DE2104088A1 - Gehäuse für druckölgeschmierte Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe - Google Patents

Description

• Gehäuse für druckölgeschmierte Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse mit einem abnehmbaren Schmierölbehälter für druckölgeschmierte Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe.
• Bei den üblichen Wechselgetrieben dient der Unterteil des allseits geschlossenen Getriebegehäuses als Schmierölwanne, wobei die Zahnräder in den Ö1-sumpf eintauchen. Diese Art der Schmierung ist aber nur bis zu einer bestimmten Leistungsgrenze ausreichend, ab welcher eine Druckumlaufschmierung angewendet werden muß, wobei es zweckmäßig ist, die Getriebe zahnräder nicht mehr in den Ölsumpf eintauchen zu lassen, um Panschverluste zu vermeiden. Sollen aber alle Zahnräder, ohne zu tauchen, oberhalb des Schmierölspiegels angeordnet sein, so muß das Getriebegehäuse entsprechende Abmessungen in lotrechter Richtung erhalten. Daraus ergeben sich Schwierigkeiten, insbesondere dann, wenn dasselbe Getriebe in verschiedener Sinbaulage, also stehend oder nach der einen oder anderen Seite um v0° verdreht liegend verwendet werden soll, weil sich die mit entsprechender Erhöhung der Herstellunskosten, c&es Bauaufwandes und des Gewichtes verbundene vergrößerung der Gehäuseabmessungen nicht nur in einer, sondern in drei Richtungen auswirkt. Außerdem ist der zur Aufnahme des Ölsumpfes dienende Unterteil eines geschlossenen Getriebegehäuses zu Reinigungszwecken nur dann zugänglich, wenn ein Teil der Getrieberäder entfernt, das Getriebe also aus dem Kraftfahrzeug ausgebaut wird.
• Es ist zwar bereits ein Getriebegehäuse bekannt geworden, das unten eine vergleichsweise große t'ffnung aufweist, die durch eine abnehmbare gesonderte Ölwanne verschlossen wird. Sin solches Getriebe ist dann aber nur in einer Einbaula6e, nämlich in der Stellung mit unten liegender Ölwanne brauchbar, wobei ein weiterer Nachteil darin besteht, daß das Getriebegehäuse durch die große Bodenöffnung eine wesentliche Schwächung erfährt, die durch besondere Versteifungsmaßnahmen wieder ausgeglichen werden muß.
• Demnach liegt der Brtindunb die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitiÕen und das eiI0ans geschilderte Getriebegehäuse so zu verbessern, daß es ohne Verbrößerung seiner Abmessungen in verschiedener Einbaulage verwendet werden kann, ausreichende Festigkeitswerte aufweist und eine verbesserte Kühlung des Schmierolc eröglicht.
• Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß das allseits geschlossene Getriebegehäuse an wenigstens zwei Seiten mit je zwei durchbohrbaren Butzen für den wahlweisen Anschluß des ebenfalls geschlossenen 51behälters versehen ist, der den Butzen entsprechende Paßflächen mit Durchtrittsbohrungen aufweist, wobei von der Saugseite der Schmierölpumpe vorgeformte Kanäle zu jeweils einem der Butzen jeder Gehäuseseite führen.
• Der geschlossene lbehälter kann also je nach der gewünschten Zinkaulage des Getriebes an der einen oder anderen Gehäuse seite angeschlossen werden, so daß das Gehäuse selbst die kleinstmöglichen, lediglich durch die Zahnradgröße bestimmten Abmessungen erhalten kann, wobei es sich überdies um ein geschlossenes Gehäuse mit guten Festigkeitswerten handelt. Da die Saugkanäle zu jeder Gehäuseseite bereits vorgeformt sind, brauchen nur die Butzen an der seite, an der der ölbehälter angeschlossen werden soll, und der dorthin führende, vorgeformte Kanal gebohrt oder geräumt zu werden, wonach der Ölbehälter bereits befestigt werden kann. Da die jeweils nicht benötigten Butzen oder Saugkanäle von vornherein ungeöffnet sind, erübrigen sich zusätzliche Maßnahmen zu deren Verschluß. Der geschlossene Ölbehälter ergibt eine gate Olkühlung, da seine ganze Außenfläche von der kühlenden Luft bestrichen wird. Es ist also nicht notwendig, einen besonderen Ölkühler anzuordnen.
• Außerdem kann der Ölbehälter billig und mit geringem technisonem Aufwand aus Blech od.dgl. hergestellt werden. Der Ölbehälter läßt sion leicht abnehmen und kann ohne Ausbau des Getriebes für sich allein gereinigt werden.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Ölbehälter an den Butzen des Getriebegehäuses ansohraubbar und weist den Paßflächen gegenüberliegende, verschließbare l9ianipulationsoSfnungen mit etwa dem Teilkreis der Befestigungsschrauben entsprechendem Durchmesser auf, so daß die Befestigungsschrauben trotz ihrer Anordnung innerhalb des geschlossenen Behälters, ohne weiteres zugänglich sind.
• Besonders zweckmäßig ist es, wenn in dem Ölbehälter zwischen der einen Paßfläche und der zugehörigen Manipulationsöffnung ein ölfilter eingesetzt ist, so daß auch der Einbau bzw. das Auswechseln des Filters keinerlei Schwierigkeiten bereitet und im Getriebegehäuse kein besonderer Filterraum vorgesehen zu werden braucht.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 ein Getriebegehäuse in Stirnansicht und Fig. 2-die Befestigung des Ülbehälters am Getriebegehäuse im gröBeren Maßstab im Vertikalschnitt.
• Das Getriebegehäuse 1 eines Eraftfahrzeug-Wechselgetriebes weist an drei Seiten Butzen 2,); 2a,3a;2b,3b für den wahlweisen Anschluß eines aus Blech bestehenden geschlossenen 0<lbehälters 4 auf.
• Von der Saugseite der strichliert angedeuteten Schmierölpumpe 5 führen vorgeformte Kanäle 6,6a,6b zu den Butzen 2,2a und 2b. Soll der C-lbehälter 4 an der Unterseite angeordnet werden, wie dies in Fig. 1 mit vollen Linien dargestellt ist, so werden die Butzen 2 und 3 durchbohrt und es wird der Kanal 6 ebenfalls gebohrt bzw. geräumt. Wird dagegen für liegende Anordnung des Getriebes der Ölbehälter 4 an der rechten oder linken Seite des Getriebegehäuses 1 vorgesehen, so ist selbstverständlich eine entsprechende Durchbohrung der Butzen 2a,3a oder 3a,3b und der Kanäle 6a bzw. 6,6b erforderlich.
• Der Ölbehälter 4 weist den Butzen 2,3 bzw.
• 2a,3a bzw. 2b,3b entsprechende Paßflächen 7,8 auf, die von im Blechbehälter eingesetzten Ringen 9,10 gebildet werden. Die Ringe 9,10 sind mit Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben 11 versehen, mit denen der Behälter 4 an den Butzen 2,3 befestigt wird.
• Um zu diesen Schrauben 11 bzw. überhaupt ins Innere des Behälters 4 gelangen zu können, weist dieser den Paßflächen 7,8 gegenüberliegende, ebenfalls durch Ringe 12 verstärkte Öffnungen 13 auf, deren Durchmesser etwa dem Teilkreisdurchmesser der Befestigungsschrauben 11 entspricht. Die Öffnungen 13 sind durch Schraubdeckel 14 verschließbar. Im çlbehälter ist zwischen der Paßfläche 7 bzw. dem sie bildenden Ring 9 und der zugehörigen Manipulationsöffnung 13 ein Ölfilter 15 eingesetzt.
• Das 1 wird von der Pumpe 5 aus dem Behälter 4 durch den Filter 15 und den Kanal 6 angesaugt, von der Pumpe zu den Schmierstellen gedrückt, tropft von diesen auf den Gehäuseboden und gelangt durch die Bohrung des Butzens 3 wieder zurück in den Clbehälter 4.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Gehäuse mit einem abnehmbaren Schmierölkälter für druckölgeschmierte Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe, dadurch gekenneichnet, daß das allseits geschlossene Getriebegehäuse (1) an wenigstens zwei Seiten mit je zwei durehbohrbaren Butzen (2,3;2a,3a;2b,3b) für den wahlweisen Anschluß des ebenfalls geschlossenen Ölbehälters (4) versehen ist, der den Butzen entsprechende Paßflächen (7,8) mit Durchtrittsbohrungen aufweist, wobei von der Saugseite der Schmierölpumpe (5) vorgeformte Kanäle (6,6a,6b) zu jeweils einem der Butzen (2,La,Lb) jeder Gehäuseseite fiihren.

2. Getriebegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölbehälter (4) an den Butzen (2,3;2a,3a;2b,3b) des Getriebegehäuses (1) anschraubbar ist und den Paßflächen (7,8) gegenüberliegende, verschließare Manipulationsöffnungen (-1-),) illit etwa dem ieilkreis der Befestigungsschrauben (11) entsprechendem Durchmesser aufweist.

3. Getriebegehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ölbehälter (4) zwischen der einen Paßfläche (7) und der zugehörigen Manipulationsöffnung (13) ein Ölfilter (15) eiligesetzt ist.