DE2107113A1 - Zum Druck von Wertscheinen bestimmtes Papier vn Band oder Bogenform mit einer Sicherheitsstruktur und Detektorsystem zur Identifizierung dieser Sicherheitsstruktur - Google Patents

Description

SODECO

Societe des Compteurs de Geneve GENEVE / Schweiz

Zum Druck von Wertscheinen bestimmtes Papier in Band- oder Bogenform mit einer Sicherhe its struktur und Detektor system zur Identifizierung dieser Sicherheitsstruktur

Die Erfindung bezieht sich auf ein zum Druck von Werts ehe inen bestimmtes Papier in Band- oder Bogenform mit einer Sicherheits struktur, welches nach der Bedruckung in einzelne Wertscheine zer^ schnitten wird, wobei jeder Wertschein die mittels eines Echtheitsprüfers feststellbare Sicherheits Struktur aufweist.

Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Detektorsystem zur Identifizierung dieser Sicherheits struktur.

In einigen Ländern werden bereits Banknoten mit wenigstens einem im Papier eingebetteten metallischen Faden verwendet, dessen Vorhandensein als Echtheitskriterium dient und der sich insbesondere bei einer Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen feststellen lässt. Ferner ist es bei Kreditkarten bekannt (USA-Patentschrift 3 387 265), in die Karte elektrisch leitende Elemente einzubetten, welche bei Benutzung dieser Kreditkarte in Verbindung mit einer elektrischen Prüfschaltung dazu dienen, die Echtheit der Karte festzustellen.

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Auch sind als elektronische Schlüssel bestimmte Papier- oder Plastikkar ten mit eingebetteten metallischen Bereichen bekannt, mit denen man ein entsprechend angepasstes elektronisches Schloss durch Einstecken der Karte Öffnen kann (USA-Patentschrift 2 779 874). Des weiteren ist es bekannt, Fahrscheine oder Abonnementkarten mittels elektrisch leitender Farbe derart zu bedrucken, dass bei Einführung der Karte in einen Entwertungsautomaten die Echtheit oder Gültigkeit der Karte prüfbar ist (französische Patentschrift φ 1 515 573).

Ausserdem sind automatische E chthe its prüfer für Banknoten bekannt (USA-Patentschrift 2 950 799), die mit einer Kombination von Prüfvorrichtungen arbeiten, die jede ein bestimmtes E chthe its kr iter ium feststellt, insbesondere die Papierfestigkeit, die Papierdicke, den elektrischen Widerstand und die Dichte des Papiers, Helligkeitswerte der Druckfarbe und ausserdem auch optische Vergleiche .hinsichtlich der Uebereinstimmung mit einem Vergleichs objekt.

Die zuletzt erwähnten bekannten E chthe its prüfer messen eine Viel- Wk zahl von Eigenschaften, welche im Laufe der Benutzung einer Banknote mehr oder weniger starken Veränderungen unterliegen, die infolge der Alterung, der Verschmutzung, der Knickung oder auch der Beschädigung der Banknote auftreten. Daher sind die Toleranzgrenzen, innerhalb welcher eine bestimmte gemessene Eigenschaft noch als echt zu werten ist, ziemlich weit zu wählen, und aus diesem Grunde muss der Echtheitsprüfer eine grosse Anzahl von Eigenschaften feststellen, um den nötigen Zuverlässigkeitsgrad der Prüfung zu garantieren. Das bedingt einen sehr komplizierten und störanfälligen Aufbau dieser E chthe its prüfer . Die Sicherhe its struktur der ersterwähnten Karten besteht aus einem sich praktisch über die gesamte Kartenfläche erstreckenden, komplizierten metallischen

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Muster, welches einerseits die Herstellung diese-r Karten sehr kompliziert gestaltet und insbesondere nicht für eine kontinuierliche Fertigung des Kartenmaterials geeignet ist, zumal dieses metallische Muster exakt gegenüber dem Kartenrand justiert sein muss, und welches andererseits eine Knickung der Karte ausschliesst, da sonst die sich über grosse Bereiche der Karte erstreckenden leitenden Pfade Brüche erleiden würden. Aus diesen Gründen sind diese bekannten Sicherheits strukturen nicht allgemein für Wertscheine, insbesondere nicht für Banknoten, verwendbar. Die eingangs erwähnten, ^ mit einem metallischen Faden versehenen Banknoten erlauben bei einer Prüfung lediglich die Feststellung, ob ein metallischer Faden vorhanden ist oder nicht, jedoch keine quantitative Echtheitsprüfung, so dass auch diese bekannte Massnahme für eine zuverlässige Echtheitsprüfung nicht ausreicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zum Druck von Wertscheinen bestimmtes Papier mit einer sehr einfach aufgebauten und herstellbaren Sicherheits struktur zu schaffen, welche nicht exakt in Bezug auf den Papierrand justiert sein muss und daher die kontiuier liehe Papierherstellung sehr erleichtert und auch keine exakte Positionierung des Wertscheins im Detektorsystem erforderlich macht, welche ferner eine quantitative Echtheitsprüfung, und nicht nur die Feststellung des Vorhandenseins oder NichtVorhandenseins einer Struktur, erlaubt und welche derart ausgebildet ist und angeordnet werden kann, dass sie mit grösster Wahrscheinlichkeit auch bei üblichen Knickungen und Faltungen eines Wertscheins für eine zuverlässige Echtheitsprüfung wirksam bleibt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs erwähnte Papier dadurch gekennzeichnet, dass sich die längs wenigstens einer Spur angeordnete Sicherheits struktur periodisch mit einer Teilung wiederholt, die gleich der oder kleiner als die kleinste Abmessung des Wertscheins ist, und

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jeder Wertscheinart eine charakteristische Periodizität der Struktur zugeordnet ist. Vorzugsweise ist die Periode der Sicherheitsstruktur um wenigstens das Dreifache kleiner als die Länge eines fertiggeschnittenen Wertscheins, und. die die Struktur aufweisenden Spuren verlaufen zweckmässigerweise ausserhalb der Bereiche der bevorzugt als Knicklinien dienen/Symmetrielinien des Wertscheins.

Auf diese Weise wird erreicht, dass bei einer normalen Faltung bzw. Knickung eines Wertscheins mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur einTeil der sich periodisch wiederholenden Sicherheitsstruktur geknickt und auf diese Weise eventuell beschädigt wird, während der grösste andere Teil der Siehe rhe its struktur für eine zuverlässige Echtheitsprüfung intakt bleibt. Ausserdem erlaubt die Periodizität der Sicherheitsstruktur eine einfache, quantitative Prüfung, da insbesondere die durch die periodische Struktur bewirkten periodischen Aenderungen eines Messignals hinsichtlich der Frequenz, insbesondere der Impulsfolgefrequenz, und/oder der Anzahl der Impulse innerhalb einer bestimmten Messzone auswertbar und als Echtheitskriterium verwendbar sind. Auch ist keine besondere Positionierung der die Sicherheits struktur aufweisenden Spur relativ zum Wertscheinrand erforderlich, wenn sich die die Sicherheits struktur messenden Detektor köpfe quer zur Bewegungsrichtung über dem Wertschein erstrecken. Damit entfällt auch die Notwendigkeit, den Wertschein im Detektorsystem exakt justieren zu müssen.

Vorzugsweise wird die Sicherheits struktur durch einen im Papier eingebetteten und auf wenigstens einer Seite mit einer unterbrochenen metallischen Schicht versehenen Film aus einem isolierenden Material gebildet. Dann lassen sich die metallisierten Bereiche des Films zweckmässigerweise berührungslos auf kapazitivem Wege identifizieren.

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Andererseits kann die Sicherheits struktur auch aus magnetischen oder aus einen optischen Kontrast bildenden, insbesondere opaken Bereichen bestehen, welche eine Abtastung auf magnetischem oder photoelektrischem. Wege ermöglichen.

Ein Detektor system nach der Erfindung zur Identifizierung einer Sicherheitsstruktur, die aus in Spurrichtung aufeinanderfolgenden, getrennten metallischen Bereichen besteht, ist dadurch gekennzeichnet, dass es eine auf diese metallischen Bereiche ansprechende Kapazitäts Messschaltung mit wenigstens zwei Elektroden aufweist, an denen der zu prüfende Wertschein in Längsrichtung der erwähnten Spur vorbeibewegt wird. Dabei können insbesondere zwei Elektroden mit mehreren, quer über den wandernden Wertschein ragenden Balken vorgesehen sein deren Abstand voneinander und gegebenenfalls auch deren Breite der Verteilung und Anordnung der sich periodisch wiederholenden, metallischen Bereiche entspricht, so dass die entsprechenden Sicherheits- und Elektrodenstrukturen während der Messung periodisch räumlich koinzidieren. Auch kann die Elektrodenstruktur derart ausgebildet sein, dass wenigstens ein El ektrodenpaar auf ein vor der zu messenden Sicherheits struktur liegendes Struktur element anspricht, um den eigentlichen Messvorgang auszulösen, während wenigstens ein anderes Elektrodenpaar zur Identifizierung der Sicherheits struktur dient.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an einigen Ausführungsbeispielen von Sicherheits strukturen, welche durch metallische Bereiche gebildet werden, sowie entsprechenden Elektrodenstrukturen zu deren Messung näher erläutert.

Die Fig. 1 bis 5 zeigen fünf verschiedene Ausf-'ührungsbeispiele.

Nach Fig. 1 besteht das zum Druck von Wertscheinen bestimmte Papier aus einem inneren durchgehenden Film 1 aus einem isolierenden Material, welcher beidseitig durch Metallisierung aufgebrachte Metallschichten

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und 3 aufweist, sowie aus zwei äusseren Papierlagen 4 und 5, zwischen denen der metallisierte Film 1 eingebettet ist. Wie auf Fig. 1 angedeutet, sind die Metallschichten 2 und 3 nicht durchgehend, sondern in Form unterbrochener Bereiche derart angeordnet, dass sich jeweils ein metallischer Bereich 2 auf der einen Seite und ein metallischer Bereich 3 auf der andern Seite des Films 1 etwas überlappt. Die räumliche Periode der metallischen Bereiche bzw. die ^^ Periode der Ueherlappungsstellen ist derart klein gewählt, dass sich

auf einem fertig geschnittenen Wertschein mehrere Ueberlappungsstellen befinden.

Der vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Film 1 hat eine Dicke von ungefähr 10 Mikron, während die Dicke des gesamten zusammengesetzten Papiers ungefähr 120 Mikron beträgt. Somit wird die übliche Dicke von Wertscheinen, insbesondere Banknoten, durch die Sicherheitsstruktur praktisch nicht vergrössert.

Die Identifizierung dieser Sicherheits struktur bei einem Wertschein α erfolgt in einem Echtheitsprüfer, welcher einen zwei feststehende

Elektroden 6 und 7 aufweisenden Kapazitäts- Messkreis enthält. Im Beispiel nach Fig. 1 befinden sich die beiden Elektroden 6 und 7 in geringem Abstand über dem an den Elektroden in Längsrichtung des Filmes 1 vorbeibewegten Wertschein. Die Kapazität, welche zwischen einer Elektrode und einer Metallschicht gemessen wird, beträgt beispielsweise ungefähr 0,2 pF/mm , während die Kapazität zwischen den beiden Metallschichten 2 und 3 einen Wert von ungefähr 4 pF/mm hat. Wenn man daher den Einfluss der Kapazität zwischen einer Elektrode und einer Metallschicht eliminieren, d.h. gross im Verhältnis zu den Messwerten machen will, dann muss die metallische Fläche verhältnismässig ausgedehnt sein. Die zwischen den beiden Elektroden 6 und 7 gemessene Kapazität entspricht den Kapazitäten von drei in Reihe geschalteten äquivalenten Kondensatoren, und zwar

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einerseits den Kapazitäten zwischen jeder Leitung der Elektroden 6 und 7 und einer der Metallschichten 2 und 3, wobei diese Kapazitäten durch die äquivalenten Kondensatoren Co angedeutet sind, und andererseits der Kapazität zwischen den beiden Metallschichten 2 und 3, wobei diese Kapazität durch den äquivalenten Kondensator C dargestellt ist. Im Unterschied zur schematischen Darstellung nach Fig. 1 ist die Dicke des Kunststoffilms I gegenüber dem Abstand zwischen einer Elektrode und einer Metallschicht vernachlässigbar gering. Wenn man den Wert C derart messen will, dass Aenderungen der Kapazitäten Co g

nur einen geringen Einfluss auf das Messergebnis haben, dann müssen die Kapazitäten Co viel grosser als die Kapazität C gemacht werden. Da die Kapazität je Oberflächen-einheit zwischen den beiden Metallschichten grössenordnungsmässig zwanzigmal grosser als die zwischen einer Metallschicht und einer Elektrode ist, muss das Verhältnis der Oberflächen wenigstens 100 : 1 betragen, um die genannte Bedingung zu erfüllen. Folglich dürfen sich die beiden Metallschichten 2 und 3 nur über einen sehr geringen Bereich ihrer Breite überlappen.

Die beim Passieren eines Wertscheins unter den Elektroden 6 und 7 im Kapazitäts-Messkreis erzeugte Impulsfolge stellt hinsichtlich der

Anzahl der Impulse bzw. der Impulsfolgefrequenz und/oder Impulses
amplitude oder -form einverafKfeiftdiOignal dar, welches als Echtheits-

kriterium in bekannter Weise ausgewertet wird.

Im Beispiel nach Fig. 2 ist auf der einen Seite der im Papier eingebetteten Folie eine durchgehende Metallschicht 8 und auf der anderen Folienseite eine unterbrochene, periodisch aufeinanderfolgende Bereiche 9 gleicher Länge bildende Metallschicht aufgebracht. Der Pfeil bezeichnet die Längsrichtung der die Sicherheits struktur aufweisenden Spur und damit die Richtung, in welcher der Wertschein an den feststehenden Elektroden 6 und 7 eines Echtheitsprüfers vorbeiwandert. Wie auf Fig. 2 dargestellt, ist die Bereiche 9 bildende eine Metallschicht

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in Querrichtung der Spur gegenüber der anderen, durchgehenden Metallschicht 8. derart versetzt, dass sich beide Schichten nur innerhalb eines schmalen Bereichs überlappen. Die eine Elektrode 6 überdeckt den grössten Teil der Breite der einen Schicht 8 und die andere Elektrode 7 den grössten Teil der Breite der Bereiche 9. Auf diese Weise wird bei der Prüfung der Sicherheitsstruktur eine Modulation des Kapazitätswertes gemessen, deren Periodizität wiederum als Echtheitskriterium· ausgewertet wird.

Nach Fig. 3 ist der innere Kunststoffilm 1 nur auf einer Seite derart metallisiert, dass eine periodische Folge von quer zur Längsrichtung des Films orientierten metallischen Streifen 10 gebildet ist. Die Elektroden 11 und 12 einer Kapazitäts-Messschaltung haben die Form von Kämmen mit einer bestimmten Anzahl von Balk-en, die sich in einer gemeinsamen Ebene gegenüberliegen und an denen der zu prüfende Wertschein quer zur Richtung der Balken entlanggeführt wird. Der Abstand und die Breite der einzelnen Elektrodenbalken ist gleich dem Abstand und der Breite der Metallbereiche 10, so dass beim Vorbeiführen des Wertscheins die zwischen den Elektroden gemessene fe Kapazität zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert

schwankt. Die Frequenz dieser periodischen Kapazitätsänderung als Funktion der Transportgeschwindigkeit des Papiers ist wiederum als Echtheitskriterium ausnutzbar.

Im Beispiel nach Fig. 4 hat der Film auf einer Seite eine metallische Schicht, welche durch Trennlinien oder Trennschnitte periodisch unterbrochen ist, so dass metallische Bereiche 13 gebildet sind. Die zur Echtheitsprüfung dienenden Elektroden 14 und 15 haben wiederum die Form von Kämmen, welche jedoch in diesem Falle derart ineinandergreifen, dass der Abstand zwischen benachbarten Elektrodenbalken dem Abstand der Trennlinien in der metallischen Schicht entspricht. Da bei diesem Ausführungsbeispiel die Länge der die

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zu prüfende Banknote quer zu deren Transportrichtung überragenden Elektrodenbalken wesentlich grosser ist als die Breite der metallischen Bereiche 13, braucht diese Spur der Sicherheits struktur keine bestimmte vorzugebende Lage relativ zum Papier- bzw. Wertscheinrand zu haben. Auch in diesem Falle erhält man eine als Echtheitskriterium auswertbare Modulation des gemessenen Kapazitätswertes.

Nach Fig. 5 hat die metallische Schicht auf dem Film periodische Unterbrechungen 16, 16', welche die exakte Lage der zwecks Auswertung zu messenden Zonen 17,17' zu bestimmen erlaubt. Das " Detektor system weist in diesem Falle drei Elektroden 18, 19 und auf, unter denen das Papier im Sinne des Pfeiles F hindurchwandert. Wenn sich eine Unterbrechungslinie 16 zwischen den beiden Elektroden 18 und 19 befindet, dann verringert sich die Kapazität zwischen diesen Elektroden plötzlich, und dieser Kapaζitätsabfall wird dazu ausgenutzt, den eigentlichen Messvorgang auszulösen, nämlich die Messung der Kapazität zwischen den Elektroden 19 und 20, zwischen denen sich in diesem Augenblick die eigentliche Messzone 17 der Sicherheits struktur befindet. Diese Zone 17 kann im einfachsten Falle ein Bereich der zwischen zwei Trennlinien durchgehenden metallischen Schicht sein, andererseits aber auch aus einer bestimmten Strukturgruppe bestehen, "

die *iei» beispielsweise aus einer bestimmten Anzahl von metallischen Bereichen mit bestimmten Abständen untereinander gebildet wird. In diesem Falle ist anstelle des Messelektrodenpaares 19, 20 ein Elektrodenpaar zu wählen, das ähnlich wie in den Beispielen nach den Fig. 3 und 4 kammartig angeordnete Balken aufweist, deren Anzahl und Abstand der Verteilung und Anordnung der die Strukturgruppe bildenden metallischen Bereichen entspricht. Bei einer derartigen Ausführungsform weist also die periodische Sicherheits struktur innerhalb jeder Periode eine bestimmte, die Messzone bildende Struktur gruppe auf, welcher nicht nur ein konstanter Kapazitätswert, sondern wiederum eine Modulation des Kapazitätswertes entspricht.

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Kapazitatsmessschaltungen, die in den Detektorsystemen verwendet werden können, sind allgemein bekannt. Beispielsweise kann dazu ein abgestimmter Hochfrequenzkreis verwendet werden, wobei die gemessene Kapazität zwischen den zwei Elektroden auf einen Schwingkreis geschaltet wird, dessen Resonanzfrequenz derart gewählt ist, dass sie einem Kapazitätswert entspricht, welcher dicht beim maximalen Wert der im Falle eines echten Wertscheins gemessenen Kapazität liegt. Die Aenderungen der Kapazität bewirken eine Amplitudenmodulation des Trägersignals , welche auf bekannte Weise auswertbar ist. Man kann auch eine von Kondensator-Mikrophonen her bekannte Auswertmethode anwenden; dazu legt man zwischen den Messelektroden eine erhöhte Gleichspannung an, so dass die Aenderung der Kapazität eine Aenderung der zwischen den Elektrodenklemmen herrschenden Spannung zur Folge hat, welche durch einen Niederfrequenzverstärker verstärkt und in bekannter Weise ausgewertet werden kann.

Die zu messende Sicher he its struktur kann auch aus elektrischen Widerständen oder aus anderen Elementen einer elektrischen Schaltung bestehen. Am einfachsten, insbesondere für die kontinuierliche Herstellung des Papiers, dürfte jedoch ein in die Papierbahn oder die Papierbogen eingebetteter, durchgehender Kunststoffilm sein, welcher auf wenigstens einer Seite, wie beschrieben, sich periodisch wiederholende metallische Bereiche aufweist, wobei es insbesondere nicht auf die genaue Lage dieser Spur relativ zum Papierrand ankommt. Eine derartige exakte Justierung wäre bei der kontinuierlichen Papierherstellung nur schwierig zu verwirklichen, ein Problem, welches durch die Erfindung ausgeschaltet wird.

Um die Gefahr auszuschliessen, dass die nur sehr dünnen metallischen Bereiche bzw. Schichten der Sicherhe its struktur bei einer starken

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und stets längs der gleichen Linie wiederholten Knickung einer Banknote unterbrochen werden, empfiehlt es sich, die räumlichen Perioden der Sicherheitsstruktur im. Papier so klein zu wählen, dass in der fertig geschnittenen Banknote längs einer Spur wenigstens drei Perioden vorhanden sind, da erfahrungsgemäss eine Banknote meistens nur einmal, ungefähr in ihrer Mitte, geknickt wird. Ausserdem empfiehlt es sich, mehrere parallele Spuren von Sicherheits strukturen vorzusehen und die Spuren ausserhalb der wahrscheinlichsten Knicklinien, also ausserhalb der Symmetrielinien eines Wertscheines , anzuordnen. Erfahrungsgemäss wird eine Banknote praktisch nie in der Nähe einer Ecke permanent geknickt, so dass diese Bereiche hinsichtlich einer Knickung am wenigsten beansprucht werden und eine dort befindliche Sicherheits struktur kaum Gefahr läuft, durch ständiges und wiederholtes scharfes Knicken der Banknote beschädigt zu werden.

Anstelle elektrischer Elemente kann die Sicherheits struktur auch optisch identifizierbare Elemente oder magnetische Elemente aufweisen, welche bei Messung in einem Detektor system als magnetischer Shunt eines magnetischen Kreises wirken.

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Claims (2)

/12, Anmelder: SODECO, Soc' des Compteurs de Geneve NEUE PATENTANSPRUECHE

1. Zum Druck von Wertscheinen bestimmtes, eine Si ehe rheits struktur A aufweisendes Papier in Band- oder Bogenform, welches nach der

Bedruckung in einzelne Wertscheine zerschnitten wird, wobei jeder Wertschein die mittels eines Echtheitsprüfers insbesondere auf elektrischem, magnetischem oder photoelektrischem Wege feststellbare ' Sicherheitsstruktur aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich die längs wenigstens einer Spur angeordnete Struktur (2,3,9,10,13,17,17') periodisch mit einer Teilung wiederholt, die kleiner als ein Drittel der Wertscheinlänge ist, und die Spur nicht mit den die wahrscheinlichen Knicklinien bildenden Symmetrielinien der fertig geschnittenen Wertscheine zusammenfällt.

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2. Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsstruktur innerhalb jeder Periode eine stetig oder unstetig variierende Struktur gruppe aufweist.

3, Papier nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur aus wenigstens einem in das Papier (4,5) eingebetteten und auf wenigstens einer Seite mit einer periodisch unterbrochenen metallischen Schicht (2, 3;9;1O;13;17) versehenen Film (l) besteht.

4, Papier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Film auf seiner einen Seite eine durchgehende metallische Schicht (8) und auf seiner anderen Seite getrennte, in Richtung der Spur mit Abstand aufeinanderfolgende metallische Bereiche (9) aufweist.

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5/ Papier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die auf einer Seite des Films aufgebrachte metallische Schicht periodische, quer zur Spur orientierte Unterbrechungslinien (16,16') aufweist und zwischen zwei aufeinanderfolgenden Unterbrechungslinien lokalisiert ' eine Zone (17,17') der zu messenden Struktur liegt, wobei jede Unterbrechungslinie dazu dient, im Detektor system den Messvorgang auszulösen,'

6.' Papier nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die (k

zu messende Strukturgruppe innerhalb jeder Periode der Sicherheitsstruktur mehrere, voneinander getrennte und in Richtung der Spur aufeinanderfolgende Bereiche aufweist,

7. Papier nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Film (l) auf beiden Seiten metallische Schichten (3,4;8,9) aufweist, welche sich nur über einen geringen Bereich ihrer Breite überlappen.

8,' Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsstruktur aus magnetischen Elementen besteht.

9. Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsstruktur aus Elementen einer elektrischen Schaltung besteht.

10. Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherh^itsstruktur aus einen optischen Kontrast bildenden Bereichen besteht.¹

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