabtastung proportional zu cos φ bzw. cos ψ veränderbar sind.
5. Monochromator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltbreiten von Eintrittsund
Austrittsspalt durch eine zusätzliche Steuerung (26...) gemeinsam proportional ;?u cosy mit
q < γ < ψ oder y> < γ <
φ, beispielsweise proportional zu
φ + ψ
cos ——~
veränderbar sind.
6. Monochromator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spalt (1, Ji) nach Maßgäbe
der an je einem Geberpotentiometer (20, 21) abgegriffenen Spannung (U„ U5) verstellbar ist,
daß das sine Geberpotentioxneter (20) bei Verschwenken
des Gitters (3) proportional zu cos φ und das andere proportional ru cos ψ verstellbar 5c
ist und daß beide Geberpotentiometer (20, 21) von einer Spannung (U3)'gespeist werden, die an einem
proportional zu
cos
verstellbaren Potentiometer (26) abgegriffen wird.
7. Monochromator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gitter (3) ein
Winkelhebel verschwenkbar ist, dessen Schenke! (12,13) mit einer durch den Schwenkpunkt (24)
gehenden Linie (11-11) die Winkel ψ bzw. ψ einschließen,
daß gestreckte lineare Potentiometer (20, 21) räumlich parallel zu der besagten Linie
(11-11) als Geberpotentionieter angeordnet sind und daß mit den Schleifern (18, 19) der Potentiometer
(20,21) Kulissenführungen (16 bzw. 17) senkrecht zu der besagten Linie (11-11) verbunden
sind, in die Zapfen (14, 15) an den Enden der Winkelhebelschenkel (12, 13) eingreifen.
8. Monochromator nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gitter (3)
ein als rechtwinkliges Winkelstück ausgebildeter Hebel (25) verschwenkbar ist, dessen einer Schenkel,
an dessen Ende der Hebel schwenkbar gelager. ist, mit einem gestreckten linearen Potentiometer
(26) jeweils einen Winkel
γ
=
Ψ + Ψ
einschließt und dessen anderer Schenkel eint: geradlinie Kulissenführung (29) aufweist, in welche
ein mit dem Schleifer (28) des Potentiometers (26' verbundener Zapfen (30) eingreift, und daß die ar1
Schleifer (28) dieses Potentiometers (26) abgegriffene Spannung (U3) die nach Maßgabe von
cos φ und cos ψ verstellbaren Geberpoteniiometer
(20, 21) speist.
9. Monochromator nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur wellenlängenabhängigen
Spaltprogrammsteuerung eir. weiteres mit Anzapfungen versehenes Potentiometer
(34) vorgesehen ist, dessen Abgriff (35) nach Maßgabe der Wellenlängenabtastung verstellbar
und mit dem
l/cos ψ — - Potentiometer (26)
verbunden ist und dessen Anzapfungen mittel' einer Widerstandskette (33) Potentiale zur Darstellung
eines gewünschten Spaltprogramms eingeprägt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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