DE2107958C3 - Verfahren zur Herstellung von a -Naphtholen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von a -NaphtholenInfo
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- C07C45/72—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by reaction of compounds containing >C = O groups with the same or other compounds containing >C = O groups
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Description
(II)
in der R1 und R3 die vorgenannte Bedeutung haben,
mit einer /J-Dicarbonylverbindung der allgemeinen
Formel
2-Cyan-3rphenyl-l-naphthol erhält. Bei der Umsetzung
von 4-Methoxybenzyl-phenyl-keton mit Cyanessigsäuremethylester
erhält man in geringer Ausbeute bei einer Reaktionstemperatur von 170 bis 1800C 2-Cyan-3-(p-methoxyphenyl)-l-naphthol.
Benzylnaphthylketon liefert in gleicher Arbeitsweise in 40prozentiger Ausbeute 2-Cyan-3-/?-naphthyl-a-naphthol (Chem.
Ben 91, 1706 ff. [1958]). Aus 2-Cyclohexyliden-cyclohexanon
und Malodinitril erhält man in Gegenwart von
ίο Eisessig und Ammoniumacetat in mäßiger Ausbeute
(2-Cyclohexyliden-cyclohexyliden)-malodinitril (Chem. Ber.95, 244 [1962]). Eine entsprechende Reaktion mit
Cyanessigsäureäthylester anstelle von Malodinitril ergibt in mäßiger Ausbeute 9-Hydroxy-10-cyan-1,2,3,4,5,6,7,8-octahydrophenanthren.
Aus einer Arbeit im Journal of the American Chemical Society, Band 53 (1931), Seiten 1170 ff. ist bekannt, daß Hydratropaldehyd
durch Umsetzung mit Malonsäure in Gegenwart eines Amins ein Gemisch von y-Methyl-y-phenylbutensäureester
und der entsprechenden Ä-Carbäthoxy-Verbindung ergibt Eine Kondensation mit gleichzeitiger
Cyclisierung wird nicht beschrieben.
Es wurde nun gefunden, daß man a-Naphthole der
allgemeinen Formel
R4O-C-CH2-C-R2
(III)
(D
C-R2
OH
in der R1 und R2 gleich oder verschieden sein können
und jeweils einen aliphatischen, araliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Rest bedeuten, R3 für
ein Wasserstoffatom oder einen annelierten aromatischen Rest steht, darüber hinaus R2 auch den Rest
-O — R4 bezeichnen kann, worin R4 einen aliphatischen
Rest bedeutet, R1 und R3 auch gemeinsam Glieder eines oder zweier alicyclischer Ringe bedeuten können, die
jeweils an den R3 tragenden Arylkern anneliert sind, vorteilhaft erhält, wenn man einen Arylacetaldehyd der
allgemeinen Formel
in der R2 und R4 die vorgenannten Bedeutungen
haben, bei einer Temperatur zwischen 50 und 1600C in Gegenwart von einem primären, sekundären oder
tertiären Amin zusammen mit einer Carbonsäure als Katalysator umsetzt.
H CHO
(II)
in der R1 und R3 die vorgenannte Bedeutung haben, mit
einer /?-Dicarbonylverbindung der allgemeinen Formel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Λ-Naphtholen durch Umsetzung von einem
Arylacetaldehyd mit einer /J-Dicarbonylverbindung.
Es ist bekannt, daß man durch Umsetzung von Desoxybenzoin mit Cyanessigsäureäthylester in Gegenwart
von Eisessig und Ammoniumacetat als Katalysator bei 180°C mit einer Ausbeute von 34,7% der Theorie
R4O-C-CH2-C-R2
(III)
in der R2 und R4 die vorgenannten Bedeutungen haben,
b'> bei einer Temperatur zwischen 50 und 1600C in Gegenwart von einem primären, sekundären oder
tertiären Amin zusammen mit einer Carbonsäure als Katalysator umsetzt.
Die Umsetzung läßt sich für den Fall der Verwendung von 2-Phenylpropana! und Acetessigsäuremethylester
durch folgende Formeln wiedergeben:
CH3 CH3
I OO T
Vn Ii Il /V\
ί I CHO + CH3O-C-CH2-C-CH3-* [ |T 1 CH3 + H2O + CH3OH
V/ η SAA^
Das Verfahren nach der Erfindung liefert im Vergleich zu dem bekannten Verfahren die neuen
«-Naphthole I in besserer Ausbeute und Reinheit Kondensation der Ausgangsstoffe und Cyclisierung
verlaufen gleichzeitig ohne Bildung wesentlicher Mengen an Nebenprodukten. Diese vorteilhaften Ergebnisse
sind im Hinblick auf den Stand de' Technik überraschend
Die Ausgangsstoffe H werden mit den Ausgangsstoffen III in stöchiometrischer Menge oder mit einem
Überschuß an Ausgangsstoff III, vorzugsweise in einem Verhältnis von 1 bis 2 Mol Ausgangsstoff III je Mol
Ausgangsstoff II, umgesetzt. Bevorzugte Ausgangsstoffe II und III und dementsprechend bevorzugte
Endstoffe I sind solche, in deren Formeln R1 und R2
gleich oder verschieden sein können unH jeweiis einen Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, einen
Cycloalkylrest mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Aralkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen
Phenylrest oder Naphthylrest bedeuten, und R3 für ein Wasserstoffatom oder einen insbesondere in 3,4-Stellung
zur Acetaldehydgruppe annelierten Phenylrest steht, darüber hinaus R2 auch den Rest — O —R4
bezeichnen kann, worin R4 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet. In den bevorzugten
Ausgangs- und Endstoffen können R' und R3 auch gemeinsam Glieder eines 5- oder ögliedrigen, alicyclischen
Ringes, der an den R3 tragenden Phenylkern anneliert ist, bedeuten, wobei R1, R3 und der Phenylkern
insbesondere Glieder eines Indanrestes bezeichnen, oder können R1 und R3 auch gemeinsam Glieder zweier
5- und bzw. oder ögliedriger Ringe, die jeweils an den R3
tragenden Phenylkern anneliert sind, bedeuten, wobei R1, R3 und der Phenylkern insbesondere Glieder eines
Acenaphtenrestes bezeichnen. In den bevorzugten Ausgangsstoffen hat R4 die vorgenannte bevorzugte
Bedeutung. Die genannten Reste und Ringe können noch durch unter den Reaktionsbedingungen inerte
Gruppen, z. B. Alkyl-, Alkoxygruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein.
So kommen die folgenden Arylacetaldehyde als Ausgangsstoffe Il in Frage:
«-Methyl-, «-Hexyl-, a-lsopropyl-,
«-(0'-Äthoxy)-äthyl-, α-Äthyl-,
a-tert.- Butyl-, «-Cyclohexyl-, a- Benzyl-,
a-(j3'-PhenyI)-propyl-, «-Phenyl-,
a-Naphthyl-phenylacetaldehyd;
entsprechend in «-Stellung substituierte Naph-
thyl-(2)-acetaldehyde;
1 -Formyl-indan, 1 -Formylinden-(2,3),
1 -Formyl-naphthalin,
1-Formyl-tetralin,
S-Formyl-ZH-benzo-cycloheptan,
l-Formyl-3-methyl-indan,
I -Formyl-4-äthyl-naphthalin;
1-Formyl-acenaphthen,
1-Formyl-phenalen,
HO O
Folgende 0-Dicarbonylverbindungen sind als Ausgangsstoffe
III geeignet:
Dimethyl-, Diäthyl-, Dibutyl-ester
der Malonsäure;
der Malonsäure;
Dipropyl-, Diisopropyl-, Diisobutyl-,
Monomethylmonoäthyl-ester der Malonsäure;
entsprechende Ester der Acetessigsäure,
entsprechende Ester der Acetessigsäure,
y-Äthoxy-acetessigsäure,
/3-Oxo-valeriansäure,
/3-Oxo-valeriansäure,
ß-Oxo-capronsäure,
jS-Oxo-caprylsäure,
JJ-Oxo-cyclohexanylpropionsäure,
p-Oxo-y-phenyl-buttersäure,
0-Oxo-/?-phenyl-propionsäure.
jS-Oxo-caprylsäure,
JJ-Oxo-cyclohexanylpropionsäure,
p-Oxo-y-phenyl-buttersäure,
0-Oxo-/?-phenyl-propionsäure.
Die Umsetzung wird in Gegenwart von einem primären, sekundären oder tertiären Amin zusammen
mit einer Carbonsäure als Katalysator durchgeführt. An
jo Stelle des aus 2 Komponenten bestehenden Katalysators
kann man als Katalysatoren ebenfalls vorteilhaft auch aus solchen Aminen und Carbonsäuren erhaltene
Salze oder Carbonsäureamide verwenden. Zweckmäßig kommen Mengen von 0,01 bis 0,1 Mol Amin, bezogen
η auf 1 Mol Carbonsäure, und 0,01 bis 0,1 Mol Amin oder
0,05 bis 0,2 Mol Carbonsäureamid oder 0,01 bis 0,1 Mol Aminsalz der Carbonsäure je Mol Ausgangsstoff Il in
Betracht. Geeignete Katalysatoren sind beispielsweise Amine wie Propylamin, tert.-Butylamin, Anilin, Trimethylamin,
n-Butylamin, Chinolin, Picoline, Morpholin, Dimethylamin, Triethylamin, Diethylamin, Diisopropylamin,
Pyridin, N-Äthylanilin, Ν,Ν-Diäthylanilin,
N-Äthylpiperidin, N-Methylpyrrolidin, Piperidin, Pyrrol,
Pyrrolin, Pyrrolidin, N-Methylanilin, Benzylamin, Cyclo-
4r) hexylamin, Di-tert.-Butylamin, Piperazin, N-Methylpiperazin
zusammen mit einer aromatischen, araliphatischen, cycloaliphatischen oder vorzugsweise aliphatischen,
Poly-, Di- oder insbesondere Mono-Carbonsäure wie Ameisensäure, Esssigsäure, Propionsäure, Butteröl
säure, Cyclohexancarbonsäure, Benzoesäure, m- oder p-Toluylsäure, p-Nitrobenzoesäure, Isovaleriansäure,
Oxalsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, 19-Chlorpropionsäure,
Phenylpropionsäure, Stearinsäure, Chloressigsäure; entsprechend aus Amin und Carbonsäure
1J1J zusammengesetzte Salze oder Carbonsäureamide; oder
entsprechende Gemische. Gegebenenfalls kommen auch anorganische Säuren wie Salzsäure oder Phosphorsäure
zusammen mit einem Amin, zweckmäßig zusammen mit einem der genannten Amine in einem
«) Verhältnis von 0,5 bis 3,0 Mol Amin je Mol anorganische
Säure, in Betracht.
Die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 50 und 160°C, drucklos oder unter Druck, kontinuierlich
oder diskontinuierlich durchgeführt. Gegebenenfalls
bi verwendet man unter den Reaktionsbedingungen inerte,
or iinische Lösungsmittel wie Alkanole, z. B. Methanol, 2-Äthylhexanol; Äther wie Di-n-butyläther. In manchen
Fällen ist es vorteilhaft mit Hilfe eines Lösungsmittels
als Schleppmittel die Temperatur während der Umsetzung zu steuern bzw. durch Auskreisen die bei der
Reaktion entstehenden Mengen an Wasser und Alkohol abzutrennen. Beispielsweise können als Schleppmittel
Cyclohexan, η-Hexan, Heptan verv;cndet werden. Diese
Abtrennung der beiden Reaktionsnebenstoffe ist nicht notwendig, aber in vielen Fällen zur Erzielung einer
optimalen Ausbeute zweckmäßig. Im allgemeinen gelangen Mengen von 5 bis 50 Gew.-% Lösungsmittel,
bezöget; auf Ausgangsstoff il, zur Anwendung.
Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden: Ein Gemisch der Ausgangsstoffe, zweckmäßig zusammen
mit Katalysator und organischem Lösungsmittel, wird während 6 bis 18 Stunden bei der Reaktionstemperatur
gehalten. Man kann die Komponenten des Ausgangsgemischs in beliebiger Reihenfolge zugeben.
Zweckmäßig erhöht man während der Reaktion innerhalb des vorgenannten Temperaturintervalls die
Temperatur oder vorteilhafter führt man die Reaktion in einer ersten Temperaturstufe während 2 bis 4
Stunden bei einer Temperatur zwischen 90 und 110° C und dann die restliche Zeit zwischen 140 und 160° C
durch. Während der Reaktion wird zweckmäßig das gebildete Wasser und gegebenenfalls der gebildete
Alkohol laufend ausgekreist. Die Abtrennung von Reaktionsnebenstoffen, die durch Destillation leicht und
vollständig abgetrennt werden können, z. B. Alkanolen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, kann auch durch
laufende Fraktionierung des Reaktionsgemischs während der Reaktion erfolgen. Damit ist es möglich, den
Verlauf der Umsetzung zu erkennen und die Temperatur im Reaktionsgefäß so einzustellen, daß die
Umsetzung mit der gewünschten Geschwindigkeit abläuft.
Nun wird das Gemisch abgekühlt und aus ihm in üblicher Weise, z. B. durch Destillation oder durch
Kristallisation, Filtration und Umkristallisation aus niederen Alkanolen wie Methanol, Äthanol, Isobutanol
oder aus Alkancarbonsäuren, wie Essigsäure, der Endstoff abgetrennt. Für die Umkristallisation eignen
sich ferner auch Ester wie Äthylacetat oder Butylacetat, sowie Äther, z. B. Tetrahydrofuran, ebenso aromatische
und auch cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol und Cyclohexan. Durch wiederholtes Auskreisen
des Filtrats mit dem Schleppmittel bei vorgenannter Endtemperatur der Reaktion und Aufarbeitung des
Gemischs in genannter Weise können weitere Mengen an kristallinem Endstoff erhalten werden. Im Falle von
Naphtholen I, die in j3-Stellung eine Estergruppe tragen,
kann in üblicher Weise, z. B. durch Erhitzen mit r>o
wäßriger Kalilauge, durch Verseifung die entsprechende Carbonsäure erhalten werden.
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren neuen Verbindungen sind wertvolle Ausgangsstoffe für
die Herstellung von Farbstoffen und Schädlingsbekämpfungsmitteln. So kann man mit ihnen durch
Umsetzung mit Diaminen, z. B. mit Äthylendiamin oder o-Phenylendiamin, zu Bis-azomethinen gelangen, die
sich mit Metallsalzen in sehr farbstarke und brillante Pigmente überführen la^-r. Ferner lassen sich die aus ω
den Estern erhältlichen Carbonsäureamide der 4-AI-kyl-l-naphthol-2-carbonsäuren
als lichtempfindliche Stoffe (japanische Anmeldung 70 06 993) in der Farbphotographie verwenden. Weiterhin können die
Anilide der genannten l-Naphthol-2-carbonsäuren als b5
Pflanzenschutzmittel, insbesondere als Fungizide, angewandt werden.
Die in den folgenden Beispielen angeführten Teile bedeuten Gewichtsteile. Die Gewichtsteile verhalten
sich zu den Volumenteilen wie Kilogramm zu Liter.
In einem Rührkessel, der mit Auskreisaufsatz versehen ist, werden 570 Teile Acetessigsäuremethylester
und 603 Teile 2-Pheiiylpropanal vorgelegt Als
Katalysator werden unter Rühren bei 22° C 18 Teile Essigsäure und 13 Teile Piperidin zugegeben. Um eine
Entfernung des bei der Umsetzung sich bildenden Wassers zu ermöglichen, werden dem Reaktionsgemisch 100 Volumenteile Cyclohexan zugesetzt. Im
Verlauf von 90 Minuten werden bei einer Temperatur von 90 bis 110°C 91 Teile Wasser und organisches
Lösungsmittel ausgekreist. Sie bestehen zu 70,6 Gew.-% aus Wasser und zu 28 Gew.-% aus Methanol. Im Verlauf
von 3 Stunden werden durch Anheben der Temperatur auf 142° C 56 Teile Wasser und organisches Lösungsmittel,
die aus 13 Gew.-% Wasser und 87 Gew.-% Methanol bestehen, ausgekreist Im Verlauf von
weiteren 4 Stunden können nochmals 76 Teile Wasser und organisches Lösungsmittel erhalten werden (13,6
Gew.-% Wasser und 86,4 Gew.-% Methanol). Danach wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und 12 Stunden
stehen gelassen, wobei 346 Teile roher Endstoff auskristallisiert Aus den 655 Teilen Filtrat zusammen
mit 50 Teilen Cyclohexan werden erneut im Verlauf von 4'/2 Stunden 100 Teile Wasser und organisches
Lösungsmittel ausgekreist Die Temperatur liegt zwischen 148 und 1600C. Nach Wiederholen des gleichen
Abscheidungsprozesses können 333 Teile roher Endstoff erhalten werden.
Aus Eisessig umkristallisiert werden 588 Teile reines 2-Acetyl-4-methyl-l -naphthol von einem Fp von 121°C
erhalten (Ausbeute 65,6% der Theorie, bezogen auf 2-Phenylpropanal).
CH3
HO
210 Teile 2,3-Diphenylpropanal werden zusammen mit 140 Teilen Acetessigsäuremethylester in einer
Auskreisapparatur wie in Beispiel 1 beschrieben umgesetzt. Schleppmittel ist η-Hexan. Als Katalysator
■.erden 22 Teile Propionsäure und 14 Teile Pyridin
verwendet.
Im Verlauf von 14 Stunden werden 51 Teile ausgekreistes Wasser und organisches Lösungsmittel
isoliert. Die Reaktionstemperatur wird in den ersten 6 Stunden bei 90 bis 105°C gehalten. Hierbei werden 23
OCH3
HO
Teile mit einem Gehalt an Wasser von 76 Gew.-% erhalten. Bei Erhöhen der Reaktionstemperatur von
1050C auf 145 bis 1700C werden 28 Teile ausgekreist.
Das Reaktionsgemisch verfärbt sich und wird blauschwarz. Nach 'Vbdesiilieren des Schleppmittels und
Andestillierend. . Reaktionsgemisches (14 Teile Destillat) bei 20 Tot bis zu einer Temperatur von 228°C
werden 150 Teile Eisessig zugegeben.
Es werden 208 Teile (78% der Theorie, bezogen auf 2,3-Diphenylpropanal) kristallisiertes, blaugrünes
4-Benzyl-2-acetyl-l-naphthol erhalten. Fp. 116°C (aus Eisessig).
Nacht kristallisiert der rohe Endstoff aus. Man erhäl
367 Teile 4-Benzyl-l-naphthol-2-carbonsäuremethyl· ester vom Fp 101°C (aus Äthanol).
B e i s ρ
CH3
Analog Beispiel 1 werden 402 Teile 2-Phenylpropanal
und 396 Teile Malonsäuredimethylester 10 Stunden auf
148 bis 155°C erhitzt. Die Schleppmittelmenge beträgt
250 Volumenteile. Es werden 82 Teile ausgekreistes Wasser und organisches Lösungsmittel, mit einem
Wassergehalt von 71 Gew.-% erhalten.
Bei der fraktionierten Destillation des Gemischs unter vermindertem Druck bei 27 Torr werden bis zu
einer Übergangstemperatur von 1900C 74 Teile erhalten. Diese bestehen zum überwiegenden Teil aus
Malonsäuredimethylester. Bis zu einer Übergangstemperatur von 2000C destillieren 130 Teile über, die
teilweise auskristallisieren. Eine vollständig kristallisierende Fraktion (262 Teile) geht im Temperaturbereich
bis zu 210°C über. Bis 224°C können weitere 65 Teile erhalten werden. Aus Eisessig umkristallisiert, werden
222 Teile 4-Methyl-2-carbonsäuΓemethylester-l-naphthol
mit einem Schmelzpunkt von 1040C erhalten. Das entspricht einer Ausbeute von 66,5% der Theorie,
bezogen auf 2-Phenylpropanal.
192 Teile 1-Formylacenaphthen werden mit 138
ij Teilen Acctcssigsäurcmcthylester in Gegenwart von
150 Volumenteilen n-Heptan, 13 Teilen Propionsäure und 5 Teilen Piperidin umgesetzt. Es werden im Verlauf
von 6 Stunden 34 Teile Wasser und organisches Lösungsmittel mit einem Wassergehalt von 34,4
Gew.-% ausgekreist. Im Verlauf von weiteren 8 Stunden werden nochmals 17 Teile mit einem Wassergehalt von
26,8 Gew.-% erhalten.
Bei der Destillation des Reaktionsgemische im Vakuum bei einem Druck von 0,5 Torr gehen im Bereich
bis 1950C 13 Teile über. Bis zu einem Siedepunkt von 2350C gehen 165 Teile über. (Rückstand 45 Teile). Man
erhält 138 Teile i.e-Benz-acenaphthen^-acetyl-S-oI
vom Fp 1800C (aus Eisessig).
spiel 6
C-O-CH2-CH3
HO
In einem Rührkessel werden 332 Teile 23-Diphenylpropanal
mit 238 Teilen Malonsäuredimethylester, 18 Teilen Essigsäure, 13 Teilen Piperidin und 100 Teilen
Cyclohexan auf 1050C erhitzt
Mit dem Schleppmittel wird das enstehende Wasser ausgekreist Während 6 Stunden werden bei 1050C 23
Teile Kondensat erhalten, das zu 85 Gew.-% aus Wasser besteht Dann wird ein Teil des Cyclohexans gleichfalls
abdestilliert, so daß die Reaktionstemperatur auf 145° C
ansteigt Im Verlauf von weiteren 8 Stunden werden insgesamt 36 Teile erhalten, die aus 11 Gew.-% Wasser
und 85 Gew.-% Methanol bestehen. Beim Stehen über Wie unter Beispiel 4 beschrieben werden 332 Teile
2,3-Diphenylpropanal mit 288 Teilen Malonsäurediäthylester in Anwesenheit von 15 Teilen Pyrrolidin und
10 Teilen Eisessig umgesetzt. Als Schleppmittel wird Hexan verwendet. Durch fraktionierte Destillation bei
einem Druck von 0,5 Torr werden aus 520 Teilen Reaktionsgemisch
27 Teile (Übergangstemperatur bis 218°C),
.n 320 Teile (Übergangstemperatur bis 230°C),
.n 320 Teile (Übergangstemperatur bis 230°C),
40 Teile (Übergangstemperatur bis 250°C) und
3i Teile Rückstand erhalten.
3i Teile Rückstand erhalten.
Man erhält 376 Teile (78,3% der Theorie) Äthylester der 4-Benzyl-l-naphthol-2-carbonsäure vom Fp88°C
(aus Äthanol).
Beispiel 7
CH3
CH3
C-O-CH2-CH3
HO
Wie unter Beispiel 6 beschrieben werden 278 Teile 2-Phenylpropanal mit 480 Teilen Malonsäurediäthyl-
ester umgesetzt. Als Katalysator werden 18 Teile Essigsäure und 13 Teile Piperidin verwendet. Als
Schleppmittel dient Heptan. Als Reaktionswasser werden 31 Teile erhalten. Bei einem Druck von 30 Torr
können bis zu einer Übergangstemperatur von 1200C 151 Teile (über 80 Gew.-% Malonsäurediäthylester)
abdestilliert werden. Man erhält 310 Teile Äthylester der 4-Methyi-l-naphthol-2-carbonsäure vom Kpo.s
153° C.
OH
Analog Beispiel 2 werden 238 Teile 2,4-Diphenylpentanal-1
und 140 Teile Acetessigsäuremethylester umgesetzt. Als Katalysator dient ein Gemisch aus 18
Teilen Eisessig und 12 Teilen Piperidin. Schleppmittel ist Cyclohexan.
Im Verlauf von 6 Stunden werden 64 Teile Kondensat erhalten, die zu 40 Gew.-% aus Wasser bestehen. Die
Reaktionstemneraiur beträgt 93 bis 1100C. In der
zweiten Phase der Reaktion wird durch Abtrennung von Cyclohexan die Temperatur auf 145°C eingestellt. Dabei
fallen nochmals 16 Teile Kondensat an, die zu über 90 Gew.-% aus Methanol bestehen. Das Reaktionsgemisch
wird bei einem Druck von 1,5 Torr fraktioniert. Man erhält 190 Teile 4-(2-Piienyl-propyI-l)-2-acetyl-l-naphthol
vom Kpi.5 2300C.
Analog Beispiel 1 v/erden 192 Teile Benzoylessigsäureäthylester mit 146 Teilen 1-Formylindan umgesetzt
Als Katalysator werden 15 Teile N-Methylpyrrolidon-2
zusammen mit 15 Teilen Eisessig verwendet. Schleppmittel ist Cyclohexan. Im Verlauf von 4 Stunden
werden 18 Teile Wasser bei einer Reaktionstemperatur
von 100°C ausgekreist. Bei einer Temperatur von 150
bis 1600C werden im Verlauf von 16 Stunden 50 Volumenteile Äthanol und Schleppmittel ausgekreist.
Durch Fraktionieren des Reaktionsgemisches bei einem Druck von 0,5 Torr werden 96 Teile bis zu einer
Übergangstemperatur von 165°C erhalten. Zwischen 185 und 2300C geht ein orange gefärbtes öl über, das
durch Verrühren mit Äthanol kristallisiert.
Man erhält 74 Teile 4-Benzoyl-acenaphthen-5-ol vom Fp 106° C.
HO O
Analog Beispiel 1 werden 292 Teile 1-Formylindan mit 330 Teilen Malonsäuredimethylester umgesetzt. Als
Katalysator werden 18 Teile Eisessig und 13 Teile Piperidin verwendet. Schleppmittel ist Cyclohexan. Im
Verlauf von 14 Stunden werden 97 Teile Wasser-Methanol-Gemisch abgetrennt.
Die Fraktionierung des Reaktionsgemisches liefert drei Fraktionen:
1) 66bisl65°C/0,5Torr 56Teile
2) 165 bis 190° C/0,5 Torr 187 Teile
3) 190 bis 192° C/0,5 Torr 158Teile
Rückstand 40 Teile
Rückstand 40 Teile
Fraktion 2 wird aus Methanoi umkristallisiert. Man ir>
erhält 42 Teile Methylester der S-Acenaphthenol^-carbonsäure
vom Fp 139° C (aus Äthanol).
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von a-NaphthoIen der allgemeinen Formel(Din der R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils einen aliphatischen, araliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Rest bedeuten, R3 für ein Wasserstoffatom oder einen annelierten aromatischen Rest steht, darüber hinaus R2 auch den Rest — O — R4 bezeichnen kann, worin R4 einen aliphatischen Rest bedeutet, R1 und R3 auch gemeinsam Glieder eines oder zweier alicyclischer Ringe bedeuten können, die jeweils an den R3 tragenden Arylkern anneliert sind, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Arylacetaldehyd der allgemeinen Formel
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