DE2106346B2 - Schaltungsanordnung zum identifizieren der in einem mehradrigen kabel enthaltenen einzelleiter - Google Patents
Schaltungsanordnung zum identifizieren der in einem mehradrigen kabel enthaltenen einzelleiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Identifizieren der in einem mehradrigen Kabel
enthaltenen Einzelleiter mit einem Vielfachanschluß zum lösbaren Anschließen des Kabels, mit mehreren
mit je einem Kontakt des Vielfachanschlusses verbundenen und damit je einem Einzelleiter zugeordneten,
als numerische Anzeigeröhren ausgebildeten Anzeigeeinrichtungen, mit einer Stromquelle für die Anzeigeeinrichtungen,
mit einem Anschluß zum Anschließen einer Abtastleitung zum Herstellen eines
Prüfstromkreises zwischen einer Anzeigeeinrichtung und einem Einzelleiter und mit einem Verstärker zwischen
den Anzeigeeinrichtungen und dem Vielfachanschluß.
Bekannt ist eine solche Schaltungsanordnung zum Identifizieren der in einem mehradrigen Kabel enthaltenen
Einzelleiter, bei der die Anzeigeeinrichtungen als übliche Glühbirnchen ausgebildet sind. Die
ίο Schaltungsanordnung weist einen Vielfachanschluß
auf in den das mehradrige Kabel eingesteckt wird. Die Schaltungsanordnung enthält eine Stromquelle
und einen Anschluß zum Einstecken einer Abtastleitung, die sich aus einem Leiter und einer in einem
Lötkolbenanschlußkabel mitgeführten Ader zusammensetzt. Beim Berühren eines in dem Kabel enthaltenen
Einzelleiters mit der Lötkolbenspitze schließt sich ein Stromkreis und das diesem Einzelleiter zugeordnete
Glühbirnchen leuchtet auf (USA.-Patentschrift 2 953 744). Ein als Anzeigeeinrichtung wirkendes
einfaches Glühbirnchen kann nur einem einzigen Einstelleiter zugeordnet werden, da ein
Glühbirnchen entweder nur an oder nur aus sein kann. Ein Glühbirnchen kann damit nur einem einzigen Leiter
zugeordnet werden. Für sein Aufleuchten benötigt ein Glühbirnchen eine verhältnismäßig hohe Leistung.
Dies bedingt den metallischen Kontakt zwischen der Lötkolbenspitze und dem ausgesuchten Einzelleiter.
Dies bedeutet wiederum, daß man zum Identifizieren eines Einzelleiters viele Einzelleiter einzeln abtasten
muß, bis man beim gesuchten anlangt. Dies verlangsamt die Arbeit.Die Anzahl der identifizierbaren Einzelleiter
wird weiter dadurch begrenzt, daß sich auf einem Gerät handlicher Größe nur eine begrenzte
Anzahl von Anzeigeeinrichtungen bzw. Glühbirnchen unterbringen läßt.
Bekannt ist weiter eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Gattung, bei der die Anzeigeeinrichtungen
als numerische Anzeigeröhren ausgebildet
sind und bei der die Einzelleiter einzeln mit einer an der Abtastleitung vorgesehen sn Tastspitze abgetastet
werden müssen. Bei einem mehradrigen Kabel mit einigen Dutzend Adern erfordert dies sehr viel Zeit,
wenn die Spitzen dieser vielen und zum Beispiel nur
an kurzen Enden abisolierten Adern einzeln nacheinander abgetastet werden müssen (französische Patentschrift
1543 963).
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsan-
Ordnung zu schaffen, mit der eine praktisch beliebig hohe Anzahl von Einzelleitern eines Kabels in kürzester
Zeit identifiziert werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Gattung vor, daß der Prüf strom, der ein Schwachstrom ist, über die Abtastleitung
und eine Manschette am Handgelenk des Benutzers, beim Abtasten des freien Endes eines Einzelleiters
des mehradrigen Kabels mit den Fingern, durch den Körper des Benutzers fließt. Dies bedeutet, daß
die Finger des Benutzers als Tast- oder Anschlußorgan in den Prüfstromkreis eingeschaltet werden. Die
Finger sind ein feinfühligeres Abtastelement als jede metallische Tastspitze. Damit erhöhen sich die
Schnelligkeit und Genauigkeit der Identifikation eines Einzelleiters. Ein weiterer Vorteil kommt hinzu. Der
Benutzer kann ein Bündel aus zum Beispiel zehn Einzelleitern gleiclizeitig mit den Fingern umschließen.
Falls sich der gesuchte Einzelleiter in diesem Bündel
befindet, leuchtet die Anzeigeeinrichtung auf. Um in
diesem Zahlenbeispiel zu bleiben, wird der Benutzer nun die Hälfte der Einzelleiter, das heißt fünf Einzelleiter,
umfassen. Falls die Anzeigeeinrichtung wieder aufleuchtet, muß sich der gesuchte Einzelleiter innerhalb
dieses Bündels aus fünf Leitern befinden. Durch Verringerung der beim nächsten Mal mit den Fingern
umschlossenen Zahl von Einzelleitern wird der gesuchte Einzelleiter dann herausgefunden. Die Zeit, in
der sich ein Leiter identifizieren läßt, ist damit äußerst
gering. Durch Umfassen einer großen Anzahl von Einzelleitern, zum Beispiel bis zu fünfzig, wird mit
einem Handgriff ermittelt, ob sich der gesuchte Einzelleiter in diesem oder in dem nicht umfaßten Bündel
befindet.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß ein Wählschalter zwischen dem Ausgang des
Vielfachanschlusses und Masse liegt und derart ausgebildet ist, daß sämtliche Kontakte bis auf einen an
Masse anschaltbar sind. Damit ergibt sich eine einfache Einstellung und Auswahl des zu identifizierenden
Einzelleiters und dessen Abtrennung von den übrigen Leitern des gleichen Bündels.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß dieser Wählschalter ein elektronischer Sequenzschalter ist. Damit
können mehrere Anschlüsse bzw. Einzelleiter nacheinander abgefragt werden.
Eine weitere Ausbildung ist gekennzeichnet durch eine zwischen dem Wählschalter und Masse liegenden,
als Betriebsartschalter wirkenden Ausschalter. Damit lassen sich mehrere Betriebsarten einstellen, di^ im
folgenden noch erläutert werden.
Eine weitere Maßnahme sieht vor, daß die Stromquelle an die Kontakte des Vielfachanschlusses anschaltbar
ist.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß der Ausschalter als Wählschalter ausgebildet und die Stromquelle
über ihn an die Kontakte des Vielfachanschlusses anschaltbar ist. Damit ergibt sich eine weitere
Beeinflußbarkeit der Betriebsarten.
Zur Vereinfachung der Bedienung ist schließlich noch vorgesehen, daß die Stellungen des Wählschalters
in Übereinstimmung mit der Anzeige der elektronischen Bildröhren bezeichnet sind.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform
wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung
eines die srfindungsgemäße Schaltungsanordnung enthaltenden Kabel-Identifizierungsgerätes,
? i g. 2 ein Schaltbild der Schaltungsanordnung und Fig. 3 ein Blockschaltbild.
F i g. 1 zeigt ein fertiges vollständiges Gerät 10, das über ein Kabel 12 an eine Spannungsquelle, zum Beispiel
eine übliche Netzsteckdose, angeschlossen ist. An der links liegenden Seite des Gerätes 10 befinden
sich Buchsen oder Vielfachanschlüsse 14,16,18 und
20. In den Vielfachanschluß 16 ist ein Stecker 22 eingesteckt. Zu dem Stecker 22 führt das mehradrige Kabel
24. Ein Einzelleiter 26 dieses Kabels 24 ist herausgeführt. An seinem Handgelenk 30 trägt dieser
Benutzer eine Manschette 28. Diese Manschette 28 ist mit der Abtastleitung 32 verbunden, die zu einem
Anschluß 34 am Gerät 10 führt. Neben dem Anschluß 34 erkennt man einen Knopf 37. Mit diesem läßt sich
die Empfindlichkeit einregeln. Auf der Vorderseite des Gerätes 10 befindet sich dann noch ein Schauglas
38. hinter dem die Anzeigeeinrichtungen angeordnet sind. Auf der Oberseite des Gerätes 10 befinden sich
noch Schalter 46, 48 und 50. Mit diesen Schaltern wird die jeweilige Dekade, Einer, Zehner, Hunderter,
der Anzeigeeinrichtungen eingestellt. Mit einem wei-
teren Schalter 52 wird die Betriebsart eingestellt. Mit weiteren Schaltern 54 und 56, die durch einfaches
Drücken betätigt werden, wird eine Betriebsart kurzzeitig eingeschaltet. Diese Schalter überbrücken
praktisch den Schalter 52.
ίο Am Beispiel von F i g. 2 wird die Schaltungsanordnung
nun im einzelnen erläutert.
An die Spannungsquelle 12 ist die Schaltungsanordnung über einen Netzteil 76a angeschlossen. Dieser
Netzteil ist über die Leitung 82 geerdet und gibt an den Leitungen 128 und 130 die gewünschte Betriebsspannrng
ab. Der Stecker 22 ist als Vielfachanschluß 132 ausgebildet. Zu ihm führt das mehradrige
Kabel 24. Einige Einzelleiter sind herausgezeichnet und mit 25, 26, 35 und 36 bezeichnet. In der rechten
ao oberen Ecke zeigt Fig. 2 weiter zwei Anzeigeröhren
42 und 44. Mit diesen A zeigeröhren lassen sich die Einer und Zehner darstellen Eine vollständige Schal
tungsanordnung enthält noch eine weitere Anzeigeröhre zur Darstellung der Hunderter. Im gezeigten
as Beispiel kann daher nur bis 99 gezählt werden.
Vom Vielfachanschluß 132 führen Widerstände, die nur zur Strombegrenzung dienen, ins Gerät. Dargestellt
und bezeichnet sind vier Widerstände 134, 136, 138, 140. Unmittelbar vor den Anzeigeröhren
42 und 44 liegen noch als Verstärker geschaltete Transistoren 112 und 114. Die Transistoren 112 liegen
im Eingang und die Transistoren 114 jeweils im Ausgang eines Verstärkers. Die Kollektoren der
Transistoren 114 führen zu den Kathoden der Anzeigeröhren 42 und 44. Die Anzeigeröhre 42 dient zur
Darstellung der Zehnereinheiten, während die Anzeigeröhre 44 die Einereinheiten darstellt. Zur Erläuterung
sind in die Anzeigeröhre 42 die Zehner 2 und 3 und in die Anzeigeröhre 44 die Einer 5 und 6 eingezeichnet.
Die A noden 43 und 45 dieser beiden Röhren sind über Widerstände 47 und 49 an Spannung angeschlossen.
Wenn nun eine Kathode infolge Stromleitung eines Transistors 114, was wiederum von einem
Signal an einem Einzelleiter 25, 26, 35 oder 36 abhängt, Strom erhält, leuchtet die jeweilige Ziffer 2,
3, 5 und/oder 6 in den beiden Anzeigeröhren 42 und 44 auf.
Eine Vorwählschaitung enthält die beiden Schalter 46 und 48 mit Kontaktstreifen 146 und 148. Die Kontaktstreifen
146 und 148 stehen mit einer Reihe von Kontakten 150,152 in Kontakt. Diese Kontakte 150,
152 sind jeweils mit Leitungen verbunden, die den Einzelleitern innerhalb des mehradrigen Kabels 24
entsprechen. Die Kontaktstreifen und Kontakte sind in bekannter Weise so ausgebildet, daß ein Kontakt
jeweils einer Aussparung im Kontaktstreifen gegenüberliegt und damit keine Verbindung herstellt.
Die Schaltungsanordnung ist grundsätzlich für zwei
Funktionen ausgebildet. Eine ist die durchlaufende Identifikation von Einzelleitern eines Kabels in der
Reihenfolge, wie sie vom Benutzer durch Berühren des Endes eines Leiters mit dem Finger ausgewählt
wird. Zweitens ist die Schaltungsanordnung dazu geeignet, einen bestimmten Leiter zu suchen, dessen
Kennzeichnung zuvor mit der Vorwählvorrichtung gewählt wurde.
Wenn der Benutzer einen Einzelleiter identifizieren
möchte, dessen Ende er gerade mit der Fingerspitze
berührt, muß die Anordnung so geschaltet sein, daß jeder Leiter, durch den durch die Berührung mit der
Fingerspitze ein Strom fließt, ein Signal abgibt, das entsprechend seiner Kennzeichnung auf den Anzeigeröhren
erscheint. Hierfür ist der Schalter 52 vorgesehen, der auf »R« zu schalten ist. Soll dagegen ein Leiter
einer bekannten Kennzeichnung, die mit den Schaltern 46, 48 eingestellt ist, gesucht werden, ist
der Schalter 52 in die Stellung »S« zu stellen. Dadurch wird der Stromfluß hinsichtlich aller anderen Leiter
unterbrochen. Um die mit den Schaltern 46,48 eingestellte Kennzeichnung sichtbar zu machen, wird der
Schalter 52 in die Stellung »D« gedreht. Dies ist dann die dritte Betriebsart. Die Anzeige in der Stellung »D«
der mit den Schaltern 46, 48 eingestellen Kennzeichnung wird dadurch möglich, daß die Aussparungen
154 und 156 in den Kontaktstreifen 146 und 148 jeweils einen Kontakt außer Spannung lassen.
Wenn der Benutzer nun ermitteln will, welchen Leiter er mit seinem Finger oder einem anderen Gegenstand
berührt hat, schaltet er den Schalter 52 auf »R«. In dieser Stellung sind die Schalter 46, 48 mit
den Kontaktstreifen 146, 148 abgeschaltet. Wenn demnach der Benutzer den Leiter 26 berührt, fließt
ein Strom vom Anschluß 34 durch die Abtastleitung 32 und die Manschette 28 über die Hand des Benutzers
in diesen Leiter 26. Strom fließt sodann durch die Dioden 94 und bringt verstärkt durch die Transistoren
112 und 114 die Anzeigeröhren 42, 44 zum Aufleuchten, die in diesem Falle die Kennzeichnung
26 zeigen.
Die Empfindlichkeit wird durch Drehung eines Knopfes 37 verändert, der ein Potentiometer 164,166
steuert: Der Benutzer kann jedoch dieses Potentiometer und die damit erreichte Empfindlichkeitskontrolle
umgehen, indem er die Abtastleitung 32 in den Anschluß 168 einsteckt.
Bei Einstellung auf die Stellung »R« des Schalters 52 wird also der jeweils berührte Leiter wie folgt identifiziert:
Wird nun zum Beispiel der Leiter 25 durch den Benutzer berührt, fließt ein Strom durch seinen Körper,
der hier als Widerstand 179 dargestellt ist, in die Eingangsleitung 180. Dieser einfließende Strom wird
am Verbindungspunkt 182 durch die Ausgleichswiderstände 186 und 196 gleichmäßig geteilt. Das geteilte
Signal wird von den Transistoren 112 an den Punkten 184 und 198 empfangen. Die Transistoren
112, die mit diesen Punkten 184 und 198 verbunden sind, werden über die Widerstände 186 und 196 mit
Ausgleichsströmen versorgt und über die Widerstände 188 und IiH) bzw. 200 vorgespannt. Die Kollektoren
sämtlicher Transistoren liegen über einen Widerstand
192 an Spannung. Die Emitter der Transistoren 112 sind mit der Basis des entsprechenden Ausgangstransistors
114 verbunden. In der gezeigten Einstellung, die sich auf die Identifikation des Leiten 25 bezieht,
sind die Kollektoren der Ausgangstransistoren 114 nut der Kathode Nr. 2 der Anzeigeröhre 42 und Nr. 5
der Anzeigeröhre 44 verbunden. Wenn demnach em Impuls auf der Leitung 180 empfangen wird und am
Verbindungspunkt 182 geteilt wird, so daß die Punkte 184 und 198 den geteilten Impute empfangen, der
durch die Transistoren 112 und 114 verstärkt wird, wird die Darstellung der Nr. 2 in der Zehner-Anzeigeröhre
42 und Nr. 5 der Einer-Anzeigeröhre 44 hervorgerufen.
Die obige Schaltungsanordnung wird an den Emittern der Ausgangstransistoren 114 über eine an Masse
liegende Diode 202 vorgespannt.
Wird der Schalter 52 dagegen in seine »Suche-Stellung »S« gedreht und sind die Vorwählschalter 46 und
48 auf eine bestimmte Kennzeichnung eines Leiters eingestellt, sind alle anderen Kennzeichnungen auf
den beiden Anzeigeröhren 42 und 44 ohne Spannung, so daß nur die Kennzeichnung des gesuchten Leiters
erscheinen kann.
ίο Bei diesem Suchbetrieb werden die Aussparungen
154 und 156 in den Kontaktstreifen 146 und 148 dazu benutzt, den Kontakt zu bestimmten Kontakten 150
und 152 zu unterbrechen.
Die Kontakte, die außer Kontakt stehen, stellen
is die 3 der Zehnerreihe und die 6 der Einerreihe dar.
Dies wird mit T3 und 1/6 dargestellt.
Das auf diesem Leiter 36 liegende Signal wird bei Schließen des Stromkreises durch Berühren des Endes
dieses Leiters mit der Fingerspitze an der Abzweigung
ίο 210 geteilt. Der eine Teil des Signals fließt zu der Abzweigung
212, die ihrerseits über die Diode 94a mit dem Kontakt (/6 verbunden ist. Die Leitung, die zu
diesem Kontakt i/6 führt, endet an der Aussparung 156. Die Abzweigung 212 ist auch mit der Abzwei-
»5 gung 213 verbunden, über die das Signal durch einen
Ausgleichswiderstand 216 zur Abzweigung 214 gelangt. Das Signal wird über die Abzweigung 214 an
die Basis des Eingangstransistors 112 geführt. Der Emitter des Ausgangstransistors 114, der durch den
Transistor 112 gesteuert wird, wird über die Diode 202 vorgespannt. Der Kollektor des Ausgangstransistors
114 ist mit der Kathode Nr. 6 der Bildanzeigeröhre 44 verbunden.
Das an der Abzweigung 210 geteilte Signal gelangt auch an die Abzweigung 222, von wo aus es zwei verschiedene
Wege durchläuft. Falls die 3 aus der Zehnerreihe an dem Kontakt 73 des Kontaktstreifens 146
angeschlossen ist, fließt der gesamte Impuls von der Abzweigung 210 durch die Diode 94 zu der Abzweigung
222, sodann durch die Diode 94a zum Kontaktstreifen 146, der durch den Schalter 52 mit der Diode
202 verbunden ist. Da jedoch der benachbarte Abschnitt des Kontaktstreifens 146 an der Aussparung
154 offen ist, wird der Impuls geteilt, wodurch der abgeteilte Teil übeT den Widerstand 228 zu den Abzweigungen
224 und 226 fließt. Die Abzweigung 226 ist mit der Basis des Eingangstransistors 112 verbunden.
Der Kollektor dieses Transistors liegt über dem Widerstand 192 an Spannung. Der Emitter ist seiner-
So seits wieder verbunden mit der Basis des Ausgangstransistors
114. Der Kollektor des Ausgangstransistors 114 ist mit der 3 aus der Zehnerreihe der
Bildanzeigeröhre 42 verbunden. Sie leuchtet auf, wenn der Läter 36 in der vorgenannten »Suctu-Be-
J5 triebsweise berührt wird.
Wird der Leiter 36 von dem Benutzer »ie in F i g. 1
gezeigt berührt, zeigen die Anzeigeröhren 42 und 44
die Zahl 36. Auf diese Weise kann man die Enden sämtlicher Leiter ones Bündels abfühlen. Eine Kennzeichnung
leuchtet jedoch erst dann auf, wenn die Schalter 46 und 48 auf die Kennzeichnung eingestellt
sind und dieser Leiter berührt wird.
Es kann wünschenswert sein, auf dem Umfang der
Schalter 46,48 und 50 die numerischen Kennzeichen anzubringen, damit der Benutzer die jeweilige Stellung
der Schalter erkennen kann. Die genaue Stellung eines Schalters läßt steh jedoch nur schwer erkennen,
wenn der Benutzer dabei auf die jeweilige Stellung
eines der Schalter 46,48 und 50 achten muß. Deshalb ist noch eine Stellung »D« des Schalters 52 vorgesehen,
in der auf den Bildröhren die Schalterstellung dargestellt wii d. Sind die Schalter 46 und 48 beispielsweise
auf die Zehnerposition 3 und die Einerposition 6 eingestellt und wird sodann der Schalter 52 in
die Position »D« gebracht, erscheint die Kennzeichnung
36 auf den Anzeigeröhren 42 und 44. In diesem Falle fließt ein Strom unmittelbar vom Netzteil 76a
durch die Widerstände 254,256 und 258 zu den Dioden 94 und 94a. In dieser Stellung fließen alle Ströme
durch die Kontakte 150 und 152 auf Grund ihres Kontaktes mit den Kontaktstreifen 146 und 148 mit
Ausnahme der Kontakte 73 und i/6, die neben den
Ausnehmungen 154 und 156 liegen. Auf diese Weise fließt der von den Widerständen 254 und 258 kommende
Strom nicht zu den Kontaktstellen der Kontakte Γ3 und C/6, sondern zu den Abzweigungen 214
und 226. Von dort wird in der vorbeschriebenen Weise das Aufleuchten der Kennzeichnung 36 auf den
Anzeigeröhren 42, 44 bewirkt. Auf diese Weise wird die Bedienung wesentlich erleichtert. Es ist nicht mehr
nötig, auf etwaige Zeichen an den Schaltern zu achten. Es reicht aus, die besser erkennbaren Anzeigeröhren
zu beobachten.
In der obigen Darstellung eines Ausführungsbeispicls
wird eine Anordnung mit nur Einer- und Zehnerreihe dargestellt. Auf diese Weise können nur Leiter
in einer Anzahl bis zu 99 ermittelt werden. Die Sc'jaltung kann jedoch ohne weiteres auf Hunderter
und Tausender erweitert werden.
In Fig. 3 wird hierfür ein Schema dargesieiii, bei dem ein Vorwählschalter 300 für die Einerreihe, ein
Vorwählschalter 302 für die Zehnerreihe und ein Vorwählschalter 304 für die Hunderterreihe vorgesehen
ist. Die Schalter 300, 302 und 304 sind über Signaldioden mit Schaltkreisen 306, 308 und 310 verbunden,
die ihrerseits die numerischen Anzeigeröhren E, Z und H steuern. Die Schaltung entspricht dem
in Fig. 2 dargestellten Bild. Es werden ferner die Dioden 94a in entsprechender Weise im Zusammenhang
mit dem Schalter 52 benutzt.
Die Vorwählvorrichtung, die aus den Vorwählschaltern 46, 48 und 50 besteht, kann durch einen
elektronischen Sequenzschalter ersetzt werden, mit dem fortlaufend sämtliche Leiter abgetastet werden,
bis ein Leiter aufgefunden ist, auf dem Spannung Hegt. Der Sequenzschalter kann auf eine besondere Kennzeichnung
voreingestellt und von da aus vorwärts oder rückwärts zählend, beispielsweise durch einen Fußschalter
oder in anderer Weise, betätigt werden.
Die Schaltung enthält ferner die bereits erwähnten Schalter 54 und 56, mit denen durch Niederdrücken
ao ein Umschalten der Funktionen von durchlaufender Identifizierung oder Aufsuchen eines bestimmten
elektrischen Leiters möglich ist, ohne den Schalter 52 zu bewegen. Durch Freigabe des entsprechenden
Schalters 54 oder 56 schaltet sich die Einstellung des
as Schalters 52 wieder ein. Ist beispielsweise zum Aufsuchen
eines bestimmten Leiters 36 dessen Kennzeichnung mit dem Vorwählschalter 46, 48 eingestellt, der
Schalter 52 jedoch in Stellung »S«, so kann zur Erinnerung an die vorgewählte Kennzeichnung durch
Druck auf den Schalter 56 die eingestellte Kennzeichnung auf den Anzeigeröhren zum Aufleuchten gebracht
werden. Durch Druck auf den Schalter 54 läßt sich je nach Stellung des Schalters 52 in Stellung »R«
oder »S« die Funktion »S« oder »R« einschalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zum Identifizieren der in einem mehradrigen Kabel enthaltenen Einzelleiter
mit einem Vielfachanschluß zum lösbaren Anschließen des Kabels, mit mehreren mit je einem
Kontakt des Vielfachanschlusses verbundenen und damit je einem Einzelleiter zugeordneten,
als numerische Anzeigeröhren ausgebildeten An-Zeigeeinrichtungen, mit einer Stromquelle für die
Anzeigeeinrichtungen, mit einem Anschluß zum Anschließen einer Abtastleitung zum Herstellen
eines Prüfstromkreises zwischen einer Anzeigeeinrichtung und einem Einzelleiter und mit einem
Verstärker zwischen den Anzeigeeinrichtungen und dem Vielfachanschluß, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfstrom, der ein Schwachstrom ist, über die Abtastleitung (32) und eine
Manschette (28) am Handgelenk (30) des Benutzers, beim Abtasten des freien Endes eines
Einzelleiters (26) des mehradrigen Kabels (24) mit den Fingern, durch den Körper des Benutzers
fließt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wählschalter (146,
150,154; 148,152, 156) zwischen dem Ausgang des Vielfachanschlusses (132) und Masse liegt und
derart ausgebildet ist, daß dessen sämtliche Kontakte bis auf einen an Masse anschaltbar sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählschalter ein
elektronist her Sequenzschalter ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch einen zwischen dem
Wählschalter (146,150,15<*; 148,152,156) und
Masse liegenden, als Betriebsartschalter wirkenden Ausschalter (52).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (12,
76a, 128, 130) an die Kontakte (134, 136, 138, 140) des VieÜfachanschlusses (132) anschaltbar
ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschalter
(52) als Wählschalter ausgebildet und die Stromquelle (12, 76 a, 128, 130) über ihn an die Kontakte
des Vielfachanschlusses (132) anschaltbar ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellungen des
Wählschalters (146, 150, 154; 148, 152, 156) in Übereinstimmung mit der Anzeige der elektronischen
Bildröhren (40, 42, 44) bezeichnet sind.
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