DE2103672A1 - Vielfachladung zur Beleuchtung einer Bodenflache oder eines Gewässers - Google Patents
Vielfachladung zur Beleuchtung einer Bodenflache oder eines GewässersInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B4/26—Flares; Torches
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Description
MÖNCHEN HAMBURG MÖNCHEN
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8000 München 22 ■ Liebherrslrafle 20 · Tel. (0611] 2265
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■ Ko/GW
■ Ko/GW
BETRIFFT:
AKTIEBOLAGET BOFORS, S-690 20 Bofors/Schweden
Vielfachladung zur Beleuchtung einer Bodenfläche oder eines Gewässers
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vielfachladung zur Beleuchtung einer Bodenfläche und/oder eines Gewässers
oder Sees, welche derart gestaltet ist, daß sie in einem Hohlraum eines Körpers, z.B. eines Geschosses, einer
Rakete, einer Bombe oder dgl. anzuordnen ist, und welche aus einer vorbestimmten Anzahl von Teilladungen besteht,
von denen eine jede einen pyrotechnischen Leuchtsatz mit einem zugehörigen Fallschirm umfaßt. Die Erfindung ist
ebenso geeignet für den Fall, daß der erwähnte Hohlraum in abgewandelter Form in kleinere Hohlräume unterteilt ist,
so daß beispielsweise jeder kleinere Hohlraum für eine Teilladung verwendet werden kann.
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Es ist bereits bekannt, einen pyrotechnisches. Körper
(Leuchtsatz) beispielsweise mittels eines Geschosses in die Atmosphäre zu schießen, so daß der Körper irgendwo
entlang der Flugbahn des Geschosses von dem Geschoß getrennt wird, -wonach dessen Geschwindigkeit abnimmt und
die Zündung erfolgt, so daß er, hängend am Fallschirm, langsam abwärts zum Erdboden oder zur betreffenden Oberfläche
gleiten kann. Watend des Hinabgleitens leuchtet der Leuchtsatz eine Fläche des Bodens oder der Oberfläche
aus, wobei diese ausgeleuchtete Fläche über den Erdboden oder die Oberfläche, abhängig von Winden oder dgl.,
wandern kann. Es ist vorgeschlagen worden, dem Leuchtsatz einen relativ großen Durchmesser zu geben, damit die
Licht-Intensität innerhalb der Fläche vergrößert wird, aber auch deshalb, damit die erwähnte ausgeleuchtete
Fläche bis zu einem gewissen Maße vergrößert wird. Darüberhinaus ergab sich eine äußerst hohe Leuchtstärke dadurch,
daß die Leuchtkugel des Leuchtsatzes in eine Mehrzahl von Teil-Leuchtkugeln aufgeteilt wurde, jedoch wurde die
ausgeleuchtete Fläche nur unwesentlich vergrößert, weil der Leuchtkörper nicht zu hoch in die Atmosphäre gesetzt
werden kann. Ein Leuchtkörper, welcher zu hoch gesetzt ist, hat zur Folge, daß die Ausleuchtung empfindlich
gegen Einflüsse des Windes oder der Wolken wird, und daß die Möglichkeiten, die Ausleuchtung gezielt der gewünschten
Fläche auf dem Boden oder der betreffenden Oberfläche zuzuordnen, sehr viel kleiner werden. Für solche Anwendungs-
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gebiete, bei denen eine breite Streuung des Lichts von größerer Eedeutung ist als eine große Licht-Intensität,
ist ein großer Durchmesser des Leuchtsatzes aus technischen und wirtschaftlichen Erwägungen heraus nicht
vertretbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine' Kombination von einer Anzahl pyrotechnischer Körper, welche
mit Fallschirmen versehen sind, in einer Vielfachladung
zu ermöglichen, welche in einem Geschoß, einer Rakete oder dgl. angeordnet werden kann, und weiterhin der
Vielfachladung eine Richtung zu vermitteln, welche bewirkt, daß eine große Fläche durch die Ladung ausgeleuchtet
wird, ohne daß es beispielsweise notwendig ist, eine Geschoßladung zu hoch in die Atmosphäre zu setzen.
Bei bereits bekannten Vielfachladungen hat es sich gezeigt, daß die gewünschte Streuung der Teilladungen
nicht erreicht werden kann, insbesondere dann nicht, wenn das Geschoß für die Vielfachladung nur bis auf eine
relativ niedrige Höhe abgefeuert wird, was dadurch begründet ist, daß im Gegensatz zur der Erfindung die
Ladungen in den bekannten Vielfachladungen das Geschoß selbst oder einen Behälter, welcher von dem Geschoß trennbar
ist, im wesentlichen gleichzeitig verlassen haben.
Unter diesen Voraussetzungen hat man sich darauf verlassen, daß der Wind und andere zufällige Ereignisse die
Teilladungen zerstreuen würden. Ebenso umfassen die bereits
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bekannten Vielfachladungen Treibsätze für die Teilladungen,
welche für eine grouse anfängliche Streuung nicht geeignet sind.
Deshalb wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
jede Teilladung mit einer Anordnung (Verzögerungs- Pulverladung) versehen ist, welche jeder betreffenden Teilladung
angepaßt und dazu bestimmt ist, die Teilladung aus dem Körper (=Geschoß, Rakete oder dgl.) oder einem von
dem Körper trennbaren Behälter hinauszutreiben, und daß die Anordnung für eine jeweilige Teilladung diese nach
einer Verzögerungszeit hinaustreibt, wobei die Verzögerungszeiten für alle in dem Hohlraum oder in dem Eehälter angeordneten
Teilladungen unterschiedlich sind, so daß ein aufeinanderfolgendes Hinaustreiben der Teilladungen aus
dem Körper oder dem Eehälter in die Atmosphäre erfolgt, wobei die Verzögerungszeiten so gewählt sind, daß sich eine
breite Streuung der Teilladungen in der Atmosphäre ergibt.
Außer der Tatsache, daß die erfindungsgemäß vermittelten Richtungen vergleichsweise eine Vergrößerung der·
beleuchteten Fläche auf dem Erdboden oder auf der Oberfläche verursachen, wird der große Vorteil erreicht, daü sich
eine wesentliche Verminderung der Schattenzonen innerhalb dieser Fläche ergibt, und darüberhinaus wird eine regelmäßige
Lichtverteilung innerhalb des vergrößerten xeils
der ausgeleuchteten Fläche durch die Ausschaltung von sich bewegenden tiefen Schlagschatten erreicht* Diese
Wirkungen sinö. nicht befriedigend mit beispielsweise einem
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einzelnen Leuchtkörper erreichbar. Die Vorteile der Erfindung werden dadurch noch mehr verständlich, daß
nur ein Schuß von einer Kanone abgefeuert werden muß, damit die Wirkung einer regelmäßigen Ausleuchtung einer
großen Fläche erzielt wird. Wenn eine gleichwertige Ausleuchtung mittels einzelner Abschüsse erreicht werden
sollte, wobei jeder einzelne dieser Schusse die Größe einer Teilladung haben müßte, dann müßten entweder mehrere
Kanonen zur selben Zeit vorgesehen sein oder verschiedene Leuchtkörper mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten
müßten von einer Kanone abgefeuert werden, wobei der letzterwähnte Fall hohe Anforderungen an die Bedienungspersonen stellen würde, insbesondere dann, wenn die Anzahl
der Leuchtkörper groß sein soll.
Praktische Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt, in welchen
Fig. 1 das Grundprinzip illustriert, wie eine ausgeLeuchtete
Fläche des Bodens erreicht werden kann, und zwar einerseits mittels eines bekannten einzelnen Leuchtkörpers,
welcher mit einem Fallschirm versehen ist und andererseits mittels einer Vielfachladung gemäß der Erfindung
;
Fig. 2a zeigt eine Seitenansicht und einem Querschnitt zur Verdeutlichung einer ersten Ausführungsart einer
Vielfachladung gemäß der Erfindung;
Fig. 2b - 2e zeigen in einer rückwärtigen Ansicht eine
Anzahl von Anordnungen der Vielfachladung gemäß Fig. 1;
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"·* O ■—
— D —
Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht daa Grundprinzip
der Anordnung einer Vielfachladung in abgewandelter Form;
Fig. 4 zeigt als Prinzipskizze in Seitenansicht eine Vielfachladung der in den Fig. 2a oder 3 dargestellten
Form nach erfolgter Trennung von dem Körper;
Fig. 5a und 5b zeigen im einzelnen in graphischer
Darstellung das Beispiel einer Lichtverteilung innerhalb einer Fläche des Erdbodens, welche durch einen bekannten
einzelnen Leuchtkörper ausgeleuchtet ist;
Fig. 6a und 6b zeigen im einzelnen in graphischer Darstellung das Beispiel einer Lichtverteilung innerhalb
einer auf dem Erdboden durch eine Vielfachladung gemäß der Erfindung ausgeleuchtete Fläche.
In Fig. 1 ist die Flugbahn eines Körpers, beispielsweise eines von einer Kanone abgefeuerten Geschosses,
mit 1 bezeichnet. Das Geschoß und die Kanone sind nicht gezeichnet. Eine gewisse Zeit nach dem Abschuß wird das
Geschoß einen Punkt A in der Flugbahn erreichen, an welchem eine aus einem Leuchtkörper 2 mit dem zugehörigen Fallschirm
3 bestehende Einheit von dem Geschoß getrennt wird. Nach einer gewissen Zeit, während die Einheit abgebremst
wird, und zwar sowohl bezüglich der Eotation als auch der
Geschwindigkeit, wird die Einheit einen Punkt B in der Flugbahn erreichen. An dem Punkt B wird der Leuchtkörper
von der Einheit getrennt, wonach der Körper 2 an seinem Fallschirm hängend und Leuchtkraft entfaltend auf den
Erdboden 4 niedergleiten wird, wo er eine Fläche der mit
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bezeichneten Form ausleuchten wird.
Pig. 1 zeigt weiterhin eine Plugbahn 6 für eine Vielfachladung gemäß der Erfindung. Es ist angenommen,
daß die Vielfachladung in einem Behälter untergebracht ist, welcher wiederum in einem Geschoß angeordnet ist.
Der Behälter wird an dem Punkt A von dem Geschoß getrennt und abgebremst wie die oben erwähnte Einheit, bis er den
Punkt B erreicht, wo die erste Teilladung, bestehend aus einem pyrotechnischen Leuchtkörper, aus dem Behälter ^
ausgestoßen wird, so daß er an seinem Fallschirm 8 hängend auf dsn Erdboden 4 niedergleiten kann. An dem Punkt C
wird eine zweite Teilladung in gleicher Weise abgestoßen und dasgleiche wird an den Punkten D, E usw. geschehen.
Die Zündung der Vielfachladungen kann in Verbindung mit ihrer Trennung von dem Behälter bewirkt werden, jedoch
können die Zündungen der einzelnen Ladungen auch mit solchen Verzögerungen erfolgen, daß alle Zündungen gleichzeitig
bewirkt werden. Die derart gezündeten Ladungen leuchten in gewünschter Weise eine Fläche des Erdbodens M
aus, welche etwa, die mit 9 bezeichnete Form annimmt.
Fig. 2a verdeutlicht im einzelnen die Anordnung der Teilladungen in dem Behälter 10. Es sei angenommen, daß
der Behälter von dem Geschoß 11 getrennt wurde. Diese
Trennung wird zweckmäßig beispielsweise mittels einer Pulverladung bewirkt, welche dann gezündet wird, wenn das
Geschoß den Punkt A in der Flugbahn des Geschosses erreicht hat. Der Behälter ist mit einem Brems-Fallschirm
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versehen, welcher die Geschwindigkeit des Behälters herabsetzt,
während eine nicht gezeichnete Bremsanordnung dafür sorgt, daß auch die Eotationsgeschwindigkeit verringert
wird. Der Fallschirm 12 ist an dem Behälter mittels eines Kugellagers 13 befestigt, welches verhindert, daß
sich die Leinen des Fallschirms verdrillen. Das Kugellager ist wiederum an einer Anordnung 14 befestigt, und sowohl
die Anordnung als auch der Fallschirm werden von dem Behälter getrennt, wenn eine erste Teilladung 15 mit ihrem
zugehörigen Fallschirm 16 aus eben diesem Behälter nach einer Verzögerungszeit ausgestoßen wird, welche etwas
länger als die erwähnte Abbremszeit für den Behälter ist. Wenn der Behälter danach den Punkt C nach Fig. 1 erreicht,
wird die zweite Teilladung 17, welche in dem Behälter angeordnet ist, mit ihrem zugehörigen Fallschirm ausgestoßen.
Das gleiche geschieht mit den übrigen Teilladungen. Die verschiedenen Teilladungen haben unterschiedliche Verzögerungszeiten,
und zwar hat die Teilladung, welche vor einer anderen aus dem Behälter ausgestoßen wird, die kürzere
Verzögerungszeit. Diese Verzögerungszeiten werden im beschriebenen
Beispiel durch Verzögerungs-PulVerladungen 19 und 20 bewirkt, wobei die Pulverladungen von verschiedener
Größe sind.
Die einzelnen im Behälter 10 angeordneten Teilladungen verlaufen parallel zur Symmetrieachse des Behälters. Fig.
2b entspricht Fig. 2a, während die Fig. 2c bis 2e verdeutlichen sollen, daß die Anzahl der Teilladungen in dem
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Behälter variiert werden kann. Versuche haben gezeigt, ■daß in einem Geschoß Anzahlen von 2 bis 6 vorteilhaft
sind, wobei der obere Wert lediglich aus praktischen Erwägungen zu begrenzen ist. Für Bomben und Raketen besteht
beispielsweise durchaus die Möglichkeit, dab eine höhere Anzahl als 6 vorteilhafter ist.
Eine noch bessere Streuung der Teilladungen in der Atmosphäre kann dadurch erreicht werden, daß die Ladungen
mit unterschiedlichen Gewichten ausgelegt werden, oder dadurch, daß andere Parameter wie Bremszeit, Fallgeschwindigkeit,
Verzögerungszexten usw. beeinflußt werden. Weiterhin können die Fallschirme der Leuchtkörper ebenfalls
mit unterschiedlichen Gleitverhältnissen ausgelegt sein, so daß die Teilladungen zum Erdboden hin eine geneigte
Fallrichtung annehmen.
Zur zusätzlichen Erleichterung der Streuung der Teilladungen in der Atmosphäre ist der Behälter gemäß Fig. 4
in einer Längsrichtung geteilt, nämlich entlang seiner Symmetrieachse. Beispielsweise ergeben sich derart vier
Teile 22, welche an ihren ersten Enden 22a miteinander verbunden sind. In der Zeichnung sind diese Verbindungsstellen
an der Stelle F erkennbar. Solange die Teile 22 des Behälters in dem für sie vorgesehenen Raum des Geschosses
untergebracht sind, werden die zweiten Enden 22b der Teile 22 zusammengepreßt, während nach der Trennung des
Behälters von dem Geschoß die Teile an ihren Enden 22b
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- 10 -
auseinanderfedern, so daß diese von ihren ersten Enden 22a an beginnend sich relativ zur Symmetrieachse auseinanderneigen,
wie es in Fig. 4 verdeutlicht ist. Diese Elastizität kann in bekannter Weise verwirklicht sein und
ist in der Zeichnung durch Federglieder 23 angedeutet, welche an der Stelle G miteinander verbunden sind, wo
beispielsweise der Fallschirm des Behälters mit seinem zugehörigen Kugellager befestigt ist. Die Behälterteile
sind jeweils mit äiner Verzögerungs-Pulverladung 22 versehen,
und die Verzögerungszeit kann in diesem Fall so gewählt werden, daß die Zeitintervalle zwischen dem Ausstoßen
der Teilladungen beträchtlich kleiner sein können als in dem oben erwähnten Fall, wobei dennoch die breite
Streuung gewährleistet bleibt. Die Auseinanderfederung der Teile 22 kann nach oder vor der Abbremszeit des Behälters
verwirklicht werden. Die Richtungen für das Austoßen aus den Teilen des Behälters sind mittels der Pfeile H angedeutet.
Die oben beschriebenen Anordnungen können direkt in dem Hohlraum des Geschosses (Bombe, Ralate oderdgl.) in
den Fällen untergebracht sein, daß diesem beim Abfeuern nur eine solch geringe Rotation mitgeteilt wird, daß diese
Rotationsbewegung nicht abgebremst zu werden braucht. Dann ist es zulässig, daß die Teilladung direkt aus dem
Hohlraum des Geschosses ausgestoßen werden kann.
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In Fig. 5a ist die Lichtverteilung in einem ersten Gebiet, erleuchtet durch einen einzelnen Leuchtkörper,
mit den Kurvenzügen 25, 26 und 27 angedeutet, wobei die Fläche innerhalb des Kurvenzuges 25 die Grenze für 2 lux,
der Kurvenzug 26 die Grenze für 3 lux und der Kurvenzug die Grenze für 5 lux angibt. Die Änderungen der Lichtstärke
können auch mittels einer Kurve 28 in Fig. 5b dargestellt werden, welche· über einem diametralen Querschnitt
durch die ausgeleuchtete Fläche in Fig. 5a aufgetragen ist. Demgegenüber verdeutlicht Fig. 6a die Verteilung
der Lichtstärke innerhalb einer zweiten Fläche, welohe durch Teilladungen einer Vielfachladung ausgeleuchtet
wird. Für diese Fig. ist angenommen, daß die Teilladungen im wesentlichen in ein und derselben Höhe in der Atmosphäre
angeordnet sind. Im allgemeinen besteht nicht der Zwang, daß die Teilladungen sich alle in derselben Höhe befinden,
doch selbst in dieser Hinsicht ist eine gewisse Streuung zulässig. In Fig. 6a ist die 21ux-Grenze gezeigt, welche
bei gemeinsamer Wirkung von 3 Teilladungen entsteht, während die Bezugsziffern 26 und 27 die 31ux- und 51ux-Grenze W
anzeigen. In Fig. 6b ist die Kennlinie der Verteilung der Lichtstärke entsprechend derjenigen in Fig. 5b gezeigt,
wobei die Kennlinie die gleiche Eezugsziffer 28 trägt.
Aus den Fig. 5a bis 6b läßt sich erkennen, daß die Lichtstärke in dem zweiten Gebiet wesentlich gleichmäßiger als
in dem ersten Gebiet ist, und eine gleichmäßige Leuchtstärke bedeutet gleichzeitig unter anderem, daß keine tiefen
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Schlagschatten vorhanden sind. Gleichzeitig ergibt sich daraus, daß die Teilladungen beispielsweise während des
Hinabgleitens auf den Boden schwingen dürfen, ohne daß die Gefahr besteht, daß tiefe Schlagschatten erzeugt
werden, welche die Beobachtung von Objekten innerhalb dieses Gebietes erschweren würden.
Es versteht sich, daß die in den Zeichnungen gewählten
Anordnungen lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung sind und daß mannigfaltige konstruktive Abwandlungen
ohne weiteres möglich sind im Rahmen der in den Patentansprüchen gekennzeichneten Art.
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Claims (5)
1.) Vielfachladung zur Beleuchtung einer Bodenfläche
und/oder der Oberfläche eines Gewässers oder Sees, welche derart gestaltet ist, daß sie in einein Hohlraum eines
Körpers, z.B. eines Geschosses, einer Rakete, einer Bombe oder dgl. anzuordnen ist, und welche aus einer vorbestimmten
Anzahl von Teilladungen besteht, von denen eine jede einen pyrotechnischen Leuchtsatz mit einem zugehörigen
Fallschirm umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß jede Teilladung mit einer Anordnung (Verzögerungs-Pulverladung
bzw. 20) versehen ist, welche jeder betreffenden Teilladung angepaßt und dazu bestimmt ist, die Teilladung aus
dem Körper oder einem von dem Körper trennbaren Behälter hinauszutreiben, und daß die Anordnung (19, 20) für eine
jeweilige Teilladung diese nach einer Verzögerungszeit hinaustreibt, wobei die Verzögerungszeiten für alle in
dem Hohlraum oder in dem Behälter angeordneten Teilladungen unterschiedlich sind, so daß ein aufeinander folgendes
Hinaustreiben der Teilladungen aus dem Körper oder dem Behälter in die Atmosphäre erfolgt, wobei die Verzögerungszeiten so gewählt sind, daß sich eine breite Streuung
der Teilladungen in der Atmosphäre ergibt.
2. Vielfachladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilladungen (15 und 17) so in dem Behälter angeordnet sind, daß sie parallel zu der Längsachse
des Behälters verlaufen. ,
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3. Vielfacliladung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilladungen über- oder neb«=..
einander angeordnet sind.
4. Vielfachladung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter in
Richtung seiner Längsachse in eine Anzahl von Teilen aufgeteilt ist, welche mit der Anzahl der Teilladungen (22)
übereinstimmt, und daß die Teile an ihren ersten Enden (22a) verbunden sind und an ihren zweiten Enden (22b)
elastisch auseinanderfedern, so daß die Teile sich von ihren ersten Enden beginnend relativ zu der Längsachse
auseinander abwinkein, wenn der Behälter den Körper verlassen hat.
5. Vielfachladung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne
der Fallschirme der Teilladungen ein Gleitverhältnis hat, welches bewirkt, daß die betreffende Teilladung in geneigter
Richtung zum Boden oder zu der betreffenden Oberfläche gleitet.
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