DE210656C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

Es sind bereits Nutenhobel bekannt, mit welchen in das Holz eine schwalbenschwanzförmige Nut eingearbeitet werden kann, und zwar unter Anwendung schrägstehender Sägen. Es läßt sich hier jedoch nicht vermeiden, daß zwischen dem Sägeschnitt und der durch das Hobeleisen freigelegten Bahn eine Holzkante stehen bleibt, die mittels eines besonderen Werkzeuges entfernt werden muß. Um nun

ίο die Herstellung der schwalbenschwanzförmigen Nut mit nur einem Werkzeuge zu ermöglichen, ist bei vorliegender Erfindung ein Sägeblatt frei beweglich, beispielsweise durch Scharniere, mit dem Hobelkörper verbunden, so daß es beim Einsetzen des letzteren in die vorgearbeitete Nut von rechtwinkligem Querschnitt zuerst eine senkrechte Stellung einnehmen kann und sich erst dadurch, daß ein an ihm befestigter Anschlag beim Hobeln auf die obere Holzbahn aufgepreßt wird, schräg einstellt.

Die Zeichnung veranschaulicht einen derartigen Nutenhobel in einer beispielsweisen Ausführungsform.

Fig. ι ist eine Seitenansicht.

Fig. 2 zeigt eine Unteransicht, während in den

Fig. 3 und 4 Querschnitte nach Linie A-B der Fig. i bei schräg- bzw. geradestehendem Sägeblatt dargestellt sind.

Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1, und

Fig. 6 veranschaulicht die das Sägeblatt tragende Anschlagleiste.

In den Hobelkörper α ist in bekannter Weise das Hobeleisen b schräg eingesetzt, dessen Schneidarbeit durch zwei bekannte Vorschneider c unterstützt wird, welche durch die Schrauben d und die Anschlagleiste e in ihrer Stellung gehalten werden. Letztere Leiste trägt mittels eines Scharnieres f das Sägeblatt g, das, ähnlich wie bei bekannten Ausführungen senkrecht' zur Hobelbahn durch Schrauben h verstellbar, mit einem kleinen Druckstück i versehen ist, welches beim Hobein auf die Holzoberkante gedrückt wird (Fig. 3), so daß sich das beim Einsetzen des Hobels in die rechtwinklig vorgearbeitete Nut geradestehende Sägeblatt (Fig. 4) je nach dem ausgeübten Druck schräg einzustellen sucht und dadurch bei mehrmaligem Durchstoßen des Hobels eine einseitig schwalbenschwanzförmige Nut in das Holz einarbeitet. Auf gleiche Weise wird die andere Seite der Nut bearbeitet und die Schwalbenschwanzform vollendet.

Wird der Hobel zuerst stark und nach dem Ende der Nut schwächer aufgedrückt, so ergibt sich eine schwalbenschwanzförmige Nut mit schwach konischem Anzug, die sich mit anderen Hobeln kaum herstellen läßt.

Der Hobel kann auch auf beiden Seiten mit einem schräg einstellbaren Sägeblatt versehen sein, so daß die Ausarbeitung der

Schwalbenschwanzform ohne Umwenden des Hobels möglich wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Nutenhobel mit zwecks Herstellung schwalbenschwanzförmiger Nuten verstellbarem Sägeblatt, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeblatt (g) an einer am Hobelkörper verstellbar angeordneten Anschlagleiste (e) um ein Scharnier drehbar befestigt und mit einem Druckstück (i) ausgestattet ist, so daß sich' das Sägeblatt (g) infolge des auf das Druckstück (i), welches auf der Oberfläche des Werkstückes aufliegt, beim Hobeln ausgeübten Druckes schräg einstellt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.