DE2107749A1 - Verfahren zur Transalkylierung zwischen Alkoholen und tertiären Aminen - Google Patents

Verfahren zur Transalkylierung zwischen Alkoholen und tertiären Aminen

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DE2107749A1 DE19712107749 DE2107749A DE2107749A1 DE 2107749 A1 DE2107749 A1 DE 2107749A1 DE 19712107749 DE19712107749 DE 19712107749 DE 2107749 A DE2107749 A DE 2107749A DE 2107749 A1 DE2107749 A1 DE 2107749A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Ausführung der Transalkylierung zwischen Alkoholen und tertiären Aminen, insbesondere ein verbessertes Verfahren zur Durchführung dieser Reaktion in Gegenwart eines besonderen Katalysators.
Die Transalkylierung zwischen Alkoholen und tertiären Aminen ist bekannt. So schreibt z. B. Adkins et al in J. Amer. Chem. Soc. Vol. 74, S. 4287, 195%, daß die Transalkylierung zwischen Alkoholen und tertiären Aminen bei 250 °C unter 400 Atmosphären Wasserstoff unter Verwendung eines Kupfer-Chrom-Bariumoxyd-Katalysators vorgenommen worden ist.
Komori und Agawa, Miterfinder der vorliegenden Anmeldung, offenbarten in der japanischen Patentveröffentlichung
109838/1812 " 2 "
38 8O3/4J daß sie die Transalkylierung zwischen Alkoholen und tertiären Aminen bei 350 °C unter 15 Atmosphären Wasserstoff-Anfangsdruck und Kupfer als Katalysator durchgeführt haben. Der Umsetzungsgrad, d.h. die Überführung der Alkylgruppe des Alkohols auf das Amin, betrug etwa 70 ^. Bei Benutzung eines anderen kupferhaltigen Katalysators wurde die Transalkylierung kontinuierlich durchgeführt, und zwar bei 25Ο bis 35Ο 0C unter gewöhnlichem oder vermindertem Druck; dabei wurden 70 bis 80 $ Umsetzung erreicht.
Die vorstehend beschriebenen bekannten Verfahren zur Transalkylierung zwischen Alkoholen und tertiären Aminen haben aber Nachteile, nämlich:
a) Bei den bekannten Verfahren ist entweder ein Anfangs-Wasserstoffdruck in der Größenordnung von 15 bis 20 kg/cm erforderlich, oder, selbst im Fall der Durchführung der Reaktion unter Normaldruck, ist Wasserstoff für die Aktivierung des Katalysators und/oder als Trägergas für die Reaktanten notwendig. Die Druckerzeugung bei Wasserstoffgas oder das Aufrechterhalten eines Wasserstoffstromes durch das Reaktionssystem ist mit Gefahren verbunden·
b) Die Transalkylierung zwischen einem Alkohol und einem tertiären Amin führt zur Entstehung eines Gemisches
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von drei tertiären Aminen, welche 6in, zwei bzw. drei Alkylgruppen ausgetauscht haben; die Reaktion verläuft nicht selektiv.
c) Die Katalysatoren der verwendeten Art neigen dazu, infolge Sinterung inert zu werden und sind relativ kurzlebig, da das Katalysatorsystem Katalysatoren, wie Kupfer, enthält , welches einen relativ niedrigen Schmelzpunkt hat«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues und verbessertes Verfahren zur Transalkylierung zwischen Alkoholen und tertiären Aminen zu schaffen, wobei die Umsetzung ohne Vasserstoffgas vorgenommen wird und wobei die Alkylgruppen des tertiären Amins selektiv gegen die Alkylgruppe des Alkohols ausgetauscht werden mit dem Ergebnis, daß der Austausch jeder beliebigen Alkylgruppe, wie gewünscht, gegen die Alkylgruppe des Alkohols mit hohen Ausbeuten vorgenommen werden kann· Die Umsetzung soll mit Katalysatoren vorgenommen werden, die relativ hohe Schmelzpunkte haben, so daß sie bei relativ hohen Temperaturen wirksam sind·
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Transalkylierung zwischen Alkoholen und tertiären Aminen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Katalysator einge-
- h 109838/1812
setzt wird, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Metallen aus der VIII. Gruppe des Periodischen Systems der Elemente (P.S.d.E.), Legierungen, welche irgendeines diese?,' Metalle oder ein Gemisch davon enthalten.
Der Katalysator, der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird, ist aus der nachstehend aufgeführten Grupr .· ausgewählt:
1» Metalle der VIII. Gruppe des Periodischen Syst-ens·? der Elemente (P.S.d.E,),
2, Legierungen aus zwei oder mehreren Metallen der VIII· Gruppe des P. S. d. E.,
3· Legierungen, die mindestens ein Metall aus der VIII. Gruppe des P.S»d.E. und ein oder mehrere Metalle aas irgendweichen anderen Gruppen des P.S.d,E. enthalten,
h. Gemische davon.
Die Metalle der oben unter 1· aufgeführten Gruppe sind Fe, Co, Ni, Ru, Rh, Pd, Os, Ir und Pt.
Die Legierungen der unter 2. aufgeführten Gruppe umfassen Legierungen wie Co-Fe, Ni-Pd, Ni-Pt, Ni-Fe, Co-Ir, Co-Pd und Co-Rh, wobei die Legierungebeetandteile in irgendwelchen
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gewünschten Verhältnissen vorliegen. Legierungen mit flächenzentrierten kubischen Gittern sind besonders wirksam und bevorzugt.
Metalle aus anderen Gruppen, die die unter 3· aufgeführten Legierungen enthalten können, sind z. B. Cr, Mn, V, Mo, Cu, Cd, Zn, Au und Ag, und Beispiele für solche Legierungen sind Ni-Cr, Co-Cr, Cu-Ni, Cu-Pt, Ag-Pd und Au-Ni. In diesen Legierungen ist der Gehalt an dem Metall aus der VIII. Gruppe des P.S«d.E. vorzugsweise 20 Gew.-^ oder mehr.
Der beschriebene Katalysator kann entweder als Metallpulver oder auf einen Träger aufgebracht sein. In den Fällen, in denen die Reaktion chargenweise durchgeführt wird, kann der Katalysator auf pulverförmige Träger mit großer Oberfläche, wie Aluminiumoxyd, Siliziumdioxyd, Aktivkohle und Celit, eingesetzt werden. Wenn die Reaktion kontinuierlich bei Normaldruck durchgeführt wird, kann der Katalysator auf Oberflächen von Granulaten aus den verschiedensten Trägermaterialien aufgebracht verwendet werden oder in Form von Granulaten, die aus dem mit Katalysator beladenen Trägermaterial geformt sind.
Venn die Reaktion chargenweise durchgeführt wird, wird der wirksame Katalysatorbestandteil vorzugsweise in einer Menge von 2 Gew.-^ oder darüber, bezogen auf die Menge
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Alkohol, eingesetzt. Wirksame Menge bedeutet die Menge des Metalls oder der Metalle aus der VIII. Gruppe des P.S.d.E. Mit Katalysatormengen unter 2 Gew.-^ sinkt die Ausbeute, was nicht erwünscht ist. Wenn Jedoch die ausgesetzte Fläche der wirksamen Komponente des Katalysators vergrößert werden kann, z. B. durch Einsetzen des Metalls in fein zerteilter Form, durch Legieren des wirksamen Bestandteiles mit irgendeinem anderen Metall oder durch Aufbringen des Katalysators auf einen Träger, genügen schon Mengen von 1 $, um gute Ausbeuten zu erhalten, aber in Mengen unter 1 # eingesetzt sind gute Ausbeuten nicht mehr möglich.
Die Alkohole, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können, sind primäre und sekundäre Alkohole, die 8 bis 30 C-Atome aufweisende geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppen, Doppelbindungen enthaltende Alkylgruppen aufweisen, und Ätherbindungen, wie Polyoxyalkylen-Alkyläther und Polyoxyalkylen-Alkyl-Phenylather. Es ist auch möglich, Alkohole mit aromatischen Ringen in ß-Stellung oder nachfolgenden Stellungen der Alkylgruppe einzusetzen, aber Phenole reagieren nicht.
Die Strukturformeln der vorstehend aufgeführten Alkohole werden nachstehend gebrachtι
- 7 109838/1812
CHο(CH2)nCH20H (η = 6 bis 28)
CH3(CH2)xCH=CH(CH2) CH2OH (χ + y = k bis 26) CH (CHJ-CH-(CH ) CH (x + y = 5 bis 27)
V*
■^ OH
CH3(CH2)x—^ V-(CH2) OH (x = 6 bis 20t y = 1 bis 20)
(A ist der Rest einer aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung, und η ss 1 bis 50)·
Alkenole mit zwei oder mehr Seitenketten und Doppelbindungen sind ebenfalls geeignet. Beispiele hierfür sind: Octanol-1, Dodecanol-1, Stearylalkohol, Oleylalkohol, Octanol-2, Dodecanol-2, Pentadecanol-8, 2-Äthyl-Hexanol-1, Octyl-Hexyl-Alkohol, Dodecyl-Benzyl-Alkohol, das Addukt von Octanol und 3-Molen Äthylenoxyd, das Addukt von Dodecylalkohol und 15-Molen Äthylenoxyd, das Addukt von Nonylphenol und 10-Molen Äthylenoxyd, das Addukt von Dodecylphenol und 30-Molen Äthylenoxyd, das Addukt von Heptadecylalkohol-9 und 25-Molen Äthylenoxyd.
Als tertiäre Amine verden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren solche eingesetzt, die Alkylgruppen mit 1 bis 30 C-Atomen enthalten, und bei denen die drei Alkylgruppen gleich oder verschieden voneinander sein können.
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Solche tertiären Amine sind ζ. B. Trimethylamxn, Triäthylamin, Tripropylamin und Ν,Ν-Diisopropyl-Methyl Amin.
Nachstehend wird die allgemeine Gleichung der Reaktion nach der Erfindung gebracht:
ROH + R2 - N ^ R2 » N + R3OH
worin R der Alkoholrest und R„ , R, "»«id R,> Alky.? £i">.pp*.si
des tertiären Amins bedeuten, und zwar von dee Alkohol unt1 dem Amin, von dem ausgegangen wurde.
Das Umsetzungsprodukt R2 N kann wieder als
teritäres Amin eingesetzt werden, um die nachstehende Umsetzung zu bewirken:
109838/1 81 2
ROH + R ^ N ^ R ^ N + R9OH (2)
und weiter kann das aus dieser Umsetzung resultierende Amin R1 ^ als tertiäres Amin eingesetzt werden, R,
um die folgende Reaktion zu bewirken: '
N + R1OH (3) R
Die Zahl der C-Atome der Alkylgruppe des Alkohols sollte größer sein als die Zahl der C-Atome irgendeiner Alkylgruppe oder Gruppen, die am tertiären Amin ausgetauscht werden soll» Wenn die Zahl der C-Atome der Alkylgruppe des Alkohols gleich oder kleiner ist als die Zahl der C-Atome jeder der Alkylgruppeη des tertiären Amins, findet keine oder nur in geringem Umfang Umsetzung statt. Wenn die Alkylgruppen des tertiären Amins unterschiedlich viele C-Atome aufweisen, wird die Alkylgruppe R„ des tertiären Amins mit der niedrigsten C-Atomzahl zuerst
-10-Τ 09838/1812
mit dem Rest R des Alkohols ausgetauscht, wie in der obigen Formel (i) gezeigt. Die Alkylgruppe mit der zweitkleinsten C-Atomzahl wird danach ausgetauscht und schließlich die Alkylgruppe mit der höchsten Zahl an C-Atomen, wie durch die Gleichungen(2) und (3) gezeigt.
Das Verfahren nach der Erfindung ist besonders geeignet, tertiäi-e Amine mit Alkylgruppen höherer C-Atomzahl durch Umsetzung von Alkoholen mit höherer C-Atomzahl mit tertiären Aminen mit Alkylgruppen niedrigerer C-Atomzahl herzustellen. Es ist ebenso geeignet, selektiv verschiedene erwünschte tertiäre Amine in hohen Ausbeuten durch Auswahl der Art der Alkylgruppen der teriären Amine, der Kettenlänge dieser Alkylgruppen und der Art der Alkylgruppen des Alkohols herzustellen.
Das molare Verhältnis von tertiärem Amin zu Alkohol sollte größer als 3 ι Λ sein, das optimale molare Verhältnis liegt etwa bei 5:1. Bei einem molaren Verhältnis kleiner als 3 J1 tritt Dehydratisierung der Alkohole ein, so daß Olefine entstehen, und die tertiären Amine wlirden sich in primäre und sekundäre Amine und Olefine zersetzen.
Erfindungsgemäß kann die Transalkylierungsreaktion bei Temperaturen im Bereich von I50 bis 35Ο 0C, vorzugsweise im Bereich von 200 bis 3OO °C,ausgeführt werden. In diesem
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Temperaturbere±ch wird etwas von dem teritären Amin über seinen Siedepunkt erhitzt, wodurch im Reaktionsraum Druck erzeugt wird. Bei Reaktionstemperatüren unter 15O C würde die Transalkylierung nur langsam vor sich gehen, so daß lange Umsetzungszeiten nötig wären, um die gewünschte Ausbeute zu erhalten. Bei Reaktionstemperaturen über 350 C findet die Hydrierung des. Alkohols und Abtrennung der Alkylgruppen vom tertiären Amin unter Bildung von Olefinen statt, so daß die Ausbeute an dem gewünschten Produkt sehr klein ist.
Bei dsm Verfahren nach der Erfindung ist die Anwendung eines Anfangs-Wasserstoff-Druckes, wie bei den bekannten Verfahren, nicht erforderlich. Die Transalkylierung kann unter Drücken im Bereich von O bis I5 at ausgeführt werden. Drücke von 6O bis 70 at, wie bei den bekannten
Verfahren, sind unter keinen Umständen nötig. Die
in
erfindungsgemäße Umsetzung kann/einem kontinuierlichen System unter Benutzung einer langen Kolonne, die mit Katalysatorgranulaten beschickt ist, vorgenommen werden. Bei diesem kontinuierlichen System können die Reaktanten mittels Stickstoff als Trägergas eingeführt werden, und die Umsetzung kann unter gewöhnlichen Druck durchgeführt werden.
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Venn die Reaktion chargenweise durchgeführt wird, findet während einer Reaktionszeit von 2 bis 3 Stunden die Transalkylierungvon über 90 $ der Alkylgruppe des Alkohols gegen Afc*·/SlSylgruppen des tertiären Amins statt. Wenn die Reaktion, wie oben beschrieben,/kontinuierlichen System ausgeführt wird, kann die Umsetzung bei einer Strömungsgeschwindigkeit der Reaktanten von 20 g/Shinde
mit Bezug auf eine Katalysatorschicht von 100 cm vorgenommen werden, wobei die Transalkylierung über 80 $ liegt.
Es ist gefunden worden, daß, wenn der eingesetzte Katalysator in Form einer Legierung vorliegt, eine Legierung von zwei oder mehreren Metallen der VIII.Gruppe des P.S.d.E. oder von einem Metall der VIII. Gruppe mit einem Metall aus einer anderen Gruppe, der Unterschied in der Adsorption des Ausgangsalkohols und des Ausgangsamins geringer ist, da der Katalysator ebenso Alkohol wie tertiäres Amin adsorbieren kann mit dem Ergebnis, daß die Ausbeute und die Umsetzungsgeschwindigkeit erhöht werden.
Es ist auch gefunden worden, daß, wenn ein hochschmelzendes Metall, wie Chrom, Mangan oder Wolfram, welches allein keine katalytische Wirkung zeigt, als Komponente in der Legierung des Katalysators vorliegt, die katalytische
s& J - 13 -
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Wirkung überraschend verbessert wird, weil es das Sintern des eigentlichen Katalysators verhindert und ihn weiter aktiviert.
Es ist weiter gefunden worden, daß bei Verwendung eines bekannten Kobalt-Chrom-Bariumoxyd-Katalysators die Ausbeute auf die Hälfte herabsinkt, wenn der Katalysator fünfmal im Chargensystem eingesetzt worden ist, während bei dem Katalysator nach der Erfindung nach fünf- bis
zehnmaligem Einsatz noch keine Verminderung der Ausbeute ^ festzustellen ist. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren resultierenden tertiären Amine finden Einsatz als Ausgangsprodukte für oberflächenaktive Substanzen, als Zusätze für Rostschutzmittel, Erdöl und Asphalt, sowie als Ausgangsprodukte für die verschiedensten Synthesen.
Die Erfindung wird nun anhand von bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, um sie noch deutlicher zu machen.
Beispiel 1
Ein mit Magnetrührer versehener 1 1-Autoklav wurde mit 100 g Dodecylalkohol, 272 g Triäthylamin und 5 g einer pulverformigen (Partikelgröße maximal 74 Mikron) Nickel-Chrom-Legierung (50 : 50 Grew·-) beschickt und die Gase im oberen
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Teil des Autoklaven durch. Stickstoff ersetzt. Dann ließ man die Reaktion 3 Stunden bei 250 °C ablaufen. Der Druck während der Reaktion betrug 15 at,und nach Beendigung der Reaktion und Abkühlen herrschte wieder Normaldruck. Das Reaktionsprodukt wurde aus dem Autoklaven entfernt, vom Katalysator abfiltriert und das Triäthylamin und der Äthanol entfernt. Das Reaktionsprodukt, das in einer Menge von 127 S angefallen war, stellte eine farblose ölige Substanz dar. Es wurde mittels GasChromatographie analysiert, wobei sich zeigte, daß es aus 96 56 Dodecyl-Diäthyl-Amin, 3 $ unumgesetztem Dodecylalkohol und 1 $ Di-Dodecyl-Äthylamin bestand.
Beispiele 2 bis 7
Die Umsetzungen wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1, doch unter Verwendung verschiedener Katalysatoren und Anwendung verschiedener Reaktionstemperaturen, durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt;
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C£* OO CaJ
Katalysator Menge des
eingesetz
ten Kata
lysators
Reaktions-
tempe
ratur
Zusammensetzung des Reaktions
produkte α $
Di-Dodecyl-
äthyl-
atnin
nicht umge
setzter Do-
decylalkohol
Ni-Co-Aluminiumoxyd 5g 200 °C Dodecyl-
diäthyl-
amin
7 4
2 Fe-Ni-Aluminiumoxyd 5g 280 0C 89 7 7
3 Co-Aluminiumoxyd 3g 200 °C 86 5 25
Pe-Aktivkohle 1Og 300 0C 70 • 15 25
5 Ni-Metallpulver 2g 250 °c 60 5 17
6 Ru-Metallpulver 250 °c 78 8 27
7 65
Der im Beispiel 2 eingesetzte Katalysator war eine Ni-Co-Legierung (Gew.-$-Verhältnis 70 : 30) auf Al 0 als Träger, wobei das Gewichtsverhältnis von Legierung zu Träger 20 : 80 betrug. Der in Beispiel 3 eingesetzte Katalysator war eine Fe-Ni-Legierung (Gew.-#-Verhältnis 20 : 80) und der Träger Aluminiumoxyd, wobei das Gewichtsverhältnis von Legierung zu Träger 20 t 80 betrug. Der in Beispiel 4 eingesetzte Katalysator war Kobalt auf Aluminiumoxyd als Träger, wobei das Gewichtsverhältnis von Kobalt zu Aluminiumoxyd 50 : 50 betrug. Der in Beispiel 5 eingesetzte Katalysator war Eisen, das auf Aktivkohle als Träger aufgebracht war, wobei das Verhältnis von Eisen zu Aktivkohle 75 : 25 betrug.
Beispiele 8 bis Ik
In diesen Beispielen wurden Transalkylierungen unter Benutzung verschiedener Alkohole und tertiärer Amine mit unterschiedlichen Alkylgruppen als Ausgangsmaterialien durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt. Das molare Verhältnis -von Aus gangs alkohol zu Ausgangs-tertiärem Amin war in allen Beispielen 1 1 3· Der verwendete Katalysator war eine Co-Ni-Legierung (Gew.-%-Verhältnis 70 ; J% und Aluminiumoxyd als Träger, wobei das Verhältnis von Legierung zu Träger 20 t 80 betrug· Die Reaktion wurde drei Stunden laufen gelassen.
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Beispiel Nr.
Alkohol
tertiäres Ämin
Reak-
tions-
temp·
Zusammensetzung des Reaktionsproduktes
1 Alkylgruppe ausgetauscht
2 Alkylgruppen ausgetauscht
nicht umgesetzter Alkohol
8 9
10 11
-* 12
13
CH3CH2
1 J3CHCH2OH
;CH-(OC H4) OH
C18H35OH
Triäthylamin
Triäthylamin
Triäthylamin
Tripropy1-amin
Tributylamin
Diisopro-
pylmethyl-
amin
Triäthylarain
300 270
270
25Ο 250 250 270
11
24 12
21 9
10
10
X i
- 19 -
At
Beispiel 15
Ein Quarzrohr eines Innendurchmessers von 2O mm und einer
Länge von 1000 mm wurde mit 100 cm Cο-Ni-Aluminiumoxyd-Katalysatorgranulaten beschickt. Der Katalysator bestand aus einer Co-Ni-Legierung (Gew.-$-Verhältnis 70 : 3θ) auf einem Aluminiumoxyd-Träger, wobei das Gewichtsverhältnis von Legierung zu Träger 50 ι 50 betrug% der Katmlysator hatte die Form von Granulaten eines Durchmessers von 5 rom
und einer Länge von K mm. Weiter im Inneren des Rohres
3 wurden 50 cm Raschig-Ringe eines Durchmessers von 5 n»3
zum Vorheizen eingebracht, Während Stickstoffgas durch das Rohr geleitet wurde, wurde die Temperatur auf 250 C gebracht.Eine automatische Einspritzpumpe wurde verwendet, um eine Mischung von Dodecylalkohol und Triäthylamin im Verhältnis 1 : 3 von einem Ende aus in das Rohr einzuführen, und zwar mit einer Geschwindigkeit von 30 g/Stunde. Das Reaktionsprodukt, das am anderen Ende aus dem Rohr austrat, wurde in einem Kühler aufgefangen. Dann wurde das Reaktionsprodukt zur Entfernung des Triäthylamins und des Äthanols destilliert.
Es blieb eine ölige Substanz zurück, die mittels Gaschromatographie analysiert wurde. Es zeigfe sich dabei, daß sie 85 % Dodecyl-Diäthyl-Amin und 15 Ί* unumgesetzt&i Dodecylalkoho1 enthie11 o
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Beispiel i6
Octyldiäthylamin und Dodecylalkohol wurden, in einem molaren Verhältnis von 3 ϊ1 in einen Autoklaven eingeführt,und Ru-PuIver wurde als Katalysator in einer Menge von 5 Gew.-^, bezogen auf den Alkohol, eingesetzt« Man ließ die Reaktion drei Stunden bei 300 C laufen· Das Reaktionsprodukt wurde dann mittels GasChromatographie quantitativ anvisiert. Es zeigte sich, daß 15 $ des eingesetzten Alkohols nicht umgesetzt waren und Octanol in einer Menge von 2 $, bezogen g auf das eingesetzte Amin, entstanden war. Octyl-Dodecyl-Äthylamin, das durch Austausch einer Äthylgruppe des Octyl-Diäthylamins gegen die Dodecylgruppe des Dodecylalkohols entstanden war, wurde in einer Menge von 83 % erhalten.
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Claims (11)

  1. Patentansprüche
    . Verfahren zur Transalkylierung zwischen Alkoholen und tertiären Aminen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator eingesetzt wird, der ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus der VIII. Gruppe des Periodischen Systems der Elemente (P.S.d.E.), Legierungen, welche mindestens eines dieser Metalle oder ein Gemisch davon enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator auf einem Träger aufgebracht eingesetzt wird.
  3. 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator eine Legierung, die aus wenigstens zwei Metallen der VIII. Gruppe des P.S.d.E. besteht, eingesetzt wird.
    -Z-
    ü9838/1812
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator eine Legierung eingesetzt wird, die mindestens 20 Gew.-^ von mindestens einem Metall aus der VIII. Gruppe des P.S.d.E. enthält.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Legierungsbestandteile des Katalysators Metalle sind, die nicht zur VIII. Gruppe des P.S.d.E.
    gehören. ■
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator, wenn die Umsetzung chargenweise vorgenommen wird, in einer Menge von mindestens 1 Gew.-^, bezogen auf den Alkohol, eingesetzt wird.
  7. 7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einer Stickstoffatmosphäre vorgenommen wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Transalkylierung ein Alkohol eingesetzt wird, dessen Alkylgruppe mehr C-Atome aufweist als mindestens eine Alkylgruppe des zur Transalkylierung eingesetzten tertiären Amins.
    109838/ 1812
  9. 9· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß tertiäres Amin und Alkohol in einem molaren Verhältnis von über 3 s 1 eingesetzt werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 15Ο und 350 °C vorgenommen wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 2OO und 300 0C vorgenommen wird.
    109838/1812
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