DE210368C - Federnde Klemme zum Festhalten von Schmucksachen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine federnde Klemme, die hauptsächlich zum Festhalten von Ringen und sonstigen Schmuckgegenständen auf Ausstellungstafeln dient. Die bisher zu diesem Zweck benutzten Klemmen hatten entweder den Nachteil, daß sich der Klemmbügel beim öffnen der Klemme nicht parallel mit der Platte bewegte und daher ein eingeschobener Ring schräg gefaßt

ίο wurde, oder die Klemmen waren kompliziert und aus verhältnismäßig vielen Teilen zusammengesetzt.

Die hier beschriebene Klemme besteht demgegenüber -nur aus zwei Teilen und klemmt den Ring senkrecht zwischen zwei parallelen Flächen fest. In der beiliegenden Zeichnung zeigen die Fig. i, 2 und 3 Ausführungsformen der Klemme nach der Erfindung, während in Fig. 4 der Gebrauch der Klemme dargestellt worden ist.

Die Klemme der Fig. 1 besteht aus einer umgebogenen Blattfeder a, die sich mit dem einen Schenkel b auf die Tafel c auflegt und durch deren Schlitz der den Ring festpressende Bügel d hindurchgesteckt ist. Durch ein Stiftchen e wird der Bügel an der Feder festgehalten. Die Klemme wird auch im unbenutzten Zustande durch die Spannung der Blattfeder an die Tafel gepreßt, so daß eine besondere Befestigung durch Schrauben, Stifte o. dgl. unnötig ist. Auch hierin liegt ein Vorzug dieser Erfindung vor den bekannten Klemmen. Der Schenkel b der Feder kann auch als breitere Platte ausgebildet werden.

Bei der Klemme der Fig. 2 ist der Bügel nicht seitlich, sondern quer durch die Blattfeder hindurchgeführt worden.

Fig. 3 zeigt eine Klemme, die nur aus zwei Stücken besteht. Das Stiftchen ist hier gleich aus dem Material der Blattfeder mitausgestanzt worden. Der Bügel kann an einer Seite an dem ausgestanzten Stift vorbei durch den Schlitz geführt werden, wobei die Feder so weit nachgibt, daß der Stift in ein Loch des Bügels eingreift und Bügel und Feder so verbindet.

Da der Bügel bei der Montage nur von oben durchgesteckt wird, so kann der Haken beliebig mit Stoff o. dgl. überzogen werden, ohne daß der Überzug beschädigt wird oder die Zusammensetzung erschwert. Der Haken des Bügels d stellt sich stets parallel zur Tafel c ein. Doch kann er, da er sich nur um den Stift e bewegt, seitlich beliebig nachgeben ' und sich so jeder Form des zu haltenden Gegenstandes sicher anschmiegen. Ein Durchdrücken der Tafel c, das bei Verwendung von billigem Material, z. B. Pappe, vorkommen könnte, wird bei dieser Klemme durch die große Auflagefläche der Blattfeder vermieden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Federnde Klemme zum Festhalten von Schmucksachen, gekennzeichnet durch einen durch die Aufstellungstafel hindurchgeführten hakenförmigen Bügel, der durch eine unter der Tafel liegende Blattfeder, mit welcher er beweglich verbunden ist, an die Tafel gepreßt wird.

2. Ausführungsform der Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel durch einen aus der Blattfeder ausgestanzten Haken an dieser festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.