DE2104854A1 - Synthetische Waschmittel - Google Patents
Synthetische WaschmittelInfo
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Description
DA-4-194
Beschreibung
zu der Patentanmeldung HITACHI LTD., 1-5-1, Marunouchi, Chiyoda-ku,
Tokyo/Japan, HITACHI CHEMICAL COMPANY LTD., 1-5-1γ
Marunouchi, Chiyoda-ku, Tokyo/Japan, |
betreffend
Synthetische Waschmittel Priorität: 2. Febr. 1970, Japan, Nr. 8460
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf synthetische Waschmittel
und insbesondere auf die Verwendung von wasserlöslichen | organischen Polymersalzen eines Mischpolymers von 3a,4,5»6,7i
7a-Hexahydro—4,7-methanoinden und Maleinsäure als Waschhilfs-'
mittel für synthetische anionische,, nicht-ionische und/oder amphoterische oberflächenaktive Verbindungen, die sich als
Waschmittel in wässrigen Lösungen eignen.
Der Ausdruck "Waschhilfsmittel" bezieht sich auf eine Substanz, die mit oder in einem Waschmittel verwendet wird, um
dessen Reinigungswirkung zu unterstützen.
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Die modernen Waschmaschinen werden mehr und mehr als vollautomatische
Waschmaschinen konstruiert. Diese Entwicklung * ist natürlich von der Forderung an ein Waschmittel bzw. Reinigungsmittel
begleitet, daß es alle Faserarten reinigen kann, ohne sie zu schädigen, und daß es darüber hinaus eine
ausgzeichnete Waschfähigkeit mit geringer Maschinenkraft
entfaltet.
Allgemein enthält ein Reinigungsmittel eine oberflächenaktive
Substanz, ein Waschhilfsmittel, um die Wirkungen der oberflächenaktiven Substanz zu unterstützen sowie kleine Mengen
eines Schutzmittels gegen erneute Verschmutzung, ein Bleichmittel, einen fluoreszierenden Farbstoff und ein
Schlichtemittel sowie andere übliche Zusätze.
Als Waschhilfsmittel werden anorganische Substanzen wie Alkalikarbonate, -dikarbonate, -phosphate, -polyphosphate,
-borate, -silikate und organische Substanzen wie Natriumsalze
von Äthylendiamintetraessigsäure (EDTA), Nitriltriessigsäure
(NTA) verwendet, von denen die bekannteste Substanz Natriumtripolyphosphat (STP), eines der Polyphosphatkondensationsprodukte,ist.
Diese Polyphosphate,wie Natriumtripolyphosphat, besitzen eine ausgezeichnete Aktivität als
Waschhilfsmittel. Wenn aber andererseits Polyphosphate mit dem Waschmittel vermischt werden, werden sie unter den Bedingungen
einer wässrigen Lösung leicht hydrolysiert, wobei sie in niedere Kondensationsverbindungen umgewandelt werden,
und ihre Aktivität als Waschhilfsraittel verlieren und somit
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die Reinigungskraft eines Waschinittels herabsetzen oder zerstören.
Wenn die Abwässer, die diese Substanzen enthalten, in Flüsse und offenes Abwasser gelangen, wird eine große Menge
Unkraut (Entenkrütze) wachsen und das Landschaftsbild zerstören und Proteste der Öffentlichkeit herbeiführen. Die Verwendung
anderer organischer oder anorganischer Waschhilfsmittel
hat sich als unbequem erwiesen wegen ihrer schlechteren Reinigungswirkung und weil man hiermit kein Waschmittel mit
hervorragender Waschkraft herstellen kann. J
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein neues, synthetisches
Waschmittel mit hervorragender Waschkraft anzugeben, das in Abwässern kein Unkraut wie Entenkrütze erzeugt.
Erfindungsgemäß enthält das Reinigungs- bzw. Waschmittel eine anionische, nicht-ionische oder amphoterische oberflächenaktive
Substanz und als Waschhilfsmittel ein wasserlösliches Salz des Mischpolymers 3s,/<-,5i6,7,7a-Hexahydro-^,7-methanoinden
und Maleinsäureanhydrid. ^
Das oben erwähnte Mischpolymer wird im folgenden als CM-Harζ
bezeichnet. Dieses CK-Harζ ist ein Mischpolymer von 3s»4·»5*6,
7,7a-Hexahydro-4-,7-methanoinden (I) mit Maleinsäureanhydrid
(II), wobei die allgemeine Polymerisationsreaktion nach folgender Gleichung abläuft:
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2)04854
Radikalinitiator
(D
(ID
(III)
Die Formel(III) bezeichnet das mischpolymerisierte GM-Harz.
Das Verfahren zur Herstellung eines CM-Harzes verläuft wie
folgt: 3a,4,5»6,7579-Hexahydro-4,7-niethanoinden und Maleinsäureanhydrid
werden einer Radikal-Mischpolymerisation im Molverhältnis 2:8 bis 8:2 in Gegenwart oder Abwesenheit eines
oder mehrerer Lösungsmittel bei einer Reaktionstemperatur von 50 bis 200 C unter einem Druck von 1 bis 20 kg/cm oder unter
vermindertem Druck unterworfen. Eine Mischung der monomeren Ausgangsmaterialien für die CM-Harze ist einer Radikal-Mischpolymerisation
relativ leicht zugänglich, obwohl sie getrennt voneinander schwierig zu polymerisieren sind. Wie aus
der obigen allgemeinen Gleichung ersichtlich, findet die Polymerisation infolge einer Reaktion der Doppelbindungen der
Monomere statt.
Beispiele für gegebenenfalls zu verwendende Lösungsmittel für die Polymerisationsreaktion sind Tetrachlorkohlenstoff,
Chloroform, Dichlormethan, Dichloräthan, Dichlorethylen, Trichloräth8n.,
Trichloräthylen, Tetracliloräthsn, Tetrachloräthylen,
Azeton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Benzol,
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ORiGlNAL
Toluol, Xylol, Äthylazetat, Dioxan, Cyclohexanon, Acetonitril,
Isopropanol, Heptan, Octan und Kerosen sowie andere
Substanzen. Der Radikalinitiator kann als Katalysator in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-SIi, bezogen auf das Monomer
zugegeben werden. Beispiele für solche Radikalinitiatoren sind: Azo-bis-isobutyronitril, Benzoylperoxyd, Di-tbutylperoxyd,
Wasserstoffperoxyd, Laurylperoxyd, Dipropionylperoxyd",
Acetylperoxyd, Per essigsäure, Perbenzoesäure, t-Butylhydroperoxyd,
Acetylbenzoylperoxyd, Diäthylperoxyd, i Harnstoffperoxyd, Tetraphosphorperoxid, Alkalipersulfat,
Alkaliperborat, Alkaliperkarbonat, Ammoniumpersulfat, Aramoniumperborat
scwie Ammoniumperkarbonat und dergl..
bei hoher Temperatur in Gegenwart eines Lösungsmittels mit einem niederen Siedepunkt gearbeitet wird, verwendet man
.einen Autoklaven für den Reaktionsablauf. Ein Beispiel für die Herstellung eines CM-Harzes ist wie folgt: 134· Teile 3a»
4-,5,6,7,7a-Hexahydro-4-,7-methanoinden und 98 Teile Maleinsäureanhydrid
werden in 232 Teile Azeton gelöst und mit 2 Teilen Benzoylperoxyd als Polymerisationsinitiator vermischt. i
Das Gemisch wird 20 Stunden bei 65° C gerührt. Nach dem Ablaufen der Reaktion wird das Reaktionsgemisch in genügend
Methanol gegossen, um das Mischpolymer auszufällen. Das daraus isolierte Mischpolymer oder CM-Harz hat ein Molgewicht
von 4-00 bis 600 und eine Verseifungszahl von 350. Die
Ausbeute betrug 155 Teile.
Das auf diese Weise erhaltene OM-Harz ist eine polybasische
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Säure und bildet leicht wasserlösliche Alkalisalze, wenn es in wässriger alkalischer Lösung, wie wässriger Natriumhydroxydlösung,
einer wässrigen Kaliumhydroxydlösung und/
oder wässrigen. Ammoniaklösung gelöst wird. Entsprechend läßt
sich das Hatriumsalz des GM-Herzes leicht auf bekannte Weise
herstellen, indem man z.B. einGK-Harz mit einer wässrigen
Natriumhydroxydlösung reagieren läßt.
Ein Beispiel für die Herstellung -des Natriumsalzes eines CM-Harzes
ist folgendes: Ein bestimmtes Volumen einer 5 bis
#-igen Natriumhydroxydlösung, enthaltend 2 Hol NaOH,wird
allmählich mit 1 Mol des CM-Harzes unter Rühren vermischt. Dann wird die entstandene Mischung auf geeignete Weise, z.B.
durch Trocknen im Vakuum, Gefriertrocknen oder Sprühtrocknen, getrocknet, wobei man das Natriumsalz des GM-Harzes
erhält.
Nicht nur Natriumsalze, sondern auch andere wasserlösliche Salze wie Kalium-und Ammoniumsalze lassen sich als Waschhilfsmittel
verwenden, Diese wasserlöslichen Salze des GM-Harzes sind unter den Bedingungen einer wässrigen Lösung
stabil und geben nicht Anlaß zu Klagen in der Öffentlichkeit. Sie zeichnen sich ferner aus, daß sie eine erneute
Verschmutzung und Hautreizungen verhindern oder zurückdrängen. Sie verhindern ferner den Aufbau elektrischer Ladungen
auf den gewaschenen Gegenständen. Darüber hinaus ist bemerkenswert,
daß diese GM-Harze besonders wohlfeil von der petrochemischen
Industrie zur Verfügung stehen.
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2)04854
Das erfindungsgemäß zu verwendende Cft-Harz kann jedes wasserlösliche
CM-Harz, wie es oben erwähnt worden ist, sein, doch wird in der Praxis das Alkalisalz und/oder Ammoniumsalz
eines CM-Harzes verwendet.
Wie oben bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch chsrekterisiert, daß man eis Waschhilfsmittel
ein wasserlösliches OM-Herz verwendet. Wie das folgende Beispiel
zeigt, ist die Reinigungskraft mindestens so gut, wie bei üblichem STP. Da darüber hinaus die erfindungsgemäß zu f
verwendenden Waschhilfsmittel kein Phosphor enthalten, kann
die verbrauchte Waschlauge ohne weiteres in das Abwässersystem geleitet werden, ohne daß man das Wachstum von Unkraut
und Beanstandungen von der Öffentlichkeit befürchten müßte.
Zur Prüfung der Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Waschmittels wurde ein standardverschmutztes Textil, d.h. natürlich
verschmutzte Textilien, verwendet, die nach dem Entschlichten inform eines Baumwollhemdenstoffes von η[ 60 gegen die g
menschliche Haut gerieben wurde. Dann wurde die Probe in einem Terg-0-Tometer bei 25° C- 10 Min. gewaschen, wobei das
Verhältnis von Wäsche zu Waschmittellösung 30 betrug. Die
Reflexion, Ro, vor der erneuten Verunreinigung des Versuchstextils, die Reflexion, Rs, des verschmutzten Textile vor
dem Waschen und die Reflexion, Rw, des verschmutzten Tuchs nach dem Waschen wurden gemessen und dann die Reinigungswirksamkeit
D nach der folgenden Formel
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berechnet.
Beispiel 1
Die folgenden Ausgangsmaterialien wurden hergestellt:
Waschmittellösung Wasser
O.OST
Natriumsalz eines '$-ige wässrige Lösung
CM-Harzes
0,04 #-ige wässrige Lösung eines geradkettigen Natriumalkylbenzol-T
j . sulfets (im folgenden als LAS be-
• ft£~va\ij**u*ja zeichnet), als ein Beispiel für
Ε:^λΔ <j*JL anionisch oberflächenaktive Substanzen;
Ε:^λΔ <j*JL anionisch oberflächenaktive Substanzen;
wässrige Lösung, enthaltend 0,04 % •LAS und 0,05 # Natriumsalz des CM-Harzes.
Die wässrige Lösung, enthaltend 0,04 $ LAS und 0,05 % STP.
Die oben erwähnten standardverschmutzten Textiiproben wurden
jeweils in der Reinigungslösung eingeweicht und mit 100 upm in dem Terg-O-Tometer 10 Minuten gewaschen. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeben.
Waschmittellösung Reinigungswirk- samkeit D (%)
Wasser . . 36,3
0,05 Steige wässrige Lösung des Natriumsalzes
eines GM-Harζes 67,8
0,04 #-ige Lösung von LAS 66,0
0,04 #-ige Lösung von LAS +0,05 #-ige Lösung
des Natriumsalzes eines CM-Harzes 93»9
0,04 #-ige Lösung von LAS + 0,05 #-ige Lösung
von STP · 93,3
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2)04854
Man sieht aus diesen Ergebnissen, daß das Natriumsalz eines CM-Harzes schon für sich allein eine beträchtliche Waschkraft
entfaltet, und daß das Waschmittel mit dem Waschhilfsmittel
für das oberflächenaktive Material LAS eine ausgezeichnete Waschkraft ergibt.
Bei dem vorliegenden Beispiel werden als Zusätze Polyoxyäthylen-nonylphenyläther
(im folgenden POEKE bezeichnet) mit ' 8 Mol bzw. 20 Mol Äthylenoxyd (im folgenden als POENE-8 bzw.
POENE-20 bezeichnet) als ein Vertreter eines nicht-ionischen ■■.
oberflächenaktiven Materials verwendet.
Verschiedene Waschmittellösungen wie eine 0,04- #-ige wässrige
Lösung von POENE-8, 0,04- #-ige wässrige Lösung von POENE-20,
eine wässrige Lösung von 0,04 % POENE-8 und 0,05 # G*
(Harzefjeine wässrige Lösung von 0,04 % POENE-20 und 0,05 %~U
fGM-HarzifWurcLen hergestellt. Die unter den gleichen Bedingungen
wie bei Beispiel 1 erhaltenen Waschergebnisse sind in der f Tabelle 2 zusammengestellt.
Waschmittellösung Reinigungswirk-
samkeit D ($)
0,04 #-ige wässrige Lösung von POENE-8 61,1
0,04 #-ige wässrige Lösung von POENE-20 76,6
0,04 #-ige wässrige Lösung von POENE-8 +
0,05 #-ige wässrige Lösung des Natriumsalzes eines GM-Harzes 91»5
0,04 #-ige wässrige Lösung von POENE-20 + 0,05
#-ige wässrige Lösung des Natriumsalzes
eines GM-Harzes 83,5
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- ίο -
Die Ergebnisse dieser Tabelle zeigen, daß das Natriumsalz von CH-Harζ sehr wirksam als Waschhilfsmittel für oberflächenaktives
Material POENE ist.
Weiterhin hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Waschhilfsmittel
hervorragend wirksam sind, nicht nur für die oben erwähnten Substanzen LAS und POENE, sondern auch für
alle üblichen oberflächenaktiven Substanzen, da die Reinigungswirksamkeit hauptsächlich auf einem wasserlöslichen
Salz eines OPI-Harzes als Waschhilfsmittel beruht, unabhängig
von dem jeweils verwendeten oberflächenaktiven Material. Insofern stellt die vorliegende Erfindung einen großen technischen
Fortschritt auf dem Gebiet von Waschmitteln für vollautomatische Waschmaschinen dar.
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Claims (2)
1. Waschmittel, das ein oberflächenaktives Mittel und ein
Waschhilfsmittel enthält, dadurch gekennzeich net, daß das Waschhilfsmittel im wesentlichen aus einem
wasserlöslichen Salz eines Mischpolyeers von 3s» 4-,5»6,7»
7s-Hexahydro-4,7-methanoinden mit Maleinsäureanhydrid
besteht.
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Salz des Mischpolymers
ein Alkali- und/oder Ammoniumsalz ist.
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US20070128459A1 (en) * | 2005-12-07 | 2007-06-07 | Kurian Joseph V | Poly(trimethylene terephthalate)/poly(alpha-hydroxy acid) films |
-
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- 1970-02-02 JP JP45008460A patent/JPS4832403B1/ja active Pending
-
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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