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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Sicherheitseinrichtungen und insbesondere
eine Sicherheitseinrichtung oder ein Sicherheitselement mit mehreren
Sicherheitsmerkmalen zur Verwendung mit wertvoller Handelsware oder
wertvollen Gegenständen.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Auf
vielen Gebieten oder bei vielen Unternehmen ist das Fälschen und
Verfälschen
von sicheren Dokumenten oder Instrumenten wie etwa Banknoten, Schecks,
Tickets, Kreditkarten und dergleichen und anderer wertvoller Handelsware
oder anderen wertvollen Gegenständen
ein verbreitetes Problem. Um das Fälschen zu verhindern, enthalten
viele sichere Dokumente und andere Wertgegenstände eine Sicherheitseinrichtung
oder ein Sicherheitselement wie etwa einen Sicherheitsfaden, der
auf oder in dem Dokument angeordnet ist. Die Sicherheitseinrichtung
enthält
in der Regel eine oder mehrere Sicherheitsmerkmale wie etwa metallische
Sicherheitsmerkmale, magnetische Sicherheitsmerkmale oder lumineszente
Sicherheitsmerkmale, die das Dokument authentifizieren und eine
Fälschung
und/oder Verfälschung
verhindern.
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Zur
Authentifizierung des Dokuments erfordern viele herkömmliche
Sicherheitseinrichtungen lediglich, daß die Existenz eines einzelnen
Sicherheitsmerkmals detektiert wird. Somit brauchen Fälscher nur
das Sicherheitsmerkmal in einem Dokument oder Gegenstand zu erkennen
und dieses eine Sicherheitsmerkmal in einem gefälschten Dokument oder Gegenstand
derart zu reproduzieren, daß das
Sicherheitsmerkmal detektiert werden kann, um das gefälschte Dokument
zu authentifizieren. Technologische Fortschritte haben zu sogar
neuen und leichteren Möglichkeiten
geführt,
um diese Sicherheitsmerkmale zu identifizieren und die Wertdokumente oder
Wertinstrumente mit der Sicherheitseinrichtung zu reproduzieren.
Somit besteht ein Bedarf nach verborgeneren Sicherheitsmerkmalen,
die sich nicht leicht identifizieren und reproduzieren lassen.
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Eine
Art von Sicherheitsfaden enthält
metallische Merkmale wie etwa metallische graphische Angaben, die
auf einem Trägersubstrat
angeordnet sind. Gemäß herkömmlicher
chemischer Ätztechniken
wird ein chemischer Resist in Form der graphischen Angaben entweder
positiv oder negativ auf eine metallische Schicht gedruckt, und
eine Entmetallisierung der von dem chemischen Resist nicht bedeckten
Bereiche der metallischen Schicht bewirkt, daß die graphischen Angaben durch
die zurückbleibende
metallische Schicht entweder negativ oder positiv ausgebildet werden.
Sicherheitsfäden
mit nur einem metallischen Sicherheitsmerkmal, die gemäß diesem
Verfahren ausgebildet sind, liefern keinen angemessenen Schutz,
da der Fälscher
die metallischen graphischen Angaben leicht erkennen und reproduzieren
kann.
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Es
sind Versuche unternommen worden, mehrere Sicherheitsmerkmale wie
etwa metallische und magnetische Merkmale zu kombinieren, um das Fälschen zu
erschweren. Bei einem Beispiel wird zum Drucken von graphischen
Angaben eine magnetische Tinte verwendet, die von MICR-Detektoren gelesen
werden kann. Wenn jedoch magnetische Tinte zum Drucken graphischer
Angaben auf oder mit metallischen Sicherheitsmerkmalen verwendet
wird, können
die magnetischen Merkmale und metallischen Merkmale leicht unterschieden
und identifiziert werden. Ein Fälscher
würde erkennen,
daß sowohl magnetische
als auch metallische Sicherheitsmerkmale verwendet worden sind und
reproduziert werden müssen.
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Andere
Arten von Sicherheitsfäden
haben auch hybride Metalle oder Legierungen zum Ausbilden von graphischen
Angaben mit sowohl magnetischen als auch metallischen Sicherheitsmerkmalen verwendet.
Die hybriden Metalle und der Prozeß zum Abscheiden oder Aufbringen
der hybriden Metalle zum Ausbilden der graphischen Angaben ist jedoch kostspielig.
Außerdem
beschränkt
der Einsatz von hybriden Metallen die Fähigkeit zum Variieren der magnetischen
Eigenschaften, die verwendet werden können.
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Beispiele
für derartige
Sicherheitsfäden
sind aus
EP 0 748 896 bekannt,
das ein Sicherheitselement mit einem magnetisch-metallischen Material
offenbart, das graphische Angaben bildet,
US 5,354,099 , das einen magnetisch-metallischen
Absicherungsfaden mit negativer Schrift offenbart, und aus
DE 195 48 528 , das ein
Sicherheitselement offenbart, das Zeichen oder Muster und eine magnetische
Schicht enthält.
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Dementsprechend
besteht eine Notwendigkeit für
eine Sicherheitseinrichtung mit mehreren Sicherheitsmerkmalen wie
etwa metallischen und magnetischen Sicherheitsmerkmalen, die sich
beim Betrachten der Sicherheitseinrichtung nicht leicht unterscheiden
und erkennen lassen. Ein Bedarf besteht außerdem für eine Sicherheitseinrichtung,
bei der das/die Sicherheitsmerkmale in der Lage sind, maschinenlesbare
codierte Daten, zum Beispiel hinsichtlich der Sicherheitseinrichtung
oder des Dokuments, zusätzlich
zu den detektierbaren Merkmalen zur Authentifizierung des Sicherheitsdokuments
bereitzustellen. Was außerdem
benötigt
wird, ist ein Verfahren zum Herstellen einer magnetisch/metallischen
Sicherheitseinrichtung unter Verwendung existierender chemischer Ätz- oder
Entmetallisierungstechniken.
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KURZE DARSTELLUNG DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung weist eine magnetische/metallische Sicherheitseinrichtung
zur Verwendung mit einem Gegenstand auf, zur Bereitstellung von
mehreren Sicherheitsmerkmalen. Die Erfindung ist in Anspruch 1 dargelegt.
Bei einer Ausführungsform
wird eine Beschichtungsschicht über
den durch die metallische Schicht und die magnetische Schicht ausgebildeten
graphischen Angaben angeordnet.
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Die
magnetische/metallische Sicherheitseinrichtung weist verschiedene
Ausführungsformen
auf, bei denen die magnetische Schicht magnetische Sicherheitsmerkmale
bereitstellt. Bei einer Ausführungsform
werden die graphischen Angaben als magnetische Zeichen ausgebildet,
die von MICR-Detektoren gelesen werden können. Bei einer weiteren Ausführungsform
enthält
die magnetische Schicht eine hartmagnetische Substanz, die zum Aufzeichnen
von Daten auf der magnetischen Schicht magnetisiert werden kann.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
enthält die
magnetische Schicht mindestens eine Art von magnetischer Substanz
mit mindestens einer vorbestimmten magnetischen Charakteristik,
die detektiert werden kann, zum Authentifizieren eines Gegenstands
mit der Sicherheitseinrichtung. Bei einem Beispiel ist die magnetische
Substanz ein weichmagnetisches Pigment, das für einen begrenzten Zeitraum ein
Niveau an Magnetismus halten kann.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
enthält die
magnetische Schicht mindestens erste und zweite Arten magnetischer
Substanzen mit mindestens ersten bzw. zweiten vorbestimmten magnetischen Charakteristiken.
Die ersten und zweiten Arten von magnetischen Substanzen sind in
der magnetischen Schicht in einem vorbestimmten Muster angeordnet, das
mit der magnetischen Schicht codierte Daten derart darstellt, daß die erste
und zweite vorbestimmte Charakteristik detektiert werden können, um
das vorbestimmte Muster zu lesen und die Daten zu decodieren. Bei
einem Beispiel stellen die ersten und zweiten vorbestimmten magnetischen
Charakteristiken binäre
ganze Zahlen dar, und das vorbestimmte Muster der ersten und zweiten
Arten von magnetischen Substanzen stellt Daten in einem binär codierten
Format dar. Ein Beispiel der ersten und zweiten Arten von magnetischen
Substanzen enthält
erste und zweite weichmagnetische Pigmente mit ersten und zweiten
vorbestimmten magnetischen Abklingraten und/oder vorbestimmten Niveaus
an Magnetismus.
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Die
magnetische/metallische Sicherheitseinrichtung weist auch unterschiedliche
Ausführungsformen
auf, bei denen die metallische Schicht metallische Sicherheitsmerkmale
bereitstellt. Bei einer Ausführungsform
enthält
mindestens ein Abschnitt der Metallschicht mindestens eine vorbestimmte
Charakteristik, die zum Authentifizieren eines Gegenstands mit der
Sicherheitseinrichtung detektiert werden kann.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
bildet die Metallschicht mehrere leitende Gebiete auf dem Substrat.
Die leitenden Gebiete sind durch nichtleitende Gebiete getrennt
und weisen mindestens zwei verschiedene vorbestimmte Längen auf,
die ein vorbestimmtes Muster aufweisen, um codierte Daten darzustellen.
Die vorbestimmten Längen
der leitenden Gebiete können
detektiert werden, um das vorbestimmte Muster zu lesen und die Daten
zu decodieren. Bei einem Beispiel enthalten die leitenden Gebiete
erste und zweite vorbestimmte Längen,
die binäre
ganze Zahlen darstellen, und das vorbestimmte Muster aus den ersten
und zweiten Längen
der leitenden Gebiete codiert die Daten in einem binär codierten
Format.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Ein
besseres Verständnis
dieser und weiterer Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergibt sich durch Lektüre
der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf ein Dokument oder einen Gegenstand mit einer Sicherheitseinrichtung;
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2 eine
vergrößerte Draufsicht
auf eine magnetische/metallische Sicherheitseinrichtung;
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3A–3C Querschnittsansichten
eines Verfahrens zum Herstellen der magnetischen/metallischen Sicherheitseinrichtung
von der Seite;
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4A eine
Draufsicht auf eine magnetische/metallische Sicherheitseinrichtung
mit magnetischen Bahnen;
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4B eine
schematische und graphische Darstellung der magnetischen/metallischen
Sicherheitseinrichtung mit maschinenlesbaren codierten magnetischen
und metallischen Sicherheitsmerkmalen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung;
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5 ein
Funktionsblockdiagramm einer Einrichtung zum Detektieren oder Lesen
der magnetischen Sicherheitsmerkmale und
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6 eine
schematische Darstellung eines maschinenlesbaren codierten metallischen
Sicherheitsmerkmals,
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7 eine
Querschnittsansicht des maschinenlesbaren codierten metallischen
Sicherheitsmerkmals und kapazitiver Sensoren zum Lesen der codierten
Daten von der Seite;
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8 eine
vergrößerte Draufsicht
auf ein maschinenlesbares metallisches Sicherheitsmerkmal;
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9 eine
vergrößerte Draufsicht
auf ein maschinenlesbares metallisches Sicherheitsmerkmal;
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10 eine
vergrößerte Draufsicht
auf ein maschinenlesbares metallisches Sicherheitsmerkmal und
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11 eine
schematische Darstellung eines Sicherheitsinstruments.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine
Sicherheitseinrichtung 10, 1, Erfindung,
wird mit einem Gegenstand 12 dazu verwendet, die Fälschung
oder Reproduktion des Gegenstands 12 oder eines anderen
Artikels, an dem der Gegenstand 12 angebracht ist, zu verhindern.
Die Sicherheitseinrichtung 10 weist mehrere Sicherheitsmerkmale
wie etwa metallische Sicherheitsmerkmale und magnetische Sicherheitsmerkmale
auf, die zusätzlich
zur Bereitstellung einer Authentifizierung des Gegenstands 12 mit
Daten in einem maschinenlesbaren Format codiert werden können. Die
metallischen und magnetischen Sicherheitsmerkmale werden bevorzugt
durch Einsatz eines magnetischen chemischen Resists ausgebildet,
wie unten eingehender beschrieben wird, so daß mindestens einige der metallischen
und magnetischen Sicherheitsmerkmale im allgemeinen perfekt überlagert
sind und von dem bloßen
Auge im wesentlichen nicht unterschieden werden können.
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Die
Sicherheitseinrichtung 10 kann in sicheren Dokumenten verwendet
werden, einschließlich unter
anderem Banknoten, Währungen,
Pässen,
Visas, Rechtstiteln, Lizenzen, Registrierungen, Schecks, Zahlungsanweisungen,
Originaldokumenten, Autoritätszertifikaten,
Ereignistickets und Geschenkzertifikaten. Die Sicherheitseinrichtung 10 liefert
eine Authentifizierung des sicheren Dokuments und/oder ist mit Daten
hinsichtlich des sicheren Dokuments oder der Sicherheitseinrichtung
selbst codiert.
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Die
Sicherheitseinrichtung 10 kann auch in Etiketten, Anhängern oder
Verpackungsmaterial verwendet werden, einschließlich unter anderem Haftetiketten,
Aufklebeetiketten, eingeformten Etiketten, Wärmeschrumpfetiketten, gewebten
Etiketten, Aufreißstreifen,
Schrumpfkappen und -kragen und Aufklebern. Bei diesem Beispiel authentifiziert
die magnetische/metallische Sicherheitseinrichtung 10 und/oder
ist mit Daten hinsichtlich der Artikel codiert, an denen die Etiketten
oder das Verpackungsmaterial angebracht ist, wie etwa ein alkoholisches
Getränk oder
andere Handelsartikel von Wert.
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Die
Sicherheitseinrichtung 10 kann weiterhin mit einem laminierten
Artikel verwendet werden, einschließlich unter anderem Pässen, ID-Karten,
Zugangskarten, Lizenzen und Kredit-/Debitkarten. Bei diesem Beispiel
wird die Sicherheitseinrichtung 10 dazu verwendet, den
laminierten Artikel zu authentifizieren und/oder ist mit Daten hinsichtlich
des Artikels oder des Besitzers des Artikels codiert.
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Die
Sicherheitseinrichtung 10 kann auch in Tickets oder Pässen verwendet
werden, einschließlich
unter anderem Ereignistickets, Transittickets, Lotterietickets und
Eingangspässe.
Gemäß diesem Beispiel
kann die Sicherheitseinrichtung 10 eine Authentifizierung
des Tickets oder Passes selbst liefern und/oder mit für das Ereignis
relevanten Daten codiert sein. Die vorliegende Erfindung zieht auch
andere Verwendungen und Anwendungen für die Sicherheitseinrichtung 10 in
Betracht um die Fälschung oder
Reproduktion zu verhindern oder auf andere Weise eine Sicherheit
für Gegenstände oder
Artikel von Wert zu liefern.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
wird die Sicherheitseinrichtung 10 als ein Faden oder Streifen ausgebildet,
der sich in irgendeiner Richtung teilweise oder ganz entlang des
Gegenstands 12 erstreckt. Die Sicherheitseinrichtung 10 kann
in dem Gegenstand 12 eingebettet sein, an dem Gegenstand 12 haften,
in den Gegenstand 12 eingewebt sein oder zwischen mehrere
Schichten des Gegenstands 12 laminiert sein. Der Gegenstand 12 kann
auch mehrere Sicherheitseinrichtungen 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten.
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Die
Sicherheitseinrichtung 10, 2, enthält ein Trägersubstrat 14,
das beispielsweise als ein Faden oder Streifen ausgebildet ist.
Eine Art von Trägersubstrat 14 besteht
aus einem Polyester-, Polyvinylcarbonat- oder Polypropylenfilm auf
Papier. Alternativ kann das Trägersubstrat 14 ein
Kunststoffilm oder metallisiertes Papier oder eine andere Art von Material
sein, die in herkömmlichen
Sicherheitsfäden verwendet
wird.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
enthält
die Sicherheitseinrichtung 10 graphische Angaben 18,
die aus einem auf dem Trägersubstrat 14 angeordneten metallischen/magnetischen
Medium ausgebildet sind. Die graphischen Angaben 16 können positiv
auf dem Trägersubstrat 14 ausgebildet
sein, das heißt die
graphischen Angaben 16 bestehen aus dem magnetischen/Metallmedium.
Die graphischen Angaben 16 können auch umgekehrt ausgebildet
sein, das heißt,
der die graphischen Angaben 16 umgebende Bereich 18 besteht
aus dem magnetischen/metallischen Medium. Die magnetische/metallische
Sicherheitseinrichtung 10 kann auch mit einer Kombination aus
positiven und umgekehrten graphischen Angaben 16 ausgebildet
sein. Die graphischen Angaben 16 können als Linework gedruckt
werden, bei dem volle Bereiche in der gewünschten Form oder als Raster
gedruckt werden, bei dem winzige Punkte mit variierendem Abstand
gedruckt werden, um die Schattierung zu variieren. Obwohl die graphischen Angaben 16 als
alphanumerische Zeichen gezeigt sind, zieht die vorliegende Erfindung
jede Art von Symbol, Design, Form oder anderen graphischen Angaben
in Betracht.
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Das
Verfahren zum Herstellen der beispielhaften Sicherheitseinrichtung 10, 3A und 3B,
gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet zuerst das Auftragen einer metallischen Schicht 20 auf
das Trägersubstrat 14.
Die metallische Schicht 20 enthält bevorzugt Aluminium, das
auf das Trägersubstrat 14 gesputtert
oder dampfabgeschieden wurde. Alternativ kann die metallische Schicht 20 eine metallische
Folie oder eine andere Art von auf das Trägersubstrat 14 aufgebrachtem
Metall sein.
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Als
nächstes
wird ein magnetischer chemischer Resist 22 auf die metallische
Schicht 20 gemäß dem gewünschten
Muster von graphischen Angaben 16 aufgebracht, das heißt, in positiv,
umgekehrt oder beiden gedruckt. Der magnetische chemische Resist 22 enthält filmbildende
chemisch beständige
Harze, die ferromagnetische und/oder andere magnetische Pigmente
enthalten. Zu Beispielen für
den chemischen Resist zählen
unter anderem lösungsmittelbasierte,
wasserbasierte oder feststoffbasierte ultraviolett- (UV) oder elektronenstrahl-
(EB) polymerisierte Harzsysteme oder andere herkömmliche chemische Resistharze.
Die magnetischen Pigmente enthalten sowohl hart- als auch weichmagnetische
Pigmente, wie unten eingehender beschrieben wird, in der Regel im
Bereich von etwa 200 Oersted bis 10.000 Oersted.
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Dann
wird an der magnetischen/metallischen Sicherheitseinrichtung 10, 3B,
ein Ätzprozeß ausgeführt, der
Abschnitte der metallischen Schicht 20 entfernt, die durch
den magnetischen chemischen Resist 22 nicht geschützt sind.
Der Ätzprozeß beinhaltet
herkömmliche
chemische Ätzprozesse,
die dem Durchschnittsfachmann bekannt sind. Der magnetische chemische
Resist 22 widersteht dem chemischen Angriff und bleibt
auf der darunterliegenden metallischen Schicht 20, in dem
gewünschten
gedruckten Muster angeordnet. Der magnetische chemische Resist 22 ist
in im wesentlichen identischer Registrierung mit mindestens einem
Abschnitt der darunterliegenden Metallschicht 20 überlagert,
wodurch sowohl magnetische als auch metallische Sicherheitsmerkmale
bereitgestellt werden, die zumindest in einigen Bereichen der Sicherheitseinrichtung 10 im
wesentlichen nicht unterschieden werden können. Der magnetische chemische
Resist 22 wirkt deshalb sowohl als Widerstand gegen einen chemischen
Angriff bei der Ätzung
der metallischen Schicht 20 als auch zur Bereitstellung
eines magnetischen Sicherheitsmerkmals, das dem metallischen Sicherheitsmerkmal überlagert
ist, um nicht leicht identifiziert werden zu können.
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Alternativ
können
die graphischen Angaben 16 unter Verwendung anderer Arten
von Techniken ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise Laser,
mechanisches Ritzen, Abschleifen und dergleichen. Bei einem Beispiel
wird ein eine metallische Schicht enthaltendes Substrat mit einer
magnetischen Schicht überzogen
und einem Laserätzprozeß unterzogen.
Das Laserätzen
entfernt selektiv sowohl die magnetischen als auch metallischen
Schichten und bildet die gewünschten
graphischen Angaben 16 mit dem im wesentlichen identisch über der
metallischen Sicherheitsmerkmal überlagerten
magnetischen Sicherheitsmerkmal.
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Eine
Ausführungsform
zieht auch die Verwendung einer zusätzlichen Beschichtung oder
eines zusätzlichen
Laminats 24, 3C, über den graphischen Angaben 16 auf
einer oder beiden Seiten in Betracht. Bei einem Beispiel wird die
zusätzliche Schicht 24 dazu
verwendet, die Sicherheitseinrichtung 10 verstecken zu
helfen, wenn sie in Papier eingebettet ist und mit reflektiertem
Licht betrachtet wird. In diesem Fall lassen sich jedoch die mit
dem magnetischen chemischen Resist erstellten graphischen Angaben 16 weiterhin
beobachten, wenn sie in transmittiertem Licht betrachtet werden.
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Die
Sicherheitseinrichtung 10, 4A und 4B,
kann mit maschinenlesbaren analogen oder digitalen Daten codiert
werden und auch eine Authentifizierung auf vielerlei Weisen liefern,
und zwar unter Verwendung der verschiedenen Eigenschaften der metallischen
und magnetischen Sicherheitsmerkmale. Die Verwendung einer oder
mehrerer metallischer und/oder magnetischer Eigenschaften zum Authentifizieren
der Sicherheitseinrichtung 10 oder des Gegenstands 12 beinhaltet
das Detektieren, ob die eine oder die mehreren Eigenschaften auf
der Sicherheitseinrichtung 10 vorliegen oder nicht. Die
Verwendung der einen oder mehreren metallischen und/oder magnetischen
Eigenschaften zum Codieren als analoge oder digitale Daten beinhaltet
das Detektieren und Lesen einer Kombination von Eigenschaften, die
einen numerischen Code darstellt, zum Beispiel im binär-codierten
Dezimalformat (BCD) und Decodieren des Codes zum Bestimmen der dadurch dargestellten
Daten.
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Das
magnetische Sicherheitsmerkmal ist in der Lage, einen Gegenstand
zu authentifizieren oder den Gegenstand betreffende Daten auf mehrere
Weisen zu codieren. Bei einem Beispiel werden die graphischen Angaben 16 als
magnetische Zeichen ausgebildet, die von herkömmlichen MICR-Detektoren gelesen
werden können.
Bei diesem Beispiel werden die graphischen Angaben 16 bevorzugt
als positiver Text ausgebildet.
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Gemäß einem
weiteren Beispiel enthält
der magnetische chemische Resist 22 hartmagnetisches Pigment,
das auf die gleiche Weise wie magnetisches Aufzeichnungsband magnetisiert
werden kann. Bei diesem Beispiel werden graphische Angaben 16, 4A,
bevorzugt als ein umgekehrter Text ausgebildet, so daß der das
hartmagnetische Pigment enthaltende magnetische chemische Resist 22 eine
oder mehrere magnetische Spuren 23a, 23b bildet.
Authentifizierende Daten oder andere Informationen können auf
die einen oder mehreren magnetischen Spuren 23a, 23b geschrieben
und unter Verwendung herkömmlicher
Aufzeichnungseinrichtungen und unter Verwendung herkömmlicher
Lesegeräte
gelesen werden.
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Gemäß einem
weiteren Beispiel enthält
der magnetische chemische Resist 22 einen Weichmagneten,
der magnetisiert werden kann und ein Niveau an Magnetismus für einen
begrenzten Zeitraum halten kann, in Abhängigkeit von den Charakteristiken oder
Eigenschaften des Weichmagneten. Der Einsatz des Weichmagneten gestattet,
daß das
magnetische Sicherheitsmerkmal weiter verborgen wird, weil die magnetischen
Eigenschaften erst dann detektiert werden, wenn der Weichmagnet
zuerst magnetisiert wird. Weichmagneten weisen in der Regel vorbestimmte
magnetische Eigenschaften wie etwa ein Niveau an Magnetismus auf,
das sie erreichen können,
und eine Abklingrate der magnetischen Ladung. Weichmagnete können zur
Bereitstellung einer Authentifizierung verwendet werden, indem zuerst die
magnetische/metallische Sicherheitseinrichtung 10 magnetisiert
und dann die Existenz des Magneten, das Niveau an Magnetismus oder
die Abklingrate detektiert wird.
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Durch
Bereitstellen von Weichmagneten mit variierenden magnetischen Charakteristiken
wie etwa unterschiedlichen Niveaus an Magnetismus, der erzielt werden
kann, oder Abklingraten, können die
graphischen Angaben 16, 4B, weiter
zum Codieren von Daten in einem maschinenlesbaren Format verwendet
werden. Beispielsweise können die
graphischen Angabesegmente 16a–16d zwei Arten von
weichmagnetischen Pigmenten enthalten, wobei eine eine schnelle
Abklingrate 28a und eine eine langsame Abklingrate 28b aufweist,
die binäre ganze
Zahlen codierende Daten im BCD-Format darstellen. Einige Segmente 16a, 16c der
graphischen Angaben werden mit Magneten mit einer schnellen Abklingrate
gedruckt, und andere Segmente 16b, 16d der graphischen
Angaben werden mit Magneten mit einer langsamen Abklingrate gedruckt.
Daten werden dadurch im BCD-Format (0101) codiert, durch
Bereitstellen eines vorbestimmten Musters von Segmenten 16a–16d mit
zwei verschiedenen Arten magnetischer Pigmente. Die codierten Daten
können Verifikationsdaten
oder andere Daten hinsichtlich des Gegenstands 12 enthalten.
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Gemäß einem
Verfahren werden unterschiedliche Formulierungen des magnetischen
chemischen Resists 22, der magnetische Pigmente mit unterschiedlichen
magnetischen Eigenschaften oder Charakteristiken aufweist, auf die
Metallschicht 20 gedruckt, wobei mehrere Druckstationen
verwendet werden wie etwa eine Offsetdruckpresse, die dem für den Mehrfachdruck
verwendeten Typ ähnlich
ist. Der Einsatz von mehreren Druckstationen gestattet den Druck
von graphischen Angaben in einem beliebigen gewünschten Muster unter Verwendung
verschiedener Kombinationen magnetischer chemischer Resists mit
verschiedenen unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften.
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Das
vorliegende Beispiel zielt auch die gleichzeitige Verwendung des
Niveaus an Magnetismus und Abklingrateneigenschaften der Weichmagneten
sowie eine Mischung aus Hart- und Weichmagneten in Erwägung, um
jede gewünschte
Kombination magnetischer Charakteristiken oder Eigenschaften zu
erzielen, um einen Gegenstand zu authentifizieren oder einen Gegenstand
betreffende Daten zu codieren. Wenngleich sich das oben beschriebene Ausführungsbeispiel
auf zwei verschiedene magnetische Eigenschaften bezieht, um Daten
im BCD-Format zu
codieren, kann eine beliebige Anzahl unterschiedlicher Eigenschaften
zum Codieren von Daten in anderen Zahlenformaten verwendet werden.
Das metallische Sicherheitsmerkmal kann zusätzlich zur Bereitstellung einer
Authentifizierung und dem Codieren von Daten unter Verwendung der
magnetischen Sicherheitsmerkmale auch eine Authentifizierung bereitstellen
und/oder Daten codieren, zum Beispiel durch Ausbilden der Segmente 16a–16d mit
unterschiedlichen Längen
von Metall, was Daten im BCD-Format
(1100) darstellt, wie unten näher beschrieben wird.
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Die
Einrichtung 30, 5, mit der die magnetischen/metallischen
Sicherheitsmerkmale gelesen werden, enthält mindestens einen Detektor/ein Lesegerät 34 zum
Detektieren einer oder mehrerer Charakteristiken der Metall- und/oder
magnetischen Schichten und/oder zum Lesen des durch das Metall und
magnetische Gebiete gebildeten vorbestimmten Musters mit verschiedenen
Charakteristiken. Nach dem Detektieren der einen oder mehreren Charakteristiken
bestimmt ein Authentifikator 36, ob die Sicherheitseinrichtung
authentisch ist. Nach dem Lesen des vorbestimmten Musters decodiert
ein Decoder 38 die durch das vorbestimmte Muster dargestellten
Daten.
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Wenn
die Sicherheitseinrichtung 10 magnetische Sicherheitsmerkmale
mit Weichmagneten enthält,
enthält
die Einrichtung 30 weiterhin ein Magnetladegerät 32,
das die weichmagnetischen Pigmente lädt, bevor das Lesegerät 34 die
Merkmale der Magneten detektiert, wie etwa die Existenz von Magneten,
das Niveau an Magnetisierung, die Abklingrate des Magneten oder
andere detektierbare magnetische Charakteristiken. Eine Authentifizierung
kann auf der Basis dessen erfolgen, ob der Weichmagnet vorliegt,
ob der Weichmagnet ein vorbestimmtes Niveau an Magnetisierung aufweist
oder ob der Weichmagnet eine vorbestimmte Abklingrate aufweist.
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Das
Decodieren erfolgt durch Bestimmen des Musters der unterschiedlichen
magnetischen Charakteristiken, das vom Lesegerät 34 gelesen wird.
Wenn beispielsweise die in 4 gezeigte
magnetische/metallische Sicherheitseinrichtung 10 mit dem
Magnetisierer 32 magnetisiert wird, bleiben nach einem
Zeitraum die Segmente 16b, 16d mit einer langsameren
Abklingrate 28b magnetisiert, während die Segmente 16a, 16c mit
einer schnelleren Abklingrate 28a nicht länger magnetisiert
sind. Das Lesegerät 34 unterscheidet
die unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften und bestimmt das vorbestimmte
Muster magnetischer Eigenschaften. Anhand des vorbestimmten Musters
magnetischer Eigenschaften wird die entsprechende binäre Darstellung
(0101) und die dadurch repräsentierten Daten decodiert.
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Das
metallische Sicherheitsmerkmal 40, 6, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung enthält
mehrere leitende Gebiete 42 und nichtleitende Gebiete 44 wie
etwa einen metallisierten Polyesterfilm mit entmetallisierten Unterbrechungen,
die beispielsweise unter Verwendung des oben beschriebenen chemischen
Resistprozesses ausgebildet werden. Jedes nichtleitende Gebiet 44 ist
zwischen zwei der leitenden Gebiete 42 angeordnet. Die mehreren
leitenden Gebiete 42 und nichtleitenden Gebiete 44 bilden
ein vorbestimmtes Muster, das einen Verifikationscode oder Daten
darstellt, die mit dem metallischen Sicherheitsmerkmal 40 codiert sind.
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Jedes
leitende Gebiet 42 weist eine von mindestens zwei vorbestimmten
Längen
auf, beispielsweise lange leitende Gebiete 42a und kurze
leitende Gebiete 42b. Jede vorbestimmte Länge entspricht
einem vorbestimmten Wert, so daß die
Daten bestimmt werden können,
indem die Länge
jedes leitenden Gebiets 42 detektiert und ein entsprechender
Wert bestimmt wird.
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Bei
einem Beispiel entsprechen lange leitende Gebiete 42a einer „1", und die kurzen
leitenden Gebiete 42b entsprechen einer „0". Gemäß diesem Beispiel
werden die langen und kurzen leitenden Gebiete 42a, 42b zum
Codieren von Daten im BCD-Format verwendet. Die langen und kurzen
leitenden Gebiete 42a, 42b sind in einer vorbestimmten
Serie angeordnet, entsprechend der binären Darstellung der zu codierenden
Daten. Bei diesem Beispiel detektiert der Detektor/das Lesegerät 34 die
Länge jedes
leitenden Gebiets 42 in der Serie (zum Beispiel lang oder
kurz) und bestimmt die entsprechende binäre Darstellung. Zur Bereitstellung einer
Authentifizierung wird die binäre
Darstellung mit einem vordefinierten Verifikationscode für einen
Gegenstand 12 verglichen. Um codierte Daten zu lesen, wird
die binäre
Darstellung weiter decodiert.
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Je
nach der Anordnung der leitenden Gebiete 42 mit variierenden
Längen
kann dementsprechend eine fast unbegrenzte Anzahl von Verifikationscodes
oder -daten unter Verwendung des maschinenlesbaren metallischen
Sicherheitsmerkmals 40 codiert werden. Das maschinenlesbare
metallische Sicherheitsmerkmal 40 gemäß der vorliegenden Erfindung
gestattet die leichte Variierung von codierten Daten durch Variieren
der Sequenz der leitenden Gebiete 42a, 42b. Die
leitenden Gebiete können entsprechend
verschiedener Designs ausgebildet werden, vorausgesetzt sie sind über eine
der vorbestimmten Längen
leitend, wie unten näher
beschrieben wird. Obwohl zur Vereinfachung hier nur zwei Längen erörtert sind,
zieht die vorliegende Erfindung den Einsatz leitender Gebiete mit
einer beliebigen Anzahl unterschiedlicher Längen für das Codieren von Daten in
Betracht. Beispielsweise können
Oktaldaten unter Einsatz von acht (8) Leitungsgebieten unterschiedlicher
Länge codiert
werden.
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Ein
Verfahren zum Lesen und Verifizieren des maschinenlesbaren metallischen
Sicherheitsmerkmals 40, 7, ist über Detektieren
der langen und kurzen leitenden Gebiete 42a, 42b unter
Verwendung kapazitiver Verifikation oder Detektion, wie etwa in
dem an Harbaugh erteilten US-Patent Nr. 5,419,424 offenbart, das
durch Bezugnahme hier aufgenommen ist. Gemäß kapazitiven Verifikationsverfahren
ist das maschinenlesbare metallische Sicherheitsmerkmal 40 in
der Nähe
kapazitiver Sensoren 50 positioniert, die an eine nicht
gezeigte Verifikationseinrichtung gekoppelt sind. Wenn kapazitive Sensoren 50 in
der Nähe
leitender Gebiete 42 positioniert sind, koppeln die leitenden
Gebiete 42 kapazitiv einen Sensor 52a mit einem
anderen Sensor 52b. Wenn ein nichtleitendes Gebiet 44 oder
eine „Unterbrechung" in der Leitfähigkeit
vorliegt, dann gibt es keine kapazitive Kopplung zwischen den benachbarten
kapazitiven Sensoren 52b, 52c auf beiden Seiten des
nichtleitenden Gebiets 44. Durch Detektieren der Änderungen
bei der Kapazität,
wenn das maschinenlesbare codierte metallische Sicherheitsmerkmal 40 in
der Nähe
der kapazitiven Sensoren 50 positioniert ist, wird effektiv
die Anwesenheit der langen und kurzen leitenden Gebiete 42a, 42b detektiert.
Die vorliegende Erfindung zieht außerdem andere Verifikationseinrichtungen
und -verfahren in Betracht, die die Längen der leitenden Gebiete 42a, 42b detektieren können, wie
etwa verschiedene elektromagnetische Verifikationseinrichtungen.
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Die
leitenden Gebiete 42 des maschinenlesbaren codierten metallischen
Sicherheitsmerkmals 40 werden bevorzugt aus einem metallischen
Material wie etwa Aluminium ausgebildet. Zu beispielhaften Verfahren
zählen
beispielsweise das Ausbilden der leitenden Gebiete 42 durch
Metallisierung eines Polyesterfilms, einer heißgestanzten Folie und Drucken der
leitenden Gebiete 42 mit einer metallischen Tinte. Die
vorliegende Erfindung zieht andere Arten metallischen Materials
und Verfahren zum Ausbilden der metallischen leitenden Gebiete und
nichtleitenden Unterbrechungen in Betracht.
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Das
maschinenlesbare codierte metallische Sicherheitsmerkmal 40 und
die Sicherheitseinrichtung 10, in der es verwendet wird,
sind bevorzugt so ausgelegt, daß sie
ein minimales „Dehnen" gestatten, beispielsweise
eine Längenänderung
von etwa 5% oder weniger. Außerdem
sollte die Detektion der Längen
der leitenden Gebiete 42a, 42b das potentielle
Dehnen der Sicherheitseinrichtung und des maschinenlesbaren codierten
metallischen Sicherheitsmerkmals 40 berücksichtigen, indem beispielsweise der
potentielle Prozentsatz der Längenänderung
berücksichtigt
wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
des maschinenlesbaren codierten metallischen Sicherheitsmerkmals 40a, 8,
der vorliegenden Erfindung enthält
jedes leitende Gebiet 42a, 42b darauf angeordnete
Angaben 46. Auf den leitenden Gebieten 42a, 42b gedruckte
oder angeordnete Angaben 46 können dazu verwendet werden,
einen zusätzlichen
Verifikationscode oder zusätzliche
Verifikationsdaten bereitzustellen, oder können dazu verwendet werden,
falsche Muster bereitzustellen, die den Fälscher in die Irre führen und
den wahren Verifikationscode verbergen. Zu solchen Angaben zählen alphanumerische
Zeichen 46a, Strichcodes 46b oder andere Designs 46c.
Die Angaben 46a–46c gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
werden auf die leitenden Gebiete 42a, 42b gedruckt
oder auf ihnen angeordnet, ohne daß die Leitfähigkeit jedes leitenden Gebiets 42a, 42b unterbrochen
wird und ohne daß die
kapazitive Detektion der Länge
jedes leitenden Gebiets 42a, 42b unter Verwendung
kapazitiver Sensoren 52 beeinflußt wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
des maschinenlesbaren codierten metallischen Sicherheitsmerkmals 40b, 9,
werden die leitenden Gebiete 42 als leitende Angabengebiete 62a–62c ausgebildet,
die aus einem leitenden Material, beispielsweise gedruckt mit metallischer
Tinte ausgebildet werden oder mit einem chemischen Resistprozeß ausgebildet
werden. Die leitenden Angabengebiete 62a, 62c werden
hergestellt, indem die individuellen Zeichen oder Symbole 49a–49f der
Angaben an Kontaktpunkten 48 verbunden werden und an den
nichtleitenden Gebieten 44 getrennt sind. Die leitenden Angabengebiete 62a–62c weisen
somit vorbestimmte Längen
auf und sind in vorbestimmten Mustern angeordnet, die die zu detektierenden
codierten Daten darstellen, wie oben erörtert. Die leitenden Angabengebiete 62a, 62c enthalten
alphanumerische Zeichen sowie andere Symbole oder Zeichen, die verwendet werden,
um einen zusätzlichen
Verifikationscode zu liefern oder um falsche Muster bereitzustellen,
die den Fälscher
in die Irre leiten und die wahren codierten Daten verbergen.
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Eine
weitere Ausführungsform
des maschinenlesbaren codierten metallischen Sicherheitsmerkmals 40c, 10,
der vorliegenden Erfindung enthält
leitende Gebiete 42a–42c wie
etwa schmale Gebiete aus metallischem Material und nichtleitende Angabengebiete 64a–64c,
die die Leitfähigkeit
zwischen den leitenden Gebieten 42a–42c unterbrechen.
Beispielsweise können
spezifische alphanumerische Zeichen oder andere Symbole aus nichtleitendem
Material oder durch einen chemischen Resist- oder Entmetallisierungsprozeß zwischen
den leitenden Gebieten 42a–42c ausgebildet werden,
um die „Unterbrechung" bei der Leitfähigkeit
bereitzustellen. Die alphanumerischen Zeichen oder anderen Symbole,
die die nichtleitenden Angabengebiete 64a–64c darstellen,
liefern weiterhin zusätzliche
Daten oder Codes und falsche Muster, die den Fälscher in die Irre leiten und
die wahren codierten Daten verbergen.
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Die
vorliegende Erfindung zieht den Einsatz der magnetischen Sicherheitsmerkmale
und metallischen Sicherheitsmerkmale alleine oder zusammen auf einer
Sicherheitseinrichtung in Betracht. Eine beliebige Anzahl der oben
beschriebenen magnetischen oder metallischen Eigenschaften kann
individuell oder mit anderen Eigenschaften kombiniert verwendet
werden, um die Authentifizierung eines Gegenstands bereitzustellen,
einen Gegenstand betreffende Daten zu codieren oder beides.
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Gemäß den verschiedenen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
eine oder mehrere Sicherheitseinrichtungen oder -fäden 10, 11,
an verschiedenen Stellen bereitgestellt oder in ein sicheres Dokument
oder Instrument 70 eingebettet werden. Die eine oder mehreren
Sicherheitseinrichtungen 10 sind außerdem in verschiedenen Richtungen
lesbar sowie mit der richtigen Seite nach oben oder auf den Kopf
gestellt. Bei einem Beispiel wird das sichere Instrument 70 ausgebildet
durch Kleben der Sicherheitseinrichtung 10 zwischen zwei Schichten
aus Papier mit halbem Gewicht, die dann aneinander laminiert werden.
Bei diesem Beispiel ist die Sicherheitseinrichtung 10 bevorzugt
unlaminiert, so daß jeder
Versuch, das Instrument 70 zu delaminieren und die Sicherheitseinrichtung 10 zu
entfernen bewirkt, daß der
das Papier laminierende Kleber die metallischen und/oder magnetischen
Sicherheitsmerkmale entfernt und das Sicherheitsmerkmal oder codierte
Daten ändert.
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Ein
Beispiel des Instruments 70 ist ein Ticket, das für Sportereignisse,
Konzerte, Theater, Shows, Lotterien, Transport, Vergnügungsparks,
Messen und andere Ereignisse verwendet wird. Die Sicherheitseinrichtung 10 in
dem Ticket kann mit einem vorbestimmten Authentifikationscode oder
codierten Daten codiert werden, die gelesen werden können, wenn
das Sicherheitsinstrument 70 vorgelegt wird, beispielsweise
bei Eintritt zu einem bestimmten Ereignis. Bei einem Beispiel erscheint
ein vollständiger Code 72 in
etwa 2,5 Inch.
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Dementsprechend
authentifiziert die Sicherheitseinrichtung der vorliegenden Erfindung
einen Gegenstand und/oder ist mit den Gegenstand betreffenden Daten
auf zahlreiche Weisen mit einem oder mehreren Sicherheitsmerkmalen
codiert, wie etwa metallischen Sicherheitsmerkmalen und magnetischen
Sicherheitsmerkmalen, die im allgemeinen zusammen als ein einzelnes
Sicherheitsmerkmal erscheinen. Die Sicherheitsmerkmale und codierten Daten
sind somit schwieriger zu identifizieren und zu reproduzieren. Das
Verfahren zum Herstellen der Sicherheitseinrichtung unter Verwendung
chemischen Ätzens
und eines magnetisch-chemischen Resists führt zu einem magnetischen Sicherheitsmerkmal, das
sich von einem metallischen Sicherheitsmerkmal im wesentlichen nicht
unterscheiden läßt. Das
Verfahren zum Drucken graphischer Angaben unter Verwendung eines
magnetisch-chemischen Resists erleichtert auch die Verwendung magnetischer
Pigmente mit unterschiedlichen magnetischen Charakteristiken oder
Eigenschaften durch Drucken unterschiedlicher Formulierungen des
magnetisch-chemischen Resists.
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Modifikationen
und Substitutionen durch einen Durchschnittsfachmann werden als
innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung liegend
angesehen, der außer
durch die folgenden Ansprüche
nicht beschränkt
sein soll.