DE2103941A1 - Verfahren zur aufbereitung von bituminoesem mischgut, dessen mineralstoffantell beim mischprozess noch einen restwasseranteil aufweist - Google Patents
Verfahren zur aufbereitung von bituminoesem mischgut, dessen mineralstoffantell beim mischprozess noch einen restwasseranteil aufweistInfo
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Description
Paul Munderich 646i rothenbergen ,22. Jan. 1971
vertretungsbereditigter _ .,
Patentingenieur Tdefon O6osi/37O3 Mu-ki
2103341
PATENTANMELDUNG
Firma
WIBAU
WIBAU
Westdeutsche Industrie- und Strassenbau-Maschinen-Gesellschaft
mbH., 6461 Rothenbergen, Kreis Gelnhausen
"Verfahren zur Aufbereitung von bituminösem Mischgut, dessen Mineralstoffanteil beim Mischprozess
noch einen Restwasseranteil aufweist."
(Zusatz zum Patent Nr )
109886/1082
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Verfahrens zur Aufbereitung von bituminösem Mischgut, dessen
Mineralstoffanteil beim Mischprozess noch einen die Haftung des Bindemittels und spätere Verarbeitbarkeit
des Mischgutes beeinträchtigenden Restwasseranteil aufweist nach dem patent Nr
Dieses o. g. Verfahren hat den Nachteil, daß Luftfeuchtigkeit,
mangelhafte Lagerung etc. zur Bildung von Agglomeraten der feinkörnigen Chromite führen
kann, so daß deren sichere Dosierung nicht in allen Fällen gewährleistet ist.
Dazu kommt noch, daß der Restwassergehalt oft so niedrig liegt, daß eine schnelle Auflösung der
Chromite innerhalb der Mineralmasse, sofern der Zusatz in körniger Form erfolgen soll, ausgenommen
Chromalaune, nicht immer möglich ist. Da die Chromalaune nur beschränkt verfügbar und relativ kostspielig
sind, scheidet die allgemeine Anwendung dieses Chromite im Rahmen der bituminösen Aufbereitung,
insbesondere im Strassenbau, aus.
Der oft notwendige Zusatz von schaumverhindernden Mitteln-wie beispielsweise Silicone und auch einige
Fettsäuren- und die fallweise Notwendigkeit eines Zusatzes besonderer Netzmittel bringt in soweit
Schwierigkeiten mit sich, als die schaumverhindernden Mittel wasserunlöslich, die Netzmittel wasserlöslich
sind, so daß keine Homogenität des Gemisches gegeben und ein neutrales Pulver, wie beispielsweise
Flugasche,als Substrat· für dieses Gemisch erforderlich
ist.
109886/1082
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kombination pulverförmiger Stoffe zu wählen,
die bei Berührung mit dem Lösungswasser für die Chromite sich emulsionsartig aufschlämmen und
gleichfalls die wasserunlöslichen Schaumverhinderer stabil in Emulsion oder Suspension halten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Aufbereitung bituminösen Mischgutes, dessen Mineralstoffanteil
beim Mischprozess noch einen die Haftung des Bindemittels und spätere Verarbeitbarkeit des Mischgutes
beeinträchtigenden Restwasseranteil aufweist und dessen Grundlage das o. g.
Patent Nr bildet, sieht vor, daß
feuchtigkeitsempfindliche Chromite entweder mit kolloidalen Bentoniten oder pflanzlichen, in Wasser
quellbaren Mehlen oder auch mit Alkalien vermengt werden, wobei diese Stoffe die Feuchtigkeit der
Chromite anziehen und das in getrennter Körnung verbleibende Gemenge dosiert den feuchten Mineralien
zugegeben wird.
Selbstverständlich ist auch eine vorherige Lösung dieses Gemenges in Wasser möglich , in den meisten
Fällen jedoch nicht zweckmäßig.
Die Verwendung von Bentoniten oder pflanzlichen Mehlen mit starker Quellfähigkeit entzieht, wie aufgeführt,
den Chromiten soviel Wasser, daß diese mit Sicherheit in getrennter Körnung verbleiben und
das Gemenge praktisch "trocken" den feuchten Mineralien zugegeben werden kann.
Des weiteren wurde der überraschende Effekt festgestellt, daß das Gemenge aus Chromiten und Bentoniten
oder pflanzlichen Mehlen einen vollständigen Verzicht auf Netzmittel erlaubt. Auch der Bedarf an
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Chromit kann bis zu 50 % reduziert werden, ohne daß die gewünschte Haftfestigkeit in negativem Sinne
beeinflusst würde.
Besonders vorteilhaft ist das Gemenge, wenn den Chromiten anteilig 5-12 Gew.% Bentonite bzw.
pflanzliche Mehle, bezogen auf das Gewicht der Chromite, zugegeben und diesem Gemenge weiter
schaumverhindernde Mittel in üblichen Mengen sowie gegebenenfalls organische Lösungsmittel dafür,
zugesetzt werden.
Wird die Zugabe zu den Chromiten in diesem Bereich durchgeführt, so ist man bei in Wasser gelöster
bzw. dispergierter Anwendung des Gemenges sicher, daß die schaumverhindernden Mittel in dispergierter
Form im Wasser bzw. in der Lösung verbleiben, ohne daß Chromite, Bentonite oder pflanzliche
Mehle ausgeschieden werden.
Mischungen von Chromiten mit Natriumbikarbonat sind in soweit nützlich, als damit die Basizität
und damit die haftverbessernden Eigenschaften der Chromite eine Steigerung erfahren.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens
bzw. des Gemenges ist, daß die haftverbessernden Eigenschaften durch, infolge Überschuß
hervorgerufene Ausfällungen der Chromite nicht verschlechtert werden.
Eine besondere Rollen spMen auch nicht hygroskopische
Salze des Typs NaH CO3. Dieses Salz vermag lange Zeit die Chromite in getrennter Körnung zu
halten und erfüllt damit sowohl die Rolle des trennenden Substrates und die des Trägers der
schaumverhindernden Mittel.
1 0 9 -B β 6 / 1 Π S
2103S41
Eine Stabilität der Dispergierung der Schaumverhinderer in der Wasserlösung, wie dies bei
Bentoniten und quellbaren Mehlen gewährleistet wird, ist jedoch in diesem Falle nicht gegeben.
Die Anwendung solcher Gemenge wird sich also lediglich auf die Trockenzugabe zu den feuchten
Mineralstoffen beschränken.
Zusammengefasst ist festzuhalten, daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Aufbereitung von
bituminösem Mischgut einen echten Fortschritt
gegenüber dem Hauptpatent darstellt. Ausser ■
insbesondere verfahrenstechnischen Vorteilen, Fortfall des Netzmittels, einwandfreie Trockenhaltung
des Gemenges, das die sichere Trockenzugabe des haftverbessernden Mittels erlaubt,
weisen wirtschaftliche Momente, wie Reduzierung des Chromitbedarfs den Umfang des Fortschrittes auf.
Darüberhinaus ist festzuhalten, daß die Trockenzugabe mehr und mehr an Bedeutung gewinnt, da
mit der Trockenzugabe die Schwierigkeiten, wie sie durch Aggressivität der Lösung für das Dosiersystem
und seine Elemente,wie Pumpen usw. entstehen können, entfallen. ^t
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Claims (3)
1. Verfahren zur Aufbereitung von bituminösem Mischgut, dessen Mineralstoffanteil beim Mischprozess noch
einen die Haftung des Bindemittels und spätere Verarbeitbarkeit des Mischgutes beeinträchtigenden
Restwasseranteil aufweist»nach dem
Patent
dadurch gekennzeichnet, daß feuchtigkeitsempfindliche Chromite entweder
mit kolloidalen Bentoniten oder pflanzlichen, in Wasser quellbaren Mehlen oder auch mit Alkalien
vermengt werden, diese Stoffe die Feuchtigkeit der
Chromite anziehen und das in getrennter Körnung verbleibende Gemenge dosiert den feuchten Mineralien
zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß den Chromiten anteilig 5-12 Gew.% Bentonite bzw. pflanzliche Mehle, bezogen auf das Gewicht der Chromite, zugegeben und diesem Gemenge weiter schaumverhindernde Mittel in üblichen Mengen, sowie gegebenenfalls organische Lösungsmittel dafür, zugesetzt werden.
dadurch gekennzeichnet, daß den Chromiten anteilig 5-12 Gew.% Bentonite bzw. pflanzliche Mehle, bezogen auf das Gewicht der Chromite, zugegeben und diesem Gemenge weiter schaumverhindernde Mittel in üblichen Mengen, sowie gegebenenfalls organische Lösungsmittel dafür, zugesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß den Chromiten Natriumbikarbonat zugesetzt wird.
dadurch gekennzeichnet, daß den Chromiten Natriumbikarbonat zugesetzt wird.
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Publications (3)
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DE2103941C3 DE2103941C3 (de) | 1975-04-10 |
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DE19712103941 Expired DE2103941C3 (de) | 1970-07-17 | 1971-01-28 | Verfahren zur Aufbereitung von bituminösem Mischgut, dessen Mineralstoffanteil beim MischprozeB noch einen Restwasseranteil aufweist |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712103942 Expired DE2103942C3 (de) | 1970-07-17 | 1971-01-28 | Verfahren zur Herstellung eines die Haftfestigkeit zwischen Mineralstoffen und bituminösen Bindemitteln steigernden Zusatzmittels aus basischen Chromiten |
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1970
- 1970-07-17 FR FR7027684A patent/FR2097012A2/fr active Granted
-
1971
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DE2103942B2 (de) | 1974-05-02 |
DE2103941B2 (de) | 1974-08-01 |
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DE2103942C3 (de) | 1974-12-19 |
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