DE19958466A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Anzeigen des Zustands von EM- oder AM-Sicherungsetiketten - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Anzeigen des Zustands von EM- oder AM-SicherungsetikettenInfo
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Abstract
Es werden Vorrichtungen zum Anzeigen des Zustands - "aktiviert" oder "deaktiviert" - von EM- oder AM-Sicherungsetiketten vorgeschlagen, so dass auf einen Blick erkennbar ist, ob beispielsweise die auf einer Palette befindlichen Waren mit aktivierten oder deaktivierten Sicherungsetiketten ausgestattet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen des
Zustands von EM- oder AM-Sicherungsetiketten sowie ein
Verfahren zum Feststellen des Aktivierungszustands von EM-
oder AM-Sicherungsetiketten.
Solche Sicherungsetiketten werden in zunehmendem Maße zur
elektronischen Artikelsicherung in Kaufhäusern und Lagern
eingesetzt. Sie bestehen aus einem Streifen aus
weichmagnetischem Material, wie z. B. Permalloy oder einem
magnetischen Glas, das sich durch eine hohe Permeabilität und
eine geringe Koerzitivkraft auszeichnet. Parallel dazu und in
unmittelbarer Nähe zu dem Streifen aus weichmagnetischem
Material wird ein Streifen aus halbhart- oder hartmagnetischem
Material mit einer relativ hohen Koerzitivkraft wie z. B.
SEMIVAVC der Fima Vacuumschmelze, angeordnet.
Bei akustomagnetischen (AM)-Sicherungsetiketten ist der
Streifen aus halbhart- oder hartmagnetischem Material
einstückig, während er bei elektromagnetischen (EM)-
Sicherungsetiketten in mehrere, räumlich voneinander getrennte
Abschnitte unterteilt ist.
In einer Überwachungszone, die bevorzugt im Ein- oder
Ausgangsbereich des zu sichernden Kaufhauses oder Lagers
angeordnet ist, wird ein magnetisches Wechselfeld
ausgestrahlt. Dieses Wechselfeld regt das weichmagnetische
Material des aktivierten Sicherungselements zur Ausstrahlung
eines charakteristischen Signals an. Dieses Signal wird von
einer im Frequenzbereich des Signals empfindlichen
Detektoreinrichtung erfasst und als Identifizierungssignal für
eine in unerlaubter Weise die Überwachungszone verlassende
Ware ausgewertet; ein Alarm wird ausgelöst.
Nach dem ordnungsgemäßen Bezahlen der Ware soll die
Detektoreinrichtung nicht mehr auf das Sicherungsetikett
ansprechen. Deshalb wird nach ordnungsgemäßer Bezahlung der
Ware das Sicherungsetikett deaktiviert. Bei EM-
Sicherungsetiketten geschieht das, indem der halbhart- oder
hartmagnetische Streifen in die Sättigung getrieben wird, so
dass seine Magnetisierung eine Reaktion des weichmagnetischen
Materials auf das magnetische Wechselfeld in der
Überwachungszone unterbindet. Bei AM-Sicherungsetiketten
erfolgt das Deaktivieren beispielsweise durch Entmagnetisieren
des halbhart- oder hartmagnetischen Streifens.
Die Sicherungsetiketten werden in der Regel schon bei der
Herstellung der Waren auf diesen oder an deren Verpackung in
deaktiviertem Zustand angebracht. Diese Waren werden
anschließend in Umverpackungen oder auf Paletten verladen und
verteilt. Zur Vereinfachung der Warenlogistik sollen zukünftig
die Waren zum Aktivieren nicht aus den Umverpackungen oder
Paletten entfernt werden, sondern das Aktivieren soll in einem
Vorgang für sämtliche in einer Umverpackung oder auf einer
Palette befindlichen Sicherungsetiketten geschehen.
Für den Betreiber des Kaufhauses, in dem die Waren verkauft
werden sollen, ist es von größter Bedeutung, zuverlässig zu
wissen, welchen Zustand - aktiviert oder deaktiviert - die
Sicherungsetiketten haben. Wenn nämlich Waren mit
deaktivierten Sicherungsetiketten in den Verkaufsbereich
gelangen, ist das gesamte elektronische
Artikelsicherungssystem nutzlos. Allerdings kann der Zustand
der Sicherungsetiketten nicht unmittelbar von diesen abgelesen
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
bereitzustellen, die den Zustand von einer oder mehreren
Sicherungsetiketten einfach und zuverlässig anzeigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Vorrichtung zum Anzeigen des Zustands von EM-
Sicherungsetiketten oder AM-Sicherungsetiketten mit einer
ersten halbhart- oder hartmagnetischen Schicht und mit einer
in unmittelbarer Nähe dazu angeordneten zweiten Schicht, wobei
die zweite Schicht empfindlich gegenüber Magnetfeldern ist.
Diese Vorrichtung hat den Vorteil, dass, wenn sie auf einer
Umverpackung oder einer Palette angebracht wird, ihre erste
Schicht denselben Magnetisierungszustand wie die halbhart-
oder hartmagnetische Schicht der in der Umverpackung oder auf
der Palette befindlichen Sicherungsetiketten einnimmt. In
Folge dessen kann aus dem Magnetisierungszustand der ersten
Schicht der Vorrichtung auf den aktivierten oder deaktivierten
Zustand der Sicherungsetiketten in der Umverpackung oder auf
der Palette geschlossen werden. Die zweite, magnetisch
empfindliche Schicht der Vorrichtung ermöglicht die visuelle
Feststellung des Magnetisierungszustands der ersten Schicht,
so dass auf Messgeräte zum Messen des Magnetisierungszustands
verzichtet werden kann.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die zweite
Schicht aus einem Ferrofluid, so dass sich in magnetisiertem
Zustand der ersten Schicht die in der Flüssigkeit
suspendierten magnetischen Teilchen im Bereich großer
magnetischer Feldstärke anreichern. Dadurch wird eine
Verfärbung an diesen Bereichen erzielt. Dort, wo das
Magnetfeld schwach ist, nimmt die Zahl der magnetischen
Teilchen ab, so dass sich insgesamt ein deutlicher Kontrast
zwischen den Bereichen mit starkem magnetischem Feld und den
Bereichen mit schwachem magnetischem Feld einstellt. Dieser
Kontrast erlaubt eine Aussage über den Zustand der
Sicherungsetiketten.
Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung eingesetzt wird, um den
Zustand von EM-Sicherungsetiketten anzuzeigen, deutet das
Vorhandensein eines Kontrasts in der zweiten Schicht auf
deaktivierte EM-Sicherungsetiketten hin. Im Fall von akusto
magnetischen AM-Sicherungsetiketten bedeutet das Vorhandensein
eines Kontrasts in der zweiten Schicht, dass die AM-
Sicherungsetiketten aktiviert sind.
Bei einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die
zweite Schicht zwischen zwei Platten und einem umlaufenden
Rand eingeschlossen ist, so dass das Ferrofluid nicht
entweichen kann und die erfindungsgemäße Vorrichtung
lageunabhängig zuverlässig arbeitet.
In Ergänzung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens
eine der Platten, insbesondere die auf der der ersten Schicht
gegenüberliegenden Seite der zweiten Schicht angeordnete
Platte, transparent ist, so dass der Betrachter der
Vorrichtung ohne weiteres erkennen kann, ob ein Kontrast
vorhanden ist oder nicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die zweite Schicht aus einem magneto-optisch aktiven Material
besteht, so dass sich die optischen Eigenschaften,
insbesondere der Brechungsindex der zweiten Schicht, ändern,
wenn die erste Schicht magnetisiert wird. Durch Beleuchten der
zweiten Schicht beispielsweise mit polarisiertem Licht können
die Änderungen der optischen Eigenschaften aufgrund des
vorhandenen Magnetfelds sichtbar gemacht werden, so dass auch
bei Verwendung dieser Materialien eine eindeutige Aussage über
den Zustand der Sicherungsetiketten möglich ist.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist die zweite Schicht
eine Folie, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung flexibel
ist und kostengünstig herstellbar ist.
Weitere Ausführungsformen sehen vor, dass die erste Schicht
aus mehreren Abschnitten zusammengesetzt ist und dass die
erste Schicht oder die Abschnitte die Form von Buchstaben oder
Zahlen haben. Dadurch kann in der zweiten Schicht ein Klartext
sichtbar gemacht werden, wenn die Sicherungselemente bzw. die
erfindungsgemäße Vorrichtung magnetisiert wird. Dieser
Klartext kann beispielsweise beim Anzeigen des Zustands von
EM-Sicherungsetiketten aus dem Wort "deaktiviert" oder beim
Anzeigen des Zustands von AM-Sicherungsetiketten aus dem Wort
"aktiviert" bestehen.
In Ergänzung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen
erster Schicht und zweiter Schicht eine Trägerschicht
angeordnet ist, so dass die mechanische Festigkeit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung erhöht wird.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die erste
Schicht und die zweite Schicht im Wesentlichen parallel
zueinander angeordnet sind, so dass die sich aus dem
Magnetisierungsgrad der ersten Schicht ergebenden optischen
Änderungen der zweiten Schicht über die gesamte Ausdehnung der
zweiten Schicht gleich sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Vorrichtung Mittel zum Befestigen an einer Umverpackung
oder einer Palette aufweist, so dass sie einfach und sicher an
diesen Transportbehältnissen angebracht werden kann. Diese
Mittel können eine Öse, ein Haken, Klebstoff od. dgl. sein.
Die eingangs genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein
Verfahren zum Feststellen des Aktivierungszustands von EM-
oder AM-Sicherungsetiketten, bei welchem:
- - eine Vorrichtung zum Anzeigen des Zustands von EM- oder AM- Sicherungsetiketten an einer Umverpackung oder einer Palette in der oder auf der mit EM- oder AM-Sicherungsetiketten versehene Waren vorhanden sind, angebracht wird,
- - alle Sicherungsetiketten in der Umverpackung oder auf der Palette und der Vorrichtung zum Anzeigen des Zustands von EM- oder AM-Sicherungsetiketten gleichzeitig in einer Vorrichtung zum Aktivieren oder Deaktivieren von Sicherungsetiketten aktiviert oder deaktiviert werden und
- - der Aktivierungszustand der EM- oder AM-Sicherungsetiketten in der Umverpackung oder auf der Palette durch Ablesen der Vorrichtung zum Anzeigen des Zustands von EM- oder AM- Sicherungsetiketten festgestellt wird.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass durch Ablesen einer
Vorrichtung zum Anzeigen des Zustands von EM- oder AM-
Sicherungsetiketten der Zustand aller in unmittelbarer
räumlicher Nähe zu der Vorrichtung befindlicher Sicherungs-
Etiketten feststellbar ist. Dadurch ergibt sich eine Erhöhung
der Sicherheit gegenüber des elektronischen
Artikelüberwachungssystems. Die gleichzeitige Aktivierung der
Sicherungsetiketten und der Vorrichtung zum Anzeigen erfordert
Aktivatoren/Deaktivatoren deren Magnetfelder ausreichend stark
sind, um alle Sicherungsetiketten und die Vorrichtung zum
Anzeigen gleichzeitig zu aktivieren oder deaktivieren.
Bei einer Variante dieses Verfahrens ist vorgesehen, dass die
Vorrichtung zum Anzeigen des Zustands von EM- oder AM-
Sicherungsetiketten eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 12 ist, so dass deren Vorteile auch bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens genutzt werden können.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen sind der
Zeichnung, der nachfolgenden Beschreibung und den
Patentansprüchen entnehmbar. Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in der Zeichnung
dargestellt und im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein deaktiviertes EM-Sicherungsetikett (Fig. 1a)
sowie eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Seitenansicht (Fig. 1b) und in
der Draufsicht (Fig. 1c);
Fig. 2 die gleiche Anordnung in aktiviertem Zustand;
Fig. 3 ein aktiviertes AM-Sicherungsetikett (Fig. 3a) und
eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der
Seitenansicht Fig. 3b) und in der Draufsicht (Fig.
3c); und
Fig. 4 das Sicherungsetikett und die Vorrichtung gemäß Fig.
3 in deaktiviertem Zustand.
In Fig. 1a ist ein deaktiviertes EM-Sicherungsetikett 1
dargestellt. Das EM-Sicherungsetikett 1 besteht aus einem
Streifen 3 aus weichmagnetischem Material. In unmittelbarer
Nähe zum Streifen 3 befinden sich drei Abschnitte 5 aus
halbhart- oder hartmagnetischem Material. Die Abschnitte 5
sind magnetisiert, was durch die Feldlinien 7 veranschaulicht
wird. Da die Feldlinien 7 auch den Streifen 3 durchdringen,
sendet das EM-Sicherungsetikett 1 kein charakteristisches
Signal aus, wenn es in ein magnetisches Wechselfeld gebracht
wird. Das heißt, das Sicherungsetikett 1 ist deaktiviert.
In der Fig. 1b ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 9 zum Anzeigen des Zustands von EM-
Sicherungsetiketten dargestellt. Die Vorrichtung 9 besteht aus
Abschnitten 11 aus halbhart- oder hartmagnetischem Material.
Die Abschnitte 11 haben ähnliche magnetische Eigenschaften wie
die Abschnitte 5 des EM-Sicherungsetiketts 1. Dies kann durch
die Verwendung des gleichen, insbesondere des o. g. Materials
gewährleistet werden. Oberhalb der Abschnitte 11 ist ein
Ferrofluid 13 angeordnet. Damit das Ferrofluid 13 nicht
ausläuft, ist es zwischen zwei Platten 15 und 17 sowie einem
umlaufenden Rahmen 19 eingeschlossen.
Das Ferrofluid 13 besteht beispielsweise aus einer
transparenten Flüssigkeit, in der magnetische Teilchen
suspendiert sind. Die das Ferrofluid 13 durchdringenden
Feldlinien 21 wirken auf die magnetischen Teilchen des
Ferrofluids 13 dahingehend ein, dass sich die magnetischen
Teilchen an die Orte mit hoher magnetischer Feldstärke
bewegen. Die lokal unterschiedliche Anreicherung mit den
magnetischen Teilchen im Ferrofluid 13 führt zur Ausbildung
von dunklen Abschnitten 23 im Ferrofluid 13.
In der Fig. 1c ist eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung 9 dargestellt. In dieser Ansicht sind die dunklen
Abschnitte 23 gut zu erkennen. Das Vorhandensein der dunklen
Abschnitte in dem Ferrofluid 13 kann als Information über den
Zustand der Vorrichtung 9 bzw. der sich in unmittelbarer Nähe
der Vorrichtung 9 befindlichen EM-Sicherungsetiketten 1
genutzt werden. Wenn die Abschnitte 11 der Vorrichtung 9
entsprechend geformt werden, können anstelle balkenförmiger
dunkler Abschnitte 23 auch Buchstaben, Zahlen oder Zeichen
dargestellt werden. Beispielsweise könnte das Wort
"deaktiviert" oder eine vergleichbare Aussage in dem
Ferrofluid 13 entstehen.
Eine Aussage über den Zustand benachbarter EM-
Sicherungsetiketten 1 ist selbstverständlich nur dann möglich,
wenn die Vorrichtung 9 und die EM-Sicherungsetiketten 1 die
gleiche Vorgeschichte haben. Es ist also beispielsweise
möglich, eine Vorrichtung 9 zum Anzeigen des Zustands von EM-
Sicherungsetiketten an einer Palette od. dgl. anzubringen, auf
der eine Vielzahl von Waren, die jeweils mit einem EM-
Sicherungsetikett versehen sind, gestapelt ist. In diesem Fall
gibt die Vorrichtung 9 zuverlässig Auskunft darüber, ob sich
die auf der Palette befindlichen EM-Sicherungsetiketten in
aktiviertem oder deaktiviertem Zustand befinden.
In Fig. 2a ist die gleiche Anordnung wie in Fig. 1a
dargestellt. Der Unterschied besteht darin, dass die
Abschnitte 5 entmagnetisiert sind und somit kein Magnetfeld um
die Abschnitte 5 herum vorhanden ist. Infolgedessen kann der
Streifen 3 ein charakteristisches Signal aussenden, wenn er in
ein geeignetes magnetisches Wechselfeld gebracht wird. Das
Sicherungsetikett 1 ist somit aktiviert.
In entmagnetisiertem Zustand ist auch um die Abschnitte 11 der
Vorrichtung 9 kein Magnetfeld vorhanden, so dass sich die als
Punkte angedeuteten magnetischen Teilchen in dem Ferrofluid 13
gleichmäßig verteilen. In Folge dessen ist die Vorrichtung 9
in der in Fig. 2b dargestellten Draufsicht als einheitlich
eingefärbte Fläche dargestellt. Dieses Aussehen signalisiert
dem Betrachter, dass die EM-Sicherungsetiketten 1 aktiviert
sind. Das Ablesen des Zustands von EM-Sicherungsetiketten von
der Vorrichtung 9 wird erleichtert, wenn die Platte 15, welche
das Ferrofluid 13 nach oben begrenzt, transparent ist.
Es ist auch möglich, anstelle des Ferrofluids 13 eine Schicht
aus magneto-optisch aktivem Material vorzusehen, dessen
optische Eigenschaften sich unter dem Einfluss eines
Magnetfeldes ändern. Durch das Visualisieren der Änderung der
optischen Eigenschaften, z. B. durch Bestrahlen mit
polarisiertem Licht, kann die gleiche Aussage über den Zustand
der Sicherungsetiketten gemacht werden wie bei Verwendung
eines Ferrofluids 13.
In Fig. 3a ist ein akusto-magnetisches(AM)-Sicherungsetikett
25 dargestellt. Es besteht aus einem weichmagnetischen
Streifen 27 sowie einem halbhart- oder hartmagnetischen
Streifen 29. In Fig. 3a ist der halbhartmagnetische Streifen
29 magnetisiert, so dass um ihn ein durch Feldlinien 31
angedeutetes Magnetfeld vorhanden ist. Diese Feldlinien 31
durchdringen den weichmagnetischen Streifen 27 und aktivieren
das AM-Sicherungsetikett 25. Unterhalb des AM-
Sicherungsetiketts 25 ist eine zweite erfindungsgemäße
Vorrichtung 33 dargestellt. In unmittelbarer Nähe zu einem
Streifen 35 aus halbhart- oder hartmagnetischem Material, der
in seinen Eigenschaften dem Streifen 29 zumindest
näherungsweise entspricht, ist ein Ferrofluid 13 angeordnet,
das von Platten 15 und 17 sowie einem umlaufenden Rahmen 19
eingeschlossen wird. Das von dem Streifen 36 ausgehende
Magnetfeld ist durch die Feldlinien 36 andeutungsweise
dargestellt. An den Orten großer magnetischer Feldstärke
sammeln sich die magnetischen Teilchen des Ferrofluids 13 und
führen zu einer Verfärbung an diesen Stellen des Ferrofluids
13. Diese Verfärbungen sind als dunkle Abschnitte 37 im
Ferrofluid 13 dargestellt.
In Fig. 3c ist eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung 33 dargestellt. In dieser Ansicht sind die dunklen
Abschnitte 37 als schwarze Balken erkennbar.
Selbstverständlich ist es auch möglich, durch geeignete
Formgebung des Streifens 35 nicht nur dunkle Abschnitte 37 in
Form von von Balken zu erzeugen, sondern es können auch
Buchstaben, Zahlen oder sonstige Zeichen visualisiert werden.
In dem in Fig. 3a gezeigten Zustand ist das AM-
Sicherungsetikett aktiviert, so dass bei einer entsprechenden
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die dunklen
Abschnitte 37 so gestaltet werden können, dass das Wort
"aktiviert" für den Betrachter der Vorrichtung 33 sichtbar
wird.
In der Fig. 4a ist im oberen Teil ein AM-Sicherungsetikett 25
mit einem weichmagnetischen Streifen 27 und einem halbhart-
oder hartmagnetischen Streifen 29 dargestellt. Der Streifen 29
ist nicht magnetisiert, so dass keine Feldlinien vorhanden
sind. Der halbhart- oder hartmagnetische Streifen 35 der
Vorrichtung 33 zum Anzeigen des Zustands von AM-
Sicherungsetiketten, der die gleiche Behandlung wie das AM-
Sicherungsetikett 25 durchlaufen hat, ist ebenfalls
entmagnetisiert. Deshalb sind die magnetischen Teilchen im
Ferrofluid 13 gleichmäßig verteilt. In der Draufsicht 4b
stellt sich das Ferrofluid 13 als gleichmäßig gefärbte Fläche
dar und deutet auf deaktivierte AM-Sicherungsetiketten 25 hin.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der
Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als
auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Anzeigen des Zustands von EM-
Sicherungsetiketten (1) oder AM-Sicherungsetiketten (25)
mit einer ersten halbhart- oder hartmagnetischen Schicht
(11) und mit einer in unmittelbarer Nähe dazu
angeordneten zweiten Schicht (13), wobei die zweite
Schicht (13) empfindlich gegenüber Magnetfeldern ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Schicht (13) aus einem Ferrofluid besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Schicht (13) zwischen zwei Platten (15, 17)
und einem umlaufenden Rand (19) eingeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine der Platten (15, 17) transparent ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die auf der der ersten Schicht (11) gegenüberliegenden
Seite der zweiten Schicht (13) angeordnete Platte (15)
transparent ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Schicht aus einem magneto-optisch aktiven
Material besteht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht eine
Folie ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (11) aus
mehreren Abschnitten zusammengesetzt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Schicht (11) oder die Abschnitte die Form von
Buchstaben oder Zahlen haben.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen erster Schicht (11)
und zweiter Schicht (13) eine Trägerschicht angeordnet
ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (11) und
die zweite Schicht (13) im wesentlichen parallel
zueinander angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Mittel zum
Befestigen an einer Umverpackung oder einer Palette
aufweist.
13. Verfahren zum Feststellen des Aktivierungszustands von
EM- oder AM-Sicherungsetiketten, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- - Anbringen einer Vorrichtung (9) zum Anzeigen des Zustands von EM- oder AM-Sicherungsetiketten (1, 25) an einer Umverpackung oder einer Palette in der oder auf der mit EM- oder AM-Sicherungsetiketten (1, 25) versehene Waren vorhanden sind,
- - Gleichzeitiges Aktivieren oder Deaktivieren aller Sicherungsetiketten in der Umverpackung oder auf der Palette und der Vorrichtung (9) zum Anzeigen des Zustands von EM- oder AM-Sicherungsetiketten (1, 25) in einer Vorrichtung zum Aktivieren oder Deaktivieren von Sicherungsetiketten (1, 25) und
- - Feststellen des Aktivierungszustands der EM- oder AM- Sicherungsetiketten (1, 25) in der Umverpackung oder auf der Palette durch Ablesen der Vorrichtung (9) zum Anzeigen des Zustands von EM- oder AM-Sicherungsetiketten (1, 25).
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (9) zum Anzeigen des Zustands von EM-
oder AM-Sicherungsetiketten (1, 25) eine Vorrichtung (9)
nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ist.
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