DE19703637A1 - Werterzeugnis, Verfahren zur Echtheitsprüfung eines Werterzeugnisses sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Werterzeugnis, Verfahren zur Echtheitsprüfung eines Werterzeugnisses sowie Einrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Werterzeugnis, insbesondere ein
blattförmiges Wertdruckerzeugnis, mit mindestens einem das
Werterzeugnis gegen Fälschung sichernden Echtheitsmerkmal.
Zur Sicherung von Werterzeugnissen vor unbefugter Nachahmung
sind verschiedene Maßnahmen bekannt. Banknoten beispielsweise
werden häufig mit einem Wasserzeichen versehen. In Fahraus
weise werden gelegentlich Schnittmarkierungen eingebracht. Und
auch in der Farbzusammenstellung eines Farbaufdrucks auf einem
Druckerzeugnis kann ein Originalitätshinweis bestehen. Diese
Echtheitsmerkmale sind oftmals mit bloßem Auge erkennbar und
überprüfbar. Daneben werden Werterzeugnisse gelegentlich auch
mit Echtheitsmerkmalen ausgestattet, zu deren Echtheitsnach
weis keine Sichtprüfung mehr ausreicht, sondern spezielle
Prüfgeräte und Prüfverfahren notwendig sind. Beispielsweise
ist es aus der EP 0 064 102 B1 bekannt, die Querschnittsgeome
trie eines in ein Wertdokument eingebetteten Sicherheitsfadens
auf strahlenoptischem Weg zu ermitteln. In der EP 0 057 520 B1
wird ein Verfahren zur Echtheitsprüfung eines mit einem Ma
gnetstreifen versehenen Papierdokuments beschrieben, bei dem
das Papierdokument mit seinem Magnetstreifen durch ein Perma
nentmagnetfeld hindurch bewegt wird, das einen Magnetowider
stand durchsetzt. Anhand einer Widerstandsänderung, die in dem
Magnetowiderstand bei Vorbeibewegung des Magnetstreifens her
vorgerufen wird, wird auf die Echtheit des Papierdokuments ge
schlossen.
Aus der EP 0 105 969 A1 ist es bekannt, bei einem Wertdokument
eine transparente Beschichtung vorzusehen, die für das mensch
liche Auge nicht wahrnehmbar, jedoch durch eine elektrische
Kapazitätsmessung detektierbar ist. Die transparente Beschich
tung kann selbst eine Codierung darstellen, etwa durch ihre
Gestalt und Lage auf dem Wertdokument. Problematisch an der
Kapazitätsmessung ist, daß sie sehr empfindlich auf Störein
flüsse reagiert und insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit
oder feucht gewordenem Wertdokument verfälschte Meßergebnisse
liefern kann, die zuverlässige Aussagen über die Echtheit des
Wertdokuments verbieten.
Schließlich ist aus der EP 0 021 350 B1 ein Verfahren zur
Echtheitsprüfung eines Wertpapiers bekannt, bei dem sich ab
hängig von einem äußeren Feld ändernde physikalische Eigen
schaften eines Echtheitsmerkmals zum Nachweis der Echtheit des
Wertpapiers ausgenutzt werden. Bei Banknoten mit einem elek
trisch leitenden Sicherheitsfaden wird beispielsweise die Ei
genschaft des Sicherheitsfadens ausgenutzt, bei optischer Be
strahlung oder bei Einwirkung eines Magnetfelds seine Leit
fähigkeit zu verändern. Die Leitfähigkeit selbst wird mit Hil
fe einer kapazitiven Messung bestimmt.
Den aus dem Stand der Technik bekannten Prüfverfahren ist ge
mein, daß sie zwar sehr ausgefeilt sind und unter Laborbedin
gungen einen exakten Nachweis der Echtheit des geprüften Wert
erzeugnisses liefern können. Jedoch erfordern sie einen rela
tiv hohen Meß- und Geräteaufwand und erweisen sich unter All
tagsbedingungen als relativ ungenau. Insbesondere für Wert
erzeugnisse des täglichen Gebrauchs, bei denen eine rasche und
einfache, dennoch zuverlässige Echtheitsprüfung wünschenswert
ist, erweisen sich die bekannten Prüfverfahren als nicht sehr
geeignet.
Der Erfindung liegt demnach das technische Problem zugrunde,
ein Werterzeugnis zu schaffen, dessen Echtheitsnachweis mit
einfachen Mitteln zuverlässig auch unter den Bedingungen des
täglichen Gebrauchs möglich ist.
Zur Lösung dieser Problemstellung wird ein Werterzeugnis vor
geschlagen, welches als ein Echtheitsmerkmal mindestens eine
von einer ringartig geschlossenen Leiterbahn aus elektrisch
leitendem Material gebildete Induktionsschleife aufweist.
Die Ausstattung eines Werterzeugnisses mit einer Induktions
schleife ist bisher nicht vorgeschlagen worden. Die Induk
tionsschleife kann durch induktive Messung nachgewiesen wer
den. Die induktive Messung hat gegenüber der kapazitiven Mes
sung den Vorteil, daß sie feuchtigkeitsunempfindlich ist, so
daß es beispielsweise selbst möglich ist, unbeabsichtigt naß
gewordene Fahrscheine oder andere Papierwertdokumente zuver
lässig auf ihre Echtheit hin zu prüfen. Daneben erweist sich
die induktive Meßmethode auch unempfindlich gegenüber starken
Gebrauchsschäden des Werterzeugnisses, etwa wenn dieses häufig
geknickt wurde. Demnach eignet sich die Erfindung insbesondere
für Werterzeugnisse des täglichen Gebrauchs, etwa Fahrauswei
se, Eintrittskarten usw. Denkbar ist der Einsatz der Erfindung
jedoch auch bei Banknoten, sonstigen Wertpapieren, Scheckkar
ten, Kreditkarten oder auch Jetons für Glücksspieleinrichtun
gen.
Um äußere Einflüsse bei der Echtheitsprüfung des Werterzeug
nisses, beispielsweise durch Berührung mit einem elektrischen
Leiter, zu vermeiden, wird auf mindestens einer Seite, vor
zugsweise auf beiden Seiten der Leiterbahn zweckmäßigerweise
eine elektrisch isolierende Isolationsschicht vorgesehen sein.
Diese Isolationsschicht kann zugleich auch eine Sichtschutz
schicht bilden, welche die Induktionsschleife so verbirgt, daß
sie von außen nicht erkennbar ist.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgese
hen, daß das Werterzeugnis mehrere zu einem Schichtenverbund
miteinander verbundene Schichten aufweist und daß die Leiter
bahn zwischen einer unteren und einer oberen Deckschicht des
Schichtenverbunds angeordnet ist. Diese Lösung hat sich her
stellungstechnisch bewährt. Die Leiterbahn kann dabei von
einem zwischen zwei Schichten des Schichtenverbunds eingeleg
ten Metalldraht gebildet sein. Jedoch wird eine Lösung bevor
zugt, bei der die Leiterbahn von einer Leiterschicht des
Schichtenverbunds gebildet ist, welche zur Bildung der Induk
tionsschleife eine vom Material der Leiterschicht ringsum um
schlossene Ausnehmung aufweist. Die bei induktiver Erregung
der Induktionsschleife in dieser fließenden Induktionsströme
sind dann ausreichend hoch, um den sicheren Nachweis der Echt
heit des Werterzeugnisses führen zu können.
Die Ausnehmung in der Leiterschicht kann durch eine in das
Werterzeugnis eingebrachte Schnittaussparung gebildet sein,
welche das Werterzeugnis von einer der Deckschichten her bis
zumindest einschließlich der Leiterschicht durchschneidet. Da
bei kann die Schnittiefe der Schnittaussparung geringer als
die Materialstärke des Druckerzeugnisses sein. Die Schnittaus
sparung kann das Werterzeugnis aber auch auf seiner gesamten
Stärke durchschneiden. Die Schnittaussparung ist somit ein Be
reich des Werterzeugnisses, in dem das Material des Werter
zeugnisses durchschnitten oder zumindest in seiner Material
stärke reduziert ist. Dieser Bereich kann im Rahmen einer vor
läufigen Echtheitsprüfung mit dem menschlichen Auge wahrgenom
men werden oder ertastet werden. Dabei besteht die Möglich
keit, durch eine spezielle Form der Schnittaussparung das Vor
handensein einer Induktionsschleife anzuzeigen. Allein das
Vorhandensein und die Form einer Schnittaussparung können so
mit als vorläufiger Hinweis auf die Echtheit des Werterzeug
nisses verstanden werden, und zwar in dem Sinne, daß ein Wert
erzeugnis ohne Schnittaussparung oder mit falscher Form der
Schnittaussparung von vorneherein als unecht ausgeschlossen
werden kann. Eine Schnittaussparung, welche nur einen Teil der
Schicht des Schichtenverbunds einschließlich der Leiterschicht
durchschneidet, wird dabei bevorzugt, weil sie für einen unbe
fugten Fälscher, wenn überhaupt, nur schwer nachzuahmen ist.
Die Schnittaussparung kann als ringartig geschlossene Schnitt
linie in dem Werterzeugnis ausgebildet sein, wobei die Form
der Schnittlinie an sich beliebig ist, sofern sie zur Bildung
einer ringartig geschlossenen Leiterbahn in der Leiterschicht
führt. Denkbar ist es auch, daß die Schnittaussparung als
vollständig umrandetes Schnittloch in dem Werterzeugnis ausge
bildet ist, welches das Werterzeugnis auf seiner gesamten Ma
terialstärke durchschneidet. Die Schnittaussparung wird bei
der Herstellung des Werterzeugnisses bevorzugt durch Stanzen
eingebracht.
Für die Prüfung des Werterzeugnisses auf Echtheit und Gültig
keit mit Hilfe eines geeigneten Prüfgeräts ist es zweckmäßig,
wenn die Schnittaussparung in einem Randbereich, insbesondere
Eckbereich, des Schichtenverbunds vorgesehen ist. Ähnlich wie
bei einem Entwerteautomat für Fahrausweise genügt es dann, das
Werterzeugnis nur mit diesem Rand- oder Eckbereich in das
Prüfgerät einzuführen.
Die Fälschungssicherheit des Werterzeugnisses kann dadurch er
höht werden, daß mehrere Schnittaussparungen zur Bildung je
weils einer Induktionsschleife im Abstand voneinander in das
Werterzeugnis eingebracht sind. Dabei kann durch die Zahl
oder/und Anordnung der Induktionsschleifen eine Codierung des
Werterzeugnisses bewirkt werden, die beispielsweise die zeit
lich gestaffelte Ausgabe von mehreren Sätzen von Werterzeug
nissen mit jeweils unterschiedlicher Zahl oder/und Anordnung
der Induktionsschleifen ermöglicht.
Daneben besteht die Möglichkeit, daß ein aus mehreren Schnitt
aussparungen bestehendes Schnittmarkierungsmuster in das Wert
erzeugnis eingebracht ist und nur ein Teil der Schnittausspa
rungen jeweils eine Induktionsschleife bildet. Die zusätzli
chen Schnittaussparungen, die keine Induktionsschleife bilden,
können zur weiteren Codierung und Fälschungssicherung des
Werterzeugnisses herangezogen werden. Etwa können einige
Schnittaussparungen, die im Bereich der Leiterschicht in das
Werterzeugnis eingebracht sind, nur eine Deckschicht und ggf.
weitere Schichten des Schichtenverbunds durchschneiden, ohne
dabei jedoch die Leiterschicht zu durchschneiden. Einige
Schnittaussparungen können auch, sofern sich die Leiterschicht
nicht über alle Bereiche des Schichtenverbunds hinweg er
streckt, in leiterschichtfreien Bereichen des Schichtenver
bunds vorgesehen sein und dort das Material des Werterzeugnis
ses vollständig oder nur zum Teil durchschneiden. In diesem
Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die Leiterschicht für
den Fall mehrerer Induktionsschleifen durchaus von mehreren
unzusammenhängenden Leiterschichtstücken gebildet sein kann.
Obwohl für das Material der Leiterschicht elektrisch leitende
Kunststoffe nicht ausgeschlossen sein sollen, kommt aufgrund
der höheren Leitfähigkeit bevorzugt eine Metallfolie, insbe
sondere Aluminiumfolie, zum Einsatz, welche durch Kaschieren
mit den ihr benachbarten Schichten des Schichtenverbunds ver
bunden sein kann. Auch aufgedampfte Metallisierungsschichten
sollen nicht grundsätzlich ausgeschlossen sein, obwohl sie als
zu dünn und zu porös erachtet werden. Als zweckmäßig hat sich
eine Dicke der Metallfolie im Bereich zwischen 5 µm und 20 µm,
vorzugsweise zwischen 8 µm und 15 µm, erwiesen. Für das Mate
rial der Deckschichten des Schichtenverbunds können Papier- oder
Pappmaterialien oder Kunststoffe verwendet werden.
Das induktive Meßverfahren zum Nachweis der Echtheit des Wert
erzeugnisses beruht auf dem Prinzip, durch Anlegen eines äuße
ren zeitveränderlichen Magnetfelds Induktionsvorgänge in der
Induktionsspule auszulösen und das dabei um die Induktions
spule hervorgerufene magnetische Wirbelfeld meßtechnisch zu
erfassen. Es muß jedoch dafür Sorge getragen sein, daß das von
außen angelegte Magnetfeld das induzierte magnetische Wirbel
feld nicht derart überlagert, daß letzteres nicht mehr dis
kriminiert werden kann. Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur
Echtheitsprüfung eines Werterzeugnisses der vorstehend be
schriebenen Art vorgeschlagen, bei dem ein zeitveränderliches
Magnetfeld erzeugt wird und das Werterzeugnis so in dieses
zeitveränderliche Magnetfeld eingebracht wird, daß mindestens
eine Induktionsschleife des Werterzeugnisses in einem Erre
gungsbereich von dem zeitveränderlichen Magnetfeld durchsetzt
wird, und bei dem zur Erfassung einer auf Induktion in der In
duktionsschleife beruhenden Magnetfeldkomponente gleichzeitig
eine Magnetfeldstärkemessung in einem Meßbereich der Induk
tionsspule im Abstand von dem Erregungsbereich durchgeführt
wird, wobei das bei der Magnetfeldstärkemessung erhaltene Meß
ergebnis zumindest mit einem vorgegebenen unteren Echtheits
schwellenwert verglichen wird und das Werterzeugnis als echt
bestimmt wird, falls das Meßergebnis den unteren Echtheits
schwellenwert übersteigt.
Es hat sich herausgestellt, daß bei dem erfindungsgemäßen
Werterzeugnis das durch die in der Induktionsschleife indu
zierten Ströme hervorgerufene magnetische Wirbelfeld deutlich
stärker als das von außen angelegte zeitveränderliche Magnet
feld sein kann. Damit ergeben sich deutliche Unterschiede in
der gemessenen Magnetfeldstärke bei einem echten Werterzeugnis
und einem unechten Werterzeugnis ohne Induktionsschleife, so
daß die Diskriminierung durch Schwellenwertvergleich zuver
lässige Aussagen über Echtheit oder Unechtheit des geprüften
Werterzeugnisses liefern kann.
Wenn von einem Erregungsbereich der Induktionsschleife und
einer Messung im Abstand von diesem Erregungsbereich die Rede
ist, so soll darunter folgendes verstanden werden: Um eine
ausreichende Diskriminierung zwischen dem induzierten magneti
schen Wirbelfeld und dem von außen angelegten Magnetfeld zu
ermöglichen, wird das äußere Magnetfeld in einem räumlich
konzentrierten Bereich erzeugt werden und die Induktions
schleife - obwohl sich das erzeugte Magnetfeld aufgrund von
Streufeldern selbstverständlich über einen breiten Raumbereich
hinweg ausdehnen wird - mit einem bestimmten Teil ihrer
Schleife (nämlich ihrem Erregungsbereich) in den Konzentra
tionsbereich des äußeren Magnetfelds eingebracht werden. Wenn
dann die Messung in einem Meßbereich im Abstand von dem Erre
gungsbereich folgt, ist sichergestellt, daß die unmittelbare
Einkopplung des erzeugten äußeren Magnetfelds in den verwende
ten Magnetfeldsensor, die störend ist, weil möglichst nur die
induzierten magnetischen Wirbelfelder erfaßt werden sollen,
relativ gering ist. Es ist jedoch selbstverständlich, daß
diese unmittelbare Einkoppelung des erzeugten äußeren Magnet
felds nicht vollständig zu beseitigen sein wird. Der untere
Echtheitsschwellenwert trägt dieser Tatsache Rechnung.
Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
vorgesehen, daß das Meßergebnis außerdem mit einem oberen
Echtheitsschwellenwert verglichen wird und das Werterzeugnis
als echt bestimmt wird, falls das Meßergebnis in dem durch den
oberen und den unteren Echtheitsschwellenwert festgelegten
Schwellenfenster liegt. Durch diese Maßnahme können auch sol
che Werterzeugnisse als gefälscht herausgefiltert werden, die
zwar eine Induktionsschleife aufweisen, welche jedoch zu star
ke Induktionsströme hervorruft, etwa weil die verwendete Me
tallfolie zu dick ist. Hierfür dient der obere Echtheits
schwellenwert. Es ist denkbar, das Schwellenfenster so schmal
zu machen, daß auch nach unten hin Werterzeugnisse als unecht
nachgewiesen werden können, die ebenfalls eine Induktions
schleife aufweisen, deren Induktionsströme jedoch zu gering
sind, um die durch den unteren Echtheitsschwellenwert festge
legte Nachweisgrenze zu überschreiten. Dies kann beispiels
weise dann der Fall sein, wenn bei dem gefälschten Werterzeug
nis das Material der Leiterbahn zu dünn ist oder eine zu ge
ringe Leitfähigkeit besitzt.
Da die Frequenz der zeitlichen Änderung des äußeren Magnet
felds die Stärke der induzierten Ströme bestimmt, wird als
zeitveränderliches Magnetfeld bevorzugt ein magnetisches Wech
selfeld mit einer vergleichsweise hohen Frequenz verwendet,
nämlich einer Frequenz zwischen 10 kHz und 500 kHz, vorzugs
weise zwischen 30 kHz und 300 kHz und höchstvorzugsweise von
etwa 100 kHz.
Die Erfindung stellt schließlich noch eine Einrichtung zur
Durchführung des vorgenannten Verfahrens bereit, welche ge
kennzeichnet ist durch
- - Magnetfelderzeugungsmittel zur Erzeugung eines zeitveränder lichen Magnetfelds, welches mindestens eine Induktions schleife eines Werterzeugnisses in einem Erregungsbereich durchsetzt,
- - Magnetfeldstärke-Meßmittel zur Messung der magnetischen Feldstärke in einem Meßbereich der Induktionsschleife im Abstand von dem Erregungsbereich und
- - Vergleichsmittel zum Vergleichen des bei der Magnetfeld stärke-Messung erhaltenen Meßergebnis mit mindestens einem vorgegebenen unteren Echtheitsschwellenwert und zur Bestim mung des Werterzeugnisses als echt, falls das Meßergebnis den unteren Echtheitsschwellenwert übersteigt.
Die Vergleichsmittel können das Meßergebnis außerdem mit einem
oberen Echtheitsschwellenwert vergleichen und das Werterzeug
nis als echt bestimmen, falls das Meßergebnis in dem durch den
oberen und den unteren Echtheitsschwellenwert festgelegten
Schwellenfenster liegt.
Zur Erzeugung des äußeren Magnetfelds werden die Magnetfeld
erzeugungsmittel zweckmäßigerweise einen eine Erregerspannung
mit einer Frequenz zwischen 10 kHz und 500 kHz, vorzugsweise
zwischen 30 kHz und 300 kHz und höchstvorzugsweise von etwa
100 kHz bereitstellenden Wechselspannungsgenerator umfassen,
an den eine Erregerspule angeschlossen ist. Diese Erregerspule
kann einen Ring-Ferritkern mit Luftspalt enthalten, wodurch
ein stark konzentriertes Magnetfeld erzeugt werden kann.
Die Magnetfeldstärke-Meßmittel können jede beliebige Art von
Magnetfeldsensor umfassen, etwa eine Hall-Sonde oder einen
Magnetowiderstand. Bevorzugt umfassen sie jedoch eine insbe
sondere einen Ring-Ferritkern mit Luftspalt enthaltende Sen
sorspule, an welche die Vergleichsmittel angeschlossen sind.
Die Verwendung zweier Spulen mit Ferritkern sowohl auf der Er
regungs- als auch auf der Meßseite erlaubt eine weitgehende
Entkopplung der beiden Spulen und damit eine zuverlässige
Schwellwertdiskriminierung durch die Vergleichsmittel.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Er
findung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es
stellen dar:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein blattförmiges Wert
erzeugnis sowie eine schematisch dargestellte Prüf
einrichtung zur Echtheitsprüfung des Werterzeugnis
ses und
Fig. 2 eine Schnittansicht des Werterzeugnisses der Fig. 1
längs der Schnittlinie II-II.
Fig. 1 zeigt ein dünnes, blattförmiges Werterzeugnis 1, etwa
einen Fahrschein, der auf seiner Oberfläche mit Schrift- oder
Bildmarkierungen 3 bedruckt sein kann. Das Werterzeugnis 1 ist
von drei aufeinanderliegenden und miteinander verbundenen
Schichten gebildet, nämlich einer oberen Deckschicht 5, einer
unteren Deckschicht 7 sowie einer elektrisch leitenden Leiter
schicht 9 zwischen den beiden Deckschichten 5, 7. Bei einem
Fahrschein bestehen die Deckschichten 5, 7 vorzugsweise aus
Papier- oder Pappmaterial; bei anderen Anwendungen, etwa bei
einer Scheckkarte, können sie auch aus Kunststoff bestehen.
Die Leiterschicht 9 ist aufgrund der hohen elektrischen Leit
fähigkeit und des geringen Gewichts bevorzugt von einer Alumi
niumfolie gebildet, welche durch Kaschieren mit den elektrisch
isolierenden Deckschichten 5, 7 verbunden ist. Dies kann z. B.
durch flächiges Verkleben der drei Schichten erfolgen. Es ver
steht sich, daß der Schichtenverbund des Werterzeugnisses 1
auch mehr als drei Schichten aufweisen kann.
Die drei Schichten 5, 7, 9 des Schichtenverbunds sind annä
hernd flächengleich. Es ist jedoch denkbar, daß die Leiter
schicht 9 kleiner als die beiden Deckschichten 5, 7 ist und
insbesondere vor dem Rand des Schichtenverbunds endet. Auf
diese Weise kann von außen das Vorhandensein der Leiterschicht
9 nicht ohne weiteres erkannt werden, was durch undurchsichtige
Deckschichten 5, 7 ohnehin bereits weitgehend ausgeschlossen
werden kann.
In einem Eckbereich des Werterzeugnisses 1 ist von der oberen
Deckschicht 5 her eine als ringartig geschlossene Schnittlinie
ausgebildete Schnittaussparung 11 in das Werterzeugnis 1 ein
gebracht. Bei Betrachtung der Fig. 2 erkennt man, daß diese
Schnittlinie 11 nur die obere Deckschicht 5 und die darunter
liegende Metallfolie 9 durchschneidet, nicht jedoch die untere
Deckschicht 7. Das Durchschneiden der Metallfolie 9 hat zur
Folge, daß die Metallfolie 9 um die Schnittlinie 11 herum eine
ringartig geschlossene Leiterbahn bildet, welche als Induk
tionsschleife wirkt. Weil die untere Deckschicht 7 von der
Schnittlinie 11 undurchschnitten bleibt, ist die Schnittlinie
11 für das bloße Auge nicht ohne weiteres erkennbar. Eine sol
che, das Werterzeugnis 1 nur auf einem Teil seiner Schichten
durchschneidende Schnittaussparung ist von einem Fälscher mit
einfachen Mitteln nicht nachahmbar, was die Fälschungssicher
heit erhöht.
Die Form der Schnittlinie 11 ist an sich nicht von Bedeutung.
Während sie in Fig. 1 als ringförmige Schnittlinie dargestellt
ist, kann sie ebenso gut einen rechteckigen oder anderen Ver
lauf besitzen. In der gewählten Form der Schnittlinie 11 kann
eine Codierung des Werterzeugnisses 1 liegen, die vom Herstel
ler ggf. von Zeit zur Zeit geändert werden kann und damit
Rückschlüsse auf den Ausgabezeitpunkt des Werterzeugnisses 1
zuläßt. Gleiches gilt auch für die Position der Schnittlinie
11 in dem Werterzeugnis 1.
Das Werterzeugnis 1 kann mehrere Schnittaussparungen aufwei
sen, durch die jeweils eine Induktionsschleife gebildet wird.
Hierzu ist in Fig. 1 gestrichelt eine zweite Schnittaussparung
13 angedeutet, die in einem anderen Eckbereich des Werterzeug
nisses 1 in dieses eingebracht ist. Diese im Querschnitt
rechteckige Schnittaussparung 13 ist als vollständig umrande
tes Loch in dem Werterzeugnis 1 ausgebildet, d. h. sie durch
schneidet das Werterzeugnis in allen seinen Schichten. Durch
das Schnittloch 13 entsteht in der Leiterschicht 9 eine wei
tere ringartig geschlossene Leiterbahn, in der bei Anlegung
eines äußeren zeitveränderlichen Magnetfels Ringströme indu
ziert werden. Was die Größe der Schnittaussparungen 11 und 13
im Vergleich zur Gesamtgröße des Werterzeugnisses 1 anbelangt,
ist die Darstellung in Fig. 1 nur schematisch aufzufassen.
Prinzipiell können die Schnittaussparungen zur Bildung einer
Induktionsschleife in der Leiterschicht 9 relativ klein sein.
Schließlich ist in Fig. 1 bei dem Werterzeugnis 1 gestrichelt
eine dritte Schnittaussparung 15 angedeutet, die zusätzlich zu
der Schnittaussparung 11 und ggf. 13 in das Werterzeugnis 1
eingebracht sein kann. Diese Schnittaussparung 15 - im vor
liegenden Fall als rechteckige Schnittlinie ausgebildet -
durchschneidet nur die obere Deckschicht 5 oder gar nur einen
Teil derselben, endet jedoch in jedem Fall vor der Metallfolie
9, so daß die Schnittaussparung 15 nicht zur Bildung einer In
duktionsschleife in der Metallfolie 9 führt. Eine solche
Schnittaussparung 15 kann zur weiteren Codierung und Fäl
schungssicherung des Werterzeugnisses 1 benutzt werden. Sie
kann Teil eines komplexen Schnittmarkierungsmusters mit einer
Vielzahl von Schnittaussparungen sein, von denen ein Teil - wie
die Schnittaussparungen 11 und 13 - zur Bildung einer
Induktionsschleife führt und ein anderer Teil - wie die
Schnittaussparung 15 - keine Induktionsschleifen bildet. Die
ser andere Teil könnte auch solche Schnittaussparungen umfas
sen, die zwar auch die Leiterschicht 9 durchschneiden, jedoch
von einer Randkontur des Werterzeugnisses 1 ausgehen, so daß
sie keine ringartig geschlossene Leiterbahn in der Leiter
schicht 9 bilden.
Es versteht sich, daß das Werterzeugnis 1 weitere Sicherheits
merkmale aufweisen kann, wie etwa ein Wasserzeichen, einen
Sicherheitsfaden oder dergleichen.
Zur Echtheitsprüfung des Werterzeugnisses 1 ist in Fig. 1
schematisch ein Prüfgerät 17 dargestellt, das ein gestrichelt
angedeutetes Gehäuse 19 mit einem nicht näher dargestellten
Einführschlitz umfaßt, in den das Werterzeugnis 1 eingeführt
werden kann. Im dargestellten Beispiel ist das Werterzeugnis
nur mit seinem die Schnittaussparung 11 enthaltenden Eckbe
reich in das Prüfgerät 17 eingeschoben, wobei bei Vorhanden
sein mehrere Induktionsschleifen in dem Werterzeugnis 1 dieses
selbstverständlich mit allen seinen Induktionsschleifen
gleichzeitig in das Prüfgerät 17 eingeführt werden kann. Das
Prüfgerät 17 umfaßt in dem Gehäuse 19 eine von einem Wechsel
spannungsgenerator 21 gespeiste Erregerspule 23 mit einem
ringförmigen Ferritkern 25 sowie eine im Abstand von der Erre
gerspule 23 angeordnete Sensorspule 27, welche ebenfalls auf
einen ringförmigen Ferritkern 29 gewickelt ist. Die Sensor
spule 27 ist an eine Vergleichseinrichtung 31 angeschlossen,
welche das von ihr ermittelte Ergebnis der Echtheitsprüfung
auf einer Anzeigeeinrichtung 33 anzeigt. In der einfachsten
Form kann die Anzeigeeinrichtung 33 eine Glühlampe oder
Leuchtdiode sein, die bei einem echten Werterzeugnis aufleuch
tet und bei einem unechten Werterzeugnis dunkel bleibt.
Der Ferritkern 25 der Erregerspule 23 sowie der Ferritkern 29
der Sensorspule 27 weisen jeweils einen Luftspalt auf, in den
das Werterzeugnis 1 eingeschoben werden kann. Die beiden Spu
len 23 und 27 sind mit ihren Ringkernen 25 bzw. 29 bevorzugt
so angeordnet, daß die durch die Ringkerne 25, 29 definierten
Ringebenen annähernd senkrecht zueinander und zur Ebene des
Werterzeugnisses 1 stehen. Bei in das Prüfgerät 17 eingescho
benem Werterzeugnis 1 sind die Erregerspule 23 und die Sensor
spule 27 dann sozusagen "über Eck" angeordnet, wobei die Fer
ritkerne 25, 29 das Werterzeugnis 1 von verschiedenen Rändern
her umgreifen.
Das von der Sensorspule 23 erzeugte magnetische Wechselfeld
durchsetzt das Werterzeugnis 1 und die von der Schnittausspa
rung 11 gebildete Induktionsschleife hauptsächlich in einem
schematisch angedeuteten Erregungsbereich 35. In diesem Erre
gungsbereich 35 ist das durch den Ferritkern 25 gebündelte
magnetische Wechselfeld konzentriert. Durch das magnetische
Wechselfeld werden in der Leiterschleife um die Schnittaus
sparung 11 herum Induktionsströme erregt, mit denen ein magne
tisches Wirbelfeld einhergeht. Dieses magnetische Wirbelfeld
wird mittels der Sensorspule 27 bevorzugt im Inneren der Lei
terschleife erfaßt, da die magnetischen Feldlinien dort annä
hernd senkrecht zum Werterzeugnis verlaufen und das magne
tische Wirbelfeld dort am stärksten ist. Der schematisch bei
37 angedeutete, durch die Position der Sensorspule 27 und
ihres Ferritkerns 29 definierte Meßbereich befindet sich so
weit im Abstand von dem Erregungsbereich 35, daß die gegen
seitige Kopplung der beiden Spulen 23 und 27 weitgehend redu
ziert ist. Die durch das magnetische Wirbelfeld in der Sensor
spule 27 induzierten Meßströme sind dann im Vergleich zu den
Stromkomponenten, die durch unmittelbare Einkopplung des von
der Erregerspule 23 herrührenden magnetischen Wechselfelds
entstehen, ausreichend groß, um eine Diskriminierung zwischen
Echtheit und Unechtheit des Werterzeugnisses vornehmen zu
können. Die Meßströme der Sensorspule 27 werden in der Ver
gleichseinrichtung - ggf. nach geeigneter Signalumformung -
mit einem Schwellenfenster verglichen. Dieses Schwellenfenster
ist von einem unteren und einem oberen Echtheitsschwellenwert
begrenzt, wobei das Werterzeugnis als echt angesehen wird,
falls die Meßwerte in diesem Schwellenfenster liegen. Liegen
die Meßwerte außerhalb des Schwellenfensters, also entweder
über dem oberen Echtheitsschwellenwert oder unter dem unteren
Echtheitsschwellenwert, wird das Werterzeugnis als ungültig
verworfen. Das jeweilige Prüfergebnis wird durch die Anzeige
einrichtung 33 angezeigt.
Claims (22)
1. Werterzeugnis (1), insbesondere blattförmiges Wertdruck
erzeugnis, mit mindestens einem das Werterzeugnis (1)
gegen Fälschung sichernden Echtheitsmerkmal,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Werterzeugnis (1) als ein Echtheitsmerkmal minde
stens eine von einer ringartig geschlossenen Leiterbahn
aus elektrisch leitendem Material gebildete Induktions
schleife aufweist.
2. Werterzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf mindestens einer Seite, vorzugsweise auf beiden
Seiten der Leiterbahn eine elektrisch isolierende Isola
tionsschicht (5, 7) vorgesehen ist.
3. Werterzeugnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Werterzeugnis (1) mehrere zu einem
Schichtenverbund miteinander verbundene Schichten (5, 7,
9) aufweist und daß die Leiterbahn zwischen einer unteren
und einer oberen Deckschicht (5, 7) des Schichtenverbunds
angeordnet ist.
4. Werterzeugnis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterbahn von einer Leiterschicht (9) des
Schichtenverbunds gebildet ist, welche zur Bildung der
Induktionsschleife eine vom Material der Leiterschicht
(9) ringsum umschlossene Ausnehmung (11) aufweist.
5. Werterzeugnis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (11) in der Leiterschicht (9) durch
eine in das Werterzeugnis (1) eingebrachte Schnittaus
sparung (11) gebildet ist, welche das Werterzeugnis (1)
von einer der Deckschichten (5, 7) her bis zumindest ein
schließlich der Leiterschicht (9) durchschneidet.
6. Werterzeugnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittiefe der Schnittaussparung (11) geringer
als die Materialstärke des Werterzeugnisses (1) ist.
7. Werterzeugnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittaussparung (13) das Werterzeugnis (1) auf
seiner gesamten Stärke durchschneidet.
8. Werterzeugnis nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schnittaussparung (11) als ringartig
geschlossene Schnittlinie (11) in dem Werterzeugnis (1)
ausgebildet ist.
9. Werterzeugnis nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schnittaussparung (13) als vollständig
umrandetes Schnittloch (13) in dem Werterzeugnis (1)
ausgebildet ist.
10. Werterzeugnis nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnittaussparung (11) in einem
Randbereich, insbesondere Eckbereich des Schichtenver
bunds vorgesehen ist.
11. Werterzeugnis nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Schnittaussparungen (11, 13)
zur Bildung jeweils einer Induktionsschleife im Abstand
voneinander in das Werterzeugnis (1) eingebracht sind.
12. Werterzeugnis nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein aus mehreren Schnittaussparungen
(11, 13, 15) bestehendes Schnittmarkierungsmuster in das
Werterzeugnis (1) eingebracht ist und nur ein Teil (11,
13) der Schnittaussparungen (11, 13, 15) jeweils eine In
duktionsschleife bildet.
13. Werterzeugnis nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterschicht (9) von einer Me
tallfolie (9), insbesondere Aluminiumfolie, gebildet ist,
welche durch Kaschieren mit den ihr benachbarten Schich
ten (5, 7) des Schichtenverbunds verbunden ist.
14. Werterzeugnis nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Metallfolie (9) im Bereich zwischen
5 µm und 20 µm, vorzugsweise zwischen 8 µm und 15 µm,
liegt.
15. Werterzeugnis nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckschichten (5, 7) des Schich
tenverbunds aus Papier- oder Pappmaterial oder aus Kunst
stoff bestehen.
16. Verfahren zur Echtheitsprüfung eines Werterzeugnisses (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß ein zeitveränderliches Magnetfeld erzeugt wird
und das Werterzeugnis (1) so in dieses zeitveränderliche
Magnetfeld eingebracht wird, daß mindestens eine Induk
tionsschleife des Werterzeugnisses (1) in einem Erre
gungsbereich (35) von dem zeitveränderlichen Magnetfeld
durchsetzt wird, daß zur Erfassung einer auf Induktion in
der Induktionsschleife beruhenden Magnetfeldkomponente
gleichzeitig eine Magnetfeldstärkemessung in einem Meßbe
reich (37) der Induktionsschleife im Abstand von dem Er
regungsbereich (35) durchgeführt wird und daß das bei der
Magnetfeldstärkemessung erhaltene Meßergebnis zumindest
mit einem vorgegebenen unteren Echtheitsschwellenwert
verglichen wird und das Werterzeugnis (1) als echt be
stimmt wird, falls das Meßergebnis den unteren Echtheits
schwellenwert übersteigt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßergebnis außerdem mit einem oberen Echtheits
schwellenwert verglichen wird und das Werterzeugnis (1)
als echt bestimmt wird, falls das Meßergebnis in dem
durch den oberen und den unteren Echtheitsschwellenwert
festgelegten Schwellenfenster liegt.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich
net, daß als zeitveränderliches Magnetfeld ein magneti
sches Wechselfeld mit einer Frequenz zwischen 10 kHz und
500 kHz, vorzugsweise zwischen 30 kHz und 300 kHz und
höchstvorzugsweise von etwa 100 kHz, erzeugt wird.
19. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 16 bis 18, gekennzeichnet durch
- - Magnetfelderzeugungsmittel (21, 23, 25) zur Erzeugung eines zeitveränderlichen Magnetfelds, welches minde stens eine Induktionsschleife eines Werterzeugnisses (1) in einem Erregungsbereich (35) durchsetzt,
- - Magnetfeldstärke-Meßmittel (27, 29) zur Messung der magnetischen Feldstärke in einem Meßbereich (37) der Induktionsschleife im Abstand von dem Erregungsbereich (35) und
- - Vergleichsmittel (31) zum Vergleichen des bei der Ma gnetfeldstärkemessung erhaltenen Meßergebnisses mit mindestens einem vorgegebenen unteren Echtheitsschwel lenwert und zur Bestimmung des Werterzeugnisses (1) als echt, falls das Meßergebnis den unteren Echtheits schwellenwert übersteigt.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergleichsmittel (31) das Meßergebnis außerdem mit
einem oberen Echtheitsschwellenwert vergleichen und das
Werterzeugnis (1) als echt bestimmen, falls das Meßergeb
nis in dem durch den oberen und den unteren Echtheits
schwellenwert festgelegten Schwellenfenster liegt.
21. Einrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetfelderzeugungsmittel (21, 23, 25)
einen eine Erregerspannung mit einer Frequenz zwischen
10 kHz und 500 kHz, vorzugsweise zwischen 30 kHz und
300 kHz und höchstvorzugsweise von etwa 100 kHz bereit
stellenden Wechselspannungsgenerator (21) umfassen, an
den eine insbesondere einen Ring-Ferritkern (25) mit
Luftspalt enthaltende Erregerspule (23) angeschlossen
ist.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnetfeldstärke-Meßmittel (27,
29) eine insbesondere einen Ring-Ferritkern (29) mit
Luftspalt enthaltende Sensorspule (27) umfassen, an wel
che die Vergleichsmittel (31) angeschlossen sind.
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D2 | Grant after examination | ||
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8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
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