DE2103941B2 - Verfahren zur Aufbereitung von bituminösem Mischgut, dessen Mineralstoffanteil beim Mischprozeß noch einen Restwasseranteil aufweist - Google Patents
Verfahren zur Aufbereitung von bituminösem Mischgut, dessen Mineralstoffanteil beim Mischprozeß noch einen Restwasseranteil aufweistInfo
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Description
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oder pflanzlichem Mehl lediglich schaumverhin- Darüber hinaus sind Mischungen von Chrorniten
dernde Mittel in üblichen Mengen sowie gegebenen- mit Natriumkarbonat insoweit nützlich, als damit die
falls organische Lösungsmittel dafür zugesetzt ent- Basizität und damit die haftverbessernden Eigenhält,
schäften der Chromite eine Steigerung erfahren.
Wird die Zugabe zu den Chromiten in diesem Be- S Ein weiterer Vorteil eines solchen erfindungsgereich
durchgeführt, so ist man bei in Wasser gelöster maß verwendeten Gemenges ist, daß die haftverbes-
bzw. dispergierter Anwendung des Gemenges sicher, sernden Eigenschaften durch infolge Überschuß herdaß
die schaumverhindernden Mittel in dispergierter vorgerufene Ausfällungen der Chromite nicht verForm
im Wasser bzw. in der Lösung verbleiben, schlechten werden.
ohne daß Chromite, Bentonite oder pflanzliche io Zusammengefaßt ist festzuhalten, daß das erfin-
Mehle ausgeschieden werden. dungsgemäße Verfahren zur Aufbereitung von bitu-
Eine besondere Rolle spielt auch die Verwendung minösem Mischgut einen echten Fortschritt gegenvon
NaHCO3 in Mischungen mit Chromiten. Dieses über dem Hauptpatent darstellt. Außer insbesondere
Salz vermag lange Zeit die Chromite in getrennter verfahrenstechnischen Vorteilen, Fortfall des Netz-Körnung
zu halten und erfüllt damit sowohl die 15 mittels, einwandfreie Trockenhaltung des Gemenges,
Rolle des trennenden Substrates als auch die des das die sichere Trockenzugabe des haftverbessernden
Trägers der schaumverhindernden Mittel. Mittels erlaubt, weisen wirtschaftliche Momente, wie
Eine Stabilität der Dispergierung der Schaumver- Reduzierung des Chromitbedarfs, cLii Umfang des
hinderer in der Wasserlösung, wie dies bei Bentoni- Fortschrittes auf. Darüber hinaus ist festzuhalten,
ten und queübaren Mehlen gewährleistet wird, ist je- ao daß die Trockenzugabe mehr und mehr an Bedeu-
doch in diesem Falle nicht gegeben. Die Anwendung tung gewinnt, da mit der Trockenzugabe die Schwie-
solcher Gemenge wird sich also lediglich auf die rigkeit, wie sie durch Aggressivität der Lösung für
Trockenzugabe zu den feuchten Mineralstoffen be- das Dosiersystem und seine Elemente, wie Pumpen
schränken. usw., entstehen kann, entfällt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Aufbereitung von bituminö- Der neutrale pulverförmige Feststoff in Form von
sem Mischgut, dessen Mineralstoffanteil beim 5 Flugasche hat die Aufgabe, das hygroskopische Ver-Mischprozeß
noch einen die Haftung des Binde- halten der Chromite zu neutralisieren und den pulmittels
und spätere Verarbeitbarkeit des Misch- verförmigen Charakter des Zusatzmittels zu erhalten,
gutes beeinträchtigenden Restwasseranteil auf- Dieses Verfahren befriedigt jedoch nicht immer,
weist und bei dem dem noch wasserhaltigen da die Flugasche nicht in jedem Fall die durch man-Mineralgemenge
0,01 bis 0,1 Gewichtsprozent, io gelhafte Lagerung oder hohe Luftfeuchtigkeit bebezogen
auf die Mineralmasse, wasserlösliche, dingte Wasseraufnahme in ausreichendem Maße so
feinkörnige, vorzugsweise basische Chromite vor ausgleichen kann, daß Agglomeratbildungen mit Si-
oder während der Bindemittelzugabe in Form cherheit vermieden werden.
eines Gemenges aus den Chromiten, pulverförmi- Eine störungsfreie Dosierung ist deshalb nicht im-
gem neutralen Feststoff in Form von Flugasche, 15 mer gewährleistet.
einem die Oberflächenspannung des Wassers her- Dazu kommt noch, daß der Restwassergehalt im
absetzenden Netzmittel, und gegebenenfalls umgekehrten Fall oft so niedrig liegen kann, daß eine
einem schaumverhindernden Mittel, in einem den schnelle Auflösung der Chromite innerhalb der
pulverförmigen Charakter des Gemenges erhal- Mineralmasse nicht gegeben ist.
tenden Verhältnis, dosiert zugesetzt werden, nach 10 Der oft notwendige Zusatz von schaumverhindern-Patentanmeldung P 21 02 049.5-43, dadurch den Mitteln, wie beispielsweise Silicone und Fettsäugekennzeichnet, daß ein Gemenge ver- ren, und die fallweise Notwendigkeit eines Zusätze; wendet wird, das als pulverförmigen neutralen besonderer Netzmittel bringen insoweit Schwierigkei-Feststoff kolloidale Bentonite oder pflanzliche, in ten mit sich, als die schaumverhindernden Mittel Wasser quellbare Mehle enthält. 25 wasserunlöslich, die Netzmittel aber wasserlöslich
tenden Verhältnis, dosiert zugesetzt werden, nach 10 Der oft notwendige Zusatz von schaumverhindern-Patentanmeldung P 21 02 049.5-43, dadurch den Mitteln, wie beispielsweise Silicone und Fettsäugekennzeichnet, daß ein Gemenge ver- ren, und die fallweise Notwendigkeit eines Zusätze; wendet wird, das als pulverförmigen neutralen besonderer Netzmittel bringen insoweit Schwierigkei-Feststoff kolloidale Bentonite oder pflanzliche, in ten mit sich, als die schaumverhindernden Mittel Wasser quellbare Mehle enthält. 25 wasserunlöslich, die Netzmittel aber wasserlöslich
2. Verfahren nach Anspruch!, dadurch ge- sind, so daß keine Homogenität des Gemisches gegekennzeichnet,
daß ein Gemenge verwendet wird, ben und ein mit den Chromiten nicht reagierendes,
welches 5 bis 12 Gewichtsprozent Bentonite bzw. d. h. neutrales Pulver hoher Hygrnskopie als Substanz
pflanzliche Mehle, bezogen auf das Gewicht der für die Aufrechterhaltung der körnigen Eigenschaf-Chromite,
zugesetzt enthält. 30 ten dieses Gemisches erforderlich ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Der Erfindung liegt deshalb in Weiterbildung des
kennzeichnet, daß das verwendete Gemenge ne- Verfahrens nach dem Hauptpatent die Aufgabe zuben
den Chromiten und den neutralen Feststoffen gründe, eine Kombination pulverförmiger Stoffe zu
in Form von Bentoniten oder pflanzlichen Meh- wählen, die bei Berührung mit dem Lösungswasser
len lediglich schaumverhindernde Mittel züge- 35 für die Chromite emulsionsartig aufschlämmt und die
setzt enthält. gleichfalls die wasserlöslichen Schaumverhinderer
4. Abänderung des Verfahrens nach An- stabil in Emulsion oder Suspension hält.
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ge- Es wurde nun erfindungsgemäß in Weiterbildung
menge verwendet wird, das an Stelle der neutra- des Verfahrens des Hauptpatentes gefunden, daß
len Feststoffe Alkalien enthält. 40 man besonders vorteilhaft ein Gemenge verwendet,
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge- das als neutrale, mit den Chromiten nicht reagickennzeichnet,
daß ein Gemenge verwendet wird. rende pulverförmige Feststoffe, entweder kolloidale
welches als Alkali Natriumbikarbonat zugesetzt Bentonite oder pflanzliche, in Wasser quellbare
enthält. Mehle enthält.
45 Tn Abänderung des Verfahrens nach der Hauptpatentanmeldung
kann man ebenso zweckmäßig Ge-
menge verwenden, die an Stelle der neutralen Feststoffe Alkalien enthalten. Diese Stoffe ziehen die
Feuchtigkeit der Chromite an, und das in getrennter 50 Körnung verbleibende Gemenge kann den feuchten
Gegenstand der Hauptpatentanmeldung Mineralien dosiert zugegeben werden.
P 21 02 049.5-43 ist ein Verfahren zur Aufbereitung Die Verwendung von Bentoniten oder pflanzlichen
von bituminösem Mischgut, dessen Mineralstoffanteil Mehlen mit starker Quellfähigkeit entzieht, wie aufbeim
Mischprozeß noch einen die Haftung des Bin- geführt, den Chromiten so viel Wasser, daß diese mit
demittels und spätere Verarbeitbarkeit des Mischgu- 55 Sicherheit in getrennter Körnung verbleiben und das
tes beeinträchtigenden Restwasseranteil aufweist und Gemenge praktisch trocken den feuchten Mineralien
bei dem dem noch wasserhaltigen Mineralgemenge zugegeben werden kann.
0,01 bis 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Mine- Des weiteren wurde der überraschende Effekt fest-
ralmasse, wasserlösliche, feinkörnige, vorzugsweise gestellt, daß das erfindungsgemäß verwendete Gebasische
Chromite und gegebenenfalls schaumverhin- 60 menge einen vollständigen Verzicht auf Netzmittel
dernde Mittel vor oder während der Bindemittelzu- erlaubt. Auch der Bedarf an Chromit kann bis zu
gäbe beigefügt werden, wobei diese den feuchten 5O°/o reduziert werden, ohne daß die gewünschte
Mineralien in Form eines Gemenges aus den feinkör- Haftfestigkeit in negativem Sinne beeinflußt würde,
η igen Chromiten, neutralem, d. h. mit diesem nicht Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines
η igen Chromiten, neutralem, d. h. mit diesem nicht Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines
reagierenden, pulverförmigen Feststoff in Form von 65 Gemenges, welches 5 bis 12 Gewichtsprozent Bento-Flugasche
und einem die Oberflächenspannung des nite bzw. pflanzliche Mehle, bezogen auf das GeWassers
herabsetzenden Netzmittel sowie gegebenen- wicht der Chromite, enthält, und eines solchen Gefalls
einem schaumverhindernden Mittel in einem be- menges, welches neben den Chromiten und Bentonit
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DE2103941C3 DE2103941C3 (de) | 1975-04-10 |
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