DE2759536C2 - Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle - Google Patents

Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle

Info

Publication number
DE2759536C2
DE2759536C2 DE19772759536 DE2759536A DE2759536C2 DE 2759536 C2 DE2759536 C2 DE 2759536C2 DE 19772759536 DE19772759536 DE 19772759536 DE 2759536 A DE2759536 A DE 2759536A DE 2759536 C2 DE2759536 C2 DE 2759536C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
monochromator
diffraction grating
wavelength
light source
grating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19772759536
Other languages
English (en)
Other versions
DE2759536B1 (de
Inventor
Wolfgang Wilhelm Fritz Dipl.-Phys. Dr. 7770 Ueberlingen Witte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PE Manufacturing GmbH
Original Assignee
Bodenseewerk Perkin Elmer and Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bodenseewerk Perkin Elmer and Co GmbH filed Critical Bodenseewerk Perkin Elmer and Co GmbH
Priority to DE19772759536 priority Critical patent/DE2759536C2/de
Publication of DE2759536B1 publication Critical patent/DE2759536B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2759536C2 publication Critical patent/DE2759536C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/12Generating the spectrum; Monochromators
    • G01J3/18Generating the spectrum; Monochromators using diffraction elements, e.g. grating

Description

dadurch ge ken η zeich net, daß
d) der Hohlspiegel (12) die Lichtquelle (10) oder ein Lichtquellenbild über das im konvergenten oder divergenten Strahlengang angeordnete Beugungsgitter (14) auf den Eintrittsspalt (16) des Hauptmonochromators (18) abbildet.
2. Doppelmonochromator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterkonstante g und die Winkel φ und φ zwischen der Gitternormalen und Einfalls- bzw. Ausfallsr'.chtung der Bündelachse so gewählt sind, daß sich die aus
b =
a ■
und
sin ψ =
m/.
— sin
30
35
mit
a = auf das Beugungsgitter bezogene Gegenstandsweite der Lichtquelle oder des dem Gitter als Abbildungsgegenstand angebotenen Lichtquellenbildes
b = auf das Beugungsgitter bezogene Bildweite des vom Gitter entworfenen Lichtquellenbildes
m = Ordnung der Beugung und
λ = Wellenlänge
ergebende Bildweite b bei Abtastung des gesamten Wellenlängenbereiches um nicht mehr als etwa s/ω ändert, wobei s die geometrische Breite des über Hohlspiegel (12) und Beugungsgitter (14) erzeugten Lichtquellenbildes und ω der Öffnungswinkel des bildseitigen Lichtbündels ist.
40
45
50
Die Erfindung betrifft einen Doppelmonochromator nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Bei üblichen Gittermonochromatoren ist ein Eintrittsspalt in der Brennebene eines Hohlspiegels angeordnet. Eine Lichtquelle wird auf den Eintrittsspalt abgebildet, und das durch den Eintrittsspalt einfallende Lichtbündel wird durch den Hohlspiegel parallelgerichtet. Das parallele Lichtbündel fällt auf ein Beugungsgitter, welches durch einen Wellenlängenantrieb um eine zu dem Eintrittsspalt parallele Achse verdrehbar ist. Das von dem Beugungsgitter zurückgeworfene, gebeugte Licht besteht aus parallelen Lichtbündeln der verschiedenen Wellenlängen, die unter verschiedenen, von ihrer Wellenlänge abhängigen Richtungen verlaufen. Der gleiche oder ein zweiter Hohlspiegel sammelt jedes dieser Lichtbündel in einem Bild des Eintrittsspaltes, das in der Ebene eines Austrittsspaltes erzeugt wird. In dieser Ebene entsteht somit aus den Spaltbildern ein Spektrum, aus welchem der Austrittsspalt ein enges Spektralband auswählt und durchläßt.
Durch Verschwenken des Gitters kann dieses Spektrum relativ zu dem Austrittsspalt seitlich verschoben und damit ein Wellenlängenbereich abgetastet werden. Die Verschwenkung erfolgt dabei über ein Sinusgetriebe, so daß der Sinus des Schwenkwinkels dem Stellweg des Wellenlängenantriebs proportional ist, wobei dieser Wellenlängenantrieb auch den wellenlängenproportionalen Abszissenvorschub eines Schreibers bewirkt.
Durch die Beugungsgitter wird bekanntlich in eine bestimmte Richtung nicht nur die erste Ordnung der Strahlung einer zugehörigen Wellenlänge λ gebeugt, sondern ebenso die zweite Ordnung der halben Wellenlänge λ/2, die dritte Ordnung der Dritten Wellenlänge λ/3 usw. Die entsprechende Strahlung würde dann auch am Austrittsspalt überlagert austreten. Um das zu vermeiden, ist es üblich, dem Gittermonochromator Filter vorzuschalten, welche die höheren Ordnungen herausfiltern. Bei der Welienlängenabtastung über einen größeren Wellenlängenbereich hinweg müssen dabei nacheinander mehrere Filter in den Strahlengang eingeführt werden. Diese Filter können in einem mit dem Wellenlängenantrieb gekuppelten Filterrad angeordnet sein, das in den Strahlengang ragt Statt eines Filters oder eines Filterrades kann zur Eliminierung der höheren Ordnungen auch ein Prismenmonochromator vorgesehen sein, der von dem Wellenlängenantrieb synchron mit dem Gittermonochromator angetrieben wird und nur ein Spektralband zu dem Eintrittsspalt des Gittermonochromators durchläßt, welches etwa gleich dem oder größer als das vom Gittermonochromator durchgelassen^ Spektralband ist. Solche Prismenmonochromatoren sind relativ aufwendig. Sie bedingen ein in dem jeweiligen Wellenlängenbereich strahlungsdurchlässiges und dispergierendes Prisma, was in vielen Fällen die Verwendung hygroskopischer Substanzen und u. U. einen Wechsel des Prismas während der Abtastung des Wellenlängenbereiches bedingt. Die Verstellung der Prismen muß nach empirisch ermittelten Funktionen der Wellenlänge erfolgen, was ebenfalls einigen Aufwand erfordert.
Ein weiteres Problem, das bei Monochromatoren auftritt, ist das Streulicht. Auf den Eintrittsspalt fällt bei einem einfachen Monochromator Licht verschiedener Wellenlängen, beispielsweise ein Kontinuum. Dieses Licht läuft nicht nur längs des idealen, theoretischen Strahlengangs durch das Gerät, wobei nur ein definiertes Spektralband durch den Austrittsspalt gelangen würde. Vielmehr gelangt auch ein gewisser Anteil des durch den Eintrittsspalt eingetretenen Lichts durch Streuung od. dgl. auf anderen Wegen zum Austrittsspalt, so daß am Austrittsspalt außer dem gewünschten Spektralband auch ein Anteil anderer, unerwünschter Wellenlängen erscheint. Dieser Anteil kann möglicherweise zwar klein sein. Durch ungünstige Empfindlichkeitscharakteristiken mancher photoelektrischer Empfänger, die am Rande des abgetasteten Wellenlängenbereichs eine steil abfallende Flanke haben, kann dadurch jedoch das Verhältnis von Störsignal zu Nutzsignal in untragbarer Weise verschlechtert werden.
Es sind daher Doppelmonochromatoren bekannt (Brügel, »Einführung in die Ultrarotspektroskopie« 3. Aufl. [1962], S. 131), bestehend aus einem als Gittermonochromator ausgebildeten Vormonochromator und einem ebenfalls als Gittermonochromator ausgebildeten Hauptmonochromator. Vormonochromator und HauptmonochiOmator sind dabei im wesentlichen übereinstimmend ausgebildet. Der Austrittsspalt des Vormonochromators bildet gleichzeitig den Eintrittsspalt des Hauptmonochromators. Die Beugungsgitter beider Monochromatoren liegen im parallelen Strahlengang und werden von dem Wellenlängenantrieb synchron über je ein Sinusgetriebe angetrieben. Eine Lichtquelle wird, wie bei üblichen Monochromatoren, über einen Hohlspiegel auf den Eintrittsspalt des Vormonochromators abgebildet. In diesem Sirahlengang sitzt auch eine Filteranordnung zum Herausfiltern störender Ordnungen. Bei solchen Doppelmonochromatoren tritt aus dem Vormonochromator bereits im wesentlichen nur Strahlung aus einem engen Spektralband in den Hauptmonochroma'.or. Eine Streuung im Hauptmonochromator erfolgt daher im wesentlichen nur von Strahlung, die sowieso in dem gewünschten Spektralband liegt, so daß durch eine solche Streuung keine unerwünschten Wellenlängen auf den Austrittsspalt des Hauptmonochromators gelangen können. Bekannte Doppelmonochromatoren haben relativ große Abmessungen und sind aufwendig und teuer.
Es ist bekannt zwei Gittermonochromatoren zur Unterdrückung höherer Ordnungen hintereinanderzuschalten, wobei der eine Gittermonochromator in einer von dem anderen verschiedenen Ordnung arbeitet. Dabei wird die durch die höhere Ordnung bedingte hohe Auflösung des einen Monochromator kombiniert mit dem großen freien Spektralbereich des anderen (James und Sternberg, »The Design of Optical Spectrometers«, Verlag Chapman and Hall Ltd. London [1969], Seite 59).
Bei dieser bekannten Anordnung handelt es sich um das schon oben erörterte Problem der Unterdrückung höherer Ordnungen. Es wird dabei besondere Sorgfalt auf die optische Anpassnung der beiden Monochromatoren verwandt, wodurch auch eine solche Anordnung relativ aufwendig wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Doppelmonochromator nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 eine Vereinfachung des Aufbaus und der Einstellung des Vormonochromators sowie eine raumsparende Anordnung zu erreichen, wobei jedoch trotzdem nahezu die gleiche Streulichtunterdrückung erfolgt wie bei vorbekannten, wesentlich aufwendigeren Geräten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Maßnahme gelöst.
Es ist an sich bekannt, ein ebener Beugungsgitter im nichtparallelen Strahlengang in einem Spektrometer anzuordnen. Die dabei auftretenden Abbildungsverhältnisse werden uniersucht (J, N, Howard, »applied Optics« Bd. 5, Nr. 9 [1966], S. 1466-1467; Daniel L. Schroeder, »Journal of the Optical Society of America« Bd. 60, Nr. 8 [19701 S. 1022 ff., M. V. R. K. Murty, »Journal of the Optical Society of America« Bd. 52, Nr. 7 [1962], S. 768 ff.; James T. I IaH. »Applied Opticx« Bd. 5, Nr. 6 [1966], S. 1051 ff. und Daniel J. Schroeder, »Applied Optics« Bd. 5, Nr. 4 [196oj, S. 545 ff.). Dabei handelt es sich jedoch jeweils um einfache Monochromatoren, wobei sich ergibt, daß das Gitter im konvergenten oder divergenten Strahlengang wellenlängenabhängige Abbildungseigenschaften zeigt, was die Anwendung bei einem hochauflösenden Monochromator nicht zu begünstigen scheint.
Es hat sich aber gezeigt, daß ein Monochromator mit einem im konvergenten oder divergenten Strahlengang angeordneten ebenen Beugungsgitter als Vormonochromator bei einem Doppelmonochromator sehr
ίο geeignet ist und mit kaum größerem Gesamtaufwand als bei einem üblichen Monochromator praktisch die gleiche Störlichtunterdrückung ergibt, wie sie mit vorbekannten, wesentlich aufwendigeren Geräten erreicht wird. Dabei spielt eine Rolle, daß für einen Vormonochromator mit einem im konvergenten oder divergenten Strahlengang angeordneten Gitter Bauteile, z. B. ein abbildender Hohlspiegel, Verwendung finden können, die auch bei einem üblichen Monochromator zur Abbildung der Lichtquelle auf den Eintrittsspalt sowieso vorgesehen werden müsssen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Patentanspruchs2.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert:
F i g. 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf einen Doppelmonochromator;
F i g. 2 zeigt einen Strahlengang zur Erläuterung eines Aspekts der Erfindung.
In F i g. 1 ist mit 10 eine Lichtquelle bezeichnet, die durch einen sphärischen Hohlspiegel 12 über ein Beugungsgitter 14 auf den Eintrittsspalt 16 eines Hauptmonochromators 18 abgebildet wird. Der Hauptmonochromator 18 enthält einen Kollimatorspiegel 20, in dessen Brennebene der Eintrittsspalt 16 liegt. Der Kollimatorspiegel 20 erzeugt ein einfallendes Parallellichtbündel 22, das auf ein Beugungsgitter 24 fällt. Das Beugungsgitter 24 wirft für jede Wellenlänge ein gebeugtes Parallellichtbündel 26 zurück. Normalerweise würde von dem Beugungsgitter ein Kontinuum von gebeugten Parallellichtbündeln in verschiedene von der jeweiligen Wellenlänge abhängige Richtungen zurückgeworfen. Durch den Vormonochromator, der generell mit 28 bezeichnet ist, wird aus diesem Kontinuum jedoch schon ein relativ schmales Spektralband ausgesondert. Die gebeugten Parallellichtbündel fallen wieder auf den Kollimatorspiegel 20, und dieser erzeugt aus den Parallellichtbündeln 26 über einen Planspiegel 30 ein aus Bildern des Eintrittsspaltes 16 bestehendes
so Spektrum in der Ebene eines Austrittsspaltes 32.
In den divergenten Strahlengang des Vormonochromators 28 zwischen Lichtquelle 10 und Hohlspiegel 12 taucht yr, Filterrad 34 ein. Dieses Filterrad 34 ist mit einem Wellenlängenantrieb 36 gekuppelt. Mit dem Filterrad 34 ist wiederum das um eine Achse 38 verschwenkbare Beugungsgitter 14 über einen in der Figur durch eine gestrichelte Linie angedeuteten linearen Stelltrieb 40 in Form eines Zahnriemens gekuppelt. Mit dem Wellenlängenantrieb 36 ist weiteren hin das Beugungsgitter 24 des Hauptmonochromators 18, das um eine Achse 42 verschwenkbar ist, über einen Sinustrieb 44 gekuppelt, so daß der Sinus des Schwenkwinkels proportional der vom Wellenlängenantrieb 36 vorgegebenen Wellenlänge wird. Ein solcher Sinustrieb, der an sich bekannt ist, kann eine nach Maßgabe der Wellenlänge verdrehbare Spindel enthalten, auf der eine geradgeführte Mutter sitzt. Ein mit dem Beugungsgitter 24 verbundener Hebel liegt kraftschlüs-
sig an einer Planfläche der Mutter an.
Das Beugungsgitter 14 des Vormonochromators 28 hat einen Gitterabstand g von '/u4 Millimeter, während das Beugungsgitter 24 des Hauptmonochromators 18 einen Gitterabstand von >/m4o besitzt.
Das Beugungsgitter 14 besitzt unter den gegebenen Umständen, wie schon erwähnt, Abbildungseigenschaften. Bezeichnet man mit:
a die Gegenstandsweite der Lichtquelle, d. h. den Abstand Lichtquelle-Beugungsgitter, wobei a bei Anordnung des Beugungsgitters im konvergenten Strahlengang negativ und dem Betrag nach gleich dem Abstand zwischen Beugungsgitter und dem virtuellen Lichtquellenbild im einfallenden Bündel hinter dem Beugungsgitter ist,
b die Bildweite, d. h.den Abstand Beugungsgitter-Lichtquellenbild, wobei febei Anordnung des Beugungsgitiers !!Ti divergenten SiI-ShIeH47Sf!" ne°2i!v und ''nrn Betrag nach gleich dsm Abstand zwischen dem Beugungsgitter und dem rückwärtigen virtuellen Lichtquellenbild in ausfallenden Bündel hinter dem Beugungsgitter ist,
φ den Einfallswinkel der Bündelachse zur Gitternormalen.
ψ den Ausfallwinkel der Bündelachse.
β den Winkel zwischen einfallendem und ausfallendem Strahl,
λ den Gitterschwenkwinkel und
f die formale Brennweite des als Plangitter ausgebildeten Beugungsgitters,
dann ergibt sich:
gesamten Wellcnlängcnbcrek'h hinweg nicht mehl gewährleistet. Bei einem groben Beugungsgitter, wie ei tatsächlich als Beugungsgitter 14 für den Vormonochro· mator 28 vorgesehen ist. tritt nur eine Änderung de< Abbildungsverhältnisses um etwa i% ein, im obiger Beispiel also um 3 Millimeter.
Der absolute Betrag der axialen Bildverschiebung läßt sich auch dadurch verringern, daß man die Gegenstandsweite a und damit auch die Bildweite t verkleinert. Es ist also hinsichtlich der axialer Verschiebung nicht unbedingt erforderlich, das Gitter sehr grob /u gestalten Selbst ein dem flatiptgittct gleiches Gitter wäre grundsätzlich nicht ausgeschlossen Vorzugsweise wird man aber beide Maßnahmer geeignet kombinieren, also ein gröberes Gitter verwen den und kleine Abstände a und b wählen.
In F i g. 2 ist die Erzeugung eines Liehtquellenbildc« der Breite 5 durch ein Lichtbündel mit einer Pupille dei Breite B veranschaulicht. Das Lichtquellenbild liegt irr Abstand b von der Pupille, d. h. dem Beugungsgitter 14 Rechts und links von dem Lichtquellenbild s. d. h. axia vor und hinter diesem, erkennt man zwei schraffier! dargestellte Gebiete der Tiefen X\ und ν die von aller Punkten der Pupille her ausgeleuchtet werden unc innerhalb derer praktisch die volle Bestrahlungsstärke wie im Lichtquellenbild s selbst herrscht. Außerhalt dieser »Kernlichtgebiete« sinkt die Bestrahlungsstärke zum feundelrand hin bis auf Null ab. Die Bildweite I sollte sich bei der Abtastung des Wellenlängenbereiche! nur soweit ändern, daß der Eintrittsspalt 16 stets immei noch in diesen Kernlichtgebieten liegt.
Für die Tiefen *, und xj ergibt sich quantitativ
, cos- ψ
b = - α —j-i-
cos
(I)
S + .s
COS 7 — COS^ ψ
= - b
COS2 (,
COS (I — COS ι.·
(2)
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Gleichungen ergeben sich für die verschiedenen Wellenlängen /. 4-, und Beugungsgitter mit g = V144 mm bzw. V1440 mm bei β — 20° und ψ < φ folgende Abbildungsverhältnisse s-b
Für die Tiefe .vi + a? des gesamten Kernlichtgebietes
2sh
Der Öffnungswinkel >■. des Bündels ist
Tabelle 1
Abbildungsverhältnisse b/a
g= 1/1440 mm
1,110
1,241
1,412
1,668
g = 1/144 mm
1,010
1,021
1,031
1,042
Bei einem feinen Beugungsgitter, wie es für den Hauptmonochromator 18 verwendet wird, ändert sich das Abbildungsverhältnis im Spektralbereich von 200 Nanometer bis 800 Nanometer (nm) um 50%, also bei einem Abstand von 100 Millimeter um 50 Millimeter. Damit wäre eine Abbildung der Lichtquelle auf dem Eintrittsspalt des Hauptmonochromators über den Damit ereibt sich
+ x2 =
Die Änderung der Bildweite b während der Wellenlängenabtastung sollte kleiner als dieser Wert sein, was nach Tabelle 2 für ein grobes Beugungsgitter erfüllbar ist
Die vorstehenden Gleichungen (1) und (2) und Tabelle 1 beziehen sich auf Abbildungsverhältnisse, die sich aus achsnahen Strahlen ergeben. Für achsferne Strahlen, die mit der Bündelachse einen endlichen Winkel Δ φ im ausfallenden Bündel einschließen, ergibt sich
Der Zusammenhang /wischen I 7 und I y ergibt sich .ms
sin (ι,- ■+■ I y) =
- sin (7 I I 7) (9)
wobei λ die Wellenlänge und «1 die Gitterordnung be/.rif hnet. Für β = 20° und die Randstrahlen mit Δγ = - 5° und Δ <f = + V sowie die Bündelachse /Ig=O ergeben sich die folgenden Abbildungsverhältnisse bei den beiden Beugungsgittern mit g = U\no mm und g = '/i4j mm:
T libelle 2
Abbildungsverhältnisse b/a bei endlicher Bündelöffnung und g = l/144mm
Λ φ -5°
Δ φ = 0
Λ φ -
1.095
1,208
1,354
1,569
,110
,241
,412
,668
1,125
1,276
1,474
1,774
Tabelle 4 6942 λ/dy [nm/rad]
6893 ν>Ψ
Winkeldispersion d 6675 6589
[nr.-,j 6252 6187
200 5617
400 4842
600
800
Der Fall ι/' < ψ ergibt eine bessere Konstanz der Dispersion über den ganzen Spektralbereich. Für b= 100 mm liefert ein Lichtquellenbild von I mm Breite eine spektrale Bandbreite zwischen 69 nm und 63 nm.
Der Drehwinkel i\ des Beugungsgitters 14 ist bei dem ^roben BeU01Jn0S0IItCr mit σ = '/ιή mm nur klein. Er ändert sich für Wellenlängen zwischen 200 nm und 800 ηm zwischen 0,9° und 3,4°. Es muß dafür gesorgt werden, daß das relativ scharfe Maximum der Wirkungsgrad-Kurve (»Efficiency-Kurve«) des Beugungsgitters 14 in diesem Bereich Iiegt.
Für den Hauptmonochromator 18 gilt hinsichtlich des Schwenkwinkels des Beugungsgitters 24:
Tabelle 3
Ab' ldungsverhältnisse b/a bei endlicher BündelöfT-nung und g = l/144mm
Δ φ = -5°
Δ φ = 0
Λ φ = +5°
1,009
1,018
1,027
1,037
1,010
1,021
1,031
1,042
1,012
1,024
1,036
1,048
Die Randstrahlen haben im Vergleich zu den Wellenlängen einen verhältnismäßig geringen Einfluß auf die Abbildungsverhältnisse. Bei dem hier besonders günstigen groben Beugungsgitter fiegt die Abweichung bei 800 nm um 1%, bei 200 ηm sogar um 0,3%. Diese »Abbildungsfehler« sind daher zu vernachlässigen.
Für die Winkeldispersion des Vormonochromators 28 gilt:
d/.
= JL
cos ψ
(10)
und für die Lineardispersion bei einem Abbildungsverhältnis 1 :1 durch den Hohlspiegel 12:
d/.
dx
cos ψ,
(11)
wobei χ Wegstrecke in der Ebene des Eintrittsspaltes 16 senkrecht zu der Spaltrichtung bedeutet. Es ergeben sich etwas unterschiedliche Zahlen werte je nachdem, ob φ < φ oder φ > φ ist. Für das grobe Beugungsgitter i= '/i-Hmmund/? = 20° ergibt sich:
sin \ =
2 g cos ^
112)
Das Beugungsgitter 14 wird dagegen linear mit der von dem Wellenlängenantrieb 36 vorgegebenen Wellenlänge λ verschwenkt. Es ist also
= C + D
(13)
Infolgedessen liefert der Vormonochromator 28 eine von λ etwas abweichende Wellenlänge λ'als Schwerpunkt seines Spektralbands, wobei aber λ' stets innerhalb dieses Spektralbandes mit der oben angegebenen Bandbreite liegt. Wählt man Cund D so, daß an aen tnden des weiieniangenbereiches A = A' wird, dann erhält man für β = 20°:
Tabelle 5 λ' - λ [nm]
Wellenlängenabweichung λ' - λ [nm]
λ [nm] 0,00
200 0,05
300 0,09
400 0,14
500 0,13
600 0,09
700 0,00
800
Diese Wellenlängenabweichung läßt sich noch halbieren, wenn man C und D so wählt, daß sich an den Enden des Spektralbereiches jeweils eine geringe negative Abweichung zeigt
Die obigen Betrachtungen und Berechnungen zur Wellenlängenabweichung λ '—λ und zur axialen Bildverschiebung innerhalb des Kemlichtgebiets bleiben auch dann unverändert gültig, wenn das Gitter im divergenten Strahlengang angeordnet ist und also die errechne-
ten Abweichungen und Verschiebungen zunächst im virtuellen Bild entstehen. Die reelle Abbildung auf den Haupteintrittsspalt durch den Spiegel 12 ändert nichts an den Ergebnissen (soweit die axiale Verschiebung dadurch verändert wird, verändert sich auch im gleichen Verhältnis die Länge des Kernlichtgebiets). Im Gegensatz zur F i g. I sitzt dabei das Gitter 14 nicht zwischen Spiegel 12 und Spalt 16, sondern zwischen Lichtquellenbild 10 und Spiegel 12. Auch die spektrale Bandbreite bleibt unverändert. Lediglich die Lineardispersion in der Ebene des Haupteintrittsspalts und damit auch die geometrische Breite des Lichtquellenbildes in dieser Ebene werden vom Abbildungsverhältnis des Spiegels 12 beeinflußt, wobei dieses Abbildungsverhältnis nicht mit dem Abbildungsverhältnis \h/a | des Gitters verwechselt werden darf. Dieses geometrische Lichtquellenbiid muß möglichst breiter sein als der HaupteintrittsEn2!t v/ei! sonst der Hüii^tcifitritiss"«!' selbst dsnr! nicht immer voll ausgeleuchtet wird, wenn die Wellenlängenabweichung λ'— λ stets innerhalb der spektralen Bandbreite des Vormonochromators liegt. Diese Voraussetzung ist im allgemeinen schon bei einer 1 :1 -Abbildung erfüllt.
Aus den vorstehenden Berechnungen ergibt sich:
1. Bei Verwendung eines relativ grob gerasterten Beugungsgitters 14 hält sich die wellenlängenabhängige Änderung der Bildweite selbst bei konvergentem Strahlengang am Beugungsgitter in tragbaren Grenzen. Der Eintrittsspalt 16 wird stets voll ausgeleuchtet.
2. Die »Abbildungsfehler«, die durch den endlichen Öffnungswinkel des Bündels hervorgerufen werden, sind vernachlässigbar.
3. Die spektrale Bandbreite des Vormonochromators ist wesentlich größer, zwischen 69 nm und 63 nm.
als die spektrale Bandbreite des Hauptmonochromators.
4. Die wellenlängenproportionale Verschwenkung des Beugungsgitters 14 führt nur zu solchen Abweichungen der Wellenlänge λ'von der sich aus der Sinusverschwenkung des Beugungsgitters 24 ergebenden Wellenlänge A, daß A auf jeden Fall innerhalb der spektralen Bandbreite des Vormonochromators 28 liegt.
5. Der beschriebene Doppelmonochromator ist wesentlich einfacher und kleiner einfacher und kleiner als übliche Doppelmonochromatoren nach dem Stand der Technik. Er steht diesen in seiner Leistungsfähigkeit jedoch kaum nach.
Bei der beschriebenen Lösung ergeben sich Vereinfachungen verschiedener Art, die sich gegenseitig
Bandbreite des vereinfachten Vormonochromators ermöglicht die lineare Gitterverstellung und damit eine weitere Vereinfachung. Die vergrößerte Bandbreite des Vormonochromators gestattet weiterhin die Verwendung eines gröberen Beugungsgitters, und dieses gröbere Beugungsgitter kann wiederum in einem konvergenten oder divergenten Strahlengang angeordnet werden, ohne daß die Wellenlängen abhängige Veränderung der »Schärfenebene« der über das Gitter im konvergenten oder divergenten Strahlengang erfolgenden Abbildung kritisch wird. Die vergrößerte Bandbreite des Vormonochromators bringt somit einerseits eine gewisse Unempfindlichkeit hinsichtlich der seitlichen Lage des vom Vormonochromator erzeugten Spektrums zum Eintrittsspalt und andererseits wird die Verlagerung des erzeugten Spektrums in Bündelrichtung unkritisch gehalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle, mit
a) einem Hauptmonochromator
b) einem Vormonochromator, der einen Hohlspiegel und ein ebenes Beugungsgitter sowie eine wesentlich größere spektrale Bandbreite besitzt ι ο als der Hauptmonochromator, und
c) einem Wellenlängenantrieb zur synchronen Durchstimmung der beiden Monochromatoren,
DE19772759536 1977-07-07 1977-07-07 Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle Expired DE2759536C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772759536 DE2759536C2 (de) 1977-07-07 1977-07-07 Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772759536 DE2759536C2 (de) 1977-07-07 1977-07-07 Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2759536B1 DE2759536B1 (de) 1980-05-08
DE2759536C2 true DE2759536C2 (de) 1981-01-29

Family

ID=6027999

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772759536 Expired DE2759536C2 (de) 1977-07-07 1977-07-07 Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2759536C2 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2759536B1 (de) 1980-05-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2730613C3 (de) Doppelmonochromator
DE852769C (de) Roentgenstrahlen-Spektrometer
EP1754032B1 (de) Echelle-spektrometer mit verbesserter detektorausnutzung durch die verwendung zweier spektrometeranordnungen
EP0098429B1 (de) Monochromator
EP2516975B1 (de) Spektrometeranordnung
EP0098423B1 (de) Gitterspektrometer
EP0442596B1 (de) Echelle-Polychromator
DE19515321A1 (de) Durchstimmbare, justierstabile Laserlichtquelle mit spektral gefiltertem Ausgang
DE19961908C2 (de) Hochauflösendes Littrow-Spektrometer und Verfahren zur quasi-simultanen Bestimmung einer Wellenlänge und eines Linienprofils
DE102017130772A1 (de) Spektrometeranordnung, Verfahren zur Erzeugung eines zweidimensionalen Spektrums mittels einer solchen
DE3113984C2 (de) Doppelmonochromator
DE19539683B4 (de) Vorrichtung für Spektralanalyse mit kombinierter, komplementärer Filterung insbesondere für RAMAN-Spektrometrie
WO2008155169A1 (de) Spektrometeranordnung
DE2829802A1 (de) Spektrograph
DE19860021A1 (de) Monochromator
DE3544512C2 (de)
DE2759536C2 (de) Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle
EP2339332B1 (de) Röntgenoptischer Aufbau mit zwei fokussierenden Elementen
DE1923005A1 (de) Monochromator
DE2618707C3 (de)
DE10347862B4 (de) Hochauflösendes Spektrometer
DE10011462C2 (de) Optisches Spektrometer mit Astigmatismuskompensation
DE1923005C (de) Gittermonochromator
DE2063533A1 (de) Verfahren und Anordnung fur spektro skopische Messungen
DE1909841B2 (de) Spektrometer

Legal Events

Date Code Title Description
OI Miscellaneous see part 1
OI Miscellaneous see part 1
OI Miscellaneous see part 1
OD Request for examination
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BODENSEEWERK PERKIN-ELMER GMBH, 7770 UEBERLINGEN,

8339 Ceased/non-payment of the annual fee