DE2106963C3 - Konsole zum Tragen eines Mantelrohres für eine Sicherheitslenkung eines Kraftwagens - Google Patents
Konsole zum Tragen eines Mantelrohres für eine Sicherheitslenkung eines KraftwagensInfo
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Description
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- 35 vorzugsweise die obere Wand und die anderen Teile der
net, daß mindestens ein Steg (16) in einem
gitterähnlichen gelochten Wandteil (22) zum Inneren der Konsole (8) hin oder nach außen vorgebogen
ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Konsole zum Tragen eines Mantelrohres für die Sicherheitslenkung
eines Kraftwagens, im wesentlichen bestehend aus einem plastisch verformbaren und einem nach unten
abgewinkelten tragenden Glied.
Bei einer derartigen Sicherheitslenkung (DT-OS 63 334) besteht die Lenksäule aus einem oberen und
einem unteren Lenksäulenglied und ist teleskopierbar. Das obere Lenksäulenglied ist am Armaturenbrett
verschieblich geführt. Dazu sind mit dem oberen Lenksäulenglied mit einem Innengewinde versehene,
becherförmige Abstandshalter verschweißt, an denen eine halbkreisförmige Schelle durch Gewindebolzen
befestigt wird. Die Schelle greift in mit Längsrillen versehene Führungen, welche am Armaturenbrett mit
Gewindebolzen befestigt sind. Ebenfalls befestigt mit diesem Gewindebolzen sind die Zungen eines halbkreisförmigen,
mit Schlitzen versehenen Energieaufnahmegliedes. Das andere Ende des Energieaufnahmegliedes
weist ebenfalls eine Zunge auf und ist mit Pinem Gewindebolzen und kleinen Reibungshiilsen am oberen
Lenksäulenglied befestigt.
Wird bei einem Frontalaufprall des Kraftwagens auf ein Hindernis der Fahrer gegen das Lenkrad geschleudert,
so kann sich das obere Lenksäulenglied in das untere Lenksäulenglied verschieben, wobei das obere
45 Seitenwäp.de verformungssteif ausgebildet sein. Bei
einem Unfall verformt das Mantelrohr die faltbar ausgebildeten Teile der Konsole in einer Schwenkbewegung
um eine etwa durch die oberen Ecken der
Dreiecke gehend gedachten Achse, wobei die Konsole Verformungsarbeit leistet und mit etwa gleichbleibender
Widerstandskraft die Vorwärtsbewegung des Fahrers auf das Lenkrad abbremst.
Der innere Teil der unteren Wand kann faltbar und die beiden Ränder der unteren Wand als Zugstäbe
zugfest ausgebildet sein. So läßt sich bei einem Aufprall des Fahrers auf das Lenkrad die Konsole zusammenfalten.
Wird aber vom Vorderwagen bei einem Unfall auf das Mantelrohr eine Kraft ausgeübt und damit das
Hakengelenk der Lenkwelle auseinandergeschoben, dann setzt die Konsole ihre Verformung in dieser
Richtung infolge der Zugstäbe erheblich größeren Widerstand entgegen und verhindert damit in bekannter
Weise, daß das Lenkrad beim Zusammenstauchen des Vorderwagens in das Wageninnere hineinbewegt
wird.
Wenn Wände der Konsole nach dem rückwärtigen Ende hin keilförmig an Breite bzw. Höhe abnehmen, hat
das den Vorteil, daß die verformbaren Teile der Wände sich beim Falten aneinander vorbeischieben und so der
Verformungsweg vergrößert wird.
Vorteilhafterweise kann ein Ende der Konsole einen Querträger, vorzugsweise den Schalttafelquerträger,
zangenförmig umfassen, womit die Konsole in einfacher Weise an einem kräftigen, sowieso vorhandenen, zum
Tragen der Schalttafel und zum Versteifen des Wagenkastens benötigten Teil angeschlossen ist.
Schließlich kann mindestens ein Stee in einem
Schließlich kann mindestens ein Stee in einem
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gitterähnlich gelochten WandteU zum Inneren der Konsole hin oder nach außen vorgebogen sein. Die
Konsole hat damit eine KnkksteUe oder gegebenenfalls
eine Knickzone. Diese Knickzone verringert beim Falten der Konsole die Auffangwiderstandskraft erheblieh
und verbessert damit das Verformungsverhalten der Konsole.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Konsole beschrieben. Es
zeigen:
F i g. 1 schematisch eine Sicherheitslenkung für einen Kraftwagen,
Fig.2 die Konsole, die das Mantelrohr trägt in
Seitenansicht,
Fig.3 eine Einzelheit aus Fig.2 im Teibchnitt aus
Richtung: X gesehen,
F i g. 4 eine Einzelheit aus F i g. 2 h Draufsicht vor der
Verformung bei der Herstellung der Konsole und
F i g. 5 eine Einzelheit aus F i g. 3 im Schnitt
Vom Zahnstangenlenkgetriebe 1 eines Kraftwagens führt ein Wellenteil 2 zu einem Hakengelenk 3 und von
dort die Lenkwelle 4 zum Lenkrad 5. Die Lenkwelle 4 ist im Mantelrohr 6 gelagert Das Mantelrohr 6 ist
verschiebbar in der Spritzwand gelagert und mit einer Stange 7 an der Konsole 8 befestigt die zangenartig den
Schalttafelquerträger 9 umfaßt und an diesem verschweißt ist. Mittlere Teile 10, 11 (Fig. 2) der
Seitenwände 12, 13 der Konsole 8 sine dreieckig geformt und faltbar ausgebildet Dazu sine Löcher 15 so
gestanzt, daß Stege 16 stehenbleiben. Die äußeren Teile 17,18,19 der Seitenwände und die anderen Teile 20 der
Wände sind ebenso wie die obere Wand 21 glatt und nicht gelocht und somit gegen Verformung steif
ausgebildet. Die untere Wand hat einen verformungssteifen Wandteil 20 und einen bei Verformung
nachgebenden Teil 22, der durch Löcher 15 und Stege 16 gebildet wird. Die Ränder der unteren Wand 23 sind mit
Hilfe von Zugstäben 24 und 25 zugfest ausgebildet. Die Wandteile 20 der Konsole 8 nehmen ebenso wie die
Wand 21 und die Seitenwände 12, 13 nach dem rückwärtigen Ende 26 der Konsole hin keilförmig an
Breite ab. Das andere Ende 27 umfaßt den Schalttafelquerträger 9 zangenförmig und ist mit ihm verschweißt.
Die Konsole 8 ist aus einem gitterähnlich gelochten, das mittlere nachgebende Teil 22 der Unterwand und einem
mittlere Seitenwände 10, 11 bildenden Blechformstück 28 und aus einem die obere Wand 21 und die
Seitenwandenden 17, 19 bildenden, tragenden Blechformstück 29 zusammengesetzt Das untere Ende 30 der
Konsole 8 ist mit einer Spange 7, die di..s Lenkschloß 3!
aufnimmt, am Mantelrohr 6 befestigt. Zwischen dem Mantelrohr 6 und dem Ende 30 ist ein Distanzstück 32
vorzugsweise aus Kunststoff angeordnet. Das Distanzstück 32 liegt mit spitzen Rippen 33 am Ende 30 der
Konsole 3 an. Mindestens ein Steg 16 in einem gitterähnlich gelochten Wandteil 10, 11 oder 22 kann
zum Inneren der Konsole 8 hin oder nach außen vorgebogen sein.
Beim gewöhnlichen Fahrbetrieb werden die vom Fahrer auf das Lenkrad 5 ausgeübten Kräfte über die
Lenkwelle 4, 2 auf das Zahnstangenlenkgetriebe übertragen. Dabei ist das Mantelrohr 6 durch die
Konsole 8 über den Schalttafelquerträger 9 mit dem Wagenkasten verbunden und auf diese Weise gegenüber
senkrecht zum Mantelrohr 6 wirkenden Kräften unverschiebbar gelagert.
Für den Fall eines Aufpralls ist das Lenkrohr dagegen in Fahrtrichtung verschiebbar gelagert Wenn durch die
Wucht eines Aufpralls beispielsweise der Fahrer auf das Lenkrad 5 aufprallt und dieses nach vorn schiebt, wird
dabei die Konsole 8 verbogen und beschreibt eine Schwenkbewegung, die etwa der entsprechen würde,
wenn man sich in den oberen Ecken der dreieckförmigen Wandteile 10, 11, also etwa bei 14, eine
Scharnierachse vorstellen würde, um die das Ende 19 mit der Lenkwelle 4 schwenkt. Damit die Konsole 8
über während des ganzen Verformungsvorganges mi·. gleichbleibender Widerstandskraft zusammengefaltet
wird und nicht wie bei anderen Verformungskörpern zunächst eine verhältnismäßig große Anfangskraft zu
überwinden ist, haben die dreieckförmigen Wandpartien der Konsole einen oder mehrere Stege 16, die nach
innen oder außen angeknickt bzw. vorgebogen sind und so eine zu große Anfangskraft beim Verformungsvorgang
vermeiden.
Wird umgekehrt der Vorderwagen sehr stark zusammengeschoben, dann schiebt sich mit dem
Vorderwagen das Zahnstangenlenkgetriebe und der Wellenteil 2 nach hinten. Der Wellenteil 2 wird dabei
aus dem Hakengelenk 3 herausgedrückt, ohne daß sich die dafür erforderliche Kraft durch eine Bewegung der
Lenkwelle 4 und des Lenkrades 5 bemerkbar macht; denn die Kraft, die beispielsweise zum Aushaken des
Hakengelenkes notwendig ist, wird von den Zugstäben 24, 25 gegen eine Verformung der unteren Wand
aufgebracht. So kann von dem Mantelrohr und von der Konsole eine größere Kraft aufgenommen werden als
von dem Hakengelenk übertragen werden kann. Durch die konische Gestaltung bzw. das Abnehmen der Breite
bzw. Höhe der Seitenwände zum Fahrer I,in werden die beim Zusammenfalten aus den Stegen 16 gebildeten
Falten — in Richtung des Mantelrohres gesehen — nebeneinander gelegt und damit weiterer Platz gewonnen,
der beim Hintereinanderfalten — bei nicht abnehmender Breite bzw. Höhe — an Verformungsweg verlorengehen
würde, da die Verformung nach dem Aufliegen der Falten aufeinander beendet wäre, während sie bei
der erfindungsgemäßen Ausbildung der Konsole erst durch das Aufeinanderprallen der Endflächen der
Konsole endet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Konsole zum Tragen eines Mantelrohres für die Sicherheitslenkung eines Kraftwagens, im wesentlichen
bestehend aus einem plastisch verformbaren und einem nach unten abgewinkelten tragenden
Glied, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (8) aus einem die mittlere, gitterähnlich
gelochte untere Wand (23) und mittlere gitterähnlich gelockte Seitenwände (10 und 11) bildenden Blechformstück
(28) und aus einem die obere Wand (21) und die Seitenwandenden (17 und 19) bildenden
tragenden Blechfor nstück (29) zusammengesetzt ist
2. Konsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mittlere Teile (10,11) der Seitenwände (12, 13) der Konsole (8) dreieckig geformt und
faltbar ausgebildet sind und äußere Teile (17,18,19)
und die obere Wand (21) und die anderen Teile der Wände gegen Verformung steif ausgebildet sind.
3. Konsole nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Wand (23) der
Konsole (8) innen faltbar und die beiden Rändei der unteren Wand (24,25) zugfest ausgebildet sind.
4. Konsole nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände (12, 13, 21, 23) der Konsole (8) nach dem rückwärtigen Ende (26) hin keilförmig an
Breite bzw. Höhe abnehmen.
5. Konsole nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende (27) der Konsole (8) einen Querträger (9) zangenförmig umf aß t.
6. Konsole nach einem oder mehreren der
Lenksäulenglied an dem tragenden Armaturenbrett geführt ist und die auftretende Energie durch Aufspreizen
der Schlitze im Ensrgieaufnahmeglied absorbiert wird. Da die Schlitze bei dem nicht verformten
Energieaufnahmeglied aneinanderliegende Ränder aufweisen, ist das Energieaufnahmeglied nur in Zugrichtung
verformbar, während es in Druckrichtung starr bleibt Dadurch wird bei einer Deformierung des
Vorderwagens eine Verschiebung des oberen Lenksäulengliedes zum Fahrer vermieden. Diese bekannte
Sicherheitslenkung dürfte den Sicherheitsanforderungen an modernen Kraftwagen genügen, sie ist jedoch in
der Herstellung und Montage aufgrund der Vielzahl von Einzelteilen ziemlich aufwendig.
Bei einer anderen bekannten teleskopierbar«] Steuersäule (US-Def.Publ. 7 43 678) ist die tragende
Konsole nach unten abgewinkelt Der Vorteil dieser Maßnahme ist darin zu sehen, daß die Konsole im Falle
eines Aufpralles des Fahrzeuges bzw. des Fahrers auf das Lenkrad gezielt an der gewünschten Stelle verformt
wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend beschriebenen Vorteile bekannter Sicherheitslenkungen
mit einfachsten Mitteln zu verwirklichen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Konsole aus einem die mittlere,
gitterähnlich gelochte, untere Wand und mittlere gitterähnlich gelochte Seitenwände bildenden Blechformstück
und aus einem die obere Wand und die Seitenwandenden bildenden tragenden Blechformstück
zusammengesetzt ist
Mittlere Teile der Seitenwände der Konsole können vorzugsweise dreieckig bzw. trapezförmig geformt und
faltbar und äußere Teile der Seitenwände und
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712106963 DE2106963C3 (de) | 1971-02-13 | Konsole zum Tragen eines Mantelrohres für eine Sicherheitslenkung eines Kraftwagens | |
US00213408A US3785671A (en) | 1971-02-13 | 1971-12-29 | Safety bracket for a motor car |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712106963 DE2106963C3 (de) | 1971-02-13 | Konsole zum Tragen eines Mantelrohres für eine Sicherheitslenkung eines Kraftwagens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2106963A1 DE2106963A1 (de) | 1972-08-24 |
DE2106963B2 DE2106963B2 (de) | 1976-11-04 |
DE2106963C3 true DE2106963C3 (de) | 1977-06-16 |
Family
ID=
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