DE2456133C2 - Anschluß- und Haltevorrichtung für einen scheibenförmigen piezoelektrischen Resonator - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschluß- und Haltevorrichtung für einen scheibenförmigen piezoelektrischen Resonator entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Solche Anschluß- und Haltevorrichtungen, welche z. B aus der FR-PS 15 84 752 bekannt sind, werden in der Nachrichtentechnik relativ häufig benötigt. Die aus der FR-PS 15 84 752 bekannte Schwingquarzhalterung ist jedoch relativ toleranzempfindlich, d. h. Resonatorscheiben mit voneinander abweichendem Durchmesser oder mit unterschiedlicher Scheibendicke können nicht ohne weiteres mit ein und derselben Halterung fixiert werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anschluß- und Haltevorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sie weitgehend toleranzunempfindlieh ist, so daß also Vibratorscheiben unterschiedlicher Dicke und mit voneinander abweichendem Durchmesser verhältnismäßig unkompliziert in ein und dieselbe Anschluß· und Haltevorrichtung eingebaut werden können, wobei außerdem eine weitgehend spannungsfreie Befestigung des Resonators gewährleistet sein soll.

Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe aus den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.

Die so geschaffene Anschluß- und Haltevorrichtung für scheibenförmige Resonatoren ermöglicht es vorteil· haft, den Resonator randseitig lediglich nahezu punktförmig zu erfassen, so daß also auch extrem dünne Vibratorscheiben bruchsicher, weil spannungsfrei, stabil gehaltert werden können.

Zwar ist eine weitgehend spannungsfreie Fixierung von Resonatorscheiben auch mit einer aus der GB-PS

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11 02 551 bekannten Halterung für Resonatorscheiben möglich. Jedoch müssen bei dieser Halterung zunächst mit Einsteckschlitzen für Randstellen des Resonators versehene Metall-Röhrchen auf die eine Bodenplatte durchdringenden Anschlußstifte aufgesteckt und mit diesen verbunden werden, wodurch zusätzliche störanfällige Verbindungsstellen innerhalb der Resonator-Haiterung geschaffen werden.

Eine weitere Halterung für Resonatorscheiben unter Verwendung von mit Einkerbungen bzw. Auskehlungen versehenen, eine Bodenplatte durchdringenden Anschlußstiften ist auch aus der DT-OS 19 39 020 bekannt Diese Halterung ist jedoch in erster Linie lediglich für linsenförmige Resonatorscheiben geeignet, da die gegeneinander federnd ausgebildeten Anschlußstifte die Scheibe beim Einfügen in die Einkerbungen der Anschlußstifte in der Scheibenebene unter Druck setzen. Für relativ dünne planparallele Resonatorscheiben ist daher diese Halterung nicht ohne weiteres brauchbar.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 2.

Mit der Kopfteil-Lippe wird in vorteilhafter Weise ein federnd nachgiebiges Kontaktelement geschaffen, welches eine besonders elastische Kontaktierung der Elektroden und eine besonders nachgiebige Einklemmung der Resonatorscheibe ermöglicht

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand von drei Figuren noch näher erläutert Dabei zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der Anschluß- und Haltevorrichtung mit parallel zur Bodenplatte in der Halterung eingebauter Quarzscheibe und die

Fig.2 und 3 vergrößerte Darstellungen von Anschlußstift-Endabschnitten mit in Auskehlungen dieser Endabschnitte eingefügten Randstellen einer Resonatorscheibe in Seitenansicht

Im einzelnen ist den Figuren zu entnehmen, daß zur Halterung einer kreisscheibenförmigen Resonatorscheibe 1 eine Bodenplatte 2 mit zwei durch die Bodenplatte 2 isoliert geführten Anschlußstiften 3 vorgesehen ist Die Anschlußstifte 3 bilden auf einer Seite der Bodenplatte 2, z. B. in Rasterbohrungen einer Leiterplatte, einsteckbare und mit Leiterbahnen durch Verlöten verbindbare Anschlußorgane der Anschluß- und Haltevorrichtung und auf der anderen Seite der Bodenplatte 2 die Quarzscheibe 1 erfassende Halteorgane 4.

Die freien Enden 6 der beiden Halteorgane 4 sind mit Hilfe von Abwinkelungen 5 in einem solchen Abstand voneinander zueinander parallel gerichtet, daß ihr Achsabstand im wesentlichen mit dem Durchmesser der zu halternden Resonatorscheibe 1 übereinstimmt, da der Abstand der Durchdringungsstellen 7 der Anschlußstifte 3 in der Bodenplatte 2 voneinander geringer ist als der Durchmesser der Resonatorscheibe 1.

Zum Anschluß und zur Halterung der Resonatorscheibe sind, wie insbesondere aus den F i g. 2 und 3 zu ersehen ist, in die Halteorgane 4 in nächster Nähe von deren freien Enden 6 Auskehlungen 8 eingearbeitet, die in Achsrichtung der Halteorgane 4 durch quer zur Achsrichtung verlaufende Flächen 9, 10 begrenzt sind. Von diesen bilden die der Bodenplatte 2 näheren Flächen 9 der beiden Halteorgane 4 miteinander fluchtende Auflageflächen für den randseitig in die Auskehlungen 8 eingefügten Resonator 1, Eine die Flächen 9 und 10 einer Auskehlung 8 verbindende Rückwand 11 verläuft nicht genau parallel zur Achse des betreffenden Halteorgans 4, sondern in spitzem Winkel zu dieser, so

daß die Fläche 10 größer als die Fläche 9 ist. Außerdem ist der Abstand der Flächen 9 und 10 voneinander mehrfach größer gewählt, als die Dicke der Resonatorscheibe 1. Infolgedessen wird durch eine Auskehlung 8 ein Anschlußstift-Kopfteil 12 gebildet, das balkonartig die Auskehlung überkragt, und das mit dem übrigen Anschlußstift 3 über einen Abschnitt 13 zusammenhängt, der infolge der Auskehlung 8 nur noch etwa ein Drittel der Starke eines Anschlußstiftes 3 besitzt

Ein Kopfteil 12 läßt sich daher, wie in den F i g. 2 und 3 strichpunktiert angedeutet, unter Verwendung des Abschnittes 13 als Schwenkpunkt so auf den in die Auskehlung 8 randseitig eingesetzten Resonator herabbiegen, daß dieser zwischen einer Oberkragungskante 14 des Kopfteiles 12 und der Fläche 9 eingeklemmt wird.

Um diese Klemmwirkung weich federnd zu gestalten, kann, wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, vom Kopfteil 12 mit Hilfe eines Querschlitzes 15 eine Kopfteil-Lippe 16, der die Oberkragungskante 14 und die Begrenzungsflä-S ehe 10 der Auskehlung 8 zugehört, freigeschnitten werden. Durch entsprechende Bemessung der Breite des Querschlitzes 15 und der Lippe 16 erhält die Lippe 16 eine Federkonstante und einen Federweg, die es ervmöglichen, die Resonatorscheibe 1 optimal zwischen

«o der Überkragungskante 14 und der Begrenzungsfläche 9 einzuklemmen.

Selbstverständlich ist es auch möglich, mehr als zwei Anschlußstifte zur Halterung einer Resonatorscheibe zu verwenden, wenn dies als erforderlich angesehen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche: 24

1. Anschluß- und Haltevorrichtung für einen scheibenförmigen piezoelektrischen Resonator unler Verwendung einer von Anschlußstiften durchdrungenen Bodenplatte, wobei zumindest zwei auf derselben Seite der Bodenplatte vorstehende Anschlußstift-Abschnitte, in der Nähe von deren freien Enden, Ausformungen für den parallel zur Bodenplatte mit Randstellen in den Ausformungen befestigten Resonator aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformungen durch in die Anschlußstift-Abschnitte (4) eingearbeitete Auskehlungen (8) gebildet sind, daß ein durch eine solehe Auskehlung (8) erzeugtes, eine parallel zur Bodenplatte (2) verlaufende Auflagefläche (9) für den Resonator (1) balkonartig überkragendes Anschlußstift-Kopfteil (12) mit seiner durch die Auskehlung (8) gebildeten Oberkragungskante (14) auf den Resonator herabgebogen und der Resonator (1) zwischen dieser Uberkragungskante (14) und der Auflagefläche (9) eingeklemmt ist

2. Anschluß- und Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Uberkragungskante (14) enthaltende Kopfteil-Lippe (16) durch einen zwischen der Auskehlung (8) und dem freien Ende (6) des Anschlußstift-Abschnittes (4) vorgesehenen Querschlitz (15) vom Kopfteil (12) freigeschnitten ist