DE19714519A1 - Wertdokument und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Wertdokument und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wertdokument, bestehend aus einem Substrat
vorbestimmter Fläche mit einem visuell sichtbaren Druckbild und einer dem
Druckbild zumindest teilweise überlagerten Markierung in Form von Zei
chen, Mustern oder dergleichen, die eine vorgegebene Gesetzmäßigkeit auf
weist, welche es erlaubt, Manipulationen des Wertdokuments zu erkennen.
Der Begriff "Wertdokument" steht im folgenden Text als Oberbegriff für
Wertdokumente aller Art, d. h. für Wertscheine, Tickets, Ausweise, Bankno
ten, Wertpapiere, Aktien und dergleichen.
Für mehrere Ereignisse verwendbare Wertscheine oder Tickets, wie z. B. für
mehrere Fahrten benutzbare Fahrkarten der öffentlichen Verkehrsmittel, be
stehen meist aus einem streifenförmigen Papierträger, der in eine Vielzahl
von ebenfalls streifenförmigen Feldern unterteilt ist. Ein Feld entspricht
hierbei einem bestimmten Geldbetrag. Der Fahrpreis für die Benutzung öf
fentlicher Verkehrsmittel beträgt häufig ein Mehrfaches dieses Geldbetrages,
so daß für eine Fahrt der Geldwert mehrerer Felder benötigt wird. Um nicht
jedes Feld einzeln entwerten zu müssen, genügt es, in bekannten Systemen,
von den zu entwertenden Feldern, das in der vorgegebenen Reihenfolge letz
te Feld zu entwerten. Die davor angeordneten, nicht direkt entwerteten Fel
der gelten dabei als mitentwertet. Diese Vorgehensweise führt dazu, daß
auch bei vollständig entwerteten Fahrkarten ein Teil der Einzelfelder stets
nicht entwertet ist. Schneidet man diese Felder aus verschiedenen entwerte
ten Fahrkarten heraus, kann man sie zu einer augenscheinlich neuen, unge
brauchten Fahrkarte zusammensetzen.
Um derartige Fälschungen zu verhindern, wurde in der DE 32 16 485 C1 be
reits vorgeschlagen, die Fahrkarten bei der Herstellung einem zusätzlichen
Druckvorgang zu unterwerfen, bei welchem ein kontinuierliches Wellenlini
enmuster auf die Fahrkarten aufgebracht wird. Dies geschieht auf der Pa
pierbahn, bevor diese in die einzelnen Fahrkarten zerschnitten wird. Für den
zusätzlichen Druckvorgang wird ein Druckzylinder verwendet, dessen Um
fang ein nicht ganzzahliges Vielfaches der Fahrkartenlänge ist, so daß das
innerhalb einer Fahrkarte stetig verlaufende Wellenlinienbild zum Wellen
linienbild der nächsten Fahrkarte etwas versetzt ist. Wahlloses Aneinander
reihen nicht entwerteter Felder wird auf diese Weise verhindert, da die
Wellenlinie in der Regel Unstetigkeiten an den Übergängen zwischen Fel
dern aufweist, die von unterschiedlichen Fahrkarten stammen. Um eine ech
te Fahrkarte vortäuschen zu können, müßte ein potentieller Fälscher also
darauf achten, daß die Wellenlinien der einzelnen Felder nahtlos aneinander
anschließen. Die Wahrscheinlichkeit, daß einem Fälscher die passenden Fel
der zur Verfügung stehen, ist jedoch gering.
Die Vorteile des aus der DE 32 16 485 C1 bekannten Verfahrens kommen
allerdings lediglich bei der visuellen Überprüfung zum Tragen. Sollten der
artige Sicherheitsmuster maschinell geprüft werden, wäre ein meßtechni
scher Aufwand notwendig, der in vielen Fällen nicht gerechtfertigt ist, da
hierfür aufwendige Rechenprozesse notwendig sind, die das Verfahren für
viele Anwendungen unwirtschaftlich machen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Wertdokument vorzu
schlagen, dessen Echtheit und Unversehrtheit relativ einfach maschinell ge
prüft werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den maschinenlesbare Merkmalen
der unabhängigen Ansprüche. Weiterbildungen sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, daß Fälschungen und
spezifische Verfälschungen von Dokumenten erkannt werden können, wenn
die Anwesenheit und definierte Verteilung von maschinell überprüfbaren,
vorzugsweise ohne technische Hilfsmittel nicht erkennbaren Merkmalstoffen
geprüft wird. Das Zusammensetzen neuer echter Dokumente aus Fragmen
ten unterschiedlicher echter Dokumente wird zusätzlich erschwert, wenn die
Verteilung auf dem Dokument in codierter Form erfolgt und die codierte
Information von Dokument zu Dokument einer Dokumentenserie und/oder
von Teilbereich zu Teilbereich eines Dokuments mit ausreichend geringer
Wiederholrate variiert wird. Die Überprüfung der Kontrollinformationen
der Dokumente erfolgt entweder über definierte mathematische Zusam
menhänge oder anhand von in spezifischen Datenbanken gespeicherten Da
tensätzen.
Gemäß der Erfindung weist das Wertdokument eine Markierung auf, die
mittels eines Merkmalstoffs dargestellt ist und sich über den überwiegenden
Teil des Dokuments erstreckt, um neben der Echtheit des Dokuments auch
die Vollständigkeit des Dokumentenmaterials maschinell prüfen zu können.
Denn die Verteilung des Merkmalstoffs über die Fläche des Dokuments läßt
Lücken oder eingefügte Teilelemente anderer echter Dokumente als Störung
erkennbar werden.
Es ist aus dem Stand der Technik zwar bereits bekannt, Wertdokumente mit
Merkmalstoffen zu versehen, um deren Echtheit maschinell prüfen zu kön
nen (US-A-4,255,652). Der Merkmalstoff wird hier jedoch nicht so aufge
bracht, daß er sich über die gesamte oder den größten Teil der Fläche er
streckt, so daß es möglich ist, unmarkierte Bereiche zu manipulieren bzw.
durch Fälschungen zu ersetzen. Zudem weisen alle Dokumente einer Serie
die gleiche Markierung auf, so daß Manipulationen durch Kombination von
Teilelementen echter Wertdokumente einer Serie nicht erkennbar sind, so
lange das visuelle Druckbild erhalten bleibt.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Wertdokument aus ei
nem streifenförmigen Papierträger, der in ebenfalls streifenförmige geldwer
te Teilbereiche untergliedert ist, die vorzugsweise quer zur Längsausdeh
nung des Wertdokuments verlaufen. Diese Teilbereiche werden durch ein
visuell sichtbares Druckbild definiert. Darüber hinaus weist das Wertdoku
ment eine linienförmig ausgeführte Markierung aus maschinell nachweisba
rem, vorzugsweise bei Betrachtung ohne Hilfsmittel unsichtbaren Merkmal
stoff auf, die das visuelle Druckbild zumindest teilweise überlagert und sich
über den überwiegenden Teil des Dokuments erstreckt. Diese Markierungs
linien verlaufen vorzugsweise schräg zu den entwertbaren, durch das nor
male Druckbild vorgegebenen geldwerten Streifen und stellen eine Codie
rung dar.
Bei der Überprüfung des Wertdokuments kann über das Vorhandensein des
richtigen Merkmalstoffs die Echtheit des Dokumentenmaterials nachgewie
sen werden. Die Codierungsinhalte lassen zusätzlich Rückschlüsse auf die
Vollständigkeit des Dokumentenmaterials zu. Denn stimmt die gelesene In
formation auf einem zu prüfenden Dokument nicht mit der vorgegebenen
codierten Information überein, so ist dies ein Hinweis darauf, daß Teile des
Originaldokuments entweder vollständig fehlen oder durch Fälschungen
bzw. Teile anderer echter Dokumente ersetzt wurden.
Die Codierung bietet darüber hinaus den Vorteil, daß eine hohe Zahl prüfba
rer Informationen gespeichert werden kann. So kann die Codierung bei
spielsweise Informationen über die Art oder den Verwendungszweck des
Dokuments enthalten, die für eine zügige maschinelle Weiterverarbeitung
der Dokumente von Nutzen sein können.
Bei der bereits beschriebenen Ausführungsform ist die in der Codierung
enthaltene Information für alle Teilbereiche gleich. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, Gruppen von Teilbereichen
oder jeden einzelnen Teilbereich mit einer unterschiedlichen Codierung zu
versehen. Vorzugsweise stehen jedoch zumindest die Codierungen benach
barter Teilbereiche in einer mathematischen Beziehung zueinander. In die
sem Fall setzt sich die Markierung aus mehreren unterschiedlichen Teilin
formationen zusammen, wodurch der Fälschungsschutz weiter erhöht wird,
da der Aufwand, den ein potentieller Fälscher betreiben muß, um Teile an
derer echter Dokumente mit dem zu manipulierenden Dokument erfolgreich
zu kombinieren, steigt.
Ein zusätzlicher Fälschungsschutz entsteht, wenn die Markierung von Do
kument zu Dokument zumindest mit einer gewissen Wiederholrate variiert.
Bei der Herstellung von Wertdokumenten im Endlosformat kann dies auf
sehr einfache Weise erfolgen, indem die Markierung bzw. der maschinell
lesbare Merkmalstoff mit Hilfe einer speziellen Druckwalze aufgebracht
wird, deren Umfang einem nicht ganzzahligen Vielfachen der Dokumenten
ausdehnung entspricht, wobei sich die Wiederholungsrate über den Umfang
der Walze bestimmen läßt. Auf diese Weise ist es möglich, daß der Inhalt
bzw. die Form der Markierung für alle Dokumente identisch ist, durch den
Versatz jedoch zumindest für eine Reihe aufeinanderfolgender Dokumente
eine Individualisierung über die Lage des Merkmalstoffs erzeugt wird.
Um das gleiche Ziel im Bogendruck zu erreichen, müssen je nach gewünsch
ter Wiederholungsrate mehrere Druckplatten angefertigt werden, die im Be
reich jedes Nutzens mit einem bezüglich des vorhergehenden Nutzens ver
setzten Markierungsmuster versehen sind. Alternativ ist es selbstverständ
lich auch möglich, eine Vielzahl unterschiedlicher Markierungsmuster vor
zugeben, so daß je nach Anzahl der vorgegebenen Markierungsmuster eine
mehr oder weniger geringe Wiederholungsrate auftritt.
Die maschinelle Überprüfung der erfindungsgemäßen Wertdokumente er
folgt vorzugsweise in zwei Etappen. In einem ersten Schritt kann überprüft
werden, ob das visuell sichtbare Druckbild demjenigen eines echten Wert
dokuments entspricht. Dies kann mit Hilfe bekannter Mustererkennungsver
fahren durch Vergleich des abgetasteten Druckbildes mit einem im Automa
ten gespeicherten- Referenzmuster erfolgen. Ist keine Übereinstimmung zwi
schen Druckbild und Referenzmuster vorhanden, so wird das Dokument
zurückgewiesen. Bei positivem Vergleich wird das Wertdokument in einem
zweiten Schritt mit einem für die jeweilige physikalische Eigenschaft des
Merkmalstoffs sensiblen Sensor abgetastet und die Verteilung des Merkmal
stoffs auf dem Dokument erfaßt. Hierbei kann das Dokument vollflächig
oder auch nur entlang einer vorbestimmten charakteristischen Meßspur ab
getastet werden. Das erfaßte Signal läßt nun Rückschlüsse auf die Echtheit
und Vollständigkeit des Wertdokuments zu. Konnte an keiner Stelle des
Wertdokuments ein dem vorgegebenen Merkmalstoff entsprechendes Signal
erfaßt werden, so handelt es sich um eine Totalfälschung, beispielsweise die
Farbkopie eines Originaldokuments. Andernfalls liegt ein Dokument vor,
das zumindest teilweise aus echtem Dokumentenmaterial besteht.
Spiegelt das Meßsignal zusätzlich die vorgegebene Anordnung des Merk
malstoffs wider, so handelt es sich um ein Dokument aus echtem Dokumen
tenmaterial, welches auch nicht manipuliert wurde. In diesem Fall liegt ein
Originaldokument vor. Enthält das Meßsignal Sprünge bzw. Unstetigkeiten,
die nicht mit der Originalmarkierung übereinstimmen, liegt ein manipulier
tes Dokument vor. Fehlen beispielsweise ganze Bereiche des originären
Markierungsmusters völlig, so wurde ein Teil des Wertdokuments durch
einen unechten, beispielsweise durch Farbkopie hergestellten Teilbereich
ersetzt. Fehlen dagegen im Abtastsignal einige Bereiche des Linienmusters
und treten an unerwarteten Stellen zusätzliche Signale auf, so ist dies ein
Zeichen dafür, daß mehrere echte Dokumente zu einer unerlaubten Fäl
schung kombiniert wurden, die bei rein visueller Betrachtung als Original
dokument eingestuft worden wäre.
Die Überprüfung des visuellen Druckmusters und des maschinell lesbaren
Merkmalstoffs kann allerdings auch gleichzeitig oder in Abhängigkeit von
einander erfolgen. So kann beispielsweise überprüft werden, ob eine vorge
gebene Korrelation zwischen bestimmten Druckmustern des visuell sichtba
ren Druckbildes und der Verteilung des Merkmalstoffs besteht.
Als Merkmalstoffe können lumineszierende, elektrisch leitende, magnetische
Stoffe oder Stoffe mit anderen maschinell prüfbaren Eigenschaften verwen
det werden. Der maschinell lesbare Merkmalstoff wird allerdings vorzugs
weise so gewählt, daß er visuell nicht in Erscheinung tritt. D.h. es werden
Stoffe verwendet, die entweder im visuellen Spektralbereich transparent
sind oder eine dem Untergrund entsprechende Körperfarbe aufweisen. In
diesem Fall wird die Markierung vorteilhafterweise unter dem visuell sicht
baren Druckbild angeordnet. Es ist jedoch auch denkbar, einen maschinell
lesbaren Merkmalstoff mit spezieller Körperfarbe zu verwenden und diesen
in das visuelle Druckbild zu integrieren.
Die Aufbringung des maschinenlesbaren Merkmalstoffs kann beispielsweise
mit Hilfe von üblichen Druckverfahren erfolgen, wobei der Merkmalstoff
entweder allein oder zusammen mit anderen Farbpigmenten als Farbstoff
dient. Der maschinell lesbare Merkmalstoff muß selbstverständlich nicht
notwendigerweise linienförmig aufgebracht werden. Die Verteilung des ma
schinell lesbaren Merkmalstoffs kann auch nach einem vorgegebenen ma
thematischen Algorithmus erfolgen. Alternativ ist es auch möglich, den ma
schinell lesbaren Merkmalstoff als Binärcode oder in Form eines speziellen
Musters aufzubringen. Wahlweise kann die Codierung bzw. das Muster
auch mehrmals auf dem Dokument angeordnet werden.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung werden anhand der
Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Ausführungsform eines erfindungsgemäßen originalen Wert
dokuments,
Fig. 2 weitere Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen origi
nalen Wertdokuments
Fig. 3 aus den Wertdokumenten der Fig. 1 und 2 zusammengesetzte
Fälschung,
Fig. 4 Fälschung mit mehreren Meßspuren,
Fig. 5 Ausführungsvariante einer Codierung,
Fig. 6 Ausführungsvariante einer Codierung,
Fig. 7 Ausführungsvariante einer Codierung,
Fig. 8 erfindungsgemäßes Wertdokumentenmaterial im Bogen
format,
Fig. 9 erfindungsgemäßes Wertdokumentenmaterial im Endlos
format.
Fig. 1 zeigt ein Wertdokument gemäß der Erfindung. Hierbei handelt es sich
um einen mehrfach benutzbaren Fahrschein a, der aus einem Papier- oder
Kunststoffsubstrat in Form eines Streifens besteht. Auf dem Substrat befindet
sich ein visuell sichtbarer Aufdruck 11. Hierbei kann es sich unter anderem
um ein Hintergrundmuster oder nähere Angaben über die ausgebende Insti
tution handeln. Zugleich dient der Aufdruck 11 dazu, den Fahrkartenstreifen
a in Längsrichtung in sich über die gesamte Breite der Karte a erstreckende
Felder 1 bis 8 zu untergliedern. Die Felder 1 bis 8 entsprechen einem be
stimmten Geldbetrag und werden bei Benutzung der Fahrkarte a entspre
chend dem Fahrpreis entwertet. Bei der Entwertung ist eine bestimmte Rei
henfolge der Streifen einzuhalten. Die gezeigte Fahrkarte a wurde beispiels
weise zweimal benutzt. Bei der ersten Fahrt entsprach der Fahrpreis dem
Geldbetrag eines Feldes, so daß lediglich das Feld 1 entwertet wurde. Der
Fahrpreis für die zweite Fahrt betrug das Fünffache des durch ein Feld dar
gestellten Geldbetrages. Es waren daher die nächsten fünf Felder 2 bis 6 zu
entwerten. Um nicht jedes Feld einzeln entwerten zu müssen, genügt es
meist, von den zu entwertenden Feldern das in der Reihenfolge letzte Feld,
hier das Feld 6, zu entwerten. Die zwischen den Feldern 1 und 6 liegenden
Felder 2 bis 5 gelten ebenfalls als entwertet. Die Felder 7, 8 können noch für
weitere Fahrten benutzt werden.
Das Wertdokument a weist neben dem visuell sichtbaren Druckbild 11 eine
Markierung 12 auf, die mittels eines Merkmalstoffs mit einer bestimmten
maschinell meßbaren, physikalischen Eigenschaft dargestellt ist. Hierbei
kann es sich um Stoffe mit besonderen optischen, elektrischen oder magneti
schen Eigenschaften handeln. Vorzugsweise werden im visuellen Spektral
bereich transparente und außerhalb des sichtbaren Spektralbereichs lumi
neszierende und/oder absorbierende Stoffe verwendet. Gemäß Fig. 1 besteht
die Markierung 12 aus äquidistanten Streifen, welche die sich über die ge
samte Dokumentenoberfläche erstrecken und in Bezug auf die Laufrichtung
des Wertdokuments a schräg angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt ein Wertdokument b, welches sich bezüglich seines visuell sicht
baren Erscheinungsbildes nicht von Dokument a unterscheidet. Lediglich die
Markierung 13 ist im Vergleich zur Markierung 12 versetzt angeordnet. D.h.
der Abstand der Linien der Markierung 13 ist gleich, der Startpunkt der Li
nien ist jedoch versetzt. Zudem wurden in diesem Fall die geldwerten Strei
fen 1 bis 4 entwertet.
Fig. 3 zeigt eine Fälschung c, die sich aus einer Kombination der nicht ent
werteten Streifen der Dokumente a und b ergeben könnte. Hier wurden die
nicht entwerteten Streifen 2 bis 5, 7, 8 des Dokuments a mit den Streifen 1, 6
des Dokuments b zu einer vollständigen Fahrkarte c kombiniert, deren vi
sueller Eindruck von einem Originaldokument nicht zu unterscheiden ist.
Die Markierungen 12, 13 der Dokumente a und b ergänzen sich jedoch nicht
zu kontinuierlichen, äquidistanten Linien, so daß bei einer maschinellen
Überprüfung des Dokuments c entlang der Meßspur 15 Unstetigkeiten im
Meßsignal auftreten. Jeder Kreuzungspunkt zwischen Meßspur 15 und den
Markierungen 12, 13 ergibt ein Meßsignal. Beginnt die Messung am oberen
Ende des Dokuments c, so erfaßt die Vorrichtung bis zum Streifen 7 in re
gelmäßigen Abständen ein Signal des Merkmalstoffs, das in Fig. 3 mit einem
vollen Punkt gekennzeichnet ist. Das gleiche gilt für die Streifen 2 bis 5. Die
se Signale stammen vom Dokumentenmaterial des Dokuments a. Im Feld 6,
welches dem Wertdokument b entnommen wurde, tritt an der Stelle, an wel
cher entsprechend der vorhergehenden Felder 8 und 7 ein Signal zu erwar
ten wäre, kein Signal auf, was durch einen Kreis angedeutet wird. Statt dessen
tritt an einer anderen Stelle ein Signal auf, welches durch ein volles Qua
drat dargestellt wird. Analoges gilt für das Feld 1.
Dieses Meßergebnis kann auf unterschiedliche Arten erreicht werden. So
kann der Signaltakt bekannt sein. In diesem Fall könnte ein Vorlaufbereich
14 von beispielsweise zwei Takten definiert werden, in welchem der Meßtakt
eingestellt wird. Im Folgebereich müssen die Meßwerte in einem bestimmten
Zeitfenster erscheinen. Fehlen Meßwerte, wird das Dokument als "falsch"
klassifiziert.
Zu berücksichtigen ist hierbei jedoch die Entwertung, die auch bei Original
dokumenten vorhanden sein kann. Sie kann so gestaltet werden, daß sie die
Meßwerte der Markierungen nicht beeinträchtigt, indem für die Entwertung
eine Druckfarbe verwendet wird, die die zu messende physikalische Eigen
schaft des Merkmalstoffs nicht aufweist und auch nicht stört. Soll in der
Prüfvorrichtung auch festgestellt werden, welche Felder entwertet wurden
bzw. noch entwertbar sind, so kann dies mit einem separaten Sensor erfol
gen, der auf eine bestimmte Eigenschaft der für die Entwertung verwende
ten Druckfarbe anspricht. Diese Eigenschaft kann ebenfalls beliebig sein.
Alternativ ist es jedoch möglich, entwertete Streifen und Gültigkeit des
Wertdokuments in einem Meßvorgang zu bestimmen. Dies ist z. B. möglich,
wenn die Entwertung das Merkmalsignal dämpft und die Unterscheidung
mittels unterschiedlicher Schallwerte der Prüfvorrichtung vorgenommen
wird.
Der Abstand der einzelnen Meßtakte muß jedoch nicht konstant sein, son
dern kann beliebig variiert werden, beispielsweise kann er sinusförmig oder
entsprechend einer anderen mathematischen Gesetzmäßigkeit verlaufen.
Für den Fall, daß keinerlei visuelle Überprüfung des Dokuments erfolgt, und
die Prüfvorrichtung auch sicherstellen muß, daß das visuelle Druckbild 11
korrekt ist, können auch zwei Meßspuren 16, 17 vorgesehen werden, wie in
Fig. 4 dargestellt. Denn es wäre denkbar, daß Fälschungen auftreten, die sich
nicht am visuellen Erscheinungsbild des Wertdokuments orientieren, son
dern an der zusätzlichen Markierung. D.h. ein Fälscher kennt den Verlauf
der Markierung und fügt die verschiedenen Dokumententeile so zusammen,
daß die Markierung einem Originaldokument entspricht. In diesem Fall
könnte der Sensor keine Abweichung im Meßsignal des Merkmalstoffs er
kennen und das Dokument würde als "echt" klassifiziert. Im visuell sichtba
ren Druckbild dagegen würden sich Unstetigkeiten und Verfälschungen im
Druckmuster ergeben.
Gemäß dem in Fig. 4 gezeigten Beispiel erfaßt die Prüfvorrichtung entlang
der Meßspur 17 den Verlauf der gedruckten Querstreifen, welche die Felder
1 bis 8 definieren. Liegen die Streifen im gleichen vorgegebenen Abstand so
ist das visuelle Druckbild des Dokuments in Ordnung. Andernfalls wird das
Dokument ebenfalls als "falsch" klassifiziert. Dieses Meßergebnis kann nun
mit dem Meßergebnis der Meßspur 16 logisch verknüpft werden, um festzu
stellen, ob es sich tatsächlich um ein echtes oder falsches Dokument handelt.
Die Markierung kann selbstverständlich auch jede andere Form aufweisen
und beliebig kompliziert ausgeführt werden. Die Fig. 5 bis 7 zeigen Beispiele
für derartige Markierungen.
Fig. 5 zeigt eine Markierung 18 in Form eines Balkencodes, der sich aus Bal
ken 30 unterschiedlicher Breite zusammensetzt, die mittels des maschinen
lesbaren Merkmalstoffs dargestellt und durch merkmalstoffreie Zwischenbe
reiche 31 voneinander getrennt sind. Üblicherweise trägt jeder Zwischen
raum 31 und jeder maschinell lesbare Merkmalstreifen 30 zur Informations
darstellung bei. Eine bestimmte Anzahl an Elementen, beispielsweise 8 oder
11 Elemente, stellt hierbei jeweils eine Ziffer zwischen 0 und 9 dar. Selbstver
ständlich ist es auch möglich, beliebige andere Codes dieser Art einzusetzen.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Beispiel für eine Markierung. Der mit der Markie
rung 19 zu versehende Bereich des Dokuments wird hierfür in einzelne
gleich große Teilbereiche 32, 33 untergliedert, die entsprechend einem vor
gegebenen Muster mit dem maschinenlesbaren Merkmalstoff versehen wer
den oder nicht und damit die logischen Zustände "0" und "1" definieren. In
Fig. 6 stellen die Teilbereiche 32, die mit dem maschinell lesbaren Merkmal
stoff versehenen Bereiche dar, während die Teilbereiche 33 unbeschichtet
bleiben.
Fig. 7 zeigt schematisch den Fall, daß die Markierung 26 aus mehreren Teil
informationen 20, 21 zusammengesetzt ist. Auch hier wird das Dokument in
Teilbereiche untergliedert. In Fig. 7 sind zwei benachbarte Teilbereiche 27, 28
dargestellt, die in der einfachsten Form bereits das gesamte Dokument d er
geben, aber auch Teil eines ausgedehnteren Dokumentes sein können.
Die Teilinformationen 20, 21 können in unverschlüsselter Form aufgebracht
sein und sich inhaltlich zu einer Gesamtinformation ergänzen, d. h. ein Teil
20 der Gesamtinformation ist in einem ersten Teilbereich 27 des Dokuments
angeordnet, während der zweite Teil 21 der Gesamtinformation im benach
barten Teilbereich 28 vorgesehen ist. Gemäß einer aufwendigeren und fäl
schungssicheren Ausführungsform besteht eine vorgegebene Gesetzmäßig
keit zwischen den Teilinformationen 20, 21. Dieser Zusammenhang zwischen
den Teilinformationen 20, 21 kann willkürlich vorgegeben und für die Prü
fung in einer Datenbank gespeichert oder aber mathematischer Natur sein.
In letzterem Fall kann die eine Teilinformation mittels eines vorbestimmten
Algorithmus aus der anderen Teilinformation berechnet werden. Selbstver
ständlich können sich auch mehrere Teilbereiche bzw. Teilinformationen zu
einer Gesamtinformation der genannten Art ergänzen.
Alternativ ist es schließlich auch möglich, die Codierung als Codewort oder
einfaches Muster auszubilden, das mehrmals auf dem Dokument vorgesehen
ist. Vorzugsweise wird dieses Codewort oder Muster in kontinuierlicher Ab
folge auf dem überwiegenden Teil des Dokuments angeordnet.
Die Markierung kann zur Erhöhung des Fälschungsschutzes zusätzlich von
Dokument zu Dokument variieren. Der maximale Schutz wird selbstver
ständlich erreicht, wenn jedes Dokument einer Serie, beispielsweise alle
Fahrkarten eines bestimmten Verkehrsverbundes, von Dokument zu Doku
ment eine unterschiedliche Markierung aufweisen. Angesichts der häufig
sehr hohen Stückzahlen einer Serie und der damit verbundenen hohen Ko
sten für eine Individualisierung jedes einzelnen Dokuments dieser Serie ist
es jedoch meist ausreichend, für eine angemessene Wiederholungsrate der
Markierung zu sorgen.
Für eine Realisierung im Bogendruck können hierfür beispielsweise mehrere
Druckplatten hergestellt werden, die im Bereich jedes Nutzens eine andere
Markierung aufweisen.
Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt aus einem Substratbogen 40. Es werden vier
Nutzen d, e, f, g eines Dokuments dargestellt, die jeweils mit einer unter
schiedlichen Markierung versehen sind. Die Markierungen setzen sich je
weils aus zwei Teilinformationen (20, 21), (22, 23), (24, 25) und (34, 35) zu
sammen, wie bereits anhand von Fig. 7 näher erläutert.
In Fig. 9 ist ein Ausschnitt aus einem endlosen Substratmaterial 50 gezeigt.
Die hier dargestellten Nutzen a, b, c weisen neben der Markierung 12 das
visuell erkennbare Druckbild 11 auf. Die Markierung 12 besteht hier, wie
bereits in Fig. 1 erläutert, aus äquidistanten Streifen, die mittels des maschi
nenlesbaren Merkmalstoffs dargestellt sind. Der maschinenlesbare Merkmal
stoff wurde hier mit Hilfe einer Druckwalze übertragen, deren Umfang ei
nem nicht ganzzahligen Vielfachen des Druckbildes 11 entspricht. Aus die
sem Grund ist die Markierung 12 bezüglich des Druckbildes 11 bzw. den
späteren Kanten der Einzeldokumente a, b, c von Dokument zu Dokument
versetzt. In Fig. 9 wird dies durch die unterschiedlichen Längen 1, 1' und 1''
angedeutet. Die Markierung eines Dokuments, welches sich aus einzelnen
Teilen dieser Dokumente a, b, c zusammensetzt, würde daher maschinell
nachweisbare Sprünge und Unstetigkeiten aufweisen, wie bereits anhand
von Fig. 3 erläutert.
Gemäß einer speziellen Ausführungsform kann die Markierung auch visuell
sichtbar sein, d. h. der verwendete maschinell lesbare Merkmalstoff selbst
kann eine Körperfarbe aufweisen oder aber einer visuell sichtbaren Druck
farbe zugesetzt werden. In diesem Fall wird die Markierung vorzugsweise
lediglich im Bereich des visuell sichtbaren Druckmusters 10 vorgesehen, um
sie zusätzlich vor Entdeckung zu schützen. Alternativ oder ergänzend hier
zu können die nicht mit dem maschinell lesbaren Merkmalstoff versehenen
Bereiche eine zusätzliche Beschichtung aufweisen, die den gleichen opti
schen Eindruck wie der Merkmalstoff vermittelt bzw. die gleichen chemi
schen Eigenschaften aufweist, ohne jedoch die zu messende physikalische
Eigenschaft zu besitzen.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Wertdokuments wird in einem
ersten Schritt ein Substratmaterial entweder in Endlosform oder Bogenform
bereitgestellt. Auf dieses Substratmaterial werden die Markierung und das
sichtbare Druckbild in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen aufgebracht,
wobei die Markierung vorzugsweise vor dem sichtbaren Druckbild auf das
Substratmaterial aufgebracht wird. In diesem Fall wird das Substratmaterial
in einem zweiten Schritt partiell mit dem maschinenlesbaren Merkmalstoff
versehen, so daß eine Markierung entsteht, die sich über den überwiegenden
Teil des Substratmaterials erstreckt. Zumindest überlappend zu dieser Mar
kierung wird schließlich das visuell sichtbare Druckbild aufgedruckt, und
das Substratmaterial in separate Einzeldokumente zerlegt.
Bei dem Substratmaterial kann es sich neben Papier oder Karton auch um
Kunststoff oder ein Gemisch aus natürlichen und synthetischen Fasern han
deln. Bei dem zu sichernden Wertdokument a kann es sich neben Fahrkarten
auch um ein beliebiges anderes Dokument handeln, das maschinell auf
Echtheit und Unversehrtheit geprüft werden soll. Denn auch in anderen Be
reichen besteht die Gefahr, daß Fälschungen in Umlauf sind, die sich bei
spielsweise aus echten Dokumentenanteilen und kopierten Anteilen zusam
mensetzen. Hierbei kommen z. B. Schecks, Eintrittskarten, Banknoten oder
dergleichen in Betracht.
Claims (23)
1. Wertdokument (a, b, c, d, e, f, g), bestehend aus einem Substrat vorbe
stimmter Fläche mit einem visuell sichtbaren Druckbild (11) und einer dem
Druckbild (11) zumindest teilweise überlagerten Markierung (12, 13, 18, 19,
20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 34, 35) in Form von Zeichen, Mustern oder derglei
chen, die eine vorgegebene Gesetzmäßigkeit aufweist, welche es erlaubt,
Manipulationen des Wertdokuments zu erkennen, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Markierung (12, 23, 26) aus wenigstens zwei Teilinformationen
(12, 13, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 34, 35) zusammensetzt, daß die Markierung (12,
13, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 34, 35) durch einen Merkmalsstoff darge
stellt ist, der zumindest eine maschinell nachweisbare physikalische Eigen
schaft aufweist, und daß sich die Markierung (12, 13, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24,
25, 26, 34, 35) über den überwiegenden Teil der Fläche des Dokuments (a, b,
c, d, e, f, g) erstreckt.
2. Wertdokument (a, b, c, d, e, f, g) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Wertdokument (a, b, c, d, e, f, g) in Teilbereiche (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7,
8, 27, 28) untergliedert ist und in jedem Teilbereich (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 27, 28)
eine Teilinformation (12, 13, 20, 21) der Markierung angeordnet ist.
3. Wertdokument (a, b, c, d, e, f, g) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Teilinformationen (12, 13) identisch sind.
4. Wertdokument (a, b, c, d, e, f, g) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Teilinformationen (20, 21, 22, 23, 24, 25, 34, 35) von
Teilbereich (27, 28) zu Teilbereich (27, 28) variieren.
5. Wertdokument (a, b, c, d, e, f, g) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Teilinformationen (20, 21, 22, 23, 24, 25, 34, 35) zweier aneinan
dergrenzender Teilbereiche (27, 28) in einer mathematischen Beziehung zu
einander stehen.
6. Wertdokument (a, b, c, d, e, f, g) nach wenigstens einem der Ansprüche 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbereiche (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 27,
28) rechteckig oder balkenförmig ausgebildet sind.
7. Wertdokument (a, b, c, d, e, f, g) nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilinformationen (20, 21, 22, 23, 24,
25, 34, 35) codierte Informationen darstellen.
8. Wertdokument (a, b, c, d, e, f) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Merkmalstoff im visuellen Spektralbe
reich transparent ist oder die Farbe des Untergrunds aufweist.
9. Wertdokument (a, b, c, d, e, f, g) nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (12, 13, 18, 19, 20, 21, 22,
23, 24, 25, 26, 34, 35) zumindest teilweise unter dem Druckbild angeordnet
ist.
10. Wertdokument (a, b, c, d, e, f, g) nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (12, 13, 18, 19, 20, 21, 22,
23, 24, 25, 26, 34, 35) nur im Bereich des Druckbildes angeordnet ist.
11. Wertdokument (a, b, c, d, e, f, g) nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche des Wertdokuments (a, b,
c, d, e, f, g), in welchen kein Merkmalstoff vorgesehen ist, mit einer Beschich
tung versehen werden, welche die gleiche Körperfarbe wie der Merkmal
stoff, aber nicht die maschinell prüfbare physikalische Eigenschaft aufweist.
12. Wertdokument (a, b, c, d, e, f, g) nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (12, 13, 18, 19, 20, 21,
22, 23, 24, 25, 26, 34, 36) unscharfe Umrißlinien aufweist.
13. Serie von Wertdokumenten (a, b, c, d, e, f, g), die jeweils ein Substrat
vorbestimmter Fläche mit einem visuell sichtbaren Druckbild (11) und einer
dem Druckbild (11) zumindest teilweise überlagerten Markierung (12, 13, 18,
19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 34, 35) in Form von Zeichen, Mustern oder derglei
chen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (12, 13, 18,
19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 34, 35) durch einen Merkmalstoff dargestellt ist,
der zumindest eine maschinell nachweisbare, physikalische Eigenschaft
aufweist, daß sich die Markierung (12, 13, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 34,
35) über den überwiegenden Teil der Fläche des Wertdokuments (a, b, c, d, e,
f, g) erstreckt, und daß die Markierung (12, 13, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26,
34, 35) gegebenenfalls mit einer gewissen Wiederholrate von Wertdokument
(a, b, c, d, e, f, g) zu Wertdokument (a, b, c, d, e, f, g) variiert.
14. Wertdokumentenmaterial (40, 50) für die Herstellung von Wertdoku
menten (a, b, c, d, e, f, g), bestehend aus einem Substrat vorbestimmter Flä
che mit einer Markierung (12, 13, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 34, 35) in
Form von Zeichen, Mustern oder dergleichen, die eine vorgegebene Gesetz
mäßigkeit aufweist, welche es erlaubt, Manipulationen des Wertdokuments
(a, b, c, d, e, f, g) zu erkennen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mar
kierung (12, 23, 26) aus wenigstens zwei Teilinformationen (12, 13, 20, 21, 22,
23, 24, 25, 34, 35) zusammensetzt, die Markierung (12, 13, 18, 19, 20, 21, 22,
23, 24, 25, 26, 34, 35) durch einen Merkinalsstoff dargestellt ist, der zumin
dest eine maschinell nachweisbare physikalische Eigenschaft aufweist, und
daß sich die Markierung (12, 13, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 34, 35) über
den überwiegenden Teil der Fläche des Dokuments (a, b, c, d, e, f, g) er
streckt.
15. Wertdokumentenmaterial (40, 50) nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß es bahn- oder bogenförmig ausgeführt ist.
16. Wertdokumentenmaterial (40, 50) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus Papier besteht.
17. Verfahren zur Herstellung eines Wertdokuments, bestehend aus einem
Substrat vorbestimmter Fläche mit einem visuell sichtbaren Druckbild und
einer dem Druckbild überlagerten Markierung in Form von Zeichen, Mu
stern oder dergleichen, die eine vorgegebene Gesetzmäßigkeit aufweist, wel
che es erlaubt, Manipulationen des Wertdokuments zu erkennen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Markierung aus mehreren Teilinformationen zu
sammengesetzt und im überwiegenden Teil der Fläche des Dokuments vor
gesehen wird, und daß die Markierung mittels eines Merkmalstoffs darge
stellt wird, der zumindest eine maschinell nachweisbare physikalische Ei
genschaft aufweist.
18. Verfahren zur Herstellung eines Wertdokumentenmaterials, bestehend
aus einem Substrat vorbestimmter Fläche mit einer Markierung in Form von
Zeichen, Mustern oder dergleichen, die eine vorgegebene Gesetzmäßigkeit
aufweist, welche es erlaubt, Manipulationen des Wertdokuments zu erken
nen, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung aus mehreren Teilinfor
mationen zusammengesetzt und im überwiegenden Teil der Fläche des Do
kumentenmaterials vorgesehen wird, und daß die Markierung mittels eines
Merkmalstoffs dargestellt wird, der zumindest eine maschinell nachweisbare
physikalische Eigenschaft aufweist.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- - Es wird ein Substratmaterial bereitgestellt,
- - dieses Substratmaterial wird partiell mit einem Merkinalstoff verse hen, der eine bestimmt maschinell prüfbare Eigenschaft aufweist, so daß eine Markierung entsteht, die sich über den überwiegenden Teil des Substratmaterials erstreckt,
- - zumindest überlappend zu dieser Markierung wird das visuell sicht bare Druckbild aufgedruckt.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Merk
malstoff in Form einer definierten Struktur oder Codierung aufgedruckt
wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
definierte Struktur oder Codierung mehrmals auf dem Substratmaterial vor
gesehen wird.
22. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Substratmaterial Papier verwendet wird.
23. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umfang des Druckzylinders, mit dem die definier
te Struktur auf dem Substrat aufgebracht wird, zum Umfang des Druckzy
linders, mit dem das visuelle Druckbild des Dokumentes gedruckt wird, ab
weicht, damit ein über eine Vielzahl von Dokumenten sich erstreckender
Versatz zwischen Druckbild und Sicherheitsstruktur sich einstellt.
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