DE2007198B2

DE2007198B2 - Magnetkopfanordnung mit einer Einrichtung zum Positionieren des Magnetkopfes

Info

Publication number: DE2007198B2
Application number: DE2007198A
Authority: DE
Inventors: Eberhard 1000 Berlin Seehawer
Original assignee: Bogen Electronic GmbH
Current assignee: Bogen Electronic GmbH
Priority date: 1970-02-17
Filing date: 1970-02-17
Publication date: 1982-12-02
Also published as: DE2007198C3; FR2078316A5; GB1295993A; AT314218B; NO131314C; JPS5128023B1; DE2007198A1; DK130494B; CH530064A; US3767209A; NO131314B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Magnetkopfanordnung, deren federnd abgestützter Magnetkopf von einem zur Magnetbandseite hin offenen Abschirmgehäuse umgeben, ist, mit einer Einrichtung zum Positionieren des Kopfspiegels gegenüber dem Magnetband. Derartige Positionier-Vorrichtungen werden in erster Linie bei Aufnahme- und Wiedergabemagnetköpfen angewendet, weil diese besonders empfindlich gegenüber Störfeldern sind, die sich bei den Aufnahmeköpfen durch eine fehlerhafte Aufzeichnung und bei den Wiedergabeköpfen durch Störspannungen äußern.

Bei Geräten, die der Aufzeichnung und Wiedergabe vom Magnetogramm dienen, ist es notwendig, daß der Magnetogrammträger die Magnetköpfe in einem günstigen Winkel umschlingt und somit eine genau bestimmte Berührungsfläche zwischen dem Magnetogrammträger und den einzelnen Magnetköpfen gewährleistet ist. Neben der Sicherung eines gleichbleibenden spezifischen Andruckes zwischen dem Magnetogrammträger und den Magnetköpfen, der lebensdauer- und funktionsbestimmend ist, muß bei dem Wiedergabemagnetkopf noch aus einem anderen Grund der Umschlingungswinkel und somit die Kontaktlänge sehr genau eingehalten werden und auch reproduzierbar sein.

Der Grund für diese Forderungen liegt in der Abhängigkeit des Frequenzganges bei tiefen Frequenzen von der Berührungsfläche zwischen dem Magnetogrammträger und dem Wiedergabemagnetkopf. Entsprechend der Berührungslänge zeigt der Frequenzgang Amplitudenverzerrungen, die sich in Spannungsmaxima und -minima äußern, deren Intensität nach den tiefen Frequenzen hin zunimmt. Insbesondere bei Geräten zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Sprache und Musik müssen derartige Verzerrungen, die auch Spiegelresonanzen, bass-bumps oder Welligkeit bei tiefen Frequenzen genannt werden, vermieden werden, da sie im originalen Schallereignis nicht

ίο vorkommen.

Aus der DE-AS 12 61 550 ist eine Magnetkopfanordnung des eingangs erwähnten Typs bekannt; der bekannte Magnetkopf ist hierbei auch nach erfolgter Justierung schwenkbar, da die Positioniereinrichtung des Magnetkopfes aus einem Schwenk- bzw. Schneidelager, einer Feder sowie einer in eine Längskerbe eingreifenden Justierschraube besteht, wobei der Eingriff zwischen der Justierschraube mit der keilförmigen Kerbe durch die Verspannung der Feder gewährleistet wird. Bei dieser bekannten Magnetkopfanordnung wird weder das Problem einer genauen Reproduzierbarkeit des Umschlingungswinkels noch einer Verbindung zwischen dem Abschirmgehäuse und einer Montageplatte angesprochen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, bei welcher eine Justierung entfällt und mit welcher eine genaue Positionierung der Magnetköpfe zur Einhaltung eines gleichbleibenden und reproduzierbaren Umschlingungswinkels des Magnetbandes am Magnetkopf möglich ist.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß das Abschirmgehäuse auf einer stationären Grundplatte aufliegt und der Magnetkopf mindestens in Richtung auf das Magnetband hin federnd abgestützt und durch am Magnetkopfspiegel angreifende Vorsprünge positioniert ist.

Die Vorsprünge können aus vom Abschirmgehäuse hochgebogenen Zungen bestehen; parallel zu den Zungen können entsprechende Zungen auf der Grundplatte hochgezogen sein.

Zweckmäßigerweise besteht die federnde Abstützung aus einem den Magnetkopf hintergreifenden Federbügel; der Magnetkopf ist vorzugsweise durch den Federbügel auch in Richtung auf die Grundplatte hin beaufschlagt.

Wenn der Magnetkopfspiegel in Richtung auf das Magnetband hin stufenförmige Absätze aufweist, können nach einer abgewandelten Ausführungsform die hochgebogenen Zungen den Magnetkopfspiegel an den stufenförmigen Absätzen positionieren.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt; sie wird nachfolgend näher beschrieben; es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Anordnung teilweise im Schnitt und

F i g. 2 einen Längsschnitt gemäß Linie A-A in F i g. 1). Auf einer Grundplatte 1 eines Aufnahme- oder Wiedergabegerätes ist ein Abschirmgehäuse 2 aufmontiert, welches zur Aufnahme eines Magnetkopfes 3 dient und letzteren gegen elektrische und magnetische Störfelder abschirmt. Seitlich vom Abschirmgehäuse 2 sind Führungsstifte 4 für ein Magnetband 5 vorgesehen, welche den optimalen Umschlingungswinkel χ des Magnetbandes 5 um den Magnetkopf 3 bestimmen.

Das Abschirmgehäuse 2 ist an seiner Unterseite mit Vorsprüngen oder Anlagemarken 6 versehen, welche zweckmäßigerweise durch dreiseitiges Einstanzen und Hochbiegen des Gehäuses ausgeformt werden, so daß

Zungen mit jeweils senkrecht zueinander verlaufenden Kanten entstehen. Gegen diese Vorsprünge oder Anlagemarken 6 legt sich die Vorderseite oder der Kopfspiegel 7 des Magnetkopfes 3 mit dem Spalt 10.

Im Inneren des Abschirmgehäuses 2 ist eine Blattfeder 9 angeordnet, welche zweckmäßigerweise dermaßen gebogen ist, daß durch sie der Magnetkopf 3 sowohl gegen die Grundfläche des Abschirmgehäuses 2 als auch gegen die Vorsprünge bzw. Anlagemarken gedruckt wird.

Das Einbringen und genaue Festlegen der Lage des Magnetkopfes 3 im Abschirmgehäuse wird so vorgenommen, daß der Magnetkopf 3 mit der aufgelegten Feder 9 in das Abschirmgehäuse 2 hineingeschoben wird. Die Feder 9 legt dann die Lage des Magnetkopfes

3 an den Vorsprüngen bzw. Anlagemarken 6 genau fest.

Diese Anordnung ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Magnetkopfspiegel mit stufenförmigen Absätzen 11 versehen ist; in diesem Fall legen sich die Vorsprünge oder Anlagemarken 6 gegen diese Absätze 11 an.

Es können auch an der Grundplatte 1 Vorsprünge, Zungen oder Anlagemarken 8 vorgesehen sein, die entsprechend den Zungen, Vorsprüngen oder Anlagemarken 6 des Abschirmgehäuses 2 aufgebogen sind, so daß auf diese Weise eine genaue Positionierung auch des Abschirmgehäuses 2 mit dem Magnetkopf 3 auf der Grundplatte 1 möglich ist. Das Abschirmgehäuse 2 wird dann mit der Grundplatte 1 noch durch eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Schraube fest verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

- Leerseite -

Claims

Patentansprüche:

1. Magnetkopfanordnung, deren federnd abgestützter Magnetkopf von einem zur Magnetbandseite hin offenen Abschirmgehäuse umgeben ist, mit einer Einrichtung zum Positionieren des Kopfspiegels gegenüber dem Magnetband, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmgehäuse (2) auf einer stationären Grundplatte (1) aufliegt und der Magnetkopf (3) mindestens in Richtung auf das Magnetband (5) hin federnd abgestützt und durch am Magnetkopfspiegel (7) angreifende Vorsprünge (6, 8) positioniert ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge aus vom Abschirmgehäuse (2) hochgebogenen Zungen (6) bestehen.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Zungen (6) entsprechende Zungen (8) auf der Grundplatte (1) hochgebogen sind.

4. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Abstützung aus einem den Magnetkopf (3) hintergreifenden Federbügel (9) besteht.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf (3) durch den Federbügel (9) auch in Richtung auf die Grundplatte (1) hin beaufschlagt ist.

6. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgende mit einem Magnetkopf, dessen Spiegel in Richtung auf das Magnetband hin stufenförmige Absätze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die hochgebogenen Zungen (6,8) den Magnetkopfspiegel (7) an den stufenförmigen Absätzen (11) positionieren.