DE210739C - - Google Patents

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DE210739C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D15/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
    • F01D15/02Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
KLASSE 14 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schiffsturbinen-Anlage mit Vorschaltturbinen, welche mit der Hauptturbine durch eine längsverschiebbare Kupplung verbunden sind, und besteht im wesentlichen darin, daß in der Hauptturbine angeordnete Entlastungsflächen zur Ausgleichung des bei Einschaltung der Vorschaltturbinen entstehenden zusätzlichen Rückdruckes des Propellers dienen., weil die lan gs verschieb-
ίο bare Kupplung einen direkten Ausgleich des vom Propeller herrührenden Achsialschubes durch die Vorschaltturbine nicht zuläßt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt im Längsschnitt eine Schiffsturbinen-Anlage gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Hauptturbine ohne Vorschaltturbine.
Fig. 3 zeigt die gleiche Hauptturbine, nach der Erfindung umgestaltet, mit einer Vorschaltturbine.
In Fig. ι bedeutet α einen Propeller, b ist die Hauptturbine und c die Vorschaltturbine. Die beiderseitigen Wellen d und e sind durch eine achsial verschiebbare Kupplung/ miteinander verbunden, g ist ein Kammlager auf der Welle d. Die Hauptturbine b besitzt einen Entlastungskolben, der in Fig. 1 beispielsweise aus den beiden Stufen k und i besteht. Vor diesen Stufen befinden sich Kammern k und I, von denen Rohre m und η zu einem Steuerorgan 0 führen. Von diesem Steuerorgan führt eine dritte Leitung f zum Dampfeinlaßraume q der Vorschaltturbine c.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Ist nur die Hauptturbine b im Betrieb, so stellt man das Steuerorgan 0 wie in Fig. 1 angegeben, d. h. so, daß die Räume k und I miteinander verbunden sind, die Leitung p also abgeschaltet ist, denn der Dampfschub der Hauptturbine wird von dem entgegengesetzt wirkenden Propellerschub ausgeglichen. Die Abstufung des Entlastungskolbens ist in diesem Fall also ohne Bedeutung.
Wird aber die Vorschaltturbine c dazugeschaltet, so wird durch die Torsionsarbeit der Vorschaltturbine der Propellerschub um einen entsprechenden Betrag vergrößert. Diesen Mehrbetrag müßte das Kammlager g· voll aufnehmen, weil die längsbewegliche Kupplung/ keine Übertragung eines achsialen Schubes gestattet.
Das Kammlager zu entlasten und dementsprechend gering zu bemessen ist der Zweck der vorliegenden Erfindung. Dies wird nun dadurch erreicht, daß man durch das Steuerorgan 0 die Kammer k in der Hauptturbine durch die Leitungen m und p mit der Kammer q der Vorschaltturbine verbindet. Es drückt alsdann Dampf von der gleichen Spannung wie im Dampfeinlaß q auf den Kolben h der Hauptturbine, dem Propellerschub entgegengesetzt, wodurch jeglicher Achsialschub aufgehoben und das Kammlager g entlastet wird.
Der Entlastungskolben i ist zwar im Zylinder der Hauptturbine, gehört aber seiner Wirkungsweise nach vollständig zu einer anderen Turbine, nämlich zur Vorschaltturbine; denn nur wenn diese eingeschaltet wird, tritt
derselbe in Wirksamkeit, während er vorher gänzlich ausgeschaltet ist, indem durch die ' Umführungsrohre in und η auf beiden Seiten ■ des Kolbens i der gleiche Druck hergestellt wird; Die Größe des durch den Dampfdruck auf den Kolben h hervorgerufenen Schubes kann durch entsprechende Einstellung und Ausbildung (Reduzierventil) des Steuerorgans ο beliebig geregelt werden. Die Einstellung des
ίο Steuerorgans kann auch selbsttätig von einem in der Wellenleitung angebrachten Schubmesser usw. erfolgen. Der Dampf, welcher in die Kammer k geführt wird, kann natürlich auch einer besonderen Quelle entnommen werden.
Man kann jedoch auch in folgender Weise vorgehen:
Die Hauptturbine in Fig. 2 ist so bemessen, daß Dampfschub und Propellerschub sich vollständig ausgleichen. Fig. 3 stellt eine Hauptturbine mit einer Vorschaltturbine dar. Die Ausgleichung des durch die Vorschaltturbine bedingten Propellerschubes wird nach dieser Ausführung auf folgende Weise bewerkstelligt:
Es wird an der Laufradtrommel der Hauptturbine b1 nach dem Dampfeinlaß hin eine Entlastungsfläche / von solcher Größe vorgesehen, daß der Dampfschub bei Fahrten mit der Hauptturbine allein gleich der Größe ζ in dem zur Fig. 3 gehörenden Diagramm wird, also um einen Betrag χ größer als der entgegengesetzt wirkende Propellerschub. Dieser Mehrbetrag χ muß vom Kammlager g1 aufgenommen werden.
Wird die Vorschaltturbine c1 eingeschaltet, so erzeugt diese infolge ihrer Triebkraft einen zusätzlichen Rückdruck des Propellers von der Größe y. In diesem Falle ist der gesamte Propellerschub um den Betrag x1 größer als der durch den Dampfdruck in der Hauptturbine hervorgerufene entgegengesetzte Achsialschub. Dieser Mehrbetrag muß wiederum vom Kammlager aufgenommen werden.
Würde man die Entlastungsfläche r daher so ausführen, daß entweder bei Schaltung mit der Hauptturbine der Dampfdruck gleich dem Propellerschub ist, oder daß dieses bei Schaltung mit der Verschaltturbine der Fall ist, so müßte das Kammlager immer für die größte Differenz, d. h. für den Betrag y im Diagramm, bemessen sein. ·
Bei einer Ausführung wie vorstehend beschrieben ist im ungünstigsten Falle jedoch nur die Hälfte der Differenz zwischen Propellerschub und Dampf schub in der Turbine vom Kammlager aufzunehmen, letzteres kann daher entsprechend kleiner dimensioniert werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsart gestattet eine völlige Ausbalancierung, wie sie in Fig. ι vorgesehen ist, nicht. Sofern es sich jedoch nur um kleine Kräfte in den Vorschaltturbinen handelt, wird in vielen Fällen diese Einrichtung genügen. ·'
Selbstverständlich kann die nach Ausführung Fig. 3 vorhandene Druckdifferenz zwischen Propellerschub und Dampfschub in beliebigen Grenzen unterteilt werden.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Schiffsturbinen - Anlage mit achsial verschiebbaren Vorschaltturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Vorschaltturbine hervorgerufene Propellerschub durch Entlastungseinrichtungen in der Hauptturbine ganz oder teilweise aufgehoben wird.
2. Schiffsturbinen - Anlage nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptturbine ein zweistufiger Entlastungskolben vorgesehen ist, zu welchem durch ein oder mehrere Steuerorgane (0) Dampf von beliebiger Spannung- geleitet wird, welcher einen Achsialschub als vollständigen Ausgleich für den Propellerschub erzeugt.
3. Schiff stürbinen - Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Vorschaltturbine hervorgerufene Propellerschub teilweise aufgehoben wird durch die Wirkung des durch die Hauptturbine strömenden Dampfes auf eine für diesen Fall besonders bemessene Fläche (r).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2442431A1 (de) * 1974-09-05 1976-03-25 Vaw Ver Aluminium Werke Ag Vorrichtung zur trennung des verbundes kunststoff oder gummi-metall bei flaschenverschluessen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2442431A1 (de) * 1974-09-05 1976-03-25 Vaw Ver Aluminium Werke Ag Vorrichtung zur trennung des verbundes kunststoff oder gummi-metall bei flaschenverschluessen

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